1.Könige 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Ben-Hadad, der König von Aram, versammelte seine ganze Heeresmacht: 32 Könige waren mit ihm und Pferd und Wagen. Und er zog herauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen es. (2Kön 6,8; 2Kön 6,24; 2Kön 8,7)2 Und er sandte Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir, und deine Frauen und deine edlen Söhne gehören mir.4 Da antwortete der König von Israel und sagte: Nach deinem Wort, mein Herr ⟨und⟩ König: Dein bin ich mit allem, was mir gehört. (1Sam 11,10; 2Kön 18,14)5 Und die Boten kamen zurück und sagten: So spricht Ben-Hadad: Jawohl, ich habe zu dir gesandt und gesagt: Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben.6 Fürwahr, wenn ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir sende, dann werden sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte gründlich durchsuchen. Und es wird geschehen, alles in deinen Augen Begehrenswerte[1] werden sie in ihre Gewalt bringen und mitnehmen.7 Da berief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sagte: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses sucht! Denn er hat zu mir gesandt wegen meiner Frauen und meiner Söhne und wegen meines Silbers und meines Goldes, und ich habe ihm nichts verweigert. (2Kön 5,7)8 Da sagten alle Ältesten und alles Volk zu ihm: Höre nicht ⟨auf ihn⟩ und willige nicht ein!9 So sagte er ⟨denn⟩ zu den Boten Ben-Hadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, weswegen du zuerst zu deinem Knecht gesandt hast, will ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun. Und die Boten gingen hin und brachten ihm Antwort.10 Da sandte Ben-Hadad zu ihm und ließ ⟨ihm⟩ sagen: So sollen mir die Götter tun und so sollen sie hinzufügen[2], wenn der Schutt[3] von Samaria ausreichen sollte für die hohlen Hände all des ⟨Kriegs⟩volkes, das in meinem Gefolge ist! (1Kön 2,23; 2Kön 18,24)11 Der König von Israel aber antwortete und sagte: Sagt ⟨ihm⟩: Wer ⟨das Schwert⟩ umgürtet, rühme sich nicht wie einer, der ⟨es wieder⟩ ablegt! (Spr 27,1)12 Und es geschah, als er dieses Wort hörte – er zechte gerade im Zeltlager[4], er und die Könige –, da sagte er zu seinen Knechten: Zum Angriff! Und sie stellten sich zum Angriff auf.[5] (Spr 31,4)13 Und siehe, ein Prophet trat zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: So spricht der HERR: Hast du diese ganze gewaltige Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin. (Jos 10,8; 1Kön 18,39; 1Kön 20,28; 2Kön 3,18; 2Chr 20,15)14 Da sagte Ahab: Durch wen? Und er sagte: So spricht der HERR: Durch die Leute der Provinzstatthalter[6]. Und er sagte: Wer soll den Kampf eröffnen? Er sagte: Du.15 Da musterte er die Leute der Provinzstatthalter[7]; es waren 232. Und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Israel, 7 000 ⟨Mann⟩. (Ps 33,16)16 Und sie zogen aus am Mittag. Ben-Hadad aber trank und berauschte sich im Zeltlager[8], er und die Könige, die 32 Könige, die ihm halfen. (1Kön 16,9; Jes 5,22)17 Und die Leute der Provinzstatthalter[9] zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte ⟨Leute aus⟩, und man berichtete ihm: Männer aus Samaria sind ausgezogen.18 Da sagte er: Wenn sie zum Frieden ausgezogen sind, greift sie lebendig, und wenn sie zum Kampf ausgezogen sind, greift sie ⟨auch⟩ lebendig!19 Als jene aber aus der Stadt herausgezogen waren – die Leute der Provinzstatthalter[10] und das Heer, das ihnen folgte –,20 da schlugen sie jeder seinen Gegner[11], sodass die Aramäer flohen; und Israel jagte ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, entkam aber auf einem Pferd mit ⟨einigen⟩ Gespannen. (Ri 7,21; 2Kön 7,6)21 Da zog der König von Israel aus und schlug die Pferde und die Kriegswagen, und er richtete unter den Aramäern eine große Niederlage an[12]. (Jos 10,20; Ri 11,33; 1Sam 19,8)22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: Wohlan, zeige dich mutig[13] und erkenne und sieh zu, was du ⟨jetzt⟩ tun musst! Denn bei der Wiederkehr des Jahres[14] wird der König von Aram ⟨erneut⟩ gegen dich heraufziehen. (2Sam 11,1)23 Und die Knechte des Königs von Aram sagten zu ihm: Ihre Götter sind Berggötter, darum waren sie uns überlegen. Lasst uns jedoch in der Ebene mit ihnen kämpfen, ⟨dann wird es sich zeigen,⟩ ob wir ihnen nicht überlegen sein werden!24 Diese ⟨eine⟩ Sache aber musst du tun: Entferne die Könige, jeden von seiner Stellung, und setze Statthalter an ihre Stelle!25 Und du, stelle dir ein Heer auf[15] wie das Heer, das dir verloren ging[16], und Pferde wie die ⟨verlorenen⟩ Pferde und Kriegswagen wie die ⟨verlorenen⟩ Kriegswagen! Dann wollen wir in der Ebene mit ihnen kämpfen ⟨und sehen⟩, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden. Und er hörte auf ihre Stimme und machte es so.26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres[17], da musterte Ben-Hadad die Aramäer und zog hinauf nach Afek[18] zum Kampf mit Israel. (1Sam 4,1; 2Sam 11,1; 2Kön 13,17)27 Und die Söhne Israel wurden gemustert und ⟨mit Vorrat⟩ versorgt und zogen ihnen entgegen. Und die Söhne Israel lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen[19]. Die Aramäer aber füllten das Land. (Ri 7,12)28 Da trat der Mann Gottes herzu und sprach zum König von Israel und sagte: So spricht der HERR: Weil die Aramäer gesagt haben: Der HERR ist ein Gott der Berge, aber ein Gott der Täler ist er nicht! – darum will ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand geben; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (2Mo 6,7; 