5.Mose 24

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet[1] und es geschieht, dass sie keine Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges[2] an ihr gefunden hat und er ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat, (Jes 50,1; Jer 3,8; Mt 1,19; Mt 5,31; Mk 10,4)2 und sie ist aus seinem Haus gezogen und ist hingegangen und ⟨die Frau⟩ eines anderen Mannes geworden,3 ⟨wenn dann⟩ auch der andere Mann sie gehasst und ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat,4 ⟨dann⟩ kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, seine Frau zu sein, nachdem sie unrein gemacht worden ist. Denn ein Gräuel ist das vor dem HERRN. Und du sollst das Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, nicht zur Sünde verführen. (5Mo 4,21; Jer 3,1)5 Wenn ein Mann erst kurz verheiratet ist[3], soll er nicht mit dem Heer ausziehen, und es soll ihm keinerlei Verpflichtung[4] auferlegt werden. Er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau, die er genommen hat, erfreuen. (5Mo 20,7)6 Man soll nicht Handmühle und Mühlstein[5] pfänden, denn ⟨damit⟩ pfändet man das Leben.7 Wenn ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, ⟨einen⟩ von den Söhnen Israel, geraubt hat und ihn als Sklaven[6] behandelt und verkauft hat, dann soll dieser Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (2Mo 21,16; 5Mo 17,7; 1Tim 1,10)8 Bei der Plage des Aussatzes hüte dich, dass du sehr darauf achtest und alles tust, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden. Ihr sollt darauf achten, zu tun, wie ich ihnen befohlen habe. (3Mo 13,1; 3Mo 14,1)9 Denk daran, was der HERR, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt! (4Mo 12,10)10 Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen leihst, dann sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um von ihm ein Pfand zu erheben.11 Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir nach draußen hinausbringen.12 Und wenn er ein bedürftiger Mann ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand schlafen legen. (Hi 22,6)13 Du sollst ihm das Pfand unbedingt beim Untergang der Sonne zurückgeben, damit er sich in seinem Mantel schlafen legt und dich segnet; und es wird für dich als Gerechtigkeit gelten vor dem HERRN, deinem Gott. (2Mo 22,25; 5Mo 6,25; Hi 24,7; Hi 29,13)14 Du sollst den bedürftigen und armen Lohnarbeiter[7] nicht unterdrücken, ⟨sei er einer⟩ von deinen Brüdern oder von deinen Fremden, die in deinem Land, in deinen Toren ⟨wohnen⟩.15 Am selben Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen – denn er ist bedürftig und verlangt sehnsüchtig danach[8] –, damit er nicht über dich zum HERRN schreit und Sünde an dir ist. (3Mo 19,13; 5Mo 15,9; Eph 4,26; Jak 5,4)16 Nicht sollen Väter um der Söhne willen[9] getötet werden und Söhne sollen nicht um der Väter willen[10] getötet werden; sie sollen jeder für seine ⟨eigene⟩ Sünde getötet werden. (1Sam 22,16; 2Kön 14,6; Jer 31,29; Hes 18,4)17 Du sollst das Recht eines Fremden ⟨und⟩ einer Waise nicht beugen, und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden. (2Mo 22,20; 5Mo 27,19; Hi 24,3; Jer 22,3; Mal 3,5)18 Und du sollst daran denken, dass du Sklave in Ägypten warst und dass der HERR, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum befehle ich dir, dieses Wort zu befolgen. (5Mo 5,15)19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst und hast eine Garbe auf dem Feld vergessen, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, damit der HERR, dein Gott, dich segnet in allem Tun deiner Hände. (3Mo 19,9; 5Mo 14,29)20 Wenn du deine Oliven abschlägst, sollst du nicht hinterher[11] die Zweige absuchen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein.21 Wenn du in deinem Weinberg Lese hältst, sollst du nicht hinterher[12] Nachlese halten: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. (3Mo 19,9)22 Und du sollst daran denken, dass du Sklave warst im Land Ägypten; darum befehle ich dir, dieses Wort zu befolgen. (5Mo 5,15)

