1.Könige 2

Elberfelder Bibel

1 Als nun die Tage Davids herannahten, dass er sterben sollte, befahl er seinem Sohn Salomo und sagte: (1Mo 47,29)2 Ich gehe ⟨nun⟩ den Weg aller Welt. So sei stark und erweise dich als Mann! (5Mo 31,7; Jos 23,14; 2Sam 12,23; 1Chr 28,10; 2Tim 2,1)3 Bewahre, was der HERR, dein Gott, zu bewahren geboten hat[1], dass du auf seinen Wegen gehst, indem du seine Ordnungen, seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Zeugnisse[2] bewahrst, wie es im Gesetz des Mose geschrieben ist, damit du Erfolg hast[3] in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest; (5Mo 17,18; 5Mo 29,8; Jos 23,6; 1Chr 22,12; Ps 119,2; Pred 12,13)4 damit der HERR sein Wort aufrechterhält, das er über mich geredet hat, als er sprach: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achthaben, sodass sie in Treue[4] vor mir leben[5] mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, dann soll es dir[6] nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels[7]. (2Sam 7,13; 1Kön 1,48; 1Kön 6,12; 1Kön 8,25; 1Kön 9,5; 1Kön 11,36; Ps 132,12)5 Auch hast du ja selbst erkannt, was mir Joab, der Sohn der Zeruja, angetan hat, was er den beiden Heerobersten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat, dass er sie ermordete und so mit Kriegsblut den Frieden belastete[8]. So hat er Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht, der um seine Hüften war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren[9]. (5Mo 27,24; 2Sam 3,27; 1Kön 2,32)6 So handle ⟨nun⟩ nach deiner Weisheit und lass sein graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinabfahren! (1Mo 9,6; 2Sam 3,39; 1Kön 3,12; 2Tim 2,7)7 Aber an den Söhnen des Gileaditers Barsillai sollst du Gnade erweisen, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen; denn ebenso sind sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. (2Sam 9,7; 2Sam 17,27; 2Sam 19,38; 2Kön 25,29; Hebr 6,10)8 Und siehe, bei dir ist Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter aus Bahurim; das ist der, der mich mit einem schlimmen Fluch verflucht hat am Tag, als ich nach Mahanajim ging. Aber er kam mir dann entgegen, an den Jordan herab, und ich schwor ihm bei dem HERRN und sprach: Wenn ich dich mit dem Schwert töte[10]! (2Sam 16,5; 2Sam 19,17; 1Kön 2,36)9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft, denn du bist ein weiser Mann und wirst erkennen, was du ihm tun sollst. Lass sein graues Haar mit Blut ⟨befleckt⟩ in den Scheol hinabfahren! (1Mo 9,6; 2Mo 22,27; 2Sam 3,39; 1Kön 3,12; 2Tim 2,7)10 Und David legte sich zu seinen Vätern und wurde in der Stadt Davids begraben. (2Sam 5,7; 2Sam 7,12; 1Kön 1,21; 1Kön 3,1; 1Kön 8,1; 1Kön 11,21; 1Kön 14,31; 1Kön 15,8; 1Kön 22,51; 2Kön 8,24; 2Chr 24,16; Apg 2,29; Apg 13,36)11 Und die Tage, die David über Israel König war, ⟨betrugen⟩ vierzig Jahre. In Hebron war er sieben Jahre König, und in Jerusalem war er 33 Jahre König. (2Sam 5,4)12 Und Salomo setzte sich auf den Thron seines Vaters David, und seine Königsherrschaft war fest gegründet. (1Kön 1,13; 1Kön 2,46; 2Chr 1,1)13 Und Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sagte: ⟨Bedeutet⟩ dein Kommen Friede? Und er sagte: ⟨Ja,⟩ Friede. (1Sam 16,4; 1Kön 1,5; 1Kön 1,11)14 Und er sagte: Ich habe ein Wort an dich. Und sie sagte: Rede!15 Da sagte er: Du hast selbst erkannt, dass mir das Königtum zukam und dass ganz Israel sein Gesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König werden sollte. Aber das Königtum hat sich ⟨von mir⟩ gewandt und ist meinem Bruder ⟨zuteil⟩geworden, weil es von dem HERRN für ihn ⟨bestimmt⟩ war. (1Kön 1,25; 1Kön 1,39; 1Chr 22,9)16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte von dir erbitten. Weise mich nicht ab! Da sagte sie zu ihm: Rede!17 Und er sagte: Sprich doch zum König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir Abischag, die Schunemiterin, zur Frau gibt! (1Kön 1,3)18 Darauf sagte Batseba: Gut, ich selbst will deinetwegen mit dem König reden.19 So ging Batseba zum König Salomo hinein, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Und der König erhob sich, ⟨kam⟩ ihr entgegen und beugte sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Mutter des Königs aufstellen; und sie setzte sich zu seiner Rechten.20 Dann sagte sie: ⟨Nur⟩ eine einzige kleine Bitte möchte ich von dir erbitten. Weise mich nicht ab! Und der König sagte zu ihr: Bitte, meine Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen.21 Und sie sagte: Möge Abischag, die Schunemiterin, deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden!22 Da antwortete der König Salomo und sagte zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abischag, die