5Mo 32,27; 1Kön 18,36; 1Kön 20,13; 2Chr 32,19; Ps 46,11)29 Und sie lagerten einander gegenüber sieben Tage lang. Und es geschah am siebten Tag, da kam es zum Kampf[20], und die Söhne Israel schlugen die Aramäer, 100 000 Mann zu Fuß, an einem Tag. (2Kön 13,17)30 Und die Übrigen flohen nach Afek in die Stadt. Da fiel die Mauer auf die 27 000 Mann, die übrig geblieben waren. Und Ben-Hadad floh und kam in die Stadt ⟨und verkroch sich⟩ von Kammer zu Kammer. (1Kön 22,25)31 Da sagten seine Diener zu ihm: Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gnädige Könige sind. Lass uns doch Sacktuch um unsere Hüften legen und Stricke um unsere Köpfe und zum König von Israel hinausgehen! Vielleicht lässt er dich[21] am Leben. (1Mo 37,34; Hi 2,4)32 So gürteten sie Sacktuch um ihre Hüften und ⟨legten⟩ Stricke um ihre Köpfe und kamen zum König von Israel und sagten: Dein Knecht Ben-Hadad lässt ⟨dir⟩ sagen: Lass mich doch[22] am Leben! Und er sagte: Lebt er noch? Er ist mein Bruder.33 Und die Männer nahmen es als ein gutes Vorzeichen und eilten, sich es von ihm bestätigen zu lassen[23], und sagten: ⟨Ja,⟩ Ben-Hadad ist dein Bruder. Und er sagte: Geht, holt ihn! Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus, und der ließ ihn ⟨zu sich⟩ auf den Wagen steigen. (2Kön 10,15)34 Und Ben-Hadad[24] sagte: Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich ⟨dir⟩ zurückgeben, und du kannst dir Straßen in Damaskus anlegen, wie sie mein Vater in Samaria angelegt hat. – Und ich⟨, sagte der König von Israel,⟩ will dich mit diesem Bund[25] ziehen lassen. Und er schloss einen Bund[26] mit ihm und ließ ihn ziehen. (5Mo 7,2; 1Sam 15,8; 1Kön 15,20)35 Und ein Mann von den Prophetensöhnen[27] sagte zu seinem Gefährten auf das Wort des HERRN hin: Schlag mich doch! Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. (2Kön 2,3; Am 7,14)36 Da sagte er zu ihm: Dafür, dass du nicht auf die Stimme des HERRN gehört hast – siehe, sobald du von mir weggehst, wird dich ein Löwe schlagen[28]. Und als er von ihm wegging, da fand ihn ein Löwe und schlug[29] ihn. (1Kön 13,21)37 Und er fand einen anderen Mann und sagte: Schlag mich doch! Und der Mann schlug ihn, schlug und verwundete ihn.38 Da ging der Prophet hin und stellte sich an den Weg, ⟨um⟩ dem König ⟨zu begegnen⟩. Und er machte sich unkenntlich durch eine Binde über seinen Augen.39 Und es geschah, als der König vorüberging, da schrie er dem König zu und sagte: Dein Knecht war ausgezogen mitten in den Kampf, und siehe, da wandte sich ein Mann herzu und brachte einen ⟨anderen⟩ Mann zu mir und sagte: Bewache diesen Mann! Sollte er etwa vermisst werden, dann soll dein Leben für sein Leben einstehen, oder du sollst ein Talent Silber darwiegen. (2Kön 10,24)40 Und es geschah, während dein Knecht da und dort zu tun hatte, da war er nicht ⟨mehr⟩ da. Und der König von Israel sagte zu ihm: So ist dein Urteil ⟨gesprochen⟩, du selbst hast entschieden. (2Sam 12,1; Hi 15,6; Lk 19,22)41 Da entfernte er schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn, dass er ⟨einer⟩ von den Propheten war.42 Und er sagte zu ihm: So spricht der HERR: Weil du den Mann, auf dem mein Bann lag[30], aus der Hand gelassen hast, soll dein Leben für sein Leben einstehen und dein Volk für sein Volk! (3Mo 27,29; 1Kön 22,31)43 Da ging der König von Israel ⟨weg⟩ in sein Haus, missmutig und wütend, und kam nach Samaria. (1Kön 21,4)

1.Könige 20

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Benhadad, der König von Aram[1], versammelte seine ganze Heeresmacht, und 32 Könige waren mit ihm und Pferde und Wagen; und er zog herauf und belagerte Samaria und führte Krieg gegen es. (1Kön 15,18; 2Kön 6,8; 2Kön 6,24; 2Kön 8,7; 2Kön 13,25; 2Kön 17,5)2 Und er sandte Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, (2Kön 19,14; Jes 36,2; Jes 37,9)3 und ließ ihm sagen: So spricht Benhadad: Dein Silber und dein Gold gehört mir, und deine schönsten Frauen und Kinder gehören auch mir! (2Mo 15,9; Jes 10,13)4 Und der König von Israel antwortete und sprach: Mein Herr und König, wie du gesagt hast: Ich gehöre dir und alles, was ich habe! (1Sam 11,10; 2Kön 18,14; Spr 20,25; 1Kor 7,23)5 Und die Boten kamen wieder und sprachen: So spricht Benhadad und sagt: Wohl habe ich zu dir gesandt und dir sagen lassen: Du sollst mir dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne geben, (1Kön 20,2)6 doch will ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir senden, dass sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen; und es wird geschehen: Alles, was in deinen Augen lieblich ist, sollen sie an sich nehmen und forttragen! (1Mo 27,15; 1Sam 13,19; 2Sam 24,14; 2Kön 18,31; Esr 8,24; Hes 24,21; Hos 13,15)7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes zu sich und sprach: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses vorhat! Denn er hat zu mir gesandt, um meine Frauen und meine Söhne, mein Silber und mein Gold [zu fordern], und ich habe es ihm nicht verweigert. (2Kön 5,7; Ps 36,5; Dan 11,27; Röm 3,13)8 Da sprachen alle Ältesten und das ganze Volk zu ihm: Du sollst nicht darauf hören und nicht einwilligen! (1Kön 8,1)9 Und er sprach zu den Boten Benhadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, was du deinem Knecht zuerst geboten hast, will ich tun, aber dieses kann ich nicht tun! Und die Boten gingen hin und meldeten es. (1Kön 20,2; 1Kön 20,5)10 Da sandte Benhadad zu ihm und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn der Staub Samarias hinreicht, dass jeder von dem