Sacharja 8

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah das Wort des HERRN der Heerscharen:2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer[1], und mit großem Zorn eifere ich dafür. (1Chr 12,19; Sach 1,14)3 So spricht der HERR: Ich kehre nach Zion zurück und wohne mitten in Jerusalem. Und Jerusalem wird »Stadt der Treue[2]« genannt werden und der Berg des HERRN der Heerscharen »heiliger Berg«. (2Mo 29,45; Ps 2,6; Jes 1,26; Jes 11,9; Hes 48,35; Joe 4,17; Sach 1,16; Sach 2,14; Sach 14,10)4 So spricht der HERR der Heerscharen: Es werden noch Greise und Greisinnen auf den Plätzen von Jerusalem sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand wegen der Fülle der Tage[3]. (Jes 65,20)5 Und die Plätze der Stadt werden voll von Jungen und Mädchen sein, die auf ihren Plätzen spielen. (Jer 30,19; Sach 2,8)6 So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn ⟨das zu⟩ wunderbar ist in den Augen des Restes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen ⟨zu⟩ wunderbar sein?, spricht der HERR[4] der Heerscharen. (Mt 19,26)7 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; (Neh 1,9; Ps 147,2; Jes 11,11; Hes 11,17; Mt 24,31)8 und ich werde sie ⟨zurück⟩bringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue[5] und in Gerechtigkeit. (1Mo 17,8; Jer 30,22; Hes 36,33; Hos 2,21; Hos 11,11; Sach 13,9; 2Kor 6,16; Offb 21,7)9 So spricht der HERR der Heerscharen: Eure Hände seien stark, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört,[6] die zu der Zeit ⟨wirkten⟩[7], als die Grundmauern des Hauses des HERRN der Heerscharen gelegt wurden, damit der Tempel erbaut wurde! (2Chr 15,7; Esr 5,1; Jes 35,3; Hag 2,4)10 Denn vor diesen Tagen war kein Lohn für den Menschen, und Lohn für das Vieh gab es nicht. Und wer aus- und einging, hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich ließ alle Menschen gegeneinander los. (2Chr 15,5; Hag 1,6)11 Nun aber will ich für den Rest dieses Volkes nicht wie in den früheren Tagen sein, spricht der HERR[8] der Heerscharen, (Hag 2,15)12 sondern die Saat des Friedens[9], der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde wird ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau[10] geben; und den Rest dieses Volkes werde ich all das erben lassen. (5Mo 33,28; Ps 67,7; Jer 31,12; Hes 34,26; Hes 36,9; Joe 2,19; Zef 3,13; Mal 3,11)13 Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Eure Hände seien stark! (1Mo 12,2; Ps 79,4; Jes 19,24; Jer 29,18; Hes 34,26; Zef 3,16; Zef 3,20)14 Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso wie ich mir vorgenommen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich zum Zorn reizten, spricht der HERR der Heerscharen, und ich es mir nicht leid tun ließ, (Sach 1,2)15 so habe ich mir wieder vorgenommen, in diesen Tagen Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun[11]. Fürchtet euch nicht! (Jer 29,11; Jer 31,28; Hag 2,5)16 Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet nur die Wahrheit einer mit dem anderen! Fällt zuverlässigen und heilsamen Rechtsspruch[12] in euren Toren! (Ps 34,15; Hes 18,8; Eph 4,25)17 Und sinnt nicht – keiner ⟨von euch⟩ – in euren Herzen auf das Unglück des anderen, und falschen Eid liebt nicht! Denn all dieses ist es, was ich hasse, spricht der HERR[13]. (Ps 101,3; Spr 6,18; Sach 5,3; Sach 7,10)18 Und das Wort des HERRN der Heerscharen geschah zu mir:19 So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten ⟨Monats⟩ wird dem Haus Juda zum Jubel und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit[14] und den Frieden liebt! (2Kön 25,1; Est 9,22; Ps 34,15; Jer 31,13; Jer 52,6; Hes 18,8; Hes 24,1; Sach 7,3)20 So spricht der HERR der Heerscharen: Es werden noch Völker und Bewohner vieler Städte kommen;21 und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: Lasst uns doch hingehen, den HERRN ⟨um Gnade⟩ anzuflehen[15] und den HERRN der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen! (2Chr 11,16; Jes 2,3; Jer 31,6)22 Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. (Mi 4,2; Sach 2,15; Sach 14,16; Apg 15,17)23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen[16] zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist. (Rut 1,16; 2Chr 15,9; Est 8,17; Jes 45,14; Jes 55,5; 1Kor 14,25)