5.Mose 24

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt, (5Mo 19,7; Jes 50,1; Jer 3,8; Mt 5,31)2 und sie verlässt dann sein Haus und geht hin und wird [die Ehefrau ] eines anderen Mannes, (3Mo 21,7; 3Mo 21,14; Hes 44,22; 1Kor 7,15)3 aber der andere Mann verschmäht sie und schreibt ihr [auch] einen Scheidebrief und gibt ihn ihr in die Hand und entlässt sie aus seinem Haus; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hatte,4 so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Gräuel vor dem HERRN; und du sollst das Land nicht mit Sünde beflecken, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt. (Jer 3,1)5 Wenn jemand kürzlich eine Frau [zur Ehe] genommen hat, so soll er nicht in den Krieg ziehen, und man soll ihm nichts auferlegen; er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und sich an seiner Frau erfreuen, die er genommen hat. (5Mo 20,7; Spr 5,18; Lk 14,20; Eph 5,25)6 Man soll niemals die Handmühle[1] oder [auch nur] den oberen Mühlstein zum Pfand nehmen, denn damit nähme man das Leben zum Pfand. (5Mo 24,17)7 Wird jemand ertappt, dass er einen von seinen Brüdern unter den Söhnen Israels stiehlt und ihn zum Sklaven macht und ihn verkauft, so soll jener Dieb sterben, und du sollst das Böse aus deiner Mitte ausrotten. (2Mo 21,16; 5Mo 13,6; 1Tim 1,10; Offb 18,11)8 Hüte dich vor der Plage des Aussatzes, indem du eifrig alles befolgst und tust, was dich die Priester, die Leviten, lehren. Wie ich es ihnen geboten habe, so sollt ihr es befolgen und tun! (3Mo 13,1)9 Denke daran, was der HERR, dein Gott, mit Mirjam tat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid! (4Mo 12,10)10 Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen gewährst, so sollst du nicht in sein Haus gehen, um ihm ein Pfand abzunehmen. (2Mo 22,26; 3Mo 19,13; 5Mo 15,7)11 Du sollst draußen stehen bleiben, und der, dem du borgst, soll das Pfand zu dir herausbringen.12 Ist er aber arm, so sollst du dich mit seinem Pfand[2] nicht schlafen legen; (Hi 22,6; Am 2,8)13 sondern du sollst ihm sein Pfand unbedingt wiedergeben, wenn die Sonne untergeht, damit er in seinem Gewand schlafe und dich segne; so wird dir das als Gerechtigkeit gelten vor dem HERRN, deinem Gott. (1Mo 15,6; 2Mo 22,26; 5Mo 6,25; Hi 24,7; Hi 29,13; Hi 31,19; Ps 106,31; Ps 112,9; Jak 2,21)14 Du sollst einen armen und elenden Tagelöhner nicht bedrücken, er sei einer deiner Brüder oder deiner Fremdlinge, die in deinem Land und in deinen Toren sind. (3Mo 25,40; Hi 24,9; Hi 31,13; Am 4,1; Lk 10,7)15 Am gleichen Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, ehe die Sonne darüber untergeht; denn er ist arm und sehnt sich danach; damit er nicht deinetwegen den HERRN anruft und es dir zur Sünde wird. (3Mo 19,13; Spr 3,27; Jer 22,13; Mal 3,5; Jak 5,4)16 Die Väter sollen nicht für die Kinder getötet werden und die Kinder sollen nicht für die Väter getötet werden, sondern jeder soll für seine Sünde getötet werden. (2Kön 14,6; Jer 31,29; Hes 18,20)17 Du sollst das Recht eines Fremdlings [und] einer Waise nicht beugen und sollst das Kleid der Witwe nicht zum Pfand nehmen. (2Mo 22,21; 2Mo 22,26; 5Mo 27,19; Hi 24,3; Hi 24,9; Spr 22,22; Jer 22,3; Hes 22,29; Sach 7,10; Mal 3,5)18 Und du sollst bedenken, dass du in Ägypten auch ein Knecht gewesen bist und dass der HERR, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum gebiete ich dir, dass du dies tust. (5Mo 15,15)19 Wenn du auf deinem Feld geerntet und eine Garbe auf dem Feld vergessen hast, so sollst du nicht umkehren, um sie zu holen, sondern sie soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe gehören, damit dich der HERR, dein Gott, segnet in allem Werk deiner Hände. (3Mo 19,9; 3Mo 23,22; 5Mo 15,10; Rut 2,15)20 Wenn du deine Oliven abgeschlagen hast, so sollst du danach nicht die Zweige absuchen; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe gehören. (3Mo 19,9)21 Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so sollst du danach nicht Nachlese halten; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe gehören. (5Mo 24,19)22 Und du sollst bedenken, dass du [selbst] ein Knecht gewesen bist im Land Ägypten; darum gebiete ich dir, dies zu tun. (5Mo 24,18; 5Mo 26,6)