Volk, das ich anführe, nur eine Handvoll davon nimmt! (1Sam 17,44; 1Sam 20,13; 1Kön 19,2; 2Kön 6,31; 2Kön 19,23)11 Aber der König von Israel antwortete und sprach: Sagt: Wer [das Schwert] umgürtet, soll sich nicht rühmen wie der, der [es] ablegt! (Ps 75,5; Spr 27,1)12 Und es geschah, als [Benhadad] dies hörte und er gerade mit den Königen in den Zelten trank, sprach er zu seinen Knechten: Greift an! Da stellten sie sich auf zum Angriff gegen die Stadt. (Spr 31,4; Jes 8,9)13 Aber siehe, ein Prophet trat zu Ahab, dem König von Israel, und sprach: So spricht der HERR: Hast du diesen ganzen großen Haufen gesehen? Siehe, ich will ihn heute in deine Hand geben, und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin! (5Mo 4,35; 1Sam 14,6; 1Kön 20,28; 2Chr 20,15; 2Chr 20,20; 2Chr 32,7; Jes 37,20; Hes 20,44; Hes 23,24)14 Und Ahab fragte: Durch wen? Und er sprach: So spricht der HERR: Durch die Knechte der Gebietskommandanten! Und er fragte: Wer soll den Kampf beginnen? Und er sprach: Du! (Ri 7,7; Mi 2,13; 1Kor 1,27)15 Da musterte er die Knechte der Gebietskommandanten, und es waren 232; und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Israels, 7 000 Mann. (Ri 7,7; Ri 7,16)16 Und sie zogen aus am Mittag. Benhadad aber zechte und betrank sich in den Zelten, er und die Könige, die 32 Könige, die ihm zu Hilfe gekommen waren. (1Kön 16,9; 1Kön 20,12; Jes 5,22; Hos 4,11)17 Aber die Knechte der Gebietskommandanten zogen zuerst aus. Und Benhadad sandte Kundschafter aus, und man meldete ihm und sprach: Es sind Männer aus Samaria ausgezogen! (1Kön 20,14; 1Kön 20,19)18 Da sprach er: Gleich, ob sie zum Frieden oder zum Krieg ausgezogen sind — fangt sie lebendig! (Spr 18,12; Jes 8,9)19 Jene aber zogen zur Stadt hinaus, nämlich die Knechte der Gebietskommandanten und das Heer hinter ihnen her. (1Kön 20,15)20 Und jeder schlug seinen Mann, sodass die Aramäer flohen und Israel ihnen nachjagte. Benhadad aber, der König von Aram, entkam auf einem Pferd mit den Reitern. (Ri 7,21; 2Kön 7,7; Joe 2,8)21 Und der König von Israel zog aus und schlug Pferde und Wagen und brachte den Aramäern eine große Niederlage bei. (Ps 33,16)22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sprach zu ihm: Geh hin, stärke dich und erkenne und sieh, was du zu tun hast; denn der König von Aram wird gegen dich heraufziehen, wenn das Jahr vorbei ist! (2Sam 11,1; 1Kön 20,13; 1Kön 20,26; 2Kön 6,12)23 Die Knechte des Königs von Aram nun sprachen zu ihm: Ihr Gott ist ein Gott der Berge, deshalb haben sie uns überwunden. Aber lasst uns mit ihnen auf der Ebene kämpfen — gewiss werden wir sie überwinden! (1Kön 20,28; Hi 12,17; Ps 24,1; Ps 115,3; Jes 40,21; Jer 23,23)24 Darum handle du so: Setze die Könige ab von ihren Posten und ernenne Statthalter an ihrer Stelle! (Spr 21,30)25 Du aber verschaffe dir ein Heer wie das Heer, das du verloren hast, und Pferde und Wagen, wie jene waren, und lass uns in der Ebene gegen sie kämpfen, so werden wir sie gewiss überwinden! Und er hörte auf ihre Stimme und machte es so. (Ps 20,8; Spr 14,15; Lk 14,31)26 Als nun das Jahr vorbei war, musterte Benhadad die Aramäer und zog herauf nach Aphek, um gegen Israel zu kämpfen. (Jos 12,18; 2Kön 13,17)27 Und die Söhne Israels wurden auch gemustert und mit Lebensmitteln versehen und zogen ihnen entgegen; und die Söhne Israels lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen; die Aramäer aber erfüllten das Land. (Ri 7,12)28 Und der Mann Gottes trat herzu und redete zum König von Israel und sprach: So spricht der HERR: Weil die Aramäer gesagt haben, der HERR sei ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Talebenen, so habe ich diese ganze große Menge in deine Hand gegeben, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin! (5Mo 32,27; 1Kön 20,13; 1Kön 20,22; 2Chr 32,19; Ps 46,9)29 Und sie lagerten sieben Tage lang einander gegenüber. Und es geschah, am siebten Tag kam es zur Schlacht, und die Söhne Israels erschlugen von den Aramäern an einem Tag 100 000 Mann Fußvolk. (Ps 10,16; Ps 68,2)30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt, und die Mauer fiel auf die 27 000 Mann, die übrig geblieben waren. Und Benhadad floh auch und ging in die Stadt, bis in die innerste Kammer. (1Sam 29,1; 1Kön 20,26; 1Kön 22,25; 2Chr 18,24; Jer 48,44; Am 5,19; Lk 13,4)31 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel barmherzige Könige sind; so lasst uns nun Sacktuch um unsere Lenden legen und Stricke um unser Haupt, und lasst uns zum König von Israel hinausgehen; vielleicht lässt er deine Seele leben! (1Mo 37,34; Hi 2,4)32 Und sie gürteten Sacktuch um ihre Lenden und legten Stricke um ihre Häupter, und sie kamen zum König von Israel und sprachen: Benhadad, dein Knecht, lässt dir sagen: Lass doch meine Seele leben! Er aber sprach: Lebt er noch? Er ist mein Bruder! (1Kön 20,3; Ps 35,14; Spr 18,9; Jer 9,3; Dan 5,20; Ob 1,3)33 Und die Männer hielten das für ein gutes Vorzeichen und eilten, um sich zu vergewissern, ob er es wirklich so meinte, und sprachen: Benhadad ist dein Bruder! — Er sprach: Kommt und bringt ihn! Da ging Benhadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn auf den Wagen steigen. (2Kön 10,15; Apg 8,31)34 Und Benhadad sprach: »Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, will ich dir wiedergeben; und du kannst dir Märkte in Damaskus anlegen, wie es mein Vater in Samaria getan hat!« — »Ich aber [— antwortete Ahab —] lasse dich unter diesen Bedingungen frei!