Psalm 77

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dem Chorleiter. Nach Jedutun[1]. Von Asaf. Ein Psalm. (Ps 50,1)2 Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, und ich will schreien! Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, dass er mir Gehör schenke. (Ps 55,17)3 Am Tag meiner Bedrängnis suchte ich den Herrn. Meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab[2]. Meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden. (Ps 50,15; Jes 26,16)4 Denke ich an Gott, so stöhne ich. Sinne ich nach, so verzagt[3] mein Geist. //5 Du hieltest ⟨offen⟩ die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht. (Ps 102,8)6 Ich durchdachte die Tage vor alters. Der Jahre der Urzeit gedachte ich[4]. (5Mo 32,7; Ps 143,4)7 Ich sann nach[5] des Nachts; in meinem Herzen überlegte ich, und es forschte mein Geist. (Ps 4,5)8 Wird der Herr auf ewig verwerfen und künftig keine Gunst mehr erweisen? (Ps 13,2; Ps 74,1; Röm 11,1)9 Ist seine Gnade für immer zu Ende? Hat das Wort[6] aufgehört von Generation zu Generation? (4Mo 23,19)10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? //11 Da sprach ich: Das ist mein Schmerz[7], dass sich die Rechte des Höchsten geändert hat.12 Ich will gedenken der Taten Jahs; ja, deiner Wunder von alters her will ich gedenken. (5Mo 7,18; Ps 105,5; Ps 119,52)13 Ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. (Ps 105,2; Ps 119,27)14 Gott! Dein Weg ist im Heiligtum[8]. Wer ist ein so großer Gott wie unser[9] Gott? (2Mo 15,11; Ps 68,25)15 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundgetan unter den Völkern. (Ps 72,18)16 Du hast dein Volk erlöst mit ⟨deinem⟩ Arm, die Söhne Jakobs und Josefs. // (1Mo 48,5; 2Mo 6,6)17 Dich sahen die Wasser, Gott, dich sahen die Wasser: Sie bebten; ja, es erzitterten die Fluten[10]. (Ps 114,3; Hab 3,10)18 Die Wolken ergossen Wasser, das Gewölk ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her. (Ps 18,14)19 Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind[11]. Blitze erleuchteten die Welt. Es zitterte und bebte die Erde. (2Mo 19,18; Ps 97,4; Ps 104,32)20 Durch das Meer ⟨führt⟩ dein Weg und deine Pfade durch große Wasser. Doch deine Fußspuren erkannte niemand. (Jes 43,16)21 Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons. (2Mo 6,13; 4Mo 33,1; 1Sam 12,6; Ps 78,52; Ps 80,2; Jes 63,11; Hos 12,14; Mi 6,4)

Psalm 77

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Dem Vorsänger. Für Jeduthun. Ein Psalm Asaphs. (Ps 73,1)2 Ich rufe zu Gott und will schreien; zu Gott rufe ich, und er wolle auf mich hören! (Ps 55,17)3 Zur Zeit meiner Not suche ich den Herrn; meine Hand ist bei Nacht ausgestreckt und ermüdet nicht, meine Seele will sich nicht trösten lassen. (1Mo 21,16; Ps 88,2; Ps 119,153; Ps 120,1; Spr 18,14; Jer 31,15)4 Denke ich an Gott, so muss ich seufzen, sinne ich nach, so ermattet mein Geist. (Sela.) (Ps 42,5; Ps 77,12; Ps 143,4; Jon 2,8)5 Du hältst meine Augenlider offen; ich werfe mich hin und her und kann nicht reden. (Ps 6,7)6 Ich gedenke an die alte Zeit, an die Jahre der Urzeit; (5Mo 32,7; Ps 77,12)7 ich gedenke an mein Saitenspiel in der Nacht, ich sinne in meinem Herzen nach, und es forscht mein Geist: (Hi 35,10; Ps 42,9; 1Petr 1,10)8 Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und niemals wieder gnädig sein? (Ps 74,1; Kla 3,31)9 Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Gnade, und ist die Verheißung zunichte für alle Geschlechter? (4Mo 23,19; Ps 6,5; Ps 30,6; Jes 40,8; Kla 3,22; Mt 24,35)10 Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein, und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? (Sela.) (Ps 25,6; Ps 119,77; Jes 49,15; Jes 63,15)11 Und ich sage: Ich will das erleiden, die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat. (Hi 42,3; Ps 31,22; Ps 73,23; Mk 9,24)12 Ich will gedenken an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, (Ps 105,5)13 und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten: (Ps 1,2; Apg 10,19)14 O Gott, dein Weg ist heilig! Wer ist ein so großer Gott wie du, o Gott? (2Mo 15,11; Ps 18,31; Ps 89,7; 1Petr 1,15)15 Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht erwiesen an den Völkern! (2Mo 15,13; Ps 72,18; Ps 98,1; Ps 106,8)16 Du hast dein Volk erlöst mit deinem Arm, die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.) (Neh 1,10)17 Als dich, o Gott, die Wasser sahen, als dich die Wasser sahen, da brausten sie; ja, das Meer wurde aufgeregt. (Ps 114,3; Hab 3,10)18 Die Wolken gossen Wasser aus, es donnerte im Gewölk, und deine Pfeile fuhren daher. (Ps 18,15; Hab 3,11)19 Deine Donnerstimme erschallte im Wirbelwind, Blitze erhellten den Erdkreis; die Erde erbebte und zitterte. (2Mo 19,18; Ps 97,4)20 Dein Weg führte durch das Meer und dein Pfad durch gewaltige Fluten, und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen. (2Mo 14,22; Jos 3,17; Neh 9,11; Jes 43,16)21 Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron. (Ps 78,52; Jes 63,11; Hos 12,14; Mi 6,4)

