1Ein Maskil[1]. Von Asaf. Höre, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! (Ps 50,1; Spr 22,17)2Ich will meinen Mund öffnen zu einem Spruch, will hervorbringen[2] Rätsel aus der Vorzeit. (Ps 49,5; Mt 13,35)3Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, (1Joh 1,1)4wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen und der künftigen Generation erzählen die Ruhmestaten des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. (2Mo 13,14; 5Mo 4,9; Jos 4,6; Ps 71,18; Ps 145,4; Jes 38,19)5Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz aufgestellt in Israel und gebot unseren Vätern, sie ihren Söhnen kundzutun, (5Mo 6,7)6damit die künftige Generation sie kenne, die Söhne, die geboren werden sollten, und ⟨auch⟩ sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten. (2Mo 10,2)7Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergäßen und seine Gebote befolgten. (5Mo 6,21; Ps 105,45)8Damit sie nicht würden wie ihre Väter, eine widersetzliche und widerspenstige Generation, eine Generation, deren Herz nicht fest war[3] und deren Geist nicht treu war gegen Gott, (5Mo 31,27; Hes 20,8; Lk 9,41)9⟨wie⟩ die Söhne Ephraim, gerüstete Bogenschützen, sich wendeten am Tag des Kampfes.10Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. (2Kön 17,15; Hes 20,21; Hebr 8,9)11Sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte schauen lassen. (Ps 106,13)12Er tat Wunder vor ihren Vätern im Lande Ägypten, dem Gebiet Zoans[4]. (5Mo 4,34; Jos 9,9; Ps 78,43; Ps 135,9)13Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, er ließ das Wasser stehen wie einen Damm. (2Mo 15,8; Jos 3,16; Ps 136,13; Jes 63,12)14Er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. (2Mo 13,21)15Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich, wie mit Fluten[5]. (2Mo 17,6; 4Mo 20,11; 1Kor 10,4)16Er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse. (Ps 105,41; Ps 107,35; Ps 114,7)17Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, sich gegen den Höchsten widerspenstig zu zeigen in der Wüste. (5Mo 31,27; Hes 20,8; Lk 9,41)18Sie stellten in ihrem Herzen Gott auf die Probe, indem sie Speise forderten für ihr Gelüste. (2Mo 17,7; 4Mo 11,4; Ps 106,14)19Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott imstande sein, ⟨uns⟩ in der Wüste einen Tisch zu bereiten? (2Mo 16,3)20Siehe, den Felsen hat er ⟨zwar⟩ geschlagen, und Wasser floss ⟨heraus⟩, und Bäche strömten. Wird er ⟨aber⟩ auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen? (4Mo 11,4)21Darum, als der HERR es hörte, wurde er zornig, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, (4Mo 11,1; Hebr 3,10)22weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung. (Hebr 3,17)23Und doch hat er den Wolken oben geboten und die Torflügel des Himmels geöffnet. (Mal 3,10)24Und hat Manna auf sie regnen lassen, dass sie es äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben. (2Mo 16,14; Joh 6,31)25Ein jeder aß Brot der Starken[6]. Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung. (Ps 105,40)26Er ließ den Ostwind losbrechen am Himmel und trieb durch seine Stärke den Südwind herbei. (Ps 135,7; Ps 147,18)27Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel[7] wie Sand der Meere, (4Mo 11,31)28und ließ ⟨sie⟩ mitten in sein Lager fallen, rings um seine Wohnungen. (2Mo 16,13)29Da aßen sie und wurden sehr satt, und was sie verlangten[8], brachte er ihnen. (4Mo 11,19; Ps 106,15)30Sie hatten sich noch nicht abgewendet von ihrem Verlangen, ihre Speise war noch in ihrem Mund,31da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf. Er brachte ⟨viele⟩ unter ihren stattlichen Leuten um. Die jungen Männer Israels streckte er nieder[9]. (4Mo 11,33)32Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder.33Da ließ er in Nichtigkeit hinschwinden ihre Tage und ihre Jahre in Schrecken. (4Mo 14,33; Ps 90,7)34Wenn er sie umbrachte, dann fragten sie nach ihm, kehrten um und suchten nach Gott. (Jes 26,16)35Und sie dachten daran, dass Gott ihr Fels sei und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. (Ps 19,15)36Doch sie betrogen ihn mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn. (Mi 6,12)37Denn ihr Herz war nicht fest ihm gegenüber, und sie blieben nicht treu an seinem Bund. (Jer 31,32)38Er aber war barmherzig, er vergab die Schuld und vertilgte nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm. (Jes 48,9)39Er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. (1Mo 6,3; Ps 103,14)40Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! (Ps 78,8)41Immer wieder stellten sie Gott auf die Probe und kränkten den Heiligen Israels. (Jes 1,4)42Sie dachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste, (Ps 105,27; Ps 106,21)43als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet Zoans: (Ps 78,12)44Er