5.Mose 24

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wenn ein Mann eine Frau geheiratet hat und ihr Ehemann geworden ist, sie ihm dann aber nicht gefällt, weil er an ihr etwas Anstößiges entdeckt, wenn er ihr dann eine Scheidungsurkunde ausstellt, sie ihr übergibt und sie aus seinem Haus fortschickt, (Mt 5,1; Mk 10,4)2 sie sein Haus verlässt, die Frau eines anderen Mannes wird,3 wenn dann der zweite Mann sie nicht mehr liebt, ihr eine Scheidungsurkunde ausstellt, sie ihr übergibt und sie aus seinem Haus fortschickt oder wenn der andere Mann, der sie geheiratet hat, stirbt,4 dann darf sie ihr erster Mann, der sie fortgeschickt hat, nicht wieder heiraten, sodass sie wieder seine Frau würde, nachdem sie für ihn unberührbar geworden ist. Das wäre dem HERRN ein Gräuel. Du sollst das Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, nicht der Sünde verfallen lassen.5 Wenn ein Mann neuvermählt ist, muss er nicht mit dem Heer ausrücken. Man soll auch keine andere Leistung von ihm verlangen. Ein Jahr lang darf er frei von Verpflichtungen zu Hause bleiben und die Frau, die er geheiratet hat, erfreuen. (5Mo 20,7)6 Man darf nicht die Handmühle oder den oberen Mühlstein als Pfand nehmen; denn dann nimmt man das Leben selbst als Pfand.7 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er einen seiner Brüder, einen Israeliten, entführt, ihn als Sklaven kennzeichnet und verkauft, dann soll dieser Entführer sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (2Mo 21,16; 5Mo 5,19; 5Mo 13,6)8 Nimm dich in Acht, wenn Aussatz als Seuche auftritt! Achte genau auf alles, wozu euch die levitischen Priester anweisen, und haltet es! So wie ich es ihnen aufgetragen habe, sollt ihr darauf achten und es halten. (3Mo 13,1; 5Mo 10,8)9 Denkt an das, was der HERR, dein Gott, als ihr aus Ägypten zogt, unterwegs mit Mirjam getan hat! (4Mo 12,10)10 Wenn du einem andern irgendein Darlehen gibst, sollst du, um das Pfand zu holen, nicht sein Haus betreten. (Hes 18,5)11 Du sollst draußen stehen bleiben und der Mann, dem du das Darlehen gibst, soll dir ein Pfand nach draußen bringen.12 Wenn er in Not ist, sollst du sein Pfand nicht über Nacht behalten.13 Bei Sonnenuntergang sollst du ihm sein Pfand zurückgeben. Dann kann er in seinem Mantel schlafen, er wird dich segnen und du wirst vor dem HERRN, deinem Gott, im Recht sein. (2Mo 22,25; 5Mo 6,25)14 Du sollst einen notleidenden und armen Tagelöhner unter deinen Brüdern oder unter den Fremden, die in deinem Land innerhalb deiner Stadtbereiche wohnen, nicht ausbeuten.[1] (3Mo 19,13; 5Mo 15,9; Mal 3,5; Mt 20,8; Jak 5,4; Tob 4,14)15 An dem Tag, an dem er arbeitet, sollst du ihm auch seinen Lohn geben. Die Sonne soll darüber nicht untergehen; denn er ist in Not und lechzt danach. Dann wird er nicht den HERRN gegen dich anrufen und es wird keine Strafe für eine Sünde über dich kommen. (5Mo 15,9)16 Väter sollen nicht wegen ihrer Söhne und Söhne nicht wegen ihrer Väter mit dem Tod bestraft werden. Jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen mit dem Tod bestraft werden. (5Mo 7,10; 2Kön 14,6; Hes 18,20)17 Du sollst das Recht von Fremden, die Waisen sind, nicht beugen; du sollst das Kleid einer Witwe nicht als Pfand nehmen. (2Mo 22,20; 2Mo 23,9; 5Mo 14,29; 5Mo 27,19)18 Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der HERR, dein Gott, dort freigekauft. Darum mache ich es dir zur Pflicht, diese Bestimmung einzuhalten. (5Mo 5,15)19 Wenn du dein Feld aberntest und eine Garbe auf dem Feld vergisst, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie soll den Fremden, Waisen und Witwen gehören, damit der HERR, dein Gott, dich bei jeder Arbeit deiner Hände segnet. (3Mo 19,9; 3Mo 23,22; 5Mo 28,12; Rut 2,1)20 Wenn du einen Ölbaum abgeklopft hast, sollst du nicht auch noch die Zweige absuchen. Was noch hängt, soll den Fremden, Waisen und Witwen gehören.21 Wenn du in deinem Weinberg die Trauben geerntet hast, sollst du keine Nachlese halten. Sie soll den Fremden, Waisen und Witwen gehören. (3Mo 19,10)22 Denk daran: Du bist in Ägypten Sklave gewesen. Darum mache ich es dir zur Pflicht, diese Bestimmung einzuhalten. (5Mo 5,15)