Sacharja 8

Schlachter 2000

1 Und das Wort des HERRN der Heerscharen erging folgendermaßen:2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für es. (Sach 1,14)3 So spricht der HERR: Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des HERRN der Heerscharen »der heilige Berg«. (Ps 2,6; Jes 1,26; Jes 2,2; Hes 48,35; Sach 1,16; Sach 2,14; Sach 14,20)4 So spricht der HERR der Heerscharen: Es sollen noch alte Männer und alte Frauen in den Straßen Jerusalems sitzen, jeder mit einem Stab in seiner Hand wegen ihres hohen Alters. (5Mo 5,33; Jes 65,20)5 Und die Straßen der Stadt sollen erfüllt werden mit Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen. (Jer 31,13)6 So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn das wunderbar sein wird in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen wunderbar sein?, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 28,29; Jer 32,17; Jer 32,27; Mt 21,42)7 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; (Jes 11,11; Jes 43,5; Hes 11,17)8 und ich will sie herbeibringen, dass sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie werden mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit. (Jer 4,2; Jer 31,1; Jer 31,33; Hos 2,21; 2Kor 6,16)9 So spricht der HERR der Heerscharen: Stärkt eure Hände, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört — an dem Tag, da der Grundstein für das Haus des HERRN der Heerscharen gelegt wurde —, damit der Tempel gebaut werde! (1Chr 28,20; 2Chr 15,7; 2Chr 20,20; Esr 5,1; Jes 35,3; Hag 2,4; Hebr 12,12)10 Denn vor diesem Tag lohnte sich die Arbeit der Menschen und des Viehs nicht; auch hatten die, welche aus- und eingingen, keine Ruhe vor dem Feind, und ich ließ alle Leute gegeneinander los. (2Chr 15,5; Hag 1,5; Hag 1,9)11 Nun aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr stellen wie in den vorigen Tagen, spricht der HERR der Heerscharen; (Hag 2,19)12 sondern es soll eine Saat des Friedens geben: Der Weinstock soll seine Frucht bringen und das Land seinen Ertrag abwerfen und der Himmel seinen Tau spenden, und dem Überrest dieses Volkes will ich dies alles zum Erbteil geben. (5Mo 33,28; Ps 67,7; Spr 3,9; Hes 34,27; Hos 14,6; Zef 3,13; Hag 1,10)13 Und es soll geschehen, wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus Israel, so will ich euch erretten, dass ihr ein Segen werden sollt. Fürchtet euch nur nicht, sondern stärkt eure Hände! (1Mo 12,2; Ps 79,4; Jes 19,24; Jer 29,18; Zef 3,16; Zef 3,20; 1Petr 3,9)14 Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Gleichwie ich mir vornahm, Unheil über euch zu bringen, als eure Väter mich erzürnten, spricht der HERR der Heerscharen, und es mich nicht reute, (Jer 31,28; Sach 1,6)15 so habe ich mir jetzt in diesen Tagen vorgenommen, Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht! (Jer 32,42)16 Das ist es aber, was ihr tun sollt: Redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, übt treulich Recht und fällt einen Rechtsspruch des Friedens in euren Toren; (1Kön 20,40; Ps 15,2; Eph 4,25)17 und keiner sinne Böses in seinem Herzen gegen seinen Bruder; liebt auch nicht falschen Eid! Denn dies alles hasse ich, spricht der HERR. (3Mo 19,12; Sach 7,10)18 Und das Wort des HERRN der Heerscharen erging an mich folgendermaßen: (Sach 8,1)19 So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten im vierten und das Fasten im fünften und das Fasten im siebten und das Fasten im zehnten Monat wird dem Haus Juda zur Freude und Wonne werden und zu fröhlichen Festtagen. Liebt ihr nur die Wahrheit und den Frieden! (2Kön 25,1; 2Kön 25,3; 2Kön 25,7; 2Kön 25,25; Est 9,22; Jer 31,13; Jer 52,6; Hes 24,1; Sach 7,3; Sach 8,16)20 So spricht der HERR der Heerscharen: Es werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen; (Mi 4,2)21 und die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Lasst uns hingehen, um den HERRN anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!« (Jes 2,3; Jer 31,6)22 So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. (Jes 60,3; Jer 3,17; Mi 4,2)23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen [wird es geschehen], dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist!« (Est 8,17; Jes 55,5; Mt 5,16)