« Und er machte einen Bund mit ihm und ließ ihn frei. (5Mo 7,2; 1Sam 15,8; 1Kön 15,20; 1Kön 20,42; 2Chr 16,4; 2Kor 6,14)35 Da sprach ein Mann unter den Prophetensöhnen zu seinem Nächsten durch das Wort des HERRN: Schlage mich doch! Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen. (2Kön 2,3; 2Kön 2,5; 2Kön 2,7; 2Kön 2,15; 2Kön 4,38; 2Kön 6,1; Jes 20,2; Jer 27,2; Hes 4,1)36 Da sprach er zu ihm: Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht hast, siehe, so wird dich ein Löwe töten, wenn du von mir weggehst! Und als er von ihm wegging, fand ihn ein Löwe und tötete ihn. (1Sam 15,22; 1Kön 13,21)37 Und er fand einen anderen Mann und sprach: Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn und fügte ihm durch den Schlag eine Wunde zu. (2Mo 21,12; 1Kön 20,35)38 Da ging der Prophet hin und trat an den Weg, auf dem der König kam, und machte sich unkenntlich, indem er den Kopfbund über seine Augen zog. (2Sam 14,2; 1Kön 14,2; 1Kön 22,30; Mt 6,16)39 Und es geschah, als der König vorbeiging, da rief er den König an und sprach: Dein Knecht war in den Kampf gezogen, und siehe, ein fremder Mann trat herzu und brachte einen Mann zu mir und sprach: Bewache diesen Mann! Wenn er vermisst wird, so soll dein Leben für sein Leben haften, oder du sollst ein Talent Silber bezahlen! (1Mo 44,32; 2Sam 12,1; 2Sam 14,5; 2Kön 10,24)40 Und es geschah, während dein Knecht hier und dort zu tun hatte, da war er verschwunden! Der König von Israel sprach zu ihm: Genau so soll dein Urteil lauten, du hast es selbst gefällt! (2Sam 12,5; Hi 15,6; Mt 21,41; Lk 19,22)41 Da nahm er rasch den Kopfbund weg von seinen Augen. Und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war. (1Kön 20,38)42 Er aber sprach zu ihm: So spricht der HERR: Weil du den Mann aus deiner Hand entkommen lassen hast, den ich mit dem Bann belegt habe, soll dein Leben für sein Leben und dein Volk für sein Volk haften! (1Kön 22,33)43 Und der König von Israel ging missmutig und zornig nach Hause und kam nach Samaria. (1Kön 21,4; Spr 19,3)

1.Könige 20

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

1.Könige 20

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Eines Tages ließ König Ben-Hadad von Syrien sein ganzes Heer mit Pferden und Streitwagen gegen Israel aufmarschieren. Die 32 Könige, die von ihm abhängig waren, mussten ihm ihre Truppen zur Verfügung stellen. Mit diesem Heer belagerte er die Hauptstadt Samaria und erklärte Israel den Krieg.2 Er schickte Boten in die Stadt mit folgender Nachricht für König Ahab von Israel:3 »Ben-Hadad lässt dir sagen: ›Ab heute bist du mein Untertan! Dein Silber und Gold, deine Frauen und Söhne gehören nun mir.‹«4 Der König von Israel ließ Ben-Hadad melden: »Ich unterwerfe mich dir, mein Herr und König, mit allem, was ich habe.«5 Nach kurzer Zeit kamen die Boten wieder und richteten ihm aus: »Höre, was Ben-Hadad dir sagen lässt: ›Du hast dich bereit erklärt, dich mir zu unterwerfen mit allem, was du hast, mit Silber und Gold, mit Frauen und Kindern.6 Schon morgen um diese Zeit werde ich meine Soldaten zu dir schicken, damit sie deinen Palast und die Häuser deiner Beamten gründlich von innen anschauen! Eins kann ich dir versprechen: Alles, was euch lieb und teuer ist, werden sie mitnehmen.‹«7 Da ließ König Ahab alle Sippenoberhäupter von Israel zu sich kommen und sagte: »Der König von Syrien will uns zugrunde richten. Erst erhebt er Anspruch auf meine Frauen und Kinder, auf mein Silber und Gold, und ich gestehe ihm alles zu. Und nun das!«8 Die Sippenoberhäupter und alle anderen Israeliten waren sich einig: »Das musst du dir nicht bieten lassen! Gib nicht nach!«9 Da antwortete der König den Boten: »Richtet meinem Herrn, dem König, aus: ›Ich gestehe dir alles zu, was du in deiner ersten Botschaft von mir verlangt hast. Aber auf deine letzte Forderung kann ich nicht eingehen.‹« Die Boten überbrachten Ben-Hadad diese Nachricht,10 und er schickte sogleich seine Antwort an Ahab zurück: »Die Götter sollen mich schwer bestrafen, wenn ich Samaria nicht in Schutt und Asche lege! Von der Stadt wird nicht einmal so viel übrig bleiben, dass meine Soldaten eine Handvoll Staub als Andenken mitnehmen können!«11 König Ahab antwortete den Boten: »Sagt ihm: ›Nimm den Mund nicht zu voll! Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.‹«12 Ben-Hadad und seine Verbündeten feierten im Zeltlager gerade ein Trinkgelage, als man ihm die Antwort Ahabs überbrachte. Erbost befahl er: »Greift sie an!« Sofort wurde zum Angriff geblasen, und die Truppen stellten sich auf.13 Unterdessen war ein Prophet zu König Ahab von Israel gekommen und richtete ihm eine Botschaft vom HERRN aus: »Siehst du, wie mächtig das Heer der Feinde ist? Und doch gebe ich sie heute in deine Gewalt. Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin.«14 »Wer soll denn kämpfen?«, fragte Ahab. »Die Truppe deiner Bezirksverwalter«, bekam er zur Antwort. »Und wer soll den Kampf eröffnen?« »Du!«, antwortete der Prophet.15 Da ließ der König die Truppe der Bezirksverwalter antreten; es waren 232 Soldaten. Danach rief er alle wehrfähigen Israeliten zusammen, ein Heer von 7000 Mann.16-17 Am Mittag rückten die Truppen aus, allen voran die Truppe der Bezirksverwalter. Ben-Hadad und seine 32 Verbündeten zechten immer noch in ihren Zelten, als man ihnen meldete: »Aus Samaria kommen Männer!«18 Ben-Hadad befahl: »Nehmt sie auf jeden Fall lebend gefangen, ob sie in friedlicher Absicht kommen oder nicht!