1Dem Chorleiter. Nach Jedutun[1]. Von Asaf. Ein Psalm. (Ps 50,1)2Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, und ich will schreien! Meine Stimme ⟨ruft⟩ zu Gott, dass er mir Gehör schenke. (Ps 55,17)3Am Tag meiner Bedrängnis suchte ich den Herrn. Meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab[2]. Meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden. (Ps 50,15; Jes 26,16)4Denke ich an Gott, so stöhne ich. Sinne ich nach, so verzagt[3] mein Geist. //5Du hieltest ⟨offen⟩ die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht. (Ps 102,8)6Ich durchdachte die Tage vor alters. Der Jahre der Urzeit gedachte ich[4]. (5Mo 32,7; Ps 143,4)7Ich sann nach[5] des Nachts; in meinem Herzen überlegte ich, und es forschte mein Geist. (Ps 4,5)8Wird der Herr auf ewig verwerfen und künftig keine Gunst mehr erweisen? (Ps 13,2; Ps 74,1; Röm 11,1)9Ist seine Gnade für immer zu Ende? Hat das Wort[6] aufgehört von Generation zu Generation? (4Mo 23,19)10Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? //11Da sprach ich: Das ist mein Schmerz[7], dass sich die Rechte des Höchsten geändert hat.12Ich will gedenken der Taten Jahs; ja, deiner Wunder von alters her will ich gedenken. (5Mo 7,18; Ps 105,5; Ps 119,52)13Ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. (Ps 105,2; Ps 119,27)14Gott! Dein Weg ist im Heiligtum[8]. Wer ist ein so großer Gott wie unser[9] Gott? (2Mo 15,11; Ps 68,25)15Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundgetan unter den Völkern. (Ps 72,18)16Du hast dein Volk erlöst mit ⟨deinem⟩ Arm, die Söhne Jakobs und Josefs. // (1Mo 48,5; 2Mo 6,6)17Dich sahen die Wasser, Gott, dich sahen die Wasser: Sie bebten; ja, es erzitterten die Fluten[10]. (Ps 114,3; Hab 3,10)18Die Wolken ergossen Wasser, das Gewölk ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her. (Ps 18,14)19Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind[11]. Blitze erleuchteten die Welt. Es zitterte und bebte die Erde. (2Mo 19,18; Ps 97,4; Ps 104,32)20Durch das Meer ⟨führt⟩ dein Weg und deine Pfade durch große Wasser. Doch deine Fußspuren erkannte niemand. (Jes 43,16)21Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons. (2Mo 6,13; 4Mo 33,1; 1Sam 12,6; Ps 78,52; Ps 80,2; Jes 63,11; Hos 12,14; Mi 6,4)
Psalm 77
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Dem Vorsänger. Für Jeduthun. Ein Psalm Asaphs. (Ps 73,1)2Ich rufe zu Gott und will schreien; zu Gott rufe ich, und er wolle auf mich hören! (Ps 55,17)3Zur Zeit meiner Not suche ich den Herrn; meine Hand ist bei Nacht ausgestreckt und ermüdet nicht, meine Seele will sich nicht trösten lassen. (1Mo 21,16; Ps 88,2; Ps 119,153; Ps 120,1; Spr 18,14; Jer 31,15)4Denke ich an Gott, so muss ich seufzen, sinne ich nach, so ermattet mein Geist. (Sela.) (Ps 42,5; Ps 77,12; Ps 143,4; Jon 2,8)5Du hältst meine Augenlider offen; ich werfe mich hin und her und kann nicht reden. (Ps 6,7)6Ich gedenke an die alte Zeit, an die Jahre der Urzeit; (5Mo 32,7; Ps 77,12)7ich gedenke an mein Saitenspiel in der Nacht, ich sinne in meinem Herzen nach, und es forscht mein Geist: (Hi 35,10; Ps 42,9; 1Petr 1,10)8Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und niemals wieder gnädig sein? (Ps 74,1; Kla 3,31)9Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Gnade, und ist die Verheißung zunichte für alle Geschlechter? (4Mo 23,19; Ps 6,5; Ps 30,6; Jes 40,8; Kla 3,22; Mt 24,35)10Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein, und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? (Sela.) (Ps 25,6; Ps 119,77; Jes 49,15; Jes 63,15)11Und ich sage: Ich will das erleiden, die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat. (Hi 42,3; Ps 31,22; Ps 73,23; Mk 9,24)12Ich will gedenken an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, (Ps 105,5)13und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten: (Ps 1,2; Apg 10,19)14O Gott, dein Weg ist heilig! Wer ist ein so großer Gott wie du, o Gott? (2Mo 15,11; Ps 18,31; Ps 89,7; 1Petr 1,15)15Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht erwiesen an den Völkern! (2Mo 15,13; Ps 72,18; Ps 98,1; Ps 106,8)16Du hast dein Volk erlöst mit deinem Arm, die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.) (Neh 