5.Mose 24

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Angenommen, ein Mann heiratet eine Frau, aber dann gefällt sie ihm nicht mehr, weil er etwas Anstößiges an ihr findet. Er stellt ihr eine Scheidungsurkunde aus und schickt sie fort.2 Sie verlässt sein Haus und heiratet einen anderen,3 doch auch dieser Mann liebt sie irgendwann nicht mehr und schickt sie mit einer Scheidungsurkunde fort. Oder aber der zweite Ehemann stirbt.4 ´In beiden Fällen` darf ihr erster Mann sie nicht erneut zur Frau nehmen. Denn ´für ihn` ist sie unrein geworden, und er würde tun, was der HERR verabscheut. Lasst nicht zu, dass ´eine solche` Sünde in dem Land geschieht, das der HERR, euer Gott, euch als bleibenden Besitz geben wird.5 Ein frisch verheirateter Mann wird ein Jahr lang vom Kriegsdienst und von allen ´öffentlichen` Verpflichtungen befreit. Er soll zu Hause bleiben und seine Frau glücklich machen.6 ´Wenn euch jemand etwas schuldet`, dürft ihr nicht seine Handmühle oder seinen Mühlstein als Pfand nehmen. Denn damit nehmt ihr ihm, was er zum Leben braucht.[1]7 Wenn ihr herausfindet, dass jemand einen anderen Israeliten – einen seiner Landsleute – entführt hat und ihn als Sklaven hält oder verkauft, dann muss der Entführer sterben. Entfernt das Böse aus eurer Mitte!8 Wenn jemand unter euch an Aussatz[2] leidet, dann müsst ihr die Anweisungen der Priester aus dem Stamm Levi genau befolgen. Haltet euch an alles, was ich den Priestern ´für einen solchen Fall` befohlen habe. (3Mo 13,2)9 Erinnert euch, wie Mirjam das Lager verlassen und sich reinigen musste, als der HERR sie nach eurem Auszug aus Ägypten für ihre Auflehnung mit Aussatz strafte.[3]10 Wenn du einem anderen etwas leihst, dann geh nicht in sein Haus, um dir selbst ein Pfand auszusuchen.11 Warte draußen, bis er dir ein Pfand herausbringt.12 Ist der Betreffende so arm, ´dass er sein Obergewand verpfänden muss`, dann behalte das Gewand nicht über Nacht.13 Gib es ihm auf jeden Fall bei Sonnenuntergang zurück, damit er darin schlafen kann. Er wird dich dafür segnen, und du hast dich vor dem HERRN, deinem Gott, richtig und gut verhalten[4].14 Arme und bedürftige Menschen, die als Tagelöhner arbeiten müssen, dürft ihr nicht ausbeuten, ganz gleich, ob es sich dabei um Israeliten[5] oder um Ausländer handelt, die bei euch leben.15 Zahlt ihnen ihren Lohn noch vor Sonnenuntergang. Denn sie sind dringend auf ihn angewiesen.[6] ´Tut ihr dies nicht`, dann beklagen sie sich euretwegen vielleicht beim HERRN, und ihr steht vor ihm als schuldig da[7].16 Eltern dürfen nicht für die Schuld ihrer Kinder getötet werden und Kinder nicht für die Schuld ihrer Eltern. Jeder soll nur für seine eigene Schuld bestraft werden.17 Verweigert Ausländern und Waisen nicht ihr Recht und fordert von einer Witwe nicht ihr Obergewand als Pfand.18 Erinnert euch immer daran, dass ihr einmal Sklaven in Ägypten wart und dass der HERR, euer Gott, euch befreit hat. Darum fordere ich euch auf, die Schwachen zu schützen[8].19 Wenn ihr bei der Getreideernte eine Garbe auf dem Feld vergesst, dann geht nicht zurück, um sie zu holen. Überlasst sie den Ausländern, den Waisen und den Witwen. Dann wird der HERR, euer Gott, euch segnen bei allem, was ihr unternehmt.20 Wenn ihr Oliven von euren Bäumen schüttelt, dann sucht nicht hinterher noch die Zweige ab. Der Rest soll den Ausländern, Waisen und Witwen gehören.21 Wenn ihr in eurem Weinberg die Trauben erntet, dann verzichtet auf die Nachlese. Der Rest soll den Ausländern, Waisen und Witwen gehören.22 Erinnert euch immer daran, dass ihr einmal Sklaven in Ägypten wart. Darum fordere ich euch auf, die Schwachen zu schützen.

