1.Könige 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es vergingen viele Tage, da geschah das Wort des HERRN zu Elia im dritten Jahr ⟨der Dürre⟩: Geh hin, zeige dich Ahab! Ich will Regen geben auf den Erdboden. (Jer 14,22)2 Da ging Elia hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot in Samaria aber war schwer. (3Mo 26,20; 2Kön 1,4; 2Kön 6,25; Ps 56,5; Lk 4,25)3 Und Ahab rief Obadja, der über das Haus ⟨gesetzt⟩ war – Obadja aber fürchtete den HERRN sehr[1]. (Neh 7,2; Ps 112,1)4 Es geschah nämlich, als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, da nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie, je fünfzig Mann in einer Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser –. (2Kön 9,7; Gal 6,10)5 Und Ahab sagte zu Obadja: Geh durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen! Vielleicht findet sich ⟨noch etwas⟩ Gras, dass wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können und nichts von dem Vieh umkommen lassen müssen.6 Dann teilten sie das Land unter sich, um es zu durchziehen. Ahab ging für sich auf einem Weg, und Obadja ging für sich auf einem Weg.7 Und als Obadja auf dem Weg war, siehe, da kam ihm Elia entgegen. Und er erkannte ihn und fiel auf sein Angesicht und sagte: Bist du es, mein Herr Elia?8 Und er sagte zu ihm: Ich bin es. Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist da!9 Er aber sagte: Worin habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben willst, damit er mich tötet?10 So wahr der HERR, dein Gott, lebt, wenn es eine Nation oder ein Königreich gibt, wohin mein Herr nicht gesandt hat, um dich zu suchen[2]! Und sagten sie: Er ist nicht ⟨hier⟩, dann ließ er das Königreich und die Nation schwören, dass man dich nicht gefunden habe. (1Sam 23,23; Jer 26,20)11 Und nun sagst du: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist da!12 Und es wird geschehen, wenn ich von dir weggehe, dann wird dich der Geist des HERRN ⟨davon⟩tragen, ich weiß nicht wohin; wenn ich ⟨dann⟩ komme, Ahab zu berichten, und er findet dich nicht, wird er mich umbringen. Und dein Knecht fürchtet ⟨doch⟩ den HERRN von meiner Jugend an. (1Sam 16,2; 2Kön 2,16; Ps 71,5; Hes 3,12; Apg 8,39)13 Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des HERRN umbrachte? Dass ich von den Propheten des HERRN hundert Mann versteckte, fünfzig ⟨hier und⟩ fünfzig ⟨da⟩, jeweils in einer Höhle, und dass ich sie mit Brot und Wasser versorgte? (Spr 28,12; Hebr 6,10; Hebr 11,38)14 Und nun sagst du: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist da! Dann wird er mich umbringen. (1Sam 16,2)15 Elia aber sagte: So wahr der HERR der Heerscharen lebt, vor dem ich stehe, heute werde ich mich ihm zeigen! (1Kön 17,1)16 Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und berichtete es ihm. Und Ahab ging Elia entgegen. (Jer 39,17)17 Und es geschah, als Ahab Elia sah, da sagte Ahab zu ihm: Bist du da, der Israel ins Unglück gebracht hat? (Am 7,10)18 Er aber sagte: Nicht ich habe Israel ins Unglück gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, indem ihr die Gebote des HERRN verlassen habt und du den Baalim nachgelaufen bist. (1Kön 16,31; 2Chr 28,19; Jer 2,19)19 Und nun sende hin, versammle ganz Israel zu mir an den Berg Karmel und die 450 Propheten des Baal und die 400 Propheten der Aschera, die am Tisch Isebels essen! (Jos 19,26; 2Kön 3,13; Hl 7,6)20 Da sandte Ahab unter allen Söhnen Israel umher und versammelte die Propheten an den Berg Karmel. (1Kön 22,6; Jer 23,13)21 Und Elia trat zum ganzen Volk hin und sagte: Wie lange hinkt[3] ihr auf beiden Seiten[4]? Wenn der HERR der ⟨wahre⟩ Gott ist, dann folgt ihm nach; wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach! Aber das Volk antwortete ihm kein Wort. (Jos 24,15; 2Kön 17,41; Mt 6,24; Offb 3,15)22 Da sagte Elia zum Volk: Ich allein bin übrig geblieben als Prophet des HERRN, aber die Propheten des Baal sind 450 Mann. (1Kön 19,10)23 Man gebe uns nun zwei Stiere! Sie sollen sich den einen von den Stieren auswählen, ihn in Stücke zerschneiden und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen. Und ich, ich werde den anderen Stier zurichten und aufs Holz legen, und ⟨auch⟩ ich werde kein Feuer daran legen.24 Dann ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich, ich werde den Namen des HERRN anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist der ⟨wahre⟩ Gott. Da antwortete das ganze Volk und sagte: Das Wort ist gut. (1Kön 2,38; 1Kön 18,38)25 Und Elia sagte zu den Propheten des Baal: Wählt euch den einen Stier aus und richtet ihn zuerst zu! Denn ihr seid viele. Dann ruft den Namen eures Gottes an! Aber Feuer legt nicht daran!26 So nahmen sie den Stier, den man ihnen überlassen hatte, und richteten ihn zu. Darauf riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an: Baal, antworte uns! Aber da war kein Laut, keine Antwort[5]. Und sie hüpften[6] um den Altar, den man gemacht hatte. (2Mo 8,14; Ps 115,4; Jes 46,7)27 Und es geschah am Mittag, da verspottete Elia sie und sagte: Ruft mit lauter Stimme, denn er ist ⟨ja⟩ ein Gott! Er ist sicher in Gedanken[7], oder er ist austreten gegangen[8], oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er, dann wird er aufwachen.28 Da riefen sie mit lauter Stimme und ritzten sich, wie ⟨es⟩ bei