Psalm 78

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Ein Maskil[1]. Von Asaf. Höre, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! (Ps 50,1; Spr 22,17)2 Ich will meinen Mund öffnen zu einem Spruch, will hervorbringen[2] Rätsel aus der Vorzeit. (Ps 49,5; Mt 13,35)3 Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, (1Joh 1,1)4 wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen und der künftigen Generation erzählen die Ruhmestaten des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. (2Mo 13,14; 5Mo 4,9; Jos 4,6; Ps 71,18; Ps 145,4; Jes 38,19)5 Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz aufgestellt in Israel und gebot unseren Vätern, sie ihren Söhnen kundzutun, (5Mo 6,7)6 damit die künftige Generation sie kenne, die Söhne, die geboren werden sollten, und ⟨auch⟩ sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten. (2Mo 10,2)7 Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergäßen und seine Gebote befolgten. (5Mo 6,21; Ps 105,45)8 Damit sie nicht würden wie ihre Väter, eine widersetzliche und widerspenstige Generation, eine Generation, deren Herz nicht fest war[3] und deren Geist nicht treu war gegen Gott, (5Mo 31,27; Hes 20,8; Lk 9,41)9 ⟨wie⟩ die Söhne Ephraim, gerüstete Bogenschützen, sich wendeten am Tag des Kampfes.10 Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. (2Kön 17,15; Hes 20,21; Hebr 8,9)11 Sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte schauen lassen. (Ps 106,13)12 Er tat Wunder vor ihren Vätern im Lande Ägypten, dem Gebiet Zoans[4]. (5Mo 4,34; Jos 9,9; Ps 78,43; Ps 135,9)13 Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, er ließ das Wasser stehen wie einen Damm. (2Mo 15,8; Jos 3,16; Ps 136,13; Jes 63,12)14 Er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. (2Mo 13,21)15 Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich, wie mit Fluten[5]. (2Mo 17,6; 4Mo 20,11; 1Kor 10,4)16 Er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse. (Ps 105,41; Ps 107,35; Ps 114,7)17 Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, sich gegen den Höchsten widerspenstig zu zeigen in der Wüste. (5Mo 31,27; Hes 20,8; Lk 9,41)18 Sie stellten in ihrem Herzen Gott auf die Probe, indem sie Speise forderten für ihr Gelüste. (2Mo 17,7; 4Mo 11,4; Ps 106,14)19 Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott imstande sein, ⟨uns⟩ in der Wüste einen Tisch zu bereiten? (2Mo 16,3)20 Siehe, den Felsen hat er ⟨zwar⟩ geschlagen, und Wasser floss ⟨heraus⟩, und Bäche strömten. Wird er ⟨aber⟩ auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen? (4Mo 11,4)21 Darum, als der HERR es hörte, wurde er zornig, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, (4Mo 11,1; Hebr 3,10)22 weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung. (Hebr 3,17)23 Und doch hat er den Wolken oben geboten und die Torflügel des Himmels geöffnet. (Mal 3,10)24 Und hat Manna auf sie regnen lassen, dass sie es äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben. (2Mo 16,14; Joh 6,31)25 Ein jeder aß Brot der Starken[6]. Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung. (Ps 105,40)26 Er ließ den Ostwind losbrechen am Himmel und trieb durch seine Stärke den Südwind herbei. (Ps 135,7; Ps 147,18)27 Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel[7] wie Sand der Meere, (4Mo 11,31)28 und ließ ⟨sie⟩ mitten in sein Lager fallen, rings um seine Wohnungen. (2Mo 16,13)29 Da aßen sie und wurden sehr satt, und was sie verlangten[8], brachte er ihnen. (4Mo 11,19; Ps 106,15)30 Sie hatten sich noch nicht abgewendet von ihrem Verlangen, ihre Speise war noch in ihrem Mund,31 