«19 Doch schon griff die Truppe der Bezirksverwalter an, und das übrige israelitische Heer folgte ihr auf dem Fuß.20-21 Sie überwältigten ihre Gegner und schlugen sie in die Flucht. Die Israeliten nahmen die Verfolgung auf und griffen nun unter dem Oberbefehl von König Ahab auch die Reiter und die Streitwagen an. Sie brachten den Syrern eine schwere Niederlage bei. König Ben-Hadad konnte auf seinem Pferd entkommen, ebenso einige Wagenkämpfer.22 Wieder kam der Prophet zu König Ahab von Israel und riet ihm: »Sei wachsam und überleg dir genau, wie du dich auf einen neuen Angriff vorbereiten willst. Denn im nächsten Frühling wird der König von Syrien wieder gegen dich in den Krieg ziehen.«23 Auch der König von Syrien wurde beraten. Seine hohen Beamten erklärten ihm: »Die Götter der Israeliten sind Berggötter. Nur deswegen war ihr Heer uns überlegen. Das nächste Mal wollen wir in der Ebene mit ihnen kämpfen; dann werden wir sie auf jeden Fall besiegen!24 Aber wir geben dir einen guten Rat: Entzieh den 32 Königen ihre Macht und ersetze sie durch Provinzstatthalter!25 Stell außerdem ein neues Heer auf; es soll genauso stark sein wie das vorige! Besorg dir neue Pferde und Streitwagen, bis du wieder so viele hast wie vorher. Dann nehmen wir in der Ebene den Kampf mit ihnen auf. Verlass dich drauf, wir werden sie besiegen!« König Ben-Hadad befolgte ihren Rat.26 Sobald es Frühling wurde, berief er die wehrfähigen Syrer ein, zog mit diesem Heer nach Afek und erklärte Israel wieder den Krieg.27 Auch die Israeliten stellten ihre Truppen auf. Nachdem sie sich ausreichend mit Verpflegung eingedeckt hatten, marschierten sie den Syrern entgegen und schlugen ihr Lager in zwei Gruppen den Feinden gegenüber auf. Das große Heer der Syrer füllte die ganze Ebene aus; dagegen wirkten die Israeliten wie zwei verlorene Häufchen[1].28 Da kam der Prophet zu König Ahab und teilte ihm mit: »So spricht der HERR: Weil die Syrer behauptet haben, ich, der HERR, sei ein Berggott, der im Flachland nichts ausrichten kann, darum gebe ich ihr riesiges Heer in deine Hand. Daran sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin.«29 Eine Woche lang lagerten die Heere einander gegenüber. Erst am siebten Tag kam es zur Schlacht. Die Israeliten waren den Syrern weit überlegen. Sie töteten an diesem einen Tag 100.000 Fußsoldaten.30 Wer von den Syrern entfliehen konnte, suchte in der Stadt Afek Zuflucht. Es waren 27.000 Mann. Doch plötzlich fiel die Stadtmauer ein und begrub sie alle unter sich. Auch König Ben-Hadad war geflohen. Er suchte in einem Haus in Afek Zuflucht und verkroch sich im hintersten Zimmer.31 Da ermutigten ihn seine Ratgeber: »Majestät, die Könige von Israel sind doch für ihre Güte bekannt. Könnten wir es da nicht wagen, uns dem israelitischen König zu stellen? Wir binden uns ein grobes Tuch um die Hüften und legen uns einen Strick um den Hals, damit er sieht, dass wir uns ihm, dem Sieger, unterwerfen. Vielleicht lässt er dich dann am Leben!«32 Ben-Hadads Ratgeber banden sich ein grobes Tuch um die Hüften, legten einen Strick um den Hals und stellten sich König Ahab. Sie sagten zu ihm: »Dein ergebener Diener Ben-Hadad bittet dich inständig, ihn am Leben zu lassen.« »Er lebt also noch?«, antwortete Ahab. »Wenn das so ist, soll er mein Bruder sein!«33 Die Syrer hielten dies für ein gutes Zeichen. Schnell legten sie Ahab auf seine Antwort fest: »Wir nehmen dich beim Wort: Ben-Hadad ist dein Bruder!« »Ja«, bestätigte Ahab und befahl ihnen: »Geht jetzt und holt ihn hierher!« Da kam auch Ben-Hadad heraus, und Ahab ließ ihn zu sich auf den Wagen steigen.34 Ben-Hadad bot dem König von Israel an: »Ich gebe dir alle Städte zurück, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat. Du kannst auch in unserer Hauptstadt Damaskus Handelsniederlassungen gründen, so wie mein Vater dies schon in Samaria getan hat.« »Gut«, antwortete der König von Israel, »ich gebe dir dafür die Freiheit.« Sie schlossen den Vertrag, und Ahab ließ den syrischen König frei.35 Ein Prophetenjünger forderte im Auftrag des HERRN seinen Gefährten auf, ihn zu schlagen. Als der sich weigerte,36 sagte der Prophet zu ihm: »Sobald du von hier weggehst, wird der HERR dich dafür bestrafen, dass du seinem Befehl nicht gehorcht hast. Ein Löwe wird dich zerreißen.« Der Mann war noch nicht weit gekommen, da fiel ihn ein Löwe an und zerriss ihn.37 Der Prophet begegnete einem anderen Mann und forderte ihn auf: »Los, schlag mich!« Der Mann gehorchte und schlug ihn blutig.38 Nun stellte der Prophet sich an den Straßenrand und wartete auf König Ahab, der dort vorbeikommen sollte. Damit ihn niemand erkannte, hatte er sich die Augen verbunden.39 Als Ahab vorbeikam, rief der Prophet ihm zu: »Mein König, ich war in der Schlacht dabei. Mitten im Kampf brachte einer unserer Soldaten einen Gefangenen zu mir. Er schärfte mir ein: ›Bewache ihn gut. Pass auf, dass er nicht entkommt! Sonst kostet dich das deinen Kopf, oder du musst einen Zentner Silber bezahlen.‹40 Ich hatte noch dies und das zu tun, und so kam es, dass der Gefangene auf einmal weg war.« König Ahab erwiderte: »Du hast dein Urteil selbst gesprochen! Was dich erwartet, weißt du ja.«41 Da nahm der Mann schnell seine Augenbinde ab, und der König erkannte sofort, dass er einer der Propheten war.42 Der Prophet sagte: »So spricht der HERR: Ich hatte beschlossen, dass Ben-Hadad sterben muss. Du aber hast ihn einfach laufen lassen! Er lebt – dafür musst du sterben! Seinem Volk wird es gut gehen, über dein Volk wird Leid kommen.«43 Zornig ging der König weiter und kam schlecht gelaunt zu Hause in Samaria an.