ihnen Brauch ⟨war⟩, mit Messern und mit Spießen, bis das Blut an ihnen herabfloss[9]. (Jer 47,5; Sach 13,6)29 Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten[10] sie bis ⟨zur Zeit, da⟩ man das Speisopfer opfert; aber da war kein Laut, keine Antwort[11], kein Aufhorchen. (2Mo 8,14; 2Mo 29,41; 1Sam 10,5; Ps 115,4; Jes 46,7; Dan 9,21; Mt 6,7)30 Da sagte Elia zum ganzen Volk: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Dann stellte er den niedergerissenen Altar des HERRN wieder her. (1Kön 19,10)31 Und Elia nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem das Wort des HERRN geschehen war, als er gesagt hatte: Israel soll dein Name sein! (1Mo 32,29; 2Mo 24,4)32 Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen des HERRN; und er zog rings um den Altar einen Graben so breit wie für zwei Maß Saat. (1Mo 12,7; Ri 6,24)33 Dann schichtete er das Holz auf und zerschnitt den Stier in Stücke und legte ihn auf das Holz. (3Mo 1,6)34 Und er sagte: Füllt vier Eimer mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und er sagte: Tut es zum zweiten Mal! Und sie taten es zum zweiten Mal. Und er sagte: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal.35 Da lief das Wasser rings um den Altar; und auch den Graben füllte er mit Wasser.36 Und es geschah ⟨zur Zeit⟩, da man das Speisopfer opfert, da trat der Prophet Elia herzu und sprach: HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute soll man erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich nach deinem Wort das alles getan habe. (2Mo 3,6; 2Mo 29,41; 4Mo 16,28; 1Sam 17,46; 2Sam 7,26; 1Kön 20,28; 1Kön 22,28; 2Kön 5,8; 2Kön 19,19; 2Chr 30,6; Dan 9,21)37 Antworte mir, HERR, antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, HERR, der ⟨wahre⟩ Gott bist und dass du selbst ihr Herz wieder zurückgewandt hast! (1Sam 17,46; 2Sam 7,26; 1Kön 20,28; 2Kön 19,19; Ps 109,27; Lk 1,16)38 Da fiel Feuer vom HERRN herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. (3Mo 9,24; 2Chr 7,1; Offb 13,13)39 Als das ganze Volk das sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: Der HERR, er ist Gott! Der HERR, er ist Gott! (2Mo 20,2; 1Kön 18,24; 2Chr 33,13; Ps 50,7; Hes 20,5)40 Und Elia sagte zu ihnen: Packt die Propheten des Baal, keiner von ihnen soll entkommen! Und sie packten sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kischon und schlachtete sie dort. (5Mo 13,6; Ri 4,7; 1Kön 19,1; 2Kön 10,25; 2Chr 23,15)41 Und Elia sagte zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink! Denn da ist ein Geräusch vom Rauschen des Regens.42 Da ging Ahab hinauf, um zu essen und zu trinken. Elia aber stieg auf den Gipfel des Karmel. Und er beugte sich zur Erde und legte sein Gesicht zwischen seine Knie. (1Sam 12,18; Hi 37,11; Jer 46,18; Jak 5,18)43 Und er sagte zu seinem Diener: Geh doch hinauf, halte Ausschau auf das Meer hin! Und er ging hinauf und hielt Ausschau und sagte: Es ist nichts da. Und er sagte: Geh wieder hin! So siebenmal. (Jos 6,4; 2Kön 4,35)44 Und es geschah beim siebten Mal, da sagte er: Siehe, eine Wolke, ⟨so⟩ klein wie die Hand eines Mannes, steigt aus dem Meer herauf. Da sagte Elia[12]: Geh hinauf, sag zu Ahab: Spanne an und fahre hinab, damit der Regen dich nicht aufhält!45 Und es geschah unterdessen, da wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es kam ein starker Regen. Und Ahab bestieg ⟨den Wagen⟩ und fuhr nach Jesreel. (Jos 17,16; 1Kön 21,1)46 Und die Hand des HERRN kam über Elia; und er gürtete seine Hüften und lief vor Ahab her bis nach Jesreel hin[13]. (2Kön 1,8; 2Kön 3,15; Hes 1,3)

1.Könige 18

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und es geschah nach vielen Tagen, im dritten Jahr, da erging das Wort des HERRN an Elia: Geh hin, zeige dich Ahab, und ich will es regnen lassen auf den Erdboden! (Ps 147,8; Jer 14,22; Lk 4,25; Jak 5,17)2 Und Elia ging hin, um sich Ahab zu zeigen. Es war aber eine große Hungersnot in Samaria. (Rut 1,1; 2Kön 4,38; 2Kön 8,1; 2Kön 25,3; Ps 56,5; Ps 105,16)3 Und Ahab rief Obadja, seinen Verwalter. Obadja aber fürchtete den HERRN sehr. (1Kön 18,12; Neh 5,15; Neh 7,2; Ps 112,1; Pred 7,18)4 Denn es geschah, als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, da nahm Obadja 100 Propheten und verbarg sie in Höhlen, hier 50 und dort 50, und versorgte sie mit Brot und Wasser. (2Kön 9,7; Mt 10,41; Röm 12,13; Gal 6,10)5 So sprach nun Ahab zu Obadja: Zieh durch das Land, zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen[1]; vielleicht finden wir Gras, um die Pferde und Maultiere am Leben zu erhalten, sodass wir nichts von dem Vieh umkommen lassen müssen! (Ps 104,14; Jer 14,5; Joe 1,18; Joe 2,22)6 Und sie teilten das Land unter sich auf, um es zu durchziehen. Ahab zog allein auf einem Weg, und Obadja auch allein auf einem anderen Weg. (Jer 14,3)7 Als nun Obadja auf dem Weg war, siehe, da begegnete ihm Elia. Und als er ihn erkannte, fiel er auf sein Angesicht und sprach: Bist du es, mein Herr Elia? (1Mo 18,2; 1Mo 18,12; 1Mo 44,16; 1Mo 50,18; 1Kön 11,29; Jes 60,14; 1Petr 3,8)8 Er sprach zu ihm: Ich bin’s! Geh hin und sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hier! (1Kön 18,3; Röm 13,7; 1Petr 2,17)9 Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben willst, damit er mich tötet? (2Mo 5,21; 