Lukas 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Da es nun schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben[1],2 wie sie uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, (Joh 15,27; Apg 1,21; Hebr 2,3; 1Joh 1,1)3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, hochedler Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, (Apg 1,1)4 damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.5 Es war in den Tagen des Herodes[2], des Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung des Abija; und seine Frau war aus den Töchtern Aarons und ihr Name Elisabeth. (1Chr 24,10; Neh 12,17; Mt 2,1)6 Beide aber waren gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Satzungen des Herrn. (1Mo 7,1; 5Mo 10,12; 1Kön 15,5; Hi 1,1; Ps 119,1)7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt. (1Mo 11,30; 1Mo 17,17; 1Mo 25,21; 1Mo 29,31; Ri 13,2; 1Sam 1,5)8 Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete, (1Chr 24,1)9 traf ihn nach der Gewohnheit des Priestertums das Los, in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern. (2Mo 30,1; 1Chr 24,5)10 Und die ganze Menge des Volkes stand betend draußen zur Stunde des Räucherns.11 Ihm erschien aber ein Engel des Herrn und stand zur Rechten des Räucheraltars. (Mt 1,20)12 Und als Zacharias ⟨ihn⟩ sah, wurde er bestürzt, und Furcht kam über ihn. (Ri 6,22; Lk 2,9; Apg 10,4)13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Flehen ist erhört, und Elisabeth, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes nennen. (1Mo 17,19; Dan 10,12; Mt 3,1; Lk 1,30; Lk 1,60; Lk 3,2)14 Und er wird dir ⟨zur⟩ Freude und ⟨zum⟩ Jubel sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen. (Lk 1,58)15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geist erfüllt werden. (4Mo 6,3; Ri 13,4; Mt 