1Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen. Lass mich niemals beschämt werden! (Ps 25,2)2In deiner Gerechtigkeit befreie mich[1] und rette mich[2]! Neige dein Ohr zu mir und hilf mir[3]! (Ps 31,2)3Sei mir ein Fels zur Wohnung[4],[5] zu dem ich immer kommen kann! Du hast geboten, mich zu retten[6]. Denn mein Fels und meine Burg bist du. (Ps 18,3; Ps 31,3)4Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Gottlosen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewalttätigen! (Ps 43,1)5Denn meine Hoffnung bist du[7], Herr; HERR, meine Zuversicht von meiner Jugend an.6Auf dich habe ich mich gestützt vom Mutterschoß an, vom Mutterleib hast du mich entbunden[8]; dir gilt stets mein Lobgesang. (Ps 22,11; Ps 40,4)7Vielen bin ich wie ein Wunder; du aber bist meine starke Zuflucht. (Ps 62,8; Jes 8,18; Sach 3,8)8Mein Mund ist voll von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag.9Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; beim Schwinden meiner Kraft verlass mich nicht!10Denn meine Feinde haben über mich geredet, und die nach meinem Leben trachten, miteinander beratschlagt.11Sie sagen: Gott hat ihn verlassen! Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Retter ist da!12Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile mir zur Hilfe! (Ps 35,22; Ps 70,2)13Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen[9]; in Hohn und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen! (Ps 70,3)14Ich aber will beständig harren und all dein Lob vermehren. (Kla 3,24)15Mein Mund soll erzählen deine Gerechtigkeit, dein Retten den ganzen Tag. Denn ich kenne ⟨ihre⟩ Zahl[10] nicht. (Ps 40,6; Ps 51,16; Ps 145,7)16Ich will kommen mit den Machttaten des Herrn, HERRN. Ich will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein. (Jes 45,24)17Gott! Du hast mich unterwiesen von meiner Jugend an, und bis hierher verkündige ich deine Wundertaten. (Ps 73,28; 2Tim 3,15)18Und auch bis zum Alter und bis zum Greisentum verlass mich nicht, Gott, bis ich verkündige deinen Arm der ⟨künftigen⟩ Generation, allen, die da kommen werden, deine Macht (Ps 48,14; Ps 78,4)19und deine Gerechtigkeit, Gott, bis zur Höhe, der du große Dinge getan hast, Gott, wer ist wie du? (Ps 35,10; Ps 36,7)20Der du uns viele und unheilvolle Nöte hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen[11] der Erde wieder heraufführen. (1Sam 2,6; Ps 60,5; Ps 95,4)21Du wirst meine Größe mehren und dich wenden und mich trösten. (Ps 86,17)22Dann will auch ich dich preisen mit der Harfe, ⟨preisen⟩ deine Treue[12], mein Gott! Ich will dir spielen mit der Zither, du Heiliger Israels! (Ps 43,4; Ps 98,4)23Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und meine Seele, die du erlöst hast. (Ps 34,23)24Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; denn beschämt, denn mit Scham sind bedeckt worden, die mein Unglück suchen. // (Ps 70,3; Jak 3,9)
Psalm 71
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Bei dir, HERR, suche ich Zuflucht; lass mich niemals zuschanden werden! (Ps 25,2; Ps 90,1)2Errette mich durch deine Gerechtigkeit und befreie mich; neige dein Ohr zu mir und hilf mir! (2Kön 19,16; Ps 31,2; Ps 43,1)3Sei mir ein Felsenhorst, zu dem ich stets fliehen kann, der du verheißen hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg. (Ps 31,3; Ps 46,2; Hebr 7,25)4Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Gottlosen, aus der Faust des Ungerechten und Gewalttätigen! (Ps 140,2)5Denn du bist meine Hoffnung, o HERR, du Herrscher, meine Zuversicht von meiner Jugend an. (1Sam 17,34; Ps 25,5; Ps 37,25; 2Tim 3,15)6Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib an, vom Mutterschoß an hast du für mich gesorgt; mein Rühmen gilt dir allezeit. (Ps 22,10; Ps 34,2; Ps 71,8; Ps 71,14; Jes 46,3)7Ich bin für viele wie ein Wunderzeichen, und du bist meine starke Zuflucht. (Ps 62,6; Jes 8,18; Sach 3,8; Lk 11,30)8Mein Mund soll erfüllt sein von deinem Lob, von deiner Verherrlichung allezeit! (Ps 71,15; Ps 71,24)9Verwirf mich nicht in den Tagen des Alters, verlass mich nicht, wenn meine Kraft abnimmt! (Ps 71,18; Jes 46,4)10Denn meine Feinde reden von mir, und die meiner Seele auflauern, ratschlagen miteinander (2Sam 17,1; Mt 26,4)11und sagen: »Gott hat ihn verlassen! Jagt ihm nach und ergreift ihn; denn es gibt keinen Retter!