Schunemiterin, für Adonija? Bitte doch gleich um das Königtum für ihn, denn er ist ja mein älterer Bruder, und zu ihm ⟨hält⟩ der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja[11]! (2Sam 16,21; 1Kön 1,7)23 Und der König Salomo schwor bei dem HERRN und sprach: So soll mir Gott tun und so hinzufügen[12]! Um ⟨den Preis⟩ seines Lebens hat Adonija dieses Wort geredet! (2Sam 3,9; 1Kön 19,2; 1Kön 20,10)24 Und nun – so wahr der HERR lebt, der mich bestätigt hat und mich auf den Thron meines Vaters David gesetzt und der mir ein Haus gemacht hat, wie er geredet hat –, fürwahr, heute ⟨noch⟩ soll Adonija getötet werden! (1Kön 1,46; 1Kön 1,52; Spr 20,2)25 Und der König Salomo sandte hin zu Benaja, dem Sohn Jojadas, der stieß ihn nieder. So starb er. (2Sam 12,10)26 Zum Priester Abjatar aber sagte der König: Geh nach Anatot auf dein Feld, denn du bist ein Mann des Todes! Aber am heutigen Tag will ich dich nicht töten, weil du die Lade des Herrn, HERRN, vor meinem Vater David getragen hast und weil du gelitten hast in allem, worin mein Vater gelitten hat. (Jos 21,18; 1Sam 22,20; 2Sam 15,24; 1Kön 1,7)27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des HERRN war, um das Wort des HERRN zu erfüllen, das er in Silo über das Haus Elis geredet hatte. (1Sam 2,30)28 Und die Kunde ⟨davon⟩ kam zu Joab, denn Joab hatte sich Adonija zugeneigt[13] – Absalom aber hatte er sich nicht zugeneigt[14] –; da floh Joab ins Zelt des HERRN und ergriff die Hörner des Altars. (2Sam 18,2; 1Kön 1,7; 1Kön 1,50)29 Und es wurde dem König Salomo berichtet: Joab ist in das Zelt des HERRN geflohen, und siehe, er ⟨befindet sich⟩ neben dem Altar. Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin, stoß ihn nieder! (2Mo 21,14; Spr 28,17)30 So ging Benaja in das Zelt des HERRN und sagte zu Joab: So spricht der König: Geh hinaus! Er aber sagte: Nein, sondern hier will ich sterben. Da brachte Benaja dem König Antwort und sagte: So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet.31 Der König sagte zu ihm: Tu, wie er geredet hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn! Entferne so das unschuldige Blut[15], das Joab vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters! (5Mo 19,13)32 Der HERR wird sein Blut auf seinen Kopf zurückbringen, weil er zwei Männer niedergestoßen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert ermordet hat, ohne dass mein Vater David es wusste[16]: Abner, den Sohn des Ner, den Heerobersten Israels, und Amasa, den Sohn des Jeter, den Heerobersten Judas. (1Mo 42,22; 4Mo 32,23; Ri 9,24; 2Sam 3,29; 1Kön 2,5; 1Kön 2,44; 1Kön 8,32; 2Chr 21,13; Hes 17,19; Mt 26,52)33 So wird ihr Blut zurückkehren auf den Kopf Joabs und auf den Kopf seiner Nachkommen für ewig; aber David und seinen Nachkommen und seinem Haus und seinem Thron wird ewig Friede ⟨zuteil⟩werden von dem HERRN. (1Mo 42,22; 4Mo 32,23; Ri 9,24; 2Sam 3,29; 1Kön 2,44; 1Kön 8,32; 1Chr 17,27; Ps 21,4; Spr 25,5; Jes 9,6; Hes 17,19)34 So ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn; und er wurde in seinem Haus in der Wüste begraben.35 Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer; und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars. (1Sam 2,35; 1Kön 1,26; 1Kön 1,33; 1Kön 4,4; 1Chr 27,5; Hes 40,46)36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort und gehe nicht von dort hinaus, hierhin oder dorthin! (1Kön 2,8)37 Und es soll geschehen, an dem Tag, an dem du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest – das sollst du genau wissen[17] –, musst du sterben. Dein Blut wird auf deinem Kopf sein. (2Sam 15,23)38 Und Schimi sagte zu dem König: Das Wort ist gut. Ganz wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. So wohnte Schimi eine lange Zeit[18] in Jerusalem. (1Kön 18,24; 2Kön 20,19)39 Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da entliefen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und man berichtete dem Schimi: Siehe, deine Sklaven sind in Gat! (1Sam 27,2)40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Achisch, um seine Sklaven zu suchen. Und Schimi ging hin und brachte seine Sklaven aus Gat zurück.41 Es wurde aber dem Salomo berichtet, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und ⟨wieder⟩ zurückgekommen sei.42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Habe ich dich nicht bei dem HERRN schwören lassen und dich gewarnt, indem ich sagte: An dem Tag, an dem du ⟨aus Jerusalem⟩ hinausgehst und hierhin oder dorthin gehst – das sollst du genau wissen[19] –, musst du sterben? Und du sagtest zu mir: Das Wort ist gut, ich habe ⟨es⟩ gehört.43 Warum hast du den beim HERRN ⟨geleisteten⟩ Schwur nicht gehalten und das Gebot, das ich dir geboten hatte?44 Und der König sagte zu Schimi: Du selbst kennst all das Böse, dessen ⟨auch⟩ dein Herz sich bewusst ist, das du meinem Vater David angetan hast. So wird der HERR deine Bosheit auf deinen Kopf zurückkommen lassen. (1Kön 2,32; Röm 2,15)45 Aber der König Salomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird bis in Ewigkeit fest gegründet sein vor dem HERRN. (1Chr 17,27; Ps 21,4; Jes 9,6)46 Und der König gab Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl; der ging hinaus und stieß ihn nieder; so starb er. Und das Königtum war in der Hand Salomos fest gegründet. (1Kön 2,12; Spr 25,5)