verwandelte ihre Ströme in Blut und ihre Bäche, sodass sie nicht mehr trinken konnten. (2Mo 7,20)45Er sandte Hundsfliegen unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten. (2Mo 8,17)46Ihren Ertrag gab er der Heuschreckenlarve, und was sie erarbeitet hatten, der Heuschrecke. (2Mo 10,14)47Ihren Weinstock zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit Wasserflut.48Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. (2Mo 9,25)49Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Grimm, Verwünschung und Bedrängnis, eine Schar[10] von Unheilsboten.50Er bahnte seinem Zorn einen Weg, er entzog ihre Seele nicht dem Tod und gab ihr Leben der Pest preis.51Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. (2Mo 12,29; Ps 135,8; Ps 136,10)52Und er ließ sein Volk aufbrechen wie die Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste. (Ps 77,21; Jes 63,11)53Er führte sie sicher, sodass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. (2Mo 14,13; 2Mo 18,24; Ps 106,11; Ps 136,15)54Er brachte sie in sein heiliges Land[11], zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. (2Mo 15,17)55Er vertrieb Nationen vor ihnen und verteilte sie mit der Messschnur des Erbteils[12] und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Israels. (Jos 21,43; Ps 44,3)56Aber sie stellten Gott, den Höchsten, auf die Probe und waren widerspenstig ⟨gegen ihn⟩; und seine Mahnungen beachteten sie nicht. (Ps 78,8)57Sie wurden abtrünnig und handelten treulos wie ihre Väter. Sie versagten wie ein schlaffer Bogen[13]. (Hos 7,16)58Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht mit ihren Götzenbildern. (5Mo 12,2; 5Mo 32,16; Ri 3,19; 2Kön 17,9; 2Kön 21,7; 1Kor 10,22)59Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Israel völlig. (Hebr 8,9)60Er gab die Wohnung zu Silo auf, das Zelt, in dem er unter den Menschen wohnte[14]. (Jos 18,1; 1Sam 4,11; Jer 7,12)61Und er gab seine Kraft[15] in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit[16] in die Hand des Bedrängers. (1Sam 4,21)62Er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er. (1Sam 4,10; Jer 12,7)63Seine jungen Männer fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen[17]. (Jer 7,34)64Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht[18]. (1Sam 4,11; Hi 27,15)65Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der bezwungen war vom Wein. (Jes 42,13; Zef 3,17)66Und er schlug seine Bedränger zurück, ewige Schande bereitete er ihnen. (1Sam 7,10)67Und er verwarf das Zelt Josefs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht,68sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat. (1Mo 49,10; 2Chr 6,6; Ps 87,2; Ps 132,13)69Er baute sein Heiligtum wie ⟨Himmels⟩höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat. (Ps 87,1)70Er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn weg von den Hürden der Schafe. (1Sam 16,12; 2Sam 7,8)71Von den Muttertieren[19] weg holte er ihn, dass er Jakob, sein Volk, weidete und Israel, sein Erbteil. (Hes 34,23; Mt 2,6)72Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie. (1Kön 9,4)
Psalm 78
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
Fedeltà di Dio nella storia d’Israele
1Cantico di Asaf. Ascolta, popolo mio, il mio insegnamento; porgete orecchio alle parole della mia bocca!2Io aprirò la mia bocca per esprimere parabole, esporrò i misteri dei tempi antichi.3Quel che abbiamo udito e conosciuto, e che i nostri padri ci hanno raccontato,4non lo nasconderemo ai loro figli; diremo alla generazione futura le lodi del Signore, la sua potenza e le meraviglie che egli ha operate.5Egli stabilì una testimonianza in Giacobbe, istituì una legge in Israele e ordinò ai nostri padri di farle conoscere ai loro figli,6perché fossero note alla generazione futura, ai figli che sarebbero nati. Questi le avrebbero così raccontate ai loro figli,7perché ponessero in Dio la loro speranza e non dimenticassero le opere di Dio, ma osservassero i suoi comandamenti.8Tutto ciò per non essere come i loro padri, una generazione ostinata e ribelle, una generazione dal cuore incostante, il cui spirito non fu fedele a Dio.9I figli di Efraim, gente di guerra, buoni arcieri, voltarono le spalle il dì della battaglia.10Non osservarono il patto di Dio e rifiutarono di camminare secondo la sua legge;11dimenticarono le sue opere e i prodigi che egli aveva mostrati loro.12Egli aveva compiuto meraviglie in presenza dei loro padri, nel paese d’Egitto, nelle campagne di Soan[1].13Divise il mare, li fece passare e fermò le acque come in un mucchio.14Di giorno li guidò con una nuvola, e tutta la notte con un fuoco fiammeggiante.15Spaccò le rocce nel deserto e li dissetò abbondantemente, come da sorgenti d’acque profonde.16Fece scaturire ruscelli dalla rupe, fece sgorgare acque come fiumi.17Ma