1,10)17Als dich, o Gott, die Wasser sahen, als dich die Wasser sahen, da brausten sie; ja, das Meer wurde aufgeregt. (Ps 114,3; Hab 3,10)18Die Wolken gossen Wasser aus, es donnerte im Gewölk, und deine Pfeile fuhren daher. (Ps 18,15; Hab 3,11)19Deine Donnerstimme erschallte im Wirbelwind, Blitze erhellten den Erdkreis; die Erde erbebte und zitterte. (2Mo 19,18; Ps 97,4)20Dein Weg führte durch das Meer und dein Pfad durch gewaltige Fluten, und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen. (2Mo 14,22; Jos 3,17; Neh 9,11; Jes 43,16)21Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron. (Ps 78,52; Jes 63,11; Hos 12,14; Mi 6,4)
Psalm 77
Louis Segond 1910
1Au chef des chantres. D'après Jeduthun. Psaume d'Asaph.2Ma voix s'élève à Dieu, et je crie; Ma voix s'élève à Dieu, et il m'écoutera.3Au jour de ma détresse, je cherche le Seigneur; La nuit, mes mains sont étendues sans se lasser; Mon âme refuse toute consolation.4Je me souviens de Dieu, et je gémis; Je médite, et mon esprit est abattu. -Pause.5Tu tiens mes paupières en éveil; Et, dans mon trouble, je ne puis parler.6Je pense aux jours anciens, Aux années d'autrefois.7Je pense à mes cantiques pendant la nuit, Je fais des réflexions au dedans de mon coeur, Et mon esprit médite.8Le Seigneur rejettera-t-il pour toujours? Ne sera-t-il plus favorable?9Sa bonté est-elle à jamais épuisée? Sa parole est-elle anéantie pour l'éternité?10Dieu a-t-il oublié d'avoir compassion? A-t-il, dans sa colère, retiré sa miséricorde? -Pause.11Je dis: Ce qui fait ma souffrance, C'est que la droite du Très Haut n'est plus la même...12Je rappellerai les oeuvres de l'Éternel, Car je me souviens de tes merveilles d'autrefois;13Je parlerai de toutes tes oeuvres, Je raconterai tes hauts faits.14O Dieu! tes voies sont saintes; Quel dieu est grand comme Dieu?15Tu es le Dieu qui fait des prodiges; Tu as manifesté parmi les peuples ta puissance.16Par ton bras tu as délivré ton peuple, Les fils de Jacob et de Joseph. -Pause.17Les eaux t'ont vu, ô Dieu! Les eaux t'ont vu, elles ont tremblé; Les abîmes se sont émus.18Les nuages versèrent de l'eau par torrents, Le tonnerre retentit dans les nues, Et tes flèches volèrent de toutes parts.19Ton tonnerre éclata dans le tourbillon, Les éclairs illuminèrent le monde; La terre s'émut et trembla.20Tu te frayas un chemin par la mer, Un sentier par les grandes eaux, Et tes traces ne furent plus reconnues.21Tu as conduit ton peuple comme un troupeau, Par la main de Moïse et d'Aaron.
Al director del coro, para Jedutún. Salmo de Asaf.
1Con mi voz clamé a ’Elohim, A ’Elohim clamé, y Él me escuchó.2En el día de mi angustia busqué a Adonay; A Él alzaba mis manos de noche sin descanso, Mi alma rehusaba consuelo.3Me acuerdo de ’Elohim, y me conmuevo, Me lamento, y mi espíritu desmaya. Selah4Mantienes mis ojos desvelados, Estoy turbado, y no puedo hablar.5He considerado los días desde el principio, Los años de los siglos.6Recuerdo mi cántico en la noche, Medito en mi corazón, y mi espíritu escudriña:7¿Desechará Adonay para siempre, y no volverá más a amar?8¿Se ha agotado por completo su compasión? ¿Se ha extinguido para siempre su promesa?9¿Habrá olvidado ’Elohim el tener misericordia? ¿Encerró en su ira sus piedades? Selah10Entonces dije: Enfermedad mía es ésta: Que la diestra de ’Elyón pueda cambiar.11Me acordaré de las obras de YH, ¡Sí! me acordaré de tus maravillas de antaño.12Meditaré en toda tu obra, Y reflexionaré en tus proezas.13¡Oh ’Elohim, en santidad es tu camino! ¿Qué dios es tan grande como ’Elohim?14Tú eres el Dios que obra maravillas; Hiciste notorio en los pueblos tu poder.15Con tu brazo redimiste a tu pueblo, A los hijos de Jacob y de José. Selah16Te vieron las aguas, oh ’Elohim, Las aguas te vieron y temieron, Los abismos también se estremecieron.17Las nubes derramaron torrentes de aguas, Los nubarrones dieron su voz, Y tus saetas salieron disparadas.18La voz de tu trueno estaba en el torbellino, Tus relámpagos alumbraron el mundo, Se estremeció y tembló la tierra.19Abriste tu camino en el mar, Tus sendas, en las aguas caudalosas, Y tus pisadas no dejaron rastro.20Como rebaño guiaste a tu pueblo, Por mano de Moisés y Aarón.