5.Mose 24

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, sie ihm dann aber nicht mehr gefällt, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und aushändigt und sie so aus seinem Haus verstösst (Jes 50,1; Jer 3,8; Mt 1,19; Mt 5,31)2 und wenn sie dann sein Haus verlässt und geht und die Frau eines anderen Mannes wird3 und dieser zweite Mann sie auch nicht mehr liebt und ihr einen Scheidebrief schreibt und aushändigt und sie so aus seinem Haus verstösst oder wenn der zweite Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat,4 dann darf ihr erster Mann, der sie verstossen hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie unrein geworden ist, denn das verabscheut der HERR, und du sollst das Land, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbbesitz gibt, nicht mit Sünde beladen. (Jer 3,1)5 Wenn sich jemand eine neue Frau genommen hat, muss er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau glücklich machen, die er genommen hat. (5Mo 20,7)6 Man soll die Handmühle oder den oberen Mühlstein nicht als Pfand nehmen, denn damit würde man das Leben als Pfand nehmen.7 Wenn jemand dabei ertappt wird, dass er einen von seinen Brüdern, einen Israeliten, stiehlt und ihn als Sklaven behandelt oder verkauft, soll dieser Dieb sterben. So sollst du das Böse ausrotten aus deiner Mitte. (2Mo 21,16)8 Achte bei der Plage des Aussatzes darauf, alles genau zu beachten und danach zu handeln, was euch die levitischen Priester lehren. Was ich ihnen geboten habe, das sollt ihr beachten und danach handeln. (3Mo 14,8)9 Denke daran, was der HERR, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Weg, als ihr ausgezogen seid aus Ägypten. (4Mo 12,10)10 Wenn du deinem Nächsten irgendetwas leihst, sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um ein Pfand von ihm zu nehmen.11 Draussen sollst du stehen bleiben, und der, dem du leihst, soll das Pfand zu dir herausbringen.12 Und ist es ein armer Mann, dann sollst du dich mit seinem Pfand nicht schlafen legen,13 sondern du sollst ihm sein Pfand zurückgeben, wenn die Sonne untergeht, dann kann er in seinem Mantel schlafen, und er wird dich segnen. So wirst du gerecht sein vor dem HERRN, deinem Gott. (2Mo 6,25; 2Mo 22,25)14 Du sollst einen armen und bedürftigen Tagelöhner nicht bedrücken, weder einen deiner Brüder noch einen Fremden in deinem Land, an deinem Ort. (3Mo 15,9; 3Mo 19,13)15 Am selben Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll darüber nicht untergehen, denn er ist arm und sehnt sich danach. Sonst ruft er den HERRN gegen dich an, und es trifft dich Strafe.16 Die Väter sollen nicht mit den Kindern getötet werden, und die Kinder sollen nicht mit den Vätern getötet werden, ein jeder soll für seine eigene Sünde getötet werden. (2Kön 14,6; Jer 31,30; Hes 18,4)17 Du sollst das Recht des Fremden und der Waise nicht beugen und das Kleid der Witwe nicht als Pfand nehmen, (5Mo 10,18; 5Mo 27,19)18 sondern du sollst daran denken, dass du Sklave gewesen bist in Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich von dort befreit hat. Darum gebiete ich dir, dass du so handelst. (5Mo 5,15)19 Wenn du auf deinem Feld deine Ernte schneidest und eine Garbe auf dem Feld vergisst, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Dem Fremden, der Waise und der Witwe soll sie gehören, damit der HERR, dein Gott, dich segnet bei aller Arbeit deiner Hände. (3Mo 19,9)20 Wenn du deinen Ölbaum abklopfst, sollst du danach nicht die Zweige absuchen; dem Fremden, der Waise und der Witwe soll es gehören.21 Wenn du in deinem Weinberg Lese hältst, sollst du keine Nachlese halten. Dem Fremden, der Waise und der Witwe soll es gehören.22 Und du sollst daran denken, dass du Sklave gewesen bist in Ägypten; darum gebiete ich dir, dass du so handelst. (5Mo 5,15)