Sacharja 8

Neues Leben. Die Bibel

1 Ich erhielt eine weitere Botschaft vom HERRN, dem Allmächtigen:2 »So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Ich setze mich leidenschaftlich für Zion ein und kämpfe mit glühendem Zorn für Jerusalem.‹3 Und weiter spricht der HERR: ›Ich kehre nach Zion zurück, und ich will wieder in Jerusalem wohnen. Dann soll Jerusalem Stadt der Treue genannt werden und der Berg des allmächtigen HERRN soll Heiliger Berg heißen.‹ (Sach 2,14)4 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Alte Männer und Frauen werden wieder auf den Plätzen Jerusalems zusammensitzen, jeder mit dem Stock in der Hand, wegen ihres hohen Alters. (Jes 65,20)5 Und die Plätze der Stadt werden voller Jungen und Mädchen sein, die dort spielen.‹ (Jer 30,19)6 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Sollte mir das unmöglich erscheinen, nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, unmöglich erscheint?‹, spricht der HERR, der Allmächtige. (Ps 118,23; Jer 32,17)7 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Ja, ich werde mein Volk aus dem Land im Osten und aus dem Land im Westen befreien. (Ps 107,2; Jes 11,11; Jes 43,5; Am 9,14)8 Ich hole die Menschen nach Hause und sie sollen in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit.‹ (Hes 37,28; Sach 2,15; Sach 10,10)9 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Geht mit neuem Mut an die Arbeit![1] Ihr habt gehört, was die Propheten an dem Tag gesagt haben, als der Grundstein für den Wiederaufbau des Tempels, des Hauses des allmächtigen HERRN, gelegt wurde. (Esr 5,1; Esr 6,14; Hag 2,4)10 Vor dieser Zeit gab es keinen Lohn für die Arbeit der Menschen und auch die Arbeit der Tiere brachte nichts ein. Keiner, der eine Stadt verließ, war vor dem Feind sicher, weil ich die Menschen gegeneinander aufgehetzt hatte. (Jes 19,2; Am 3,6; Am 9,4; Hag 1,6; Hag 2,16)11 Doch jetzt will ich mit dem Rest dieses Volkes nicht mehr so umgehen wie bisher‹, spricht der HERR, der Allmächtige. (Jes 12,1)12 ›Jetzt werden sie in Frieden aussäen. Die Weinstöcke werden Trauben tragen. Die Erde wird ihren Ertrag bringen, der Himmel wird Tau geben, und der Rest dieses Volkes soll all das für sich besitzen. (1Mo 27,28)13 Ihr Menschen von Juda und Israel, so wie ihr unter den anderen Völkern der Inbegriff eines verfluchten Volkes gewesen seid, so werdet ihr der Inbegriff eines gesegneten Volkes[2] sein, wenn ich euch befreit habe! Deshalb habt keine Angst und geht mit neuem Mut an die Arbeit!‹ (Ps 72,17; Jer 29,18; Dan 9,11; Sach 14,11)14 Denn so spricht der HERR, der Allmächtige: ›So wie ich plante, Unheil über euch zu bringen, weil eure Vorfahren meinen Zorn weckten, und ich mich nicht davon abbringen ließ‹, spricht der HERR, der Allmächtige, (Jer 4,28; Jer 29,11; Hes 24,14)15 ›so plane ich jetzt wieder, Jerusalem und den Menschen von Juda Gutes zu tun. Deshalb habt keine Angst! (Jer 29,11)16 Haltet euch jedoch an die folgenden Gebote: Sagt einander die Wahrheit. Fällt an euren Gerichtshöfen[3] gerechte Urteile, die für Frieden sorgen. (Eph 4,25)17 Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander und schwört keine Meineide. Denn all diese Dinge hasse ich‹, spricht der HERR.« (Sach 5,3; Sach 7,10; Mal 3,5)18 Die folgende Botschaft erhielt ich vom HERRN, dem Allmächtigen:19 »So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Die Fastentage, die ihr im vierten, fünften, siebten und zehnten Monat[4] gehalten habt, sollen für die Menschen von Juda zu fröhlichen Festtagen voller Jubel und Freude werden. Doch ihr sollt die Wahrheit und den Frieden lieben!‹ (Jes 12,1; Sach 7,3; Sach 8,16; Lk 1,74)20 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Aus vielen Völkern und Städten der Welt werden noch Menschen kommen. (Sach 2,15; Sach 14,16)21 Die Bewohner der einen Stadt sollen zu den Bewohnern der anderen gehen und sagen: Lasst uns gehen, um den HERRN gnädig zu stimmen und um den allmächtigen HERRN zu suchen. Auch wir selbst wollen gehen.22 Menschen aus großen und mächtigen Völkern kommen nach Jerusalem, um den HERRN, den Allmächtigen, zu suchen und den HERRN gnädig zu stimmen.‹ (Jes 49,6; Jes 60,3)23 So spricht der HERR, der Allmächtige: ›In jenen Tagen werden zehn Männer aus Völkern mit lauter verschiedenen Sprachen einen Mann aus Juda am Rockzipfel festhalten und bitten: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott bei euch ist.‹« (Jes 45,14; Jes 60,14)