1.Könige 20

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ben-Hadad aber, der König von Aram, hatte sein ganzes Heer versammelt, und bei ihm waren zweiunddreissig Könige mit Pferden und Wagen, und er zog herauf, belagerte Samaria und bekämpfte es. (2Kön 6,8; 2Kön 8,7)2 Und er sandte Boten in die Stadt zu Achab, dem König von Israel, (2Kön 6,24)3 und sagte zu ihm: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir, und auch deine Frauen und deine besten Söhne gehören mir.4 Und der König von Israel antwortete und sagte: Wie du befiehlst, mein Herr und König: Ich und was mir gehört, all das ist dein. (2Kön 18,14)5 Die Boten aber kehrten zurück und sprachen: So spricht Ben-Hadad: Ich habe doch zu dir gesandt und gesagt, dass du mir dein Silber, dein Gold, deine Frauen und deine Kinder geben sollst!6 Wenn ich morgen um diese Zeit meine Diener zu dir schicke, werden sie dein Haus und auch die Häuser deiner Diener durchsuchen, und alles, was dir lieb ist, werden sie an sich nehmen und forttragen.7 Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sprach: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses vorhat! Denn meiner Frauen, meiner Kinder, meines Silbers und meines Goldes wegen hat er zu mir gesandt, und nichts davon habe ich ihm verweigert. (2Kön 5,7)8 Und die Ältesten und das ganze Volk sprachen zu ihm: Hör nicht hin und willige nicht ein!9 Und so sprach er zu den Boten Ben-Hadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Ich will alles tun, was du anfangs von deinem Diener gefordert hast; dies aber kann ich nicht tun. Und die Boten gingen und überbrachten dies als Antwort.10 Da sandte Ben-Hadad zu ihm und sprach: Die Götter sollen mir antun, was immer sie wollen, wenn der Schutt von Samaria ausreicht für all die leeren Hände in dem Volk, das mir folgt. (1Kön 2,23)11 Daraufhin sprach der König von Israel: Sagt ihm: Wer Waffen anlegt, rühme sich nicht wie einer, der sie ablegt. (1Kön 16,9; 1Kön 20,16; Spr 27,1; Pred 7,8; Jes 5,22)12 Und als Ben-Hadad[1] dieses Wort hörte, während er in den Hütten mit den Königen zechte, sprach er zu seinen Dienern: Greift an! Da griffen sie die Stadt an. (Spr 31,4)13 Und sieh, ein Prophet war zu Achab getreten, dem König von Israel und sprach: So spricht der HERR: Hast du diese ganze gewaltige Menge gesehen? Sieh, heute gebe ich sie in deine Hand, und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin. (Jos 10,8; 2Kön 3,18; 2Kön 3,22)14 Achab aber sagte: Durch wen? Und er sprach: So spricht der HERR: Durch die Gefolgsleute der Statthalter. Er aber sagte: Wer soll die Schlacht beginnen? Da sprach er: Du.15 Und Achab[2] musterte die Gefolgsleute der Statthalter, und es waren zweihundertzweiunddreissig; und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Israeliten, siebentausend.16 Und am Mittag rückten sie aus, während Ben-Hadad in den Hütten zechte und betrunken war, er und die zweiunddreissig Könige, die ihm halfen. (1Kön 20,11; Jer 6,4)17 Und die Gefolgsleute der Statthalter rückten als Erste aus. Und man sandte zu Ben-Hadad[3] und berichtete ihm: Aus Samaria sind Männer ausgerückt.18 Er aber sprach: Wenn sie in friedlicher Absicht ausgezogen sind, sollt ihr sie lebend ergreifen, aber auch wenn sie in kriegerischer Absicht ausgezogen sind, sollt ihr sie lebend ergreifen.19 Als diese aber aus der Stadt ausgerückt waren, die Gefolgsleute der Statthalter und das Heer, das ihnen folgte,20 da schlug jeder seinen Gegner, und Aram floh, und Israel verfolgte sie. Ben-Hadad aber, der König von Aram, entkam auf einem Pferd, und bei ihm waren Reiter. (2Kön 7,7)21 Und der König von Israel zog aus, schlug Pferde und Wagen und brachte Aram eine schwere Niederlage bei.22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sprach zu ihm: Geh, fasse Mut, erkenne und sieh, was du zu tun hast, denn zur Jahreswende wird der König von Aram wieder gegen dich heraufziehen. (1Kön 20,13)23 Zum König von Aram aber sprachen dessen Diener: Ihr Gott ist ein Gott der Berge, deshalb waren sie stärker als wir. Kämpfen wir aber in der Ebene gegen sie, werden wir stärker sein als sie. (Ri 5,4)24 Dies musst du tun: Entferne die Könige, einen jeden von seinem Posten, und setze Statthalter ein an ihrer Statt.25 Dann stell du dir ein Heer zusammen, wie das Heer, das du verloren hast, und Pferde wie die Pferde, die du verloren hast, und Wagen wie die Wagen, die du verloren hast. Dann lasst uns in der Ebene gegen sie kämpfen, so werden wir stärker sein als sie. Und er hörte auf ihre Stimme und machte es so.26 Und zur Jahreswende musterte Ben-Hadad Aram und zog hinauf nach Afek, um gegen Israel zu kämpfen. (1Sam 4,1; 2Kön 13,17)27 Die Israeliten aber waren gemustert und mit Speise versorgt worden und zogen ihnen entgegen, und die Israeliten lagerten ihnen gegenüber, wie zwei zu früh geworfene Zicklein, das Land aber war voll von Aramäern. (Ri 7,12)28 Da trat der Gottesmann zum König von Israel und sprach und sagte: So spricht der HERR: Weil Aram gesagt hat, dass der HERR ein Gott der Berge ist, aber nicht ein Gott der Ebenen, werde ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand geben, und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin. (1Kön 20,13)29 Und so lagerten sie sieben Tage lang einander gegenüber. Am siebten Tag aber kam es zur Schlacht, und die Israeliten erschlugen