1Kön 17,18; 1Kön 18,12)10 So wahr der HERR, dein Gott, lebt, es gibt kein Volk, noch Königreich, in das mein Herr nicht gesandt hätte, um dich zu suchen. Und wenn sie sagten: »Er ist nicht hier«, so nahm er einen Eid von jenem Königreich und von jenem Volk, dass man dich nicht gefunden habe. (Jer 26,20; Jer 36,26; Hos 7,15; Am 4,6)11 Und du sprichst nun: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hier! (1Kön 18,8; 1Kön 18,14)12 Wenn ich von dir weggehe, dann könnte es geschehen, dass dich der Geist des HERRN hinwegnimmt, ich weiß nicht wohin; und wenn ich dann komme und es Ahab berichte, und er findet dich nicht, so wird er mich töten; und dein Knecht fürchtet doch den HERRN von Jugend auf! (2Kön 2,12; 2Kön 2,16; Ps 56,12; Ps 71,5; Jes 50,10; Jes 51,12; Hes 3,12; Mt 10,28; Lk 18,21; Apg 8,39)13 Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des HERRN tötete, dass ich von den Propheten des HERRN 100 Männer verbarg, hier 50 und dort 50, in Höhlen, und sie mit Brot und Wasser versorgte? (Gal 6,9; Hebr 6,10; 1Joh 3,18)14 Und du sprichst nun: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hier! Er wird mich ja töten! (1Kön 18,12)15 Elia aber sprach: So wahr der HERR der Heerscharen lebt, vor dem ich stehe, ich werde mich ihm heute zeigen! (1Kön 18,17)16 Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und berichtete es ihm; Ahab aber kam Elia entgegen. (1Kön 18,8)17 Und als Ahab den Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du da, der Israel ins Unglück bringt? (Am 7,10; Lk 23,2; Apg 16,20; Apg 17,6)18 Er aber sprach: Nicht ich bringe Israel ins Unglück, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote des HERRN verlassen habt und du den Baalen nachgefolgt bist! (2Chr 28,19; Jer 2,19)19 Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel, dazu die 450 Propheten des Baal und die 400 Propheten der Aschera, die am Tisch der Isebel essen! (Jos 19,26; 1Kön 16,32; Jer 46,18)20 So sandte Ahab Boten zu allen Kindern Israels und versammelte die Propheten auf dem Berg Karmel. (1Kön 22,6)21 Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der HERR Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort. (Jos 24,15; 2Kön 17,41; Zef 1,5; Mt 6,24; 2Kor 6,14; Jak 4,4; Offb 3,15)22 Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein übrig geblieben als Prophet des HERRN, die Propheten Baals aber sind 450 Mann. (1Kön 18,19; 1Kön 19,10; 1Kön 19,14; Röm 11,3)23 So gebt uns nun zwei Jungstiere, und lasst sie den einen Jungstier erwählen und ihn in Stücke zerteilen und auf das Holz legen und kein Feuer daran legen; so will ich den anderen Jungstier zubereiten und auf das Holz legen und auch kein Feuer daran legen. (1Kön 18,26; 1Kön 18,33)24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen, und ich will den Namen des HERRN anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei der [wahre] Gott! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut! (3Mo 9,24; 1Kön 18,38; 1Chr 21,26; 2Chr 7,1)25 Und Elia sprach zu den Propheten Baals: Erwählt euch den einen Jungstier und bereitet ihn zuerst zu, denn ihr seid viele, und ruft den Namen eures Gottes an, aber legt kein Feuer daran! (1Kön 22,22; 2Kön 10,19; 2Petr 2,1)26 Und sie nahmen den Jungstier, den man ihnen gab, und bereiteten ihn zu; und sie riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber da war keine Stimme noch Antwort. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte. (Ps 135,16; Jes 46,7; Jer 10,5; 1Kor 8,4)27 Als es nun Mittag war, spottete Elia über sie und sprach: Ruft laut! denn er ist ja ein Gott; vielleicht denkt er nach oder er ist beiseitegegangen oder ist auf Reisen, oder er schläft vielleicht und wird aufwachen! (Ps 121,4; Jes 41,23; Jes 45,20)28 Und sie riefen laut und machten sich Einschnitte nach ihrer Weise mit Schwertern und Spießen, bis das Blut an ihnen herabfloss. (3Mo 19,28; Röm 12,1)29 Als aber der Mittag vergangen war, weissagten sie, bis es Zeit war, das Speisopfer darzubringen; aber da war keine Stimme noch Antwort noch Aufhorchen. (2Mo 29,41; 1Kön 18,26)30 Da sprach Elia zu dem ganzen Volk: Tretet heran zu mir! Als nun das ganze Volk zu ihm trat, stellte er den Altar des HERRN, der niedergerissen war, wieder her. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14; 2Chr 33,16; Röm 11,3)31 Und Elia nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den das Wort des HERRN ergangen war: »Du sollst Israel heißen!« (1Mo 32,28; 1Mo 35,10; 2Mo 24,4; Jos 4,5)32 Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen des HERRN und machte um den Altar her einen Graben so breit wie für zwei Kornmaß Aussaat; (2Mo 20,24; Ri 6,26; 1Sam 7,17)33 und er richtete das Holz zu und zerteilte den Jungstier in Stücke und legte ihn auf das Holz, (3Mo 1,6)34 und er sprach: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und er sprach: Tut es noch einmal! Und sie taten es noch einmal. Und er sprach: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. (4Mo 24,10; Dan 6,11; Dan 6,14; Apg 10,16; Apg 11,10)35 Und das Wasser lief rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser. (1Kön 18,38)36 Und es geschah um die Zeit, da man das Speisopfer darbringt, da trat der Prophet Elia herzu und sprach: O HERR, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass [sie] heute erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich dies alles nach deinem Wort getan habe! (2Mo 3,6; 4Mo 16,28; 1Sam 17,46; 1Kön 18,29; 2Kön 19,19; Ps 83,19; Ps 115,2; Hes 36,23; Mt 22,32)37 Erhöre mich, o HERR, erhöre mich, damit dieses Volk erkennt, dass du, HERR, der [wahre] Gott bist, und damit du ihr Herz zur Umkehr bringst! (1Kön 18,24; Jes 37,20; Mal 3,23; Lk 1,16)38 Da fiel das Feuer des HERRN herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf im Graben. (3Mo 9,24; Ri 6,21; 1Chr 21,26; 2Chr 7,1)39 Als das ganze Volk dies sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott! Der HERR ist Gott! (Ps 22,30; Jes 45,23; Joh 2,23; Phil 2,9)40 Elia aber sprach zu ihnen: Fangt die Propheten Baals, dass keiner von ihnen entkommt! Und sie fingen sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie dort. (5Mo 13,7; 5Mo 18,20; 2Kön 10,25)41 Und Elia sprach zu Ahab: Zieh hinauf, iss und trink, denn es rauscht, als wolle es reichlich regnen! (1Kön 17,1; 1Kön 18,1)42 Und als Ahab hinaufzog, um zu essen und zu trinken, ging Elia auf den Gipfel des Karmel und beugte sich zur Erde und legte sein Angesicht zwischen seine Knie; (Jak 5,17)43 und er sprach zu seinem Burschen: Geh doch hinauf und schaue zum Meer hin! Da ging er hinauf und schaute hin und sprach: Es ist nichts da! Er sprach: Geh wieder hin! So geschah es siebenmal. (Jos 6,15; 2Kön 5,10; Hab 2,1; Mt 18,21; Lk 18,1)44 Und beim siebten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke aus dem Meer auf, wie die Hand eines Mannes! Da sprach er: Geh hinauf und sage zu Ahab: Spanne an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht zurückhält! (1Sam 6,7; 1Sam 6,10; Hi 8,7; Mi 1,13; Sach 4,10)45 Und es geschah unterdessen, da wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es kam ein gewaltiger Regen. Ahab aber bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel. (Jos 19,18; 1Sam 12,18; 1Kön 21,1; 1Kön 21,23; Ps 65,6; Ps 65,10; Ps 68,10)46 Und die Hand des HERRN kam über Elia, und er gürtete seine Lenden und lief vor Ahab her bis nach Jesreel. (2Sam 15,1; 1Kön 19,8; 2Kön 1,8; 2Kön 3,15; 2Kön 4,29; 2Kön 9,1; Esr 7,6; Hes 1,3; Hes 8,1; Mal 3,1; Apg 11,21)

1.Könige 18

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

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1.Könige 18

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Wochen und Monate vergingen. Nach mehr als zwei Jahren sagte der HERR zu Elia: »Geh jetzt und zeig dich Ahab! Ich will es wieder regnen lassen.«2 Elia machte sich auf den Weg nach Samaria, wo die Menschen schwer unter der Hungersnot litten.3 König Ahab ließ unterdessen seinen Palastverwalter Obadja zu sich rufen, einen Mann, der große Ehrfurcht vor dem HERRN hatte.4 Als damals Königin Isebel alle Propheten des HERRN beseitigen wollte, hatte er hundert von ihnen in zwei Höhlen versteckt, je fünfzig in einer, und sie mit Wasser und Brot versorgt.5 Ahab befahl nun Obadja: »Geh durch das Land zu allen Quellen und Bächen! Vielleicht gibt es dort noch etwas Gras, mit dem wir zumindest einige unserer Pferde und Maultiere durchbringen können.«6 Ahab und Obadja sprachen sich ab, wer welche Teile des Landes durchstreifen sollte, und brachen dann auf.7 Obadja war noch nicht lange unterwegs, als ihm Elia entgegenkam. Obadja erkannte den Propheten sofort, warf sich vor ihm zu Boden und fragte: »Bist du es wirklich, Elia, mein Herr?«8 »Ja, ich bin es«, antwortete Elia. »Geh sofort zurück und melde deinem Herrn, dass ich wieder da bin!«9 Obadja stöhnte: »Was habe ich verbrochen, dass du mir einen solchen Auftrag gibst? Ahab bringt mich um, wenn ich ihm das sage!10 Bei dem HERRN, deinem Gott, schwöre ich: Er hat dich überall suchen lassen. In alle Länder und Königreiche schickte er seine Leute. Erhielten sie zur Antwort: ›Elia ist nicht bei uns!‹, dann musste das Volk jeweils schwören, dich wirklich nicht gefunden zu haben.11 Und nun soll ich einfach zum König gehen und ihm sagen: ›Elia ist da‹?12 Was ist, wenn der Geist des HERRN dich in der Zwischenzeit entrückt, und ich weiß nicht wohin? Ahab wird mich umbringen, wenn ich ihm sage, dass ich dich gesehen habe, er dich dann aber nicht findet. Dabei habe ich doch von Jugend an nur den HERRN als meinen Gott verehrt!13 Hat dir niemand berichtet, was ich riskiert habe, als Isebel alle Propheten des HERRN umbringen ließ? In zwei Höhlen habe ich je fünfzig Propheten versteckt und sie mit Brot und Wasser versorgt.14 Und nun soll ich zu Ahab gehen und ihm melden: ›Elia ist wieder da‹? Bestimmt bringt er mich um!«15 Da entgegnete Elia: »Ich schwöre dir bei dem HERRN, dem allmächtigen Gott, dem ich diene, dass ich mich noch heute dem König zeige.«16 Da kehrte Obadja um und brachte Ahab die Nachricht. Der brach seine Suche sofort ab und ging Elia entgegen.17 Ahab begrüßte den Propheten mit den Worten: »So, da ist er ja, der Mann, der Israel ins Verderben gestürzt hat!«18 Elia widersprach: »Nicht ich bin an dem Unheil schuld, sondern du und deine Familie! Ihr macht euch nichts mehr aus den Geboten des HERRN. Stattdessen wirfst du dich dem Götzen Baal an den Hals und verehrst seine Statuen.19 Aber jetzt fordere ich dich auf: Schick die 450 Propheten von Baal alle zu mir auf den Berg Karmel! Auch die 400 Propheten der Aschera, die von Königin Isebel versorgt werden, sollen kommen. Sende Boten ins Land und lass alle Israeliten zu einer Volksversammlung auf den Karmel rufen!