« (2Mo 15,9; Ps 3,3; Ps 71,9; Ps 142,5; Mt 27,43)12O Gott, sei nicht fern von mir! Mein Gott, eile mir zu Hilfe! (Ps 35,22; Ps 70,2; Ps 70,6)13Es sollen sich schämen und vertilgt werden, die meine Seele anfeinden; in Schimpf und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen! (Ps 71,24)14Ich aber will beständig harren und noch mehr hinzufügen zu all deinem Ruhm. (Ps 25,3; Ps 25,5; Kla 3,24; Hebr 10,39; 1Petr 1,13)15Mein Mund soll erzählen von deiner Gerechtigkeit, von deinen Hilfserweisen Tag für Tag, die ich nicht zu zählen weiß. (Ps 40,6; Ps 71,8; Ps 71,24)16Ich will kommen in der Kraft des HERRN, des Herrschers; ich will rühmen deine Gerechtigkeit, dich allein! (Ps 66,3; Ps 118,15; Jes 45,24; Phil 3,9)17O Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf, und bis hierher verkündige ich deine Wunder. (Ps 92,14)18Und auch wenn ich alt werde, wenn mein Haar ergraut, verlass mich nicht, o Gott, bis ich deinen Arm verkündige dem künftigen Geschlecht, deine Macht allen, die noch kommen sollen. (Ps 71,9; Ps 78,4)19Und deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Höhe, denn du hast Großes getan; o Gott, wer ist dir gleich? (2Mo 15,11; Ps 35,10; Ps 36,6; Ps 72,18; Ps 89,7)20Der du uns viel Not und Unglück hast sehen lassen, du machst uns wieder lebendig und holst uns wieder herauf aus den Tiefen der Erde. (Hi 36,16; Ps 40,2)21Du machst mich umso größer und tröstest mich wiederum. (Ps 18,36; Ps 86,17)22Darum will auch ich dir danken mit der Harfe, will deine Treue, o mein Gott, besingen, dir auf der Laute spielen, du Heiliger Israels! (Ps 43,4; Ps 57,8; Ps 89,19; Jes 12,6)23Meine Lippen sollen jubeln, wenn ich dir lobsinge, und meine Seele, die du erlöst hast. (Ps 4,8)24Auch meine Zunge soll täglich von deiner Gerechtigkeit reden; denn beschämt und schamrot wurden, die mein Unglück suchen. (Ps 71,8; Ps 71,15)
1Bei dir, HERR, suche ich Schutz, lass meine Feinde nicht über mich triumphieren!2Du bist ein gerechter Gott, darum hilf mir und rette mich! Höre mein Gebet und komm mir zu Hilfe!3Bring mich in Sicherheit und beschütze mich wie in einem Haus, in das ich jederzeit kommen kann! Du hast doch beschlossen, mich zu retten! Ja, du bist mein schützender Fels, meine sichere Burg.4Mein Gott, die Gottlosen haben mich in ihrer Gewalt. Brutal, wie sie sind, schrecken sie vor keinem Unrecht zurück. Rette mich doch aus ihren Klauen!5Du bist meine Hoffnung, HERR, dir vertraue ich von Kindheit an!6Ja, seit meiner Geburt bist du mein Halt. Vom ersten Tag an hast du für mich gesorgt. Darum will ich dich loben mein Leben lang.7Viele, die meine Not sahen, mussten denken: Gott hat ihn verworfen![1] Aber du hast dich als machtvoller Beschützer erwiesen.8Darum will ich dich vor anderen loben, den ganzen Tag will ich dich rühmen.9Verstoße mich nicht, jetzt, wo ich alt geworden bin; verlass mich nicht, wenn meine Kräfte nun schwinden!10Meine Feinde wollen mich umbringen; schon tun sie sich zusammen und planen einen Anschlag.11»Gott hat ihn aufgegeben«, sagen sie. »Los, ihm nach! Packt ihn! Jetzt hat er keinen mehr, der ihm beisteht!