Aram, hunderttausend Mann Fussvolk an einem einzigen Tag.30 Und die übrig geblieben waren, flohen nach Afek in die Stadt. Da aber stürzte die Mauer auf siebenundzwanzigtausend Mann, die übrig geblieben waren. Auch Ben-Hadad war geflohen und in die Stadt gekommen, und nun lief er von einer Kammer in die andere. (1Kön 22,25)31 Da sagten seine Diener zu ihm: Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gnädige Könige sind. Lasst uns Trauergewänder um unsere Hüften legen und Stricke um unsere Köpfe binden und hinausgehen zum König von Israel! Vielleicht wird er dich am Leben lassen. (1Mo 37,34)32 Und sie gürteten Trauergewänder um ihre Hüften und banden Stricke um ihre Köpfe und kamen zum König von Israel und sprachen: Dein Diener Ben-Hadad hat gesprochen: Lass mich doch am Leben! Er aber sprach: Er lebt noch? Er ist mein Bruder!33 Darin aber sahen die Männer ein gutes Zeichen, nahmen es sogleich als Zusage und sprachen: Ben-Hadad ist dein Bruder! Und er sagte: Geht, holt ihn. Da kam Ben-Hadad heraus zu ihm, und er liess ihn auf den Wagen steigen. (2Kön 10,15)34 Und dieser sprach zu ihm: Ich werde die Städte zurückgeben, die mein Vater deinem Vater abgenommen hat, und in Damaskus kannst du dir Strassen anlegen, wie mein Vater sie in Samaria angelegt hat. - Und ich[4] werde dich ziehen lassen, nachdem wir einen Bund geschlossen haben. Dann schloss er einen Bund mit ihm und liess ihn ziehen. (5Mo 7,2; 1Kön 15,20)35 Auf das Wort des HERRN hin aber sprach einer von den Jüngern der Propheten zu seinem Gefährten: Schlag mich! Dieser aber weigerte sich, ihn zu schlagen.36 Da sprach er zu ihm: Weil du nicht auf die Stimme des HERRN gehört hast, sieh, deshalb wird ein Löwe dich erschlagen, wenn du fortgegangen bist von mir. Und er ging fort von ihm, und der Löwe fand ihn und erschlug ihn. (1Kön 13,24)37 Dann traf er einen anderen Mann und sagte: Schlag mich! Und der Mann schlug ihn so heftig, dass er ihn verletzte.38 Und der Prophet ging, stellte sich dem König in den Weg und machte sich mit einer Binde über seinen Augen unkenntlich.39 Und als der König vorüberging, schrie er dem König zu und sagte: Dein Diener war mit in die Schlacht gezogen; und sieh, da kam einer und brachte einen Mann zu mir und sagte: Bewache diesen Mann! Wenn er nicht mehr da sein sollte, haftest du mit deinem Leben für sein Leben, oder du musst ein Kikkar Silber zahlen. (2Kön 10,24)40 Während aber dein Diener da und dort zu tun hatte, war jener plötzlich nicht mehr da. Da sprach der König von Israel zu ihm: Damit hast du dir selbst das Urteil gesprochen.41 Da riss er sich die Binde von den Augen, und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war.42 Dieser aber sprach zu ihm: So spricht der HERR: Weil du den Mann aus der Hand gegeben hast, der mir zur Vernichtung geweiht war, haftest du mit deinem Leben für sein Leben, und dein Volk für sein Volk. (1Kön 9,21)43 Da ging der König von Israel missmutig und wütend in sein Haus und kam nach Samaria. (1Kön 21,4)

1.Könige 20

English Standard Version

von Crossway
1 Ben-hadad the king of Syria gathered all his army together. Thirty-two kings were with him, and horses and chariots. And he went up and closed in on Samaria and fought against it. (1Kön 15,18; 1Kön 16,24; 1Kön 22,31; 2Kön 6,24; 2Kön 8,7)2 And he sent messengers into the city to Ahab king of Israel and said to him, “Thus says Ben-hadad:3 ‘Your silver and your gold are mine; your best wives and children also are mine.’”4 And the king of Israel answered, “As you say, my lord, O king, I am yours, and all that I have.”5 The messengers came again and said, “Thus says Ben-hadad: ‘I sent to you, saying, “Deliver to me your silver and your gold, your wives and your children.”6 Nevertheless I will send my servants to you tomorrow about this time, and they shall search your house and the houses of your servants and lay hands on whatever pleases you and take it away.’”7 Then the king of Israel called all the elders of the land and said, “Mark, now, and see how this man is seeking trouble, for he sent to me for my wives and my children, and for my silver and my gold, and I did not refuse him.” (1Kön 21,8; 1Kön 21,11; 2Kön 5,7)8 And all the elders and all the people said to him, “Do not listen or consent.”9 So he said to the messengers of Ben-hadad, “Tell my lord the king, ‘All that you first demanded of your servant I will do, but this thing I cannot do.’” And the messengers departed and brought him word again.10 Ben-hadad sent to him and said, “The gods do so to me and more also, if the dust of Samaria shall suffice for handfuls for all the people who follow me.” (2Mo 11,8; 1Kön 19,2)11 And the king of Israel answered, “Tell him, ‘Let not him who straps on his armor boast himself as he who takes it off.’”12 When Ben-hadad heard this message as he was drinking with the kings in the booths, he said to his men, “Take your positions.” And they took their positions against the city. (1Kön 16,9)13 And behold, a prophet came near to Ahab king of Israel and said, “Thus says the Lord, Have you seen all this great multitude? Behold, I will give it into your hand this day, and you shall know that I am the Lord.” (1Kön 18,36; 1Kön 20,28)14 And Ahab said, “By whom?” He said, “Thus says the Lord, By the servants of the governors of the districts.” Then he said, “Who shall begin the