5.Mose 24

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wenn ein Mann eine Frau heiratet, sie ihm dann aber nicht mehr gefällt, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief ausstellt[1] und sie wegschickt, (Mt 5,31; Mt 19,7)2 wenn sie dann sein Haus verlässt und einen anderen Mann heiratet,3 und wenn auch der zweite Mann sie nicht mehr liebt, ihr einen Scheidebrief ausstellt und sie wegschickt, oder wenn dieser zweite Mann stirbt,4 dann darf ihr erster Mann, der sie verstoßen hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie also unrein geworden ist. Denn das verabscheut Jahwe. Du darfst das Land, das Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, nicht mit Sünde beflecken.5 Wenn ein Mann erst kurz verheiratet ist, muss er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll ein Jahr für sein Haus frei sein und soll seine Frau, die er geheiratet hat, glücklich machen.6 Man darf die Handmühle oder den oberen Mühlstein nicht als Pfand nehmen, denn damit pfändet man das Leben.7 Findet ihr heraus, dass jemand einen anderen Israeliten, einen seiner Brüder, entführt hat und als Sklaven behandelt oder verkauft, dann muss dieser Räuber sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte beseitigen.8 Wenn es um die Plage des Aussatzes geht, musst du sorgfältig sein und sehr genau auf das achten, was dich die levitischen Priester lehren. Denn sie tun das nach dem, was ich ihnen verordnet habe, und ihr sollt es unbedingt beachten.9 Denk daran, was Jahwe, dein Gott, an Mirjam getan hat, als ihr von Ägypten hierher unterwegs wart. (4Mo 12,10)10 Wenn du deinem Nächsten irgendetwas leihst, sollst du nicht zu ihm ins Haus gehen, um ihm ein Pfand abzunehmen.11 Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du leihst, soll dir das Pfand herausbringen.12 Wenn es ein armer Mann ist, behalte sein Pfand nicht über Nacht,13 sondern bringe es ihm bei Sonnenuntergang zurück, damit er sich zum Schlafen mit seinem Obergewand zudecken kann und dich dabei segnet. Das gilt als Gerechtigkeit vor Jahwe, deinem Gott.14 Du sollst einen armen und bedürftigen Tagelöhner nicht unterdrücken, ganz gleich ob es einer deiner Brüder oder ein Ausländer ist, der bei dir in deinem Land lebt.15 Noch am selben Tag vor Sonnenuntergang sollst du ihm seinen Lohn geben. Er ist dringend darauf angewiesen. Sonst beklagt er sich bei Jahwe über dich, und du bist schuldig geworden.16 Die Väter sollen nicht für die Söhne und die Söhne nicht für die Väter hingerichtet werden. Jeder muss für sein eigenes Verbrechen sterben.17 Das Recht eines Fremden oder einer Waise darfst du nicht beugen, und den Mantel einer Witwe darfst du nicht als Pfand nehmen.18 Denk daran, dass du Sklave in Ägypten gewesen bist und Jahwe, dein Gott, dich von dort befreit hat. Deshalb befehle ich dir, so zu handeln.19 Wenn du bei der Ernte eine Garbe auf deinem Feld vergessen hast, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie soll dem Fremden, der Waise und der Witwe gehören, damit Jahwe, dein Gott, dich in all deinem Tun segnet.20 Wenn du Oliven von deinem Ölbaum abklopfst, sollst du nicht anschließend noch die Zweige absuchen. Was hängen bleibt, soll dem Fremden, der Waise und der Witwe gehören.21 Wenn du in deinem Weinberg die Weinlese hältst, sollst du keine Nachlese halten. Dem Fremden, der Waise und der Witwe soll es gehören.22 Denk daran, dass du Sklave in Ägypten gewesen bist. Deshalb befehle ich dir, so zu handeln.