Psalm 77

Louis Segond 1910

1 Au chef des chantres. D'après Jeduthun. Psaume d'Asaph.2 Ma voix s'élève à Dieu, et je crie; Ma voix s'élève à Dieu, et il m'écoutera.3 Au jour de ma détresse, je cherche le Seigneur; La nuit, mes mains sont étendues sans se lasser; Mon âme refuse toute consolation.4 Je me souviens de Dieu, et je gémis; Je médite, et mon esprit est abattu. -Pause.5 Tu tiens mes paupières en éveil; Et, dans mon trouble, je ne puis parler.6 Je pense aux jours anciens, Aux années d'autrefois.7 Je pense à mes cantiques pendant la nuit, Je fais des réflexions au dedans de mon coeur, Et mon esprit médite.8 Le Seigneur rejettera-t-il pour toujours? Ne sera-t-il plus favorable?9 Sa bonté est-elle à jamais épuisée? Sa parole est-elle anéantie pour l'éternité?10 Dieu a-t-il oublié d'avoir compassion? A-t-il, dans sa colère, retiré sa miséricorde? -Pause.11 Je dis: Ce qui fait ma souffrance, C'est que la droite du Très Haut n'est plus la même...12 Je rappellerai les oeuvres de l'Éternel, Car je me souviens de tes merveilles d'autrefois;13 Je parlerai de toutes tes oeuvres, Je raconterai tes hauts faits.14 O Dieu! tes voies sont saintes; Quel dieu est grand comme Dieu?15 Tu es le Dieu qui fait des prodiges; Tu as manifesté parmi les peuples ta puissance.16 Par ton bras tu as délivré ton peuple, Les fils de Jacob et de Joseph. -Pause.17 Les eaux t'ont vu, ô Dieu! Les eaux t'ont vu, elles ont tremblé; Les abîmes se sont émus.18 Les nuages versèrent de l'eau par torrents, Le tonnerre retentit dans les nues, Et tes flèches volèrent de toutes parts.19 Ton tonnerre éclata dans le tourbillon, Les éclairs illuminèrent le monde; La terre s'émut et trembla.20 Tu te frayas un chemin par la mer, Un sentier par les grandes eaux, Et tes traces ne furent plus reconnues.21 Tu as conduit ton peuple comme un troupeau, Par la main de Moïse et d'Aaron.

Psalm 77

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Con mi voz clamé a ’Elohim, A ’Elohim clamé, y Él me escuchó.2 En el día de mi angustia busqué a Adonay; A Él alzaba mis manos de noche sin descanso, Mi alma rehusaba consuelo.3 Me acuerdo de ’Elohim, y me conmuevo, Me lamento, y mi espíritu desmaya. Selah4 Mantienes mis ojos desvelados, Estoy turbado, y no puedo hablar.5 He considerado los días desde el principio, Los años de los siglos.6 Recuerdo mi cántico en la noche, Medito en mi corazón, y mi espíritu escudriña:7 ¿Desechará Adonay para siempre, y no volverá más a amar?8 ¿Se ha agotado por completo su compasión? ¿Se ha extinguido para siempre su promesa?9 ¿Habrá olvidado ’Elohim el tener misericordia? ¿Encerró en su ira sus piedades? Selah10 Entonces dije: Enfermedad mía es ésta: Que la diestra de ’Elyón pueda cambiar.11 Me acordaré de las obras de YH, ¡Sí! me acordaré de tus maravillas de antaño.12 Meditaré en toda tu obra, Y reflexionaré en tus proezas.13 ¡Oh ’Elohim, en santidad es tu camino! ¿Qué dios es tan grande como ’Elohim?14 Tú eres el Dios que obra maravillas; Hiciste notorio en los pueblos tu poder.15 Con tu brazo redimiste a tu pueblo, A los hijos de Jacob y de José. Selah16 Te vieron las aguas, oh ’Elohim, Las aguas te vieron y temieron, Los abismos también se estremecieron.17 Las nubes derramaron torrentes de aguas, Los nubarrones dieron su voz, Y tus saetas salieron disparadas.18 La voz de tu trueno estaba en el torbellino, Tus relámpagos alumbraron el mundo, Se estremeció y tembló la tierra.19 Abriste tu camino en el mar, Tus sendas, en las aguas caudalosas, Y tus pisadas no dejaron rastro.20 Como rebaño guiaste a tu pueblo, Por mano de Moisés y Aarón.