«12Gott, warum bist du so weit weg? Mein Gott, komm mir schnell zu Hilfe!13Mit allen Mitteln kämpfen sie gegen mich – lass sie scheitern und umkommen! Nichts lassen sie unversucht, um mich ins Unglück zu stürzen. Bring Schimpf und Schande über sie!14Nie werde ich aufhören, auf dich zu hoffen – immer mehr will ich dich loben.15Vor allen rede ich davon, dass du für Recht sorgst! Den ganzen Tag will ich erzählen, wie du aus der Not befreist; ja, du tust viel mehr, als ich jemals aufzählen kann!16Deine machtvollen Taten will ich rühmen, HERR, mein Gott! Auf dich ist Verlass – das allein werde ich weitersagen!17Von Jugend auf bist du mein Lehrer gewesen, und bis heute erzähle ich von deinen Wundertaten.18Lass mich auch jetzt nicht im Stich, o Gott, jetzt, wo ich alt und grau geworden bin! Ich möchte meinen Kindern und Enkeln noch erzählen, wie groß und mächtig du bist!19Gott, deine Treue umschließt Himmel und Erde. Du hast große Dinge getan! Wer ist wie du?20Not und Elend hast du mir zwar nicht erspart, aber du erhältst mich am Leben und bewahrst mich vor dem sicheren Tod.21Du tröstest mich und bringst mich wieder zu Ehren, ja, du schenkst mir größeres Ansehen als zuvor.22Darum will ich dir mit dem Spiel auf der Harfe danken. Ich lobe deine Treue, du, mein Gott! Zum Klang der Laute will ich dir singen, dir, dem heiligen Gott Israels!23Ich juble vor Freude, wenn ich von dir singe, denn du hast mich erlöst.24Den ganzen Tag will ich davon reden, wie treu und gerecht du bist. Alle, die mich ins Unglück stürzen wollten, mussten dabei kläglich scheitern. Mit Schimpf und Schande wurden sie überhäuft!
Psalm 71
Menge Bibel
1Bei dir, HERR, suche ich Zuflucht: laß mich nimmermehr enttäuscht werden!2Nach deiner Gerechtigkeit rette und befreie mich, neige dein Ohr mir zu und hilf mir!3Sei mir ein schützender Fels, zu dem ich allzeit fliehen kann; du hast ja geboten, mich zu retten, denn mein Fels und meine Burg bist du.4Mein Gott, errette mich aus des Gottlosen Hand, aus der Faust des Frevlers und Gewaltmenschen!5Denn du bist meine Hoffnung, HERR, mein Gott, du meine Zuversicht von Jugend an.6Auf dich hab’ ich mich gestützt seit meiner Geburt; aus dem Mutterschoß hast du mich ans Licht gezogen: dir hat mein Lobpreis immer gegolten.7Wie ein Wunder[1] komme ich vielen vor, doch du bist meine starke Zuflucht.8Mein Mund ist deines Ruhmes voll, allzeit voll von deiner Verherrlichung.9Verwirf mich nicht in den Tagen des Alters, beim Schwinden meiner Kraft verlaß mich nicht!10Denn schon verhandeln meine Feinde über mich, und die den Tod mir wünschen, beraten sich zusammen11und sagen: »Gott hat ihn verlassen: verfolgt und ergreift ihn, denn er hat keinen Retter!«12O Gott, bleib du nicht fern von mir, mein Gott, eil’ mir zu Hilfe!13Es müssen enttäuscht und vernichtet werden, die mich befeinden! Laß alle in Schmach und Schande sich hüllen, die mein Unglück suchen!14Ich aber will immerdar harren und all deinen Ruhm noch mehren.15Mein Mund soll deine Gerechtigkeit künden, allzeit deine Heilserweise, denn ich vermag sie nicht zu zählen.16Kommen will ich mit den Machttaten Gottes des HERRN, will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein.17Du hast mich, o Gott, von Jugend auf gelehrt, und bis hierher habe ich deine Wunder verkündet;18doch auch bis zum Greisenalter und grauen Haar verlaß mich nicht, o Gott, auf daß ich deinen Arm[2] verkünde den Zeitgenossen und allen, die noch kommen werden, deine Macht[3].19Gott, deine Gerechtigkeit reicht bis hoch an den Himmel; der du große Dinge getan, o Gott, wer ist dir gleich?20Du hast viel Not und Leid uns fühlen lassen: du wirst uns auch wieder beleben und aus den Tiefen der Erde empor uns führen.21Du wirst mich um so höher erheben und mit Trost dich wieder zu mir wenden.22So will denn auch ich dich preisen mit Saitenspiel, für deine Treue dir danken, mein Gott; ich will auf der Zither dir spielen, du Heiliger Israels.23Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und zugleich meine Seele, die du erlöst hast;24auch meine Zunge soll allezeit von deiner Gerechtigkeit reden, denn enttäuscht, denn schamrot sind geworden, die mein Unglück suchten.