da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf. Er brachte ⟨viele⟩ unter ihren stattlichen Leuten um. Die jungen Männer Israels streckte er nieder[9]. (4Mo 11,33)32 Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder.33 Da ließ er in Nichtigkeit hinschwinden ihre Tage und ihre Jahre in Schrecken. (4Mo 14,33; Ps 90,7)34 Wenn er sie umbrachte, dann fragten sie nach ihm, kehrten um und suchten nach Gott. (Jes 26,16)35 Und sie dachten daran, dass Gott ihr Fels sei und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. (Ps 19,15)36 Doch sie betrogen ihn mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn. (Mi 6,12)37 Denn ihr Herz war nicht fest ihm gegenüber, und sie blieben nicht treu an seinem Bund. (Jer 31,32)38 Er aber war barmherzig, er vergab die Schuld und vertilgte nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm. (Jes 48,9)39 Er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. (1Mo 6,3; Ps 103,14)40 Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! (Ps 78,8)41 Immer wieder stellten sie Gott auf die Probe und kränkten den Heiligen Israels. (Jes 1,4)42 Sie dachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste, (Ps 105,27; Ps 106,21)43 als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet Zoans: (Ps 78,12)44 Er verwandelte ihre Ströme in Blut und ihre Bäche, sodass sie nicht mehr trinken konnten. (2Mo 7,20)45 Er sandte Hundsfliegen unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten. (2Mo 8,17)46 Ihren Ertrag gab er der Heuschreckenlarve, und was sie erarbeitet hatten, der Heuschrecke. (2Mo 10,14)47 Ihren Weinstock zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit Wasserflut.48 Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. (2Mo 9,25)49 Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Grimm, Verwünschung und Bedrängnis, eine Schar[10] von Unheilsboten.50 Er bahnte seinem Zorn einen Weg, er entzog ihre Seele nicht dem Tod und gab ihr Leben der Pest preis.51 Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. (2Mo 12,29; Ps 135,8; Ps 136,10)52 Und er ließ sein Volk aufbrechen wie die Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste. (Ps 77,21; Jes 63,11)53 Er führte sie sicher, sodass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. (2Mo 14,13; 2Mo 18,24; Ps 106,11; Ps 136,15)54 Er brachte sie in sein heiliges Land[11], zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. (2Mo 15,17)55 Er vertrieb Nationen vor ihnen und verteilte sie mit der Messschnur des Erbteils[12] und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Israels. (Jos 21,43; Ps 44,3)56 Aber sie stellten Gott, den Höchsten, auf die Probe und waren widerspenstig ⟨gegen ihn⟩; und seine Mahnungen beachteten sie nicht. (Ps 78,8)57 Sie wurden abtrünnig und handelten treulos wie ihre Väter. Sie versagten wie ein schlaffer Bogen[13]. (Hos 7,16)58 Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht mit ihren Götzenbildern. (5Mo 12,2; 5Mo 32,16; Ri 3,19; 2Kön 17,9; 2Kön 21,7; 1Kor 10,22)59 Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Israel völlig. (Hebr 8,9)60 Er gab die Wohnung zu Silo auf, das Zelt, in dem er unter den Menschen wohnte[14]. (Jos 18,1; 1Sam 4,11; Jer 7,12)61 Und er gab seine Kraft[15] in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit[16] in die Hand des Bedrängers. (1Sam 4,21)62 Er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er. (1Sam 4,10; Jer 12,7)63 Seine jungen Männer fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen[17]. (Jer 7,34)64 Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht[18]. (1Sam 4,11; Hi 27,15)65 Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der