1.Könige 2

Schlachter 2000

1 Als nun die Zeit kam, dass David sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sprach: (1Mo 47,29; 5Mo 31,14; 1Sam 20,3)2 Ich gehe hin den Weg aller Welt. So sei nun stark und sei ein Mann! (5Mo 31,7; Jos 23,14; 1Chr 28,20; Hi 30,23; 1Kor 16,13; Hebr 9,27)3 Und befolge die Anordnungen des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst, seine Satzungen, seine Gebote, seine Rechte und seine Zeugnisse hältst, wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, damit du Gelingen hast in allem, was du tust und wohin du dich wendest; (5Mo 17,18; 5Mo 29,9; 1Chr 22,13; Pred 12,13; Joh 14,21)4 damit der HERR sein Wort bestätigt, das er über mich geredet hat, indem er sagte: »Wenn deine Söhne auf ihre Wege achten, dass sie in Wahrheit vor mir wandeln, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, so soll es dir niemals — sprach er — an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels!« (2Sam 7,25; 1Kön 8,25; 1Chr 28,7; Ps 132,12)5 Du weißt aber auch, was mir Joab, der Sohn der Zeruja, getan hat, wie er an den beiden Heerführern Israels, an Abner, dem Sohn Ners, und an Amasa, dem Sohn Jeters, gehandelt hat, wie er sie umgebracht und so Kriegsblut [mitten] im Frieden vergossen und Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht hat, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren. (4Mo 35,33; 2Sam 2,18; 2Sam 3,26; 2Sam 14,1; 2Sam 20,8; 1Chr 11,6)6 So handle nun nach deiner Weisheit, und lass seine grauen Haare nicht in Frieden ins Totenreich fahren! (1Mo 9,6; 1Kön 5,9; Spr 20,26; 2Tim 2,7)7 Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, sollst du Güte erweisen, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen, denn ebenso hielten sie sich zu mir, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. (2Sam 9,7; 2Sam 17,27; 2Sam 19,31; Ps 23,6; Spr 21,21)8 Und siehe, du hast bei dir Simei, den Sohn Geras, den Benjaminiter, von Bachurim, der mir bitter und schändlich fluchte zu der Zeit, als ich nach Mahanajim ging. Als er aber dann an den Jordan herab mir entgegenkam, da schwor ich ihm bei dem HERRN und sprach: Ich will dich nicht mit dem Schwert töten! (2Sam 16,5; 2Sam 19,16)9 Nun aber lass du ihn nicht ungestraft; denn du bist ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, damit du seine grauen Haare mit Blut ins Totenreich hinunterbringst! (1Mo 42,38; 2Mo 22,28; 1Kön 1,52; 1Kön 2,6; 1Kön 3,12)10 Und David legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids. (2Sam 5,7; 1Chr 29,28; Apg 2,29; Apg 13,36)11 Die Zeit aber, die David über Israel regierte, betrug 40 Jahre. Sieben Jahre lang war er König in Hebron und 33 Jahre lang in Jerusalem. (2Sam 5,4; 1Chr 29,26)12 Und Salomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und sein Königtum war fest gegründet. (2Chr 1,1; Ps 21,2)13 Adonija aber, der Sohn der Haggit, kam hinein zu Bathseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch in Frieden? Er sprach: Ja, in Frieden! (1Sam 16,4; 1Kön 1,5; 1Kön 1,50; 1Kön 1,52; 1Chr 12,17)14 Und er sagte: Ich habe mit dir zu reden. Sie erwiderte: Rede! (2Sam 14,12; Lk 7,40)15 Und er sprach: Du weißt, dass das Königtum mir zukam und dass ganz Israel sein Angesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König sein sollte; nun aber ist mir das Königtum entgangen und meinem Bruder zugefallen; denn es war ihm vom HERRN bestimmt. (1Chr 22,9; 1Chr 28,5; Spr 21,30; Jer 27,4; Dan 2,20; Jak 4,16)16 Nun habe ich eine einzige Bitte an dich; weise mich nicht ab! Sie sprach zu ihm: Rede! (1Kön 2,20; Est 5,7; Jer 37,20)17 Und er sagte: Sprich doch mit dem König Salomo — denn dich wird er nicht abweisen —, dass er mir Abischag, die Schunamitin, zur Frau gibt! (1Kön 1,2)18 Und Bathseba sprach: Gut, ich will deinetwegen mit dem König reden! (Spr 14,15)19 So kam Bathseba hinein zum König Salomo, um mit ihm zu reden wegen Adonija. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron. Und auch für die Mutter des Königs wurde ein Thron hingestellt, und sie setzte sich zu seiner Rechten. (2Mo 20,12; 3Mo 19,3; 3Mo 19,32; Ps 45,10)20 Und sie sprach: Ich habe eine kleine Bitte an dich; weise mich nicht ab! Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter; denn dich werde ich nicht abweisen! (Ri 5,7; Ps 131,2; Spr 23,25; Mt 20,20; Joh 2,3)21 Sie sprach: Man gebe Abischag, die Schunamitin, deinem Bruder Adonija zur Frau! (1Kön 1,3)22 Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Und warum bittest du für Adonija um Abischag, die Schunamitin? Bitte für ihn auch um das Königreich — denn er ist mein älterer Bruder —, sowohl für ihn als auch für Abjatar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja![1] (2Sam 15,10; 1Kön 1,5; 1Kön 1,7; 1Chr 3,2; 1Chr 3,5)23 Und der König Salomo schwor bei dem HERRN und sprach: Gott tue mir dies und das — dieses Wort soll Adonija das Leben kosten! (2Sam 3,9; 2Sam 3,35)24 Und nun, so wahr der HERR lebt, der mich bestätigt und mich auf den Thron meines Vaters David gesetzt und mir ein Haus bereitet hat, wie er gesagt hat: Heute noch soll Adonija sterben! (2Sam 7,13; 2Sam 7,27; 1Kön 1,29; 1Kön 1,52; Pred 8,11)25 Und der König Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder, sodass er starb. (Ri 8,20; 2Sam 1,15; 1Kön 2,31; 1Kön 2,34)26 Und zu dem Priester Abjatar sprach der König: Geh hin nach Anatot, auf deine Felder; denn du bist ein Mann des Todes; aber ich will dich heute nicht töten, weil du die Lade GOTTES, des Herrn, getragen hast vor meinem Vater David und alles mitgelitten hast, was mein Vater gelitten hat! (Jos 21,18; 1Sam 22,20; 1Sam 23,6; 1Sam 30,6; 2Sam 15,24; Jer 1,1)27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des HERRN sein durfte, wodurch das Wort des HERRN erfüllt wurde, das er in Silo über das Haus Elis geredet hatte. (1Sam 2,30; 1Sam 3,12; Mt 26,56)28 Und das Gerücht davon kam vor Joab; denn Joab hatte zu Adonija gehalten, während er nicht zu Absalom gehalten hatte. Da floh Joab in das Zelt des HERRN und ergriff die Hörner des Altars. (2Mo 21,14; 2Sam 18,20; 1Kön 1,7; 1Kön 1,50)29 Und es wurde dem König Salomo berichtet: Joab ist zum Zelt des HERRN geflohen, und siehe, er steht am Altar! Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Geh, erschlage ihn! (5Mo 32,35; Spr 28,17)30 Als nun Benaja zum Zelt des HERRN kam, sprach er zu ihm: So spricht der König: Geh hinaus! Er sprach: Nein, sondern hier will ich sterben! Und Benaja brachte dem König Bescheid und sprach: So hat Joab gesprochen, und so hat er mir geantwortet! (2Mo 21,14; 2Kön 11,15)31 Der König sprach zu ihm: Mache es so, wie er gesagt hat; erschlage ihn und begrabe ihn, damit du das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir und dem Haus meines Vaters hinwegnimmst! (5Mo 19,11; 2Sam 3,36; 1Kön 2,29; 1Kön 2,34)32 Und der HERR lasse sein Blut auf seinen eigenen Kopf kommen, weil er zwei Männer erschlagen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert umgebracht hat, ohne dass mein Vater David etwas davon wusste: nämlich Abner, den Sohn Ners, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerführer Judas! (Ri 9,56; 1Sam 14,50; 2Sam 3,27; 2Sam 17,25; 2Sam 20,4; 2Chr 21,13; Ps 7,17; Mt 26,52)33 Ihr Blut komme auf Joabs Kopf und auf den Kopf seines Samens ewiglich; David aber und sein Same, sein Haus und sein Thron, sollen ewiglich Frieden von dem HERRN haben! (5Mo 19,13; 2Sam 3,28; 1Chr 17,27; Ps 21,1; Ps 132,18; Spr 25,5; Jes 9,6)34 Da ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn; und er wurde in seinem Haus begraben in der Wüste. (1Sam 23,24; 1Sam 25,1; 1Sam 25,4; Ps 69,26; Jer 17,6)35 Da setzte der König Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer; den Priester Zadok aber setzte der König an die Stelle Abjatars. (2Sam 15,24; 1Kön 1,8; 1Kön 1,34; 1Kön 4,4; 1Chr 16,39; Hi 34,24; Ps 109,8)36 Und der König sandte hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort; und geh nicht von dort hinaus, weder hierhin noch dorthin! (2Sam 14,24; 1Kön 1,53)37 An dem Tag, an dem du hinausgehen und den Bach Kidron überschreiten wirst, sollst du wissen, dass du gewiss sterben musst; dein Blut sei auf deinem Kopf! (3Mo 20,9; 2Sam 15,23)38 Da sprach Simei zum König: Das Wort ist gut; so wie es mein Herr, der König, gesagt hat, so wird dein Knecht es machen! So wohnte Simei lange Zeit in Jerusalem. (1Kön 1,42; 1Kön 20,4)39 Es geschah aber nach drei Jahren, dass dem Simei zwei Knechte davonliefen zu Achis, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und es wurde Simei gemeldet: Siehe, deine Knechte sind in Gat! (1Sam 27,2)40 Da machte sich Simei auf und sattelte seinen Esel und ritt nach Gat zu Achis, um seine Knechte zu suchen. Und Simei