battle?” He answered, “You.”15 Then he mustered the servants of the governors of the districts, and they were 232. And after them he mustered all the people of Israel, seven thousand.16 And they went out at noon, while Ben-hadad was drinking himself drunk in the booths, he and the thirty-two kings who helped him. (1Kön 20,12)17 The servants of the governors of the districts went out first. And Ben-hadad sent out scouts, and they reported to him, “Men are coming out from Samaria.”18 He said, “If they have come out for peace, take them alive. Or if they have come out for war, take them alive.”19 So these went out of the city, the servants of the governors of the districts and the army that followed them.20 And each struck down his man. The Syrians fled, and Israel pursued them, but Ben-hadad king of Syria escaped on a horse with horsemen.21 And the king of Israel went out and struck the horses and chariots, and struck the Syrians with a great blow.22 Then the prophet came near to the king of Israel and said to him, “Come, strengthen yourself, and consider well what you have to do, for in the spring the king of Syria will come up against you.” (2Sam 11,1; 1Kön 20,13)23 And the servants of the king of Syria said to him, “Their gods are gods of the hills, and so they were stronger than we. But let us fight against them in the plain, and surely we shall be stronger than they.24 And do this: remove the kings, each from his post, and put commanders in their places,25 and muster an army like the army that you have lost, horse for horse, and chariot for chariot. Then we will fight against them in the plain, and surely we shall be stronger than they.” And he listened to their voice and did so.26 In the spring, Ben-hadad mustered the Syrians and went up to Aphek to fight against Israel. (1Kön 20,22; 2Kön 13,17)27 And the people of Israel were mustered and were provisioned and went against them. The people of Israel encamped before them like two little flocks of goats, but the Syrians filled the country.28 And a man of God came near and said to the king of Israel, “Thus says the Lord, ‘Because the Syrians have said, “The Lord is a god of the hills but he is not a god of the valleys,” therefore I will give all this great multitude into your hand, and you shall know that I am the Lord.’” (1Kön 17,18; 1Kön 20,13; 1Kön 20,23)29 And they encamped opposite one another seven days. Then on the seventh day the battle was joined. And the people of Israel struck down of the Syrians 100,000 foot soldiers in one day.30 And the rest fled into the city of Aphek, and the wall fell upon 27,000 men who were left. Ben-hadad also fled and entered an inner chamber in the city. (1Kön 20,26; 1Kön 22,25; 2Kön 9,2; 2Chr 18,24)31 And his servants said to him, “Behold now, we have heard that the kings of the house of Israel are merciful kings. Let us put sackcloth around our waists and ropes on our heads and go out to the king of Israel. Perhaps he will spare your life.” (2Sam 3,31)32 So they tied sackcloth around their waists and put ropes on their heads and went to the king of Israel and said, “Your servant Ben-hadad says, ‘Please, let me live.’” And he said, “Does he still live? He is my brother.” (1Kön 20,31)33 Now the men were watching for a sign, and they quickly took it up from him and said, “Yes, your brother Ben-hadad.” Then he said, “Go and bring him.” Then Ben-hadad came out to him, and he caused him to come up into the chariot.34 And Ben-hadad said to him, “The cities that my father took from your father I will restore, and you may establish bazaars for yourself in Damascus, as my father did in Samaria.” And Ahab said, “I will let you go on these terms.” So he made a covenant with him and let him go. (1Kön 11,24; 1Kön 15,20)35 And a certain man of the sons of the prophets said to his fellow at the command of the Lord, “Strike me, please.” But the man refused to strike him. (1Kön 13,17; 2Kön 2,3; 2Kön 2,5; 2Kön 2,7; 2Kön 2,15)36 Then he said to him, “Because you have not obeyed the voice of the Lord, behold, as soon as you have gone from me, a lion shall strike you down.” And as soon as he had departed from him, a lion met him and struck him down. (1Kön 13,24)37 Then he found another man and said, “Strike me, please.” And the man struck him—struck him and wounded him.38 So the prophet departed and waited for the king by the way, disguising himself with a bandage over his eyes. (1Sam 28,8)39 And as the king passed, he cried to the king and said, “Your servant went out into the midst of the battle, and behold, a soldier turned and brought a man to me and said, ‘Guard this man; if by any means he is missing, your life shall be for his life, or else you shall pay a talent[1] of silver.’ (2Kön 10,24)40 And as your servant was busy here and there, he was gone.” The king of Israel said to him, “So shall your judgment be; you yourself have decided it.”41 Then he hurried to take the bandage away from his eyes, and the king of Israel recognized him as one of the prophets.42 And he said to him, “Thus says the Lord, ‘Because you have let go out of your hand the man whom I had devoted to destruction,[2] therefore your life shall be for his life, and your people for his people.’” (1Kön 20,39)43 And the king of Israel went to his house vexed and sullen and came to Samaria. (1Kön 21,4)