«20 Da befahl Ahab den Israeliten und allen Propheten, auf den Karmel zu kommen.21 Als alle versammelt waren, trat Elia vor die Menge und rief: »Wie lange noch wollt ihr auf zwei Hochzeiten tanzen? Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann gehorcht ihm allein! Ist es aber Baal, dann dient nur ihm!« Das Volk sagte kein Wort,22 und so fuhr Elia fort: »Ich stehe hier vor euch als einziger Prophet des HERRN, der noch übrig geblieben ist; und dort stehen 450 Propheten von Baal.23 Und nun bringt uns zwei junge Opferstiere. Baals Propheten sollen sich einen aussuchen, ihn in Stücke schneiden und auf das Brennholz legen, ohne es anzuzünden. Den anderen Stier will ich als Opfer zubereiten, und auch ich werde kein Feuer daran legen.24 Dann ruft ihr, die Propheten von Baal, euren Gott an; ich aber werde zum HERRN beten. Der Gott nun, der mit Feuer antwortet, der ist der wahre Gott.« Die ganze Volksmenge rief: »Ja, das ist gut!«25 Da sagte Elia zu den Propheten von Baal: »Ihr könnt anfangen, weil ihr so viele seid. Sucht euch einen Stier aus und bereitet ihn zu; aber keiner darf das Opfer anzünden! Und dann bittet euren Gott, Feuer vom Himmel zu schicken!«26 Sie schlachteten ihren Stier und bereiteten ihn für das Opfer zu. Dann begannen sie zu beten. Vom Morgen bis zum Mittag riefen sie ununterbrochen: »Baal, Baal, antworte uns doch!« Sie tanzten um den Altar, den man für das Opfer errichtet hatte. Aber nichts geschah, es blieb still.27 Als es Mittag wurde, begann Elia zu spotten: »Ihr müsst lauter rufen, wenn euer großer Gott es hören soll! Bestimmt ist er gerade in Gedanken versunken, oder er musste mal austreten. Oder ist er etwa verreist? Vielleicht schläft er sogar noch, dann müsst ihr ihn eben aufwecken!«28 Da schrien sie, so laut sie konnten, und ritzten sich nach ihrem Brauch mit Messern und Speeren die Haut auf, bis das Blut an ihnen herunterlief.29 Am Nachmittag schließlich gerieten sie vollends in Ekstase. Dieser Zustand dauerte bis gegen Abend an[1]. Aber nichts geschah, keine Antwort, kein Laut, nichts.30 Endlich forderte Elia das Volk auf: »Kommt jetzt zu mir herüber!« Sie versammelten sich um ihn, und er baute vor aller Augen den Altar des HERRN wieder auf, den man niedergerissen hatte.31 Er nahm dazu zwölf Steine nach der Zahl der Söhne Jakobs, von denen die zwölf Stämme Israels abstammen. Der HERR hatte Jakob später den Namen Israel gegeben.32 Mit den zwölf Steinen baute Elia einen Altar für den HERRN. Rundherum zog er einen breiten Graben.[2]33 Dann schichtete er das Brennholz auf den Altar, zerteilte den Opferstier und legte ihn auf das Holz.34 Zuletzt befahl er: »Holt vier Eimer Wasser und gießt sie über das Opfer und das Holz!« Dies genügte ihm aber noch nicht, und so gab er denselben Befehl ein zweites und ein drittes Mal,35 bis das Wasser schließlich auf allen Seiten am Altar herunterlief und den Graben füllte.36 Zur Zeit des Abendopfers trat Elia vor den Altar und betete laut: »HERR, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute sollen alle erkennen, dass du allein der Gott unseres Volkes bist. Jeder soll sehen, dass ich dir diene und dies alles nur auf deinen Befehl hin getan habe.37 Erhöre mein Gebet, HERR! Antworte mir, damit dieses Volk endlich einsieht, dass du, HERR, der wahre Gott bist und sie wieder dazu bringen willst, dir allein zu dienen.«38 Da ließ der HERR Feuer vom Himmel fallen. Es verzehrte nicht nur das Opferfleisch und das Holz, sondern auch die Steine des Altars und den Erdboden darunter. Sogar das Wasser im Graben leckten die Flammen auf.39 Als die Israeliten das sahen, warfen sie sich zu Boden und riefen: »Der HERR allein ist Gott! Der HERR allein ist Gott!«40 Elia aber befahl: »Packt die Propheten von Baal! Keiner soll entkommen!« Sie wurden festgenommen, und Elia ließ sie hinunter an den Fluss Kischon führen und dort hinrichten.41 Dann sagte Elia zu Ahab: »Geh und lass dir etwas zu essen und zu trinken bringen, denn gleich fängt es an zu regnen; ich höre es schon rauschen!«42 Während Ahab aß und trank, stieg Elia zum Gipfel des Karmel hinauf. Dort oben kniete er nieder, verbarg das Gesicht zwischen den Knien und betete.43 Nach einer Weile befahl er seinem Diener: »Steig auf den höchsten Punkt des Berges und blick über das Meer! Dann sag mir, ob du etwas Besonderes siehst.« Der Diener ging, hielt Ausschau und meldete: »Kein Regen in Sicht!« Doch Elia schickte ihn immer wieder: »Geh, sieh noch einmal nach!«44 Endlich, beim siebten Mal, rief der Diener: »Jetzt sehe ich eine kleine Wolke am Horizont, aber sie ist nicht größer als eine Hand.« Da befahl Elia: »Lauf schnell zu Ahab und sag ihm: ›Lass sofort anspannen und fahr nach Hause, sonst wirst du vom Regen überrascht!‹«45 Da kam auch schon ein starker Wind auf, und schwarze Wolken verfinsterten den Himmel. Es dauerte nicht mehr lange, und ein heftiger Regen prasselte nieder. Ahab bestieg hastig seinen Wagen und fuhr in Richtung Jesreel.46 Da kam die Kraft des HERRN über Elia. Der Prophet band sein Gewand mit dem Gürtel hoch und lief vor Ahabs Wagen her bis nach Jesreel.