bezwungen war vom Wein. (Jes 42,13; Zef 3,17)66 Und er schlug seine Bedränger zurück, ewige Schande bereitete er ihnen. (1Sam 7,10)67 Und er verwarf das Zelt Josefs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht,68 sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat. (1Mo 49,10; 2Chr 6,6; Ps 87,2; Ps 132,13)69 Er baute sein Heiligtum wie ⟨Himmels⟩höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat. (Ps 87,1)70 Er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn weg von den Hürden der Schafe. (1Sam 16,12; 2Sam 7,8)71 Von den Muttertieren[19] weg holte er ihn, dass er Jakob, sein Volk, weidete und Israel, sein Erbteil. (Hes 34,23; Mt 2,6)72 Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie. (1Kön 9,4)

Psalm 78

Nuova Riveduta 2006

von Società Biblica di Ginevra
1 Cantico di Asaf. Ascolta, popolo mio, il mio insegnamento; porgete orecchio alle parole della mia bocca!2 Io aprirò la mia bocca per esprimere parabole, esporrò i misteri dei tempi antichi.3 Quel che abbiamo udito e conosciuto, e che i nostri padri ci hanno raccontato,4 non lo nasconderemo ai loro figli; diremo alla generazione futura le lodi del Signore, la sua potenza e le meraviglie che egli ha operate.5 Egli stabilì una testimonianza in Giacobbe, istituì una legge in Israele e ordinò ai nostri padri di farle conoscere ai loro figli,6 perché fossero note alla generazione futura, ai figli che sarebbero nati. Questi le avrebbero così raccontate ai loro figli,7 perché ponessero in Dio la loro speranza e non dimenticassero le opere di Dio, ma osservassero i suoi comandamenti.8 Tutto ciò per non essere come i loro padri, una generazione ostinata e ribelle, una generazione dal cuore incostante, il cui spirito non fu fedele a Dio.9 I figli di Efraim, gente di guerra, buoni arcieri, voltarono le spalle il dì della battaglia.10 Non osservarono il patto di Dio e rifiutarono di camminare secondo la sua legge;11 dimenticarono le sue opere e i prodigi che egli aveva mostrati loro.12 Egli aveva compiuto meraviglie in presenza dei loro padri, nel paese d’Egitto, nelle campagne di Soan[1].13 Divise il mare, li fece passare e fermò le acque come in un mucchio.14 Di giorno li guidò con una nuvola, e tutta la notte con un fuoco fiammeggiante.15 Spaccò le rocce nel deserto e li dissetò abbondantemente, come da sorgenti d’acque profonde.16 Fece scaturire ruscelli dalla rupe, fece sgorgare acque come fiumi.17 Ma essi continuarono a peccare contro di lui, a ribellarsi contro l’Altissimo, nel deserto.18 Tentarono Dio in cuor loro, chiedendo cibo secondo le proprie voglie.19 Parlarono contro Dio, dicendo: «Potrebbe Dio imbandirci una mensa nel deserto?20 Ecco, egli percosse la roccia e ne sgorgarono acque, ne strariparono torrenti; potrebbe darci anche del pane e provvedere di carne il suo popolo?»21 Perciò il Signore, quando l’udì, si adirò aspramente e un fuoco si accese contro Giacobbe; l’ira sua si infuriò contro Israele,22 perché non avevano creduto in Dio, né avevano avuto fiducia nella sua salvezza.23 Eppure egli comandò alle nuvole dall’alto, aprì le porte del cielo,24 fece piovere su di essi la manna per nutrimento e diede loro il frumento del cielo.25 Essi mangiarono il pane dei potenti; egli mandò loro cibo a sazietà.26 Scatenò in cielo il vento orientale, e con la sua potenza fece alzare il vento del mezzogiorno;27 fece piovere su di loro carne come polvere, uccelli alati, numerosi come sabbia del mare;28 li fece cadere in mezzo al loro accampamento, intorno alle loro tende.29 Così essi mangiarono, furono saziati e Dio mandò loro quel che avevano desiderato.30 Non era ancora stata soddisfatta