kam wieder und brachte seine Knechte von Gat zurück. (4Mo 22,21; 1Kön 13,13; 1Kön 13,27)41 Und es wurde dem Salomo gemeldet, dass Simei von Jerusalem nach Gat gegangen und wiedergekommen sei.42 Da sandte der König hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Habe ich von dir nicht einen Eid genommen bei dem HERRN und dir bezeugt und gesagt: An dem Tag, an dem du ausziehen und hierhin oder dorthin gehen wirst, sollst du wissen, dass du unbedingt sterben musst? Und du hast zu mir gesagt: Das Wort ist gut; ich habe es gehört! (1Kön 2,36; 1Kön 2,38; Ps 15,4; Lk 19,22)43 Warum hast du dich denn nicht gehalten an den Eid [— den du] bei dem HERRN [geschworen hast —] und an das Gebot, das ich dir gegeben habe? (Pred 8,2; Jak 4,17)44 Und der König sprach zu Simei: Du weißt um all das Böse, das du meinem Vater David zugefügt hast; dein Herz ist sich dessen bewusst. So wird nun der HERR deine Bosheit auf deinen eigenen Kopf kommen lassen! (2Sam 16,5; 1Kön 2,32; Ps 7,17; Spr 11,21; Hes 17,19; Röm 7,19)45 Aber der König Salomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird fest stehen vor dem HERRN ewiglich! (1Kön 2,33; Ps 21,7)46 Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hinaus und stieß ihn nieder, dass er starb. Und die Königsherrschaft wurde gefestigt in der Hand Salomos. (2Sam 8,18; 1Kön 2,12; 1Kön 2,25; 1Kön 2,34; 1Kön 2,45)

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Zürcher Bibel

1 Und es kam die Zeit, da David sterben sollte, und er gebot Salomo, seinem Sohn: (1Mo 47,29; 5Mo 31,14)2 Ich gehe den Weg aller Welt. Du aber sei stark und sei ein Mann! (Jos 23,14)3 Halte, was der HERR, dein Gott, zu halten geboten hat,[1] und geh auf seinen Wegen, halte seine Satzungen und Gebote, seine Rechte und Ordnungen, wie es geschrieben steht in der Weisung des Mose, damit du Erfolg hast bei allem, was du tust und an jedem Ort, wohin du dich auch wendest, (1Mo 26,5; 5Mo 17,18; 2Chr 23,18)4 damit der HERR sein Wort erfüllt, das er zu mir gesprochen hat, als er sagte: Wenn deine Söhne acht haben auf ihren Weg, in Treue vor mir gehen, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, dann soll es dir auf dem Thron Israels nie an einem Nachfolger fehlen. (5Mo 4,29; 5Mo 6,12; 5Mo 9,5; 1Kön 8,25; Ps 132,12)5 Und du selbst weisst ja, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat, was er den beiden Heerführern Israels, Abner, dem Sohn des Ner, und Amasa, dem Sohn des Jeter, angetan hat: Er hat sie umgebracht. Und so hat er den Frieden belastet mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, und auch seinen Gürtel, der um seine Hüften ist, und seine Schuhe, die er an seinen Füssen trägt, hat er mit Blut befleckt, das im Krieg vergossen wurde. (1Sam 14,50; 2Sam 17,25; 1Kön 1,7)6 Du aber handle, wie es deiner Weisheit entspricht, und lass sein graues Haar nicht in Frieden ins Totenreich hinabsteigen. (1Mo 42,38; 1Mo 44,29; 2Sam 3,39)7 Den Söhnen Barsillais des Gileaditers aber sollst du Barmherzigkeit erweisen: Sie sollen zu denen gehören, die an deinem Tisch essen, denn so sind sie auch mir begegnet, als ich auf der Flucht war vor deinem Bruder Absalom. (2Sam 9,7; 2Sam 17,27; 2Sam 18,19; 2Sam 21,8)8 Und sieh, bei dir ist Schimi, der Sohn des Gera, der Benjaminit, aus Bachurim: Er hat mich arg verflucht an dem Tag, als ich nach Machanajim ging. Als er aber an den Jordan herabgekommen war, mir entgegen, habe ich ihm beim HERRN geschworen: Ich werde dich nicht mit dem Schwert töten. (2Sam 2,8; 2Sam 3,16; 2Sam 16,5; 2Sam 19,17; 1Kön 1,8; 1Kön 2,36)9 Du aber sollst ihn nun nicht ungestraft lassen, denn du bist ein weiser Mann, und du weisst, wie du mit ihm zu verfahren hast: Mit Blut bedeckt sollst du sein graues Haar ins Totenreich hinabbringen.10 Und David legte sich zu seinen Vorfahren, und er wurde in der Stadt Davids begraben. (2Sam 5,7; 1Kön 1,21; Apg 2,29)11 Und die Zeit, die David König über Israel war, betrug vierzig Jahre; sieben Jahre lang war er König in Chebron, und dreiunddreissig Jahre lang war er König in Jerusalem. (1Chr 29,27)12 Salomo aber setzte sich auf den Thron Davids, seines Vaters, und sein Königtum war gut gefestigt. (1Kön 1,13; 1Kön 1,46)13 Und Adonijahu, der Sohn der Chaggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sagte: Bedeutet dein Kommen Gutes? Und er sagte: Es bedeutet Gutes. (1Sam 16,4; 1Kön 1,5)14 Dann sagte er: Ich habe dir etwas zu sagen. Und sie sagte: Rede.15 Und er sagte: Du weisst, dass das Königtum mir gehörte und dass ganz Israel auf mich schaute und erwartet hat, dass ich König würde. Dann aber hat das Königtum sich gewendet, und es fiel meinem Bruder zu; durch den HERRN ist es ihm