1.Könige 18

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und nach längerer Zeit, im dritten Jahr, erging das Wort des HERRN an Elija: Geh, zeige dich Achab, denn ich will regnen lassen auf den Erdboden. (1Kön 17,1; Jer 14,22)2 Und Elija ging, um sich Achab zu zeigen. Der Hunger aber war gross in Samaria. (2Kön 6,25)3 Und Achab rief Obadjahu, der dem Haus vorstand. Obadjahu aber hatte grosse Ehrfurcht vor dem HERRN, (1Kön 4,6)4 und als Isebel die Propheten des HERRN ausrotten wollte, hatte Obadjahu hundert Propheten genommen und sie versteckt, je fünfzig Mann in einer Höhle, und er hatte sie mit Brot versorgt und mit Wasser. (1Kön 16,31; 2Kön 9,7; 2Kön 9,13)5 Und Achab sprach zu Obadjahu: Geh zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen im Land. Vielleicht findet sich Gras, und wir können Pferde und Maultiere am Leben erhalten und müssen keines der Tiere töten.6 Dann teilten sie sich das Land auf, um es zu durchziehen. Auf dem einen Weg zog Achab allein, und auf dem anderen Weg zog Obadjahu allein.7 Und als Obadjahu auf dem Weg war, sieh, da kam ihm Elija entgegen, und er erkannte ihn und fiel nieder auf sein Angesicht und sagte: Bist du es, mein Herr Elija?8 Und dieser sprach zu ihm: Ich bin es. Geh, sag deinem Herrn: Sieh, Elija ist da!9 Er aber sagte: Was habe ich mir zuschulden kommen lassen, dass du deinen Diener in die Hand Achabs gibst und dieser mich töten kann?10 So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Es gibt keine Nation und kein Königreich, zu dem mein Herr nicht gesandt hätte, um dich zu suchen. Sagten sie dann: Er ist nicht da!, so liess er das Königreich oder die Nation schwören, dass man dich nicht finden könne. (1Kön 1,29)11 Und nun sagst du: Geh, sag deinem Herrn: Sieh, Elija ist da!12 Wenn ich nun wegginge von dir, könnte der Geist des HERRN dich forttragen, ich aber wüsste nicht, wohin. Käme ich dann zu Achab, um es ihm auszurichten, und er fände dich nicht, so würde er mich umbringen. Dabei hat dein Diener den HERRN gefürchtet von seiner Jugend auf! (2Kön 2,16; Hes 3,12; Apg 8,39)13 Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des HERRN umgebracht hat? Dass ich von den Propheten des HERRN hundert versteckt habe, je fünfzig in einer Höhle, und sie mit Brot versorgt habe und mit Wasser? (1Kön 18,4)14 Und nun sagst du: Geh, sag deinem Herrn: Sieh, Elija ist da! - Er würde mich umbringen.15 Elija aber sprach: So wahr der HERR der Heerscharen lebt, vor dem ich diene: Noch heute werde ich mich ihm zeigen. (1Kön 17,1)16 Da ging Obadjahu Achab entgegen und richtete ihm alles aus. Und Achab ging Elija entgegen,17 und als Achab Elija erblickte, sprach Achab zu ihm: Bist du es, der du Israel ins Unglück stürzt? (Jer 38,4)18 Er aber sprach: Nicht ich habe Israel ins Unglück gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, da ihr die Gebote des HERRN verlassen habt und da du den Baalen nachgelaufen bist. (1Kön 16,31)19 Nun aber sende hin, versammle ganz Israel bei mir auf dem Berg Karmel und dazu die vierhundertfünfzig Propheten des Baal und die vierhundert Propheten der Aschera, die am Tisch Isebels essen. (1Kön 15,13)20 Und Achab sandte zu allen Israeliten und versammelte die Propheten auf dem Berg Karmel. (1Kön 22,6)21 Und Elija trat vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf zwei Krücken hinken? Wenn der HERR Gott ist, so folgt ihm, wenn aber Baal, so folgt ihm. Das Volk aber gab ihm keine Antwort. (Jos 24,15; 2Kor 6,15)22 Da sprach Elija zum Volk: Ich allein bin übrig geblieben als Prophet des HERRN, die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig Mann. (1Kön 19,10)23 So gebe man uns zwei Stiere. Dann sollen sie sich einen Stier auswählen, ihn zerlegen und auf das Holz legen, das Feuer aber sollen sie nicht entzünden. Dann werde ich den anderen Stier herrichten und auf das Holz legen, das Feuer aber werde ich nicht entzünden.24 Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen, ich aber werde den Namen des HERRN anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist Gott. Daraufhin sagte das ganze Volk: Das Wort ist gut! (1Mo 15,17)25 Dann sprach Elija zu den Propheten des Baal: Wählt euch einen Stier aus, und dann richtet ihr ihn als Erste her, denn ihr seid viele. Dann ruft den Namen eures Gottes an, das Feuer aber sollt ihr nicht entzünden.26 Und sie nahmen den Stier, den er ihnen gegeben hatte, und richteten ihn her, und vom Morgen bis zum Mittag riefen sie den Namen Baals an und sprachen: Baal, antworte uns! Aber nichts war zu hören, niemand gab Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den man gemacht hatte. (Ps 115,4; Jes 46,7)27 Und als es Mittag wurde, verhöhnte Elija sie und sprach: Ruft mit lauter Stimme, denn er ist ein Gott. Sicher ist er gerade beschäftigt, oder er ist weggegangen[1] und ist nun unterwegs; vielleicht schläft er auch und muss erst aufwachen.28 Da riefen sie mit lauter Stimme, und ihrem Brauch gemäss machten sie sich Einschnitte mit Schwertern und mit Speeren, bis Blut an ihnen herunterlief. (Jer 41,5; Jer 47,5; Hos 7,14)29 Und als der Mittag vorbei war, gebärdeten sie sich wie Propheten, bis um die Zeit, da man das Speiseopfer darbringt. Aber nichts war zu hören, niemand gab Antwort, und niemand merkte auf. (4Mo 28,4; 1Sam 10,5)30 Da sprach Elija zum