essi continuarono a peccare contro di lui, a ribellarsi contro l’Altissimo, nel deserto.18Tentarono Dio in cuor loro, chiedendo cibo secondo le proprie voglie.19Parlarono contro Dio, dicendo: «Potrebbe Dio imbandirci una mensa nel deserto?20Ecco, egli percosse la roccia e ne sgorgarono acque, ne strariparono torrenti; potrebbe darci anche del pane e provvedere di carne il suo popolo?»21Perciò il Signore, quando l’udì, si adirò aspramente e un fuoco si accese contro Giacobbe; l’ira sua si infuriò contro Israele,22perché non avevano creduto in Dio, né avevano avuto fiducia nella sua salvezza.23Eppure egli comandò alle nuvole dall’alto, aprì le porte del cielo,24fece piovere su di essi la manna per nutrimento e diede loro il frumento del cielo.25Essi mangiarono il pane dei potenti; egli mandò loro cibo a sazietà.26Scatenò in cielo il vento orientale, e con la sua potenza fece alzare il vento del mezzogiorno;27fece piovere su di loro carne come polvere, uccelli alati, numerosi come sabbia del mare;28li fece cadere in mezzo al loro accampamento, intorno alle loro tende.29Così essi mangiarono, furono saziati e Dio mandò loro quel che avevano desiderato.30Non era ancora stata soddisfatta la loro ingordigia, avevano ancora il cibo in bocca,31quando l’ira di Dio si scatenò contro di loro, uccise i più vigorosi e abbatté i giovani d’Israele.32Con tutto ciò peccarono ancora, non prestando fede ai suoi prodigi.33Perciò egli consumò i loro giorni in un niente e i loro anni con un terrore improvviso.34Quando li faceva perire, essi lo cercavano e ritornavano desiderosi di ritrovare Dio;35e si ricordavano che Dio era la loro rocca, che il Dio altissimo era il loro liberatore.36Essi però lo adulavano con la bocca e gli mentivano con la lingua.37Il loro cuore non era sincero con lui e non erano fedeli al suo patto.38Ma egli, che è pietoso, perdona l’iniquità e non distrugge il peccatore. Più volte trattenne la sua ira e non lasciò divampare tutto il suo sdegno,39ricordando che essi erano carne, un soffio che va e non ritorna.40Quante volte si ribellarono a lui nel deserto e lo rattristarono in quella solitudine!41Ma ricominciarono a tentare Dio e a provocare il Santo d’Israele.42Non si ricordarono più della sua mano, del giorno in cui egli li liberò dal nemico,43quando operò i suoi miracoli in Egitto e i suoi prodigi nelle campagne di Soan.44Egli mutò i loro fiumi e i loro ruscelli in sangue, perché non vi potessero più bere.45Mandò contro di loro mosche velenose a divorarli e rane a molestarli.46Diede il loro raccolto ai bruchi e il frutto della loro fatica alle cavallette.47Distrusse le loro vigne con la grandine e i loro sicomori con i grossi chicchi d’essa.48Abbandonò il loro bestiame alla grandine e le loro greggi ai fulmini.49Scatenò su di loro il furore del suo sdegno, ira, indignazione e tribolazione, una moltitudine di messaggeri di sventure.50Diede sfogo alla sua ira; non preservò dalla morte la loro anima, ma abbandonò la loro vita alla peste.51Percosse tutti i primogeniti d’Egitto, le primizie del vigore nelle tende di Cam[2];52ma fece partire il suo popolo come un gregge e lo guidò attraverso il deserto come una mandria.53Li condusse sicuri e senza timore, mentre il mare inghiottiva i loro nemici.54Li fece arrivare alla sua terra santa, al monte che la sua destra aveva conquistato.55Scacciò le nazioni davanti a loro, assegnò loro a sorte il territorio come eredità e fece abitare le tribù d’Israele nelle tende di quelli.56Ma essi tentarono il Dio altissimo, si ribellarono e non osservarono i suoi statuti.57Si sviarono e furono sleali come i loro padri; si rivoltarono come un arco fallace;58lo provocarono a ira con i loro alti luoghi, lo resero geloso con i loro idoli.59Dio udì, si adirò, ed ebbe per Israele grande avversione,60abbandonò il tabernacolo di Silo, la tenda in cui aveva abitato fra gli uomini;61lasciò condurre la sua forza in schiavitù e lasciò cadere la sua gloria in mano al nemico.62Abbandonò il suo popolo alla spada e si adirò contro la sua eredità.63Il fuoco consumò i loro giovani e le loro vergini non ebbero canto nuziale.64I loro sacerdoti caddero di spada e le loro vedove non fecero lamento.65Poi il Signore si risvegliò come dal sonno, simile a un prode che grida eccitato dal vino.66Colpì i suoi nemici alle spalle, li coprì di eterna vergogna.67Ripudiò la tenda di Giuseppe e non scelse la tribù di Efraim;68ma elesse la tribù di Giuda, il monte Sion che egli amava.69Costruì il suo tempio, simile a luoghi altissimi, come la terra che egli ha fondata per sempre.70Scelse Davide, suo servo, lo prese dagli ovili;71lo portò via alle pecore che allattavano, per pascere Giacobbe, suo popolo, e Israele, sua eredità.72Ed egli si curò di loro con un cuore integro e li guidò con mano sapiente.