zugefallen.16 Und nun habe ich eine einzige Bitte an dich; weise mich nicht ab! Sie aber sagte zu ihm: Rede. (1Kön 2,20)17 Da sagte er: Sprich doch mit Salomo, dem König - denn dich wird er nicht abweisen -, dass er mir Abischag, die Schunammitin, zur Frau gibt. (1Kön 1,3)18 Und Batseba sagte: Gut, ich werde in deiner Sache mit dem König reden.19 Und Batseba kam zu König Salomo, um mit ihm über Adonijahu zu reden. Und der König stand auf, ging ihr entgegen und warf sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron, und auch für die Mutter des Königs stellte man einen Thron auf, und sie setzte sich zu seiner Rechten. (1Kön 1,16; Ps 110,1)20 Und sie sagte: Ich habe eine einzige kleine Bitte an dich; weise mich nicht ab! Und der König sagte zu ihr: Trag die Bitte vor, Mutter, ich werde dich nicht abweisen. (1Kön 2,16)21 Und sie sagte: Abischag, die Schunammitin, soll Adonijahu, deinem Bruder, zur Frau gegeben werden.22 Daraufhin sagte König Salomo zu seiner Mutter: Warum denn bittest du für Adonijahu nur um Abischag, die Schunammitin? Erbitte doch gleich das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder, und zu ihm gehören Ebjatar, der Priester, und Joab, der Sohn der Zeruja. (2Sam 1,7; 2Sam 16,21)23 Und König Salomo schwor beim HERRN: Gott tue mir an, was immer er will, dieses Wort kostet Adonijahu das Leben! (2Sam 3,35; 1Kön 19,2; 1Kön 20,10)24 Und nun, so wahr der HERR lebt, der mich fest eingesetzt hat und mich auf den Thron Davids, meines Vaters, gesetzt hat und der mir ein Haus bereitet hat, wie er es zugesagt hat: Noch heute soll Adonijahu getötet werden! (2Sam 7,11; 1Kön 1,29)25 Und König Salomo beauftragte Benajahu, den Sohn des Jehojada, und der stiess ihn nieder, und er starb. (2Sam 12,10; 1Kön 1,8)26 Und zu Ebjatar, dem Priester, sagte der König: Geh nach Anatot auf deine Ländereien. Zwar bist du ein Mann des Todes, am heutigen Tag aber werde ich dich nicht töten, denn du hast die Lade Gottes des HERRN getragen vor David, meinem Vater, und du musstest alles ertragen, was mein Vater ertragen musste. (1Sam 20,20; 2Sam 15,24; 2Sam 19,29)27 Und Salomo vertrieb Ebjatar, so dass er nicht mehr Priester des HERRN war, und er erfüllte das Wort des HERRN, das er gegen das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte. (1Sam 2,30; 2Chr 36,21)28 Und die Kunde war zu Joab gedrungen, und Joab hatte sich Adonija zugewandt, Absalom aber hatte er sich nicht zugewandt, und Joab floh zum Zelt des HERRN und ergriff die Hörner des Altars. (1Kön 1,5; 1Kön 1,50)29 Und König Salomo wurde berichtet: Joab ist zum Zelt des HERRN geflohen, und sieh, er ist neben dem Altar. Da sandte Salomo Benajahu, den Sohn des Jehojada, und sagte: Geh, stoss ihn nieder! (2Mo 21,14)30 Und Benajahu kam zum Zelt des HERRN und sagte zu ihm: So spricht der König: Komm heraus! Er aber sagte: Nein! Hier will ich sterben. Da überbrachte Benajahu dem König die Antwort und sagte: So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet.31 Und der König sprach zu ihm: Verfahre, wie er es gesagt hat: Stoss ihn nieder und begrab ihn. Und so nimmst du das unschuldige Blut, das Joab vergossen hat, von mir und vom Haus meines Vaters. (5Mo 19,13)32 Der HERR aber wird sein Blut über sein Haupt bringen, denn er hat zwei Männer niedergestossen, die gerechter und besser waren als er, er hat sie mit dem Schwert umgebracht, mein Vater David aber wusste nichts davon: Abner, den Sohn des Ner, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn des Jeter, den Heerführer Judas. (2Sam 1,16; 1Kön 2,37; 2Chr 21,13)33 Und ihr Blut wird über das Haupt Joabs kommen und über das Haupt seiner Nachkommen, und dort wird es für alle Zeiten sein; David aber und seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron soll Heil vom HERRN widerfahren für alle Zeiten. (2Sam 3,29)34 Und Benajahu, der Sohn des Jehojada, ging hinauf, stiess ihn nieder und tötete ihn; und er wurde in seinem Haus in der Wüste begraben.35 Und an seiner Statt setzte der König Benajahu, den Sohn des Jehojada, über das Heer, und an die Stelle Ebjatars setzte der König Zadok, den Priester. (1Kön 1,8)36 Dann sandte der König hin und rief Schimi und sprach zu ihm: Bau dir ein Haus in Jerusalem und bleibe dort; und von dort darfst du nicht weggehen, nicht hierher und nicht dorthin. (1Kön 2,8; 1Kön 2,42; 2Kön 5,25)37 An dem Tag aber, an dem du hinausgehst und den Bach Kidron überquerst, wirst du getötet werden - dessen sei dir bewusst; dein Blut wird über dein Haupt kommen. (2Sam 15,23; 2Sam 15,32)38 Und Schimi sagte zum König: Das Wort ist gut! Wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Diener es machen. Und für lange Zeit wohnte