ganzen Volk: Tretet her zu mir! Und alles Volk trat zu ihm, und er baute den Altar des HERRN wieder auf, der niedergerissen worden war. (1Kön 19,10)31 Und Elija nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den dieses Wort des HERRN ergangen war: Dein Name soll Israel sein. (1Mo 32,29; 1Mo 35,10; 2Mo 24,4)32 Und aus den Steinen baute er einen Altar im Namen des HERRN, und rings um den Altar zog er einen Graben, zwei Sea Aussaat eingrenzend. (1Mo 12,7; Ri 6,24)33 Dann schichtete er das Holz auf, zerlegte den Stier und legte ihn auf das Holz. (3Mo 1,6)34 Und er sagte: Füllt vier Krüge mit Wasser und giesst es auf das Brandopfer und auf das Holz. Dann sagte er: Macht es noch einmal. Und sie machten es noch einmal. Er aber sagte: Macht es ein drittes Mal. Und sie machten es ein drittes Mal.35 Da lief das Wasser rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser.36 Um die Zeit aber, da man das Speiseopfer darbringt, trat Elija, der Prophet, heran und sprach: HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll bekannt werden, dass du Gott bist in Israel und dass ich dein Diener bin und all dies auf dein Wort hin getan habe. (2Mo 3,6)37 Antworte mir, HERR, antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, HERR, Gott bist und dass du ihr Herz zurückwendest. (2Sam 7,26; 2Kön 19,19)38 Da fiel das Feuer des HERRN herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde, und auch das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. (3Mo 9,24; Offb 13,13; Offb 19,12)39 Und das ganze Volk sah es, und sie fielen nieder auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR, er ist Gott! Der HERR, er ist Gott! (1Kön 18,24)40 Und Elija sprach zu ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entrinnen! Und man ergriff sie, und Elija führte sie hinab an das Bachtal des Kischon, und dort schlachtete er sie. (2Mo 22,19; 5Mo 13,6; Ri 4,7)41 Und Elija sprach zu Achab: Geh hinauf, iss und trink, denn schon hört man das Rauschen des Regens.42 Und Achab ging hinauf, um zu essen und zu trinken, Elija aber stieg auf den Gipfel des Karmel, beugte sich zur Erde nieder und vergrub sein Angesicht zwischen seinen Knien. (1Sam 12,18; Jak 5,18)43 Dann sagte er zu seinem Burschen: Geh hinauf, halte Ausschau gegen das Meer hin. Und dieser ging hinauf, hielt Ausschau und sagte: Dort ist nichts. Er aber sagte: Geh noch einmal hinauf! Und dies sieben Mal. (Jos 6,4; 2Kön 4,35)44 Beim siebten Mal aber sagte er: Sieh, eine Wolke, klein wie die Hand eines Mannes, steigt auf aus dem Meer. Da sprach er: Geh hinauf, sprich zu Achab: Spann an und fahr hinab, und der Regen soll dich nicht davon abhalten.45 Unterdessen aber hatte der Himmel sich verfinstert mit Wolken und mit Sturm, und ein gewaltiger Regen setzte ein. Da stieg Achab auf und fuhr nach Jesreel.46 Die Hand des HERRN aber war auf Elija, und er gürtete seine Hüften, und bis da, wo es nach Jesreel geht, lief er vor Achab her. (2Kön 1,8; 2Kön 3,15; Hes 1,3; Hes 3,22)

1.Könige 18

English Standard Version

von Crossway
1 After many days the word of the Lord came to Elijah, in the third year, saying, “Go, show yourself to Ahab, and I will send rain upon the earth.” (1Kön 17,1)2 So Elijah went to show himself to Ahab. Now the famine was severe in Samaria.3 And Ahab called Obadiah, who was over the household. (Now Obadiah feared the Lord greatly, (1Kön 16,9)4 and when Jezebel cut off the prophets of the Lord, Obadiah took a hundred prophets and hid them by fifties in a cave and fed them with bread and water.) (1Kön 18,13)5 And Ahab said to Obadiah, “Go through the land to all the springs of water and to all the valleys. Perhaps we may find grass and save the horses and mules alive, and not lose some of the animals.”6 So they divided the land between them to pass through it. Ahab went in one direction by himself, and Obadiah went in another direction by himself.7 And as Obadiah was on the way, behold, Elijah met him. And Obadiah recognized him and fell on his face and said, “Is it you, my lord Elijah?”8 And he answered him, “It is I. Go, tell your lord, ‘Behold, Elijah is here.’”9 And he said, “How have I sinned, that you would give your servant into the hand of Ahab, to kill me?10 As the Lord your God lives, there is no nation or kingdom where my lord has not sent to seek you. And when they would say, ‘He is not here,’ he would take an oath of the kingdom or nation, that they had not found you. (1Kön 17,1)11 And now you say, ‘Go, tell your lord, “Behold, Elijah is here.”’12 And as soon as I have gone from you, the Spirit of the Lord will carry you I know not where. And so, when I come and tell Ahab and he cannot find you, he will kill me, although I your servant have feared the Lord from my youth. (2Kön 2,16; Hes 3,12; Hes 3,14; Hes 8,3; Apg 8,39)13 Has it not been told my lord what I did when Jezebel killed the prophets of the Lord, how I hid a hundred men of the Lord’s prophets by fifties in a cave and fed them with bread and water? (1Kön 18,4)14 And now you say, ‘Go, tell your lord, “Behold, Elijah is here”’; and he will kill me.”15 And Elijah said, “As the Lord of hosts lives, before whom I stand, I will surely show myself to him today.” (1Kön 18,10)16 So Obadiah went to meet Ahab, and told him. And Ahab went to meet Elijah.17 