1Bei dir, Jahwe, bin ich geborgen, / da werde ich niemals enttäuscht!2In deiner Gerechtigkeit rette mich und reiß mich heraus! / Leih mir dein Ohr und hilf mir!3Sei mir ein schützender Fels, die Burg, zu der ich immer fliehen kann. / Du hast doch befohlen, mich zu befreien! / Du bist mein Fels und meine Burg.4Rette mich aus der Gewalt der Gottlosen, mein Gott, / aus der Faust brutaler Verbrecher!5Denn du bist meine Hoffnung, Jahwe, mein Herr, / meine Zuversicht von meiner Jugend an.6Von Mutterleib an verließ ich mich auf dich. / Schon aus dem Mutterschoß halfst du mir heraus. / Dir gilt stets mein Lobgesang.7Ich war wie ein Zeichen für viele, / denn du bist mein mächtiger Schutz.8Mein Mund ist voll von deinem Lob, / von deinem Ruhm den ganzen Tag.9Verwirf mich nicht in der Zeit des Alters, / verlass mich nicht beim Schwinden meiner Kraft.10Denn meine Feinde reden schlecht von mir; / die mir ans Leben wollen, beraten sich.11„Gott hat ihn verlassen!“, sagen sie. / „Verfolgt und ergreift ihn! / Einen Retter hat er nicht.“12Gott, du bist so weit weg! / Komm doch und hilf mir schnell!13Lass zuschanden werden, untergehen alle, die mir feind sind! / Schimpf und Schande über sie, / die versuchen, mich ins Unglück zu stürzen.14Doch ich will jederzeit hoffen / und vermehren all dein Lob.15Mein Mund wird von deiner Gerechtigkeit reden, / von deinen Wohltaten jeden Tag, / Taten, die ich nicht mehr zählen kann.16Ich will kommen mit den Großtaten Jahwes, den Taten meines Herrn. / Ich will deine Gerechtigkeit preisen, deine allein.17Gott, von Jugend an hast du mir gezeigt, wer du bist. / Von deinen Wundern erzähle ich bis heute18und bis zum Alter und zum grauen Haar.
Verlass mich nicht, mein Gott; / dass ich der Nachwelt von deiner Stärke erzähle, / künftigen Generationen von deiner Macht;19von deiner Gerechtigkeit, Gott, die bis zum Himmel reicht. / Große Wunder hast du getan. / Gott, wer ist wie du?20Du ließest uns viel Angst und Not erfahren. / Doch wirst du uns wieder beleben, / uns heraufbringen aus den Abgründen der Welt.21Du bringst mich wieder zu Ehren / und wirst mich abermals trösten.22Dann will ich dich loben mit meiner Harfe, / und ich rühme deine Treue, mein Gott! / Auf der Zither spiel ich dir auf, dir dem Heiligen Israels.23Mit jubelnden Lippen lobsinge ich dir; / ja ich, denn du hast mich erlöst.24Von früh bis spät will ich von deiner Gerechtigkeit reden; / denn die, die mein Unglück suchten, wurden mit Schande bedeckt.