Sacharja 8

Menge Bibel

1 Weiter erging das Wort des HERRN der Heerscharen (an mich) folgendermaßen:2 »So spricht der HERR der Heerscharen: Ich bin mit großem Liebeseifer um Zion erfüllt und von heftigem Zorn um seinetwillen entbrannt!« (Sach 1,14)3 So hat der HERR gesprochen: »Ich kehre nach Zion zurück und will wieder inmitten Jerusalems Wohnung nehmen, und Jerusalem soll ›die treue Stadt‹ heißen und der Berg des HERRN der Heerscharen ›der heilige Berg‹.«4 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Wiederum werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen[1] Jerusalems sitzen, ein jeder mit seinem Stabe in der Hand infolge der Fülle der Lebenstage;5 und die Plätze[2] der Stadt werden wieder angefüllt sein mit Knaben und Mädchen, die auf den Plätzen dort spielen.«6 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Wenn das dem Überrest dieses Volkes unmöglich erscheint in jenen Tagen, muß es da auch mir unmöglich erscheinen?« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen.7 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Wisset wohl: ich werde mein Volk erretten aus den Ländern des Sonnenaufgangs und aus den Ländern des Sonnenuntergangs8 und werde sie heimbringen, daß sie wieder inmitten Jerusalems wohnen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit[3] und Gerechtigkeit.«9 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Faßt Mut, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Verheißungen aus dem Munde der Propheten vernehmt, nämlich an dem Tage, wo der Grundstein zum Wiederaufbau des Hauses des HERRN der Heerscharen, des Tempels, gelegt wurde!10 Denn vor dieser Zeit gab es keinen Lohn für die (Arbeit der) Menschen und keinen Ertrag (von der Arbeit) des Viehs, und wer aus- und einging, fühlte sich nicht sicher vor dem Feinde, und ich reizte alle Menschen zur Feindseligkeit gegeneinander.11 Jetzt aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr so stellen wie in den früheren Tagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen –,12 »sondern es wird eine Aussaat des Friedens stattfinden: der Weinstock wird seine Frucht bringen und die Erde ihren Ertrag liefern und der Himmel seinen Tau spenden: dies alles will ich dem Überrest dieses Volkes für immer zuteil werden lassen!13 Und es soll geschehen: Wie ihr vordem den Völkern zum Fluchwort gedient habt, ihr vom Hause Juda und ihr vom Hause Israel, so will ich euch jetzt Heil verleihen, daß ihr zum Segenswunsch werden sollt: fürchtet euch nicht, habt guten Mut!«14 Denn so hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Gleichwie ich vordem beschlossen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich erbitterten« – so spricht der HERR der Heerscharen –, »und ich es mir nicht leid sein ließ,15 ebenso habe ich nun umgekehrt in diesen Tagen beschlossen, Jerusalem und dem Hause Juda Gutes zu erweisen: fürchtet euch nicht!16 Dies sind aber die Gebote, die ihr erfüllen sollt: Redet die Wahrheit treulich, jeder mit dem andern, und übt eine friedsame[4] Rechtsprechung in euren Toren!17 Keiner sinne in seinem Herzen auf Unheil gegen den andern, und keiner habe betrügliche Eide lieb! Denn alles dieses hasse ich« – so lautet der Ausspruch des HERRN.18 Weiter erging das Wort des HERRN der Heerscharen an mich folgendermaßen:19 »So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten im vierten und fünften, im siebten und zehnten Monat soll für das Haus Juda zu Tagen der Freude und Wonne und zu fröhlichen Festen werden! Nur habt die Wahrheit[5] und den Frieden lieb!20 So spricht der HERR der Heerscharen: Künftig werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen;21 und die Bewohner der einen Stadt werden zu denen der andern gehen und sagen: ›Kommt, laßt uns hinziehen, um den HERRN (durch Opfer) gnädig zu stimmen und um den HERRN der Heerscharen aufzusuchen[6]! Ja, auch ich will hingehen!‹22 So werden denn viele Völker und zahlreiche[7] Völkerschaften kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem aufzusuchen[8] und um den HERRN (durch Opfer) gnädig zu stimmen.23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Rockzipfel ergreifen und zu ihm sagen: ›Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben vernommen, daß Gott mit[9] euch ist.‹«