la loro ingordigia, avevano ancora il cibo in bocca,31 quando l’ira di Dio si scatenò contro di loro, uccise i più vigorosi e abbatté i giovani d’Israele.32 Con tutto ciò peccarono ancora, non prestando fede ai suoi prodigi.33 Perciò egli consumò i loro giorni in un niente e i loro anni con un terrore improvviso.34 Quando li faceva perire, essi lo cercavano e ritornavano desiderosi di ritrovare Dio;35 e si ricordavano che Dio era la loro rocca, che il Dio altissimo era il loro liberatore.36 Essi però lo adulavano con la bocca e gli mentivano con la lingua.37 Il loro cuore non era sincero con lui e non erano fedeli al suo patto.38 Ma egli, che è pietoso, perdona l’iniquità e non distrugge il peccatore. Più volte trattenne la sua ira e non lasciò divampare tutto il suo sdegno,39 ricordando che essi erano carne, un soffio che va e non ritorna.40 Quante volte si ribellarono a lui nel deserto e lo rattristarono in quella solitudine!41 Ma ricominciarono a tentare Dio e a provocare il Santo d’Israele.42 Non si ricordarono più della sua mano, del giorno in cui egli li liberò dal nemico,43 quando operò i suoi miracoli in Egitto e i suoi prodigi nelle campagne di Soan.44 Egli mutò i loro fiumi e i loro ruscelli in sangue, perché non vi potessero più bere.45 Mandò contro di loro mosche velenose a divorarli e rane a molestarli.46 Diede il loro raccolto ai bruchi e il frutto della loro fatica alle cavallette.47 Distrusse le loro vigne con la grandine e i loro sicomori con i grossi chicchi d’essa.48 Abbandonò il loro bestiame alla grandine e le loro greggi ai fulmini.49 Scatenò su di loro il furore del suo sdegno, ira, indignazione e tribolazione, una moltitudine di messaggeri di sventure.50 Diede sfogo alla sua ira; non preservò dalla morte la loro anima, ma abbandonò la loro vita alla peste.51 Percosse tutti i primogeniti d’Egitto, le primizie del vigore nelle tende di Cam[2];52 ma fece partire il suo popolo come un gregge e lo guidò attraverso il deserto come una mandria.53 Li condusse sicuri e senza timore, mentre il mare inghiottiva i loro nemici.54 Li fece arrivare alla sua terra santa, al monte che la sua destra aveva conquistato.55 Scacciò le nazioni davanti a loro, assegnò loro a sorte il territorio come eredità e fece abitare le tribù d’Israele nelle tende di quelli.56 Ma essi tentarono il Dio altissimo, si ribellarono e non osservarono i suoi statuti.57 Si sviarono e furono sleali come i loro padri; si rivoltarono come un arco fallace;58 lo provocarono a ira con i loro alti luoghi, lo resero geloso con i loro idoli.59 Dio udì, si adirò, ed ebbe per Israele grande avversione,60 abbandonò il tabernacolo di Silo, la tenda in cui aveva abitato fra gli uomini;61 lasciò condurre la sua forza in schiavitù e lasciò cadere la sua gloria in mano al nemico.62 Abbandonò il suo popolo alla spada e si adirò contro la sua eredità.63 Il fuoco consumò i loro giovani e le loro vergini non ebbero canto nuziale.64 I loro sacerdoti caddero di spada e le loro vedove non fecero lamento.65 Poi il Signore si risvegliò come dal sonno, simile a un prode che grida eccitato dal vino.66 Colpì i suoi nemici alle spalle, li coprì di eterna vergogna.67 Ripudiò la tenda di Giuseppe e non scelse la tribù di Efraim;68 ma elesse la tribù di Giuda, il monte Sion che egli amava.69 Costruì il suo tempio, simile a luoghi altissimi, come la terra che egli ha fondata per sempre.70 Scelse Davide, suo servo, lo prese dagli ovili;71 lo portò via alle pecore che allattavano, per pascere Giacobbe, suo popolo, e Israele, sua eredità.72 Ed egli si curò di loro con un cuore integro e li guidò con mano sapiente.