Schimi in Jerusalem. (5Mo 1,14; 1Kön 2,42; 1Kön 18,24)39 Nach drei Jahren aber liefen Schimi zwei Sklaven davon zu Achisch, dem Sohn des Maacha, dem König von Gat. Und man berichtete Schimi: Sieh, deine Sklaven sind in Gat. (1Sam 27,2; 2Sam 21,11)40 Da machte Schimi sich auf, sattelte seinen Esel und ritt zu Achisch nach Gat, um seine Sklaven zu suchen. Und so ging Schimi und holte seine Sklaven aus Gat.41 Salomo aber wurde berichtet, dass Schimi von Jerusalem nach Gat geritten und wieder zurückgekommen war.42 Da sandte der König hin, rief Schimi und sagte zu ihm: Habe ich dich nicht beim HERRN schwören lassen und habe ich dich nicht gewarnt: An dem Tag, an dem du weggehst und du gehst hierher oder dorthin, wirst du getötet werden - dessen sei dir bewusst? Und du hast zu mir gesagt: Das Wort ist gut! Ich habe es gehört. (1Kön 2,36; 1Kön 2,38)43 Warum denn hast du dich nicht an den Schwur beim HERRN gehalten und an das Gebot, das ich dir auferlegt habe?44 Und der König sprach zu Schimi: Du kennst all das Böse, das auch dein Herz kennt, das du meinem Vater David angetan hast. Deine Bosheit wird der HERR auf dein Haupt kommen lassen! (1Sam 25,39)45 König Salomo aber ist gesegnet, und der Thron Davids wird für alle Zeiten Bestand haben vor dem HERRN. (2Sam 7,16)46 Und der König gab Benajahu, dem Sohn des Jehojada, Befehl, und dieser ging hinaus und stiess ihn nieder, und er starb. Und so war das Königtum fest in Salomos Hand. (2Chr 1,1; 2Chr 1,12)

1.Könige 2

Lutherbibel 2017

1 Als nun die Zeit herbeikam, dass David sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sprach:2 Ich gehe hin den Weg aller Welt. So sei getrost und sei ein Mann3 und bewahre den Dienst des HERRN, deines Gottes, dass du wandelst in seinen Wegen und hältst seine Satzungen, Gebote, Rechte und Ordnungen, wie geschrieben steht im Gesetz des Mose, damit dir alles gelinge, was du tust und wohin du dich wendest; (5Mo 17,14; Jos 1,7)4 damit der HERR sein Wort erfülle, das er über mich geredet hat: Werden deine Söhne auf ihre Wege achten, dass sie vor mir in Treue und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln, so soll dir’s niemals fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels. (2Sam 7,11; 1Kön 8,25)5 Auch weißt du sehr wohl, was mir getan hat Joab, der Sohn der Zeruja, was er tat den zwei Feldhauptleuten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, wie er sie ermordet hat. Und so hat er den Frieden belastet mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, und solches Blut an den Gürtel seiner Lenden und an die Schuhe seiner Füße gebracht. (2Sam 3,27; 2Sam 20,10)6 Tu nach deiner Weisheit, dass du seine grauen Haare nicht in Frieden ins Totenreich bringst.7 Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, sollst du Barmherzigkeit erweisen, dass sie an deinem Tisch essen. Denn so sind auch sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. (2Sam 15,13; 2Sam 17,27; 2Sam 19,32)8 Und siehe, du hast bei dir Schimi, den Sohn Geras, den Benjaminiter von Bahurim, der mir schändlich fluchte zu der Zeit, als ich nach Mahanajim ging. Dann aber kam er mir entgegen am Jordan. Da schwor ich ihm bei dem HERRN und sprach: Ich will dich nicht töten mit dem Schwert. (2Sam 16,5; 2Sam 19,17)9 Du aber lass ihn nicht ungestraft; denn du bist ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, dass du seine grauen Haare mit Blut ins Totenreich bringst.10 Also legte sich David zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids.11 Die Zeit aber, die David König gewesen ist über Israel, ist vierzig Jahre: Sieben Jahre war er König zu Hebron und dreiunddreißig Jahre zu Jerusalem. (2Sam 5,4; 1Chr 29,27)12 Und Salomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und seine Herrschaft hatte festen Bestand.13 Aber Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch mit Frieden? Er sprach: Ja!14 Und er sprach: Ich habe mit dir zu reden. Sie sprach: Sage an!15 Er sprach: Du weißt, dass das Königtum mein war, und ganz Israel hatte sich auf mich gerichtet, dass ich König sein sollte; aber nun hat sich das Königtum gewandt und ist meinem Bruder zugefallen – von dem HERRN ist’s ihm zugefallen.16 Eins nun bitte ich von dir; du wollest mich nicht abweisen! Sie sprach zu ihm: Sage an!17 Er sprach: Rede mit dem König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir gebe Abischag von Schunem zur Frau. (1Kön 1,3)18 Batseba sprach: Gut, ich will mit dem König deinetwegen reden.19 Und Batseba ging hinein zum König Salomo, um mit ihm zu reden Adonijas wegen. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und neigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron. Und es wurde der Mutter des Königs ein Thron hingestellt, und sie setzte sich zu seiner Rechten.20 Und sie sprach: Ich habe eine einzige kleine Bitte an dich; du wollest mich nicht abweisen. Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich will dich nicht abweisen.21 Sie sprach: Man gebe doch Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau!22 Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abischag von Schunem für Adonija? Erbitte ihm doch auch das Königtum! Denn er ist mein älterer Bruder, und zu ihm hält der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja. (1Kön 1,6)23 Und der König Salomo schwor bei dem HERRN und sprach: Gott tue mir dies und das, diese Bitte soll Adonija sein Leben kosten!24 Und nun, so wahr der HERR lebt, der mich bestätigt hat und gesetzt auf den Thron meines Vaters David und der mir ein Haus gemacht hat, wie er zugesagt hat: Heute noch soll Adonija sterben!25 Und der König Salomo sandte hin Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder, dass er starb.26 Und zu dem Priester Abjatar sprach der König: Geh hin nach Anatot zu deinem Besitz, denn du bist des Todes. Aber ich will dich heute nicht töten, denn du hast die Lade Gottes des HERRN vor meinem Vater David getragen und hast alles mitgelitten, was mein Vater gelitten hat. (2Sam 15,24; 1Kön 1,7)27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des HERRN sein durfte, auf dass erfüllt würde des HERRN Wort, das er über das Haus Elis geredet hatte in Silo. (1Sam 2,31)28 Und die Kunde davon kam vor Joab; denn Joab hatte Adonija angehangen und nicht Absalom. Da floh Joab in das Zelt des HERRN und fasste die Hörner des Altars. (1Kön 1,51)29 Und es wurde dem König Salomo angesagt: Joab ist zum Zelt des HERRN geflohen, und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Geh, stoß ihn nieder! (2Mo 21,12)30 Und als Benaja zum Zelt des HERRN kam, sprach er zu Joab: So sagt der König: Geh heraus! Er sprach: Nein, hier will ich sterben. Und Benaja sagte das dem König wieder und sprach: So hat Joab geredet und so hat er mir geantwortet.31 Der König sprach zu ihm: Tu, wie er gesagt hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn, damit du das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause.32 Und der HERR lasse das Blut auf sein Haupt kommen, weil er zwei Männer erschlagen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie getötet hat mit dem Schwert, ohne dass mein Vater David darum wusste, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jeters, den Feldhauptmann über Juda. (1Kön 5,1)33 Ihr Blut komme auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen für immer; aber David und seine Nachkommen, sein Haus und sein Thron sollen Frieden haben ewiglich von dem HERRN! (2Sam 3,29)34 Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Hause in der Wüste.35 Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars. (1Kön 4,4)36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort und geh von da nicht heraus, weder hierhin noch dahin.37 An dem Tag, an dem du hinausgehen und über den Bach Kidron gehen wirst – so wisse, dass du des Todes sterben musst; dein Blut komme dann auf dein Haupt!38 Schimi sprach zum König: Das ist recht so; wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. So wohnte Schimi in Jerusalem lange Zeit.39 Es begab sich aber nach drei Jahren, dass zwei Knechte dem Schimi entliefen zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und es wurde Schimi angesagt: Siehe, deine Knechte sind in Gat.40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und zog hin nach Gat zu Achisch, um seine Knechte zu suchen. Und so ging Schimi hin und brachte seine Knechte von Gat zurück.41 Und es wurde Salomo angesagt, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gezogen und wiedergekommen wäre.42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Hab ich dich nicht schwören lassen bei dem HERRN und dich gewarnt: An dem Tag, an dem du die Stadt verlässt und hierhin oder dorthin gehst, sollst du wissen, dass du des Todes sterben musst? Und du sprachst zu mir: Es ist recht so; ich habe es gehört.43 Warum hast du denn nicht gehalten den Schwur vor dem HERRN und das Gebot, das ich dir geboten habe?44 Und der König sprach zu Schimi: Du weißt all das Böse, dessen dein Herz sich bewusst ist und das du meinem Vater David angetan hast. Nun lässt der HERR dies Böse auf dein Haupt kommen;45 aber der König Salomo ist gesegnet und der Thron Davids wird fest stehen vor dem HERRN ewiglich.46 Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hin und stieß ihn nieder, dass er starb. Und das Königtum wurde gefestigt durch Salomos Hand.