When Ahab saw Elijah, Ahab said to him, “Is it you, you troubler of Israel?” (Jos 7,25; 1Kön 21,20)18 And he answered, “I have not troubled Israel, but you have, and your father’s house, because you have abandoned the commandments of the Lord and followed the Baals. (1Kön 9,9; 1Kön 16,31; 2Chr 15,2; 2Chr 24,20)19 Now therefore send and gather all Israel to me at Mount Carmel, and the 450 prophets of Baal and the 400 prophets of Asherah, who eat at Jezebel’s table.” (Jos 19,26; 1Kön 16,33; 1Kön 18,22; 2Kön 3,13)20 So Ahab sent to all the people of Israel and gathered the prophets together at Mount Carmel.21 And Elijah came near to all the people and said, “How long will you go limping between two different opinions? If the Lord is God, follow him; but if Baal, then follow him.” And the people did not answer him a word. (Jos 24,15; 2Kön 17,41; Mt 6,24)22 Then Elijah said to the people, “I, even I only, am left a prophet of the Lord, but Baal’s prophets are 450 men. (1Kön 18,19; 1Kön 19,10; 1Kön 19,14)23 Let two bulls be given to us, and let them choose one bull for themselves and cut it in pieces and lay it on the wood, but put no fire to it. And I will prepare the other bull and lay it on the wood and put no fire to it.24 And you call upon the name of your god, and I will call upon the name of the Lord, and the God who answers by fire, he is God.” And all the people answered, “It is well spoken.” (1Kön 18,38)25 Then Elijah said to the prophets of Baal, “Choose for yourselves one bull and prepare it first, for you are many, and call upon the name of your god, but put no fire to it.”26 And they took the bull that was given them, and they prepared it and called upon the name of Baal from morning until noon, saying, “O Baal, answer us!” But there was no voice, and no one answered. And they limped around the altar that they had made.27 And at noon Elijah mocked them, saying, “Cry aloud, for he is a god. Either he is musing, or he is relieving himself, or he is on a journey, or perhaps he is asleep and must be awakened.”28 And they cried aloud and cut themselves after their custom with swords and lances, until the blood gushed out upon them. (3Mo 19,28; 5Mo 14,1)29 And as midday passed, they raved on until the time of the offering of the oblation, but there was no voice. No one answered; no one paid attention. (2Mo 29,39; 2Mo 29,41)30 Then Elijah said to all the people, “Come near to me.” And all the people came near to him. And he repaired the altar of the Lord that had been thrown down. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14)31 Elijah took twelve stones, according to the number of the tribes of the sons of Jacob, to whom the word of the Lord came, saying, “Israel shall be your name,” (1Mo 32,28; 1Mo 35,10; 2Kön 17,34)32 and with the stones he built an altar in the name of the Lord. And he made a trench about the altar, as great as would contain two seahs[1] of seed.33 And he put the wood in order and cut the bull in pieces and laid it on the wood. And he said, “Fill four jars with water and pour it on the burnt offering and on the wood.” (1Mo 22,9; 3Mo 1,7; Ri 6,20)34 And he said, “Do it a second time.” And they did it a second time. And he said, “Do it a third time.” And they did it a third time.35 And the water ran around the altar and filled the trench also with water.36 And at the time of the offering of the oblation, Elijah the prophet came near and said, “O Lord, God of Abraham, Isaac, and Israel, let it be known this day that you are God in Israel, and that I am your servant, and that I have done all these things at your word. (2Mo 3,6; 4Mo 16,28; Jos 4,24; 1Sam 17,46; 1Kön 18,29)37 Answer me, O Lord, answer me, that this people may know that you, O Lord, are God, and that you have turned their hearts back.”38 Then the fire of the Lord fell and consumed the burnt offering and the wood and the stones and the dust, and licked up the water that was in the trench. (3Mo 9,24; 1Kön 18,24)39 And when all the people saw it, they fell on their faces and said, “The Lord, he is God; the Lord, he is God.” (1Kön 18,24)40 And Elijah said to them, “Seize the prophets of Baal; let not one of them escape.” And they seized them. And Elijah brought them down to the brook Kishon and slaughtered them there. (Ri 4,7; 2Kön 10,25)41 And Elijah said to Ahab, “Go up, eat and drink, for there is a sound of the rushing of rain.”42 So Ahab went up to eat and to drink. And Elijah went up to the top of Mount Carmel. And he bowed himself down on the earth and put his face between his knees. (Jak 5,17)43 And he said to his servant, “Go up now, look toward the sea.” And he went up and looked and said, “There is nothing.” And he said, “Go again,” seven times.44 And at the seventh time he said, “Behold, a little cloud like a man’s hand is rising from the sea.” And he said, “Go up, say to Ahab, ‘Prepare your chariot and go down, lest the rain stop you.’” (Lk 12,54)45 And in a little while the heavens grew black with clouds and wind, and there was a great rain. And Ahab rode and went to Jezreel. (Jos 17,16)46 And the hand of the Lord was on Elijah, and he gathered up his garment and ran before Ahab to the entrance of Jezreel. (2Mo 12,11; Jos 17,16; 2Kön 3,15; 2Kön 4,29; 2Kön 9,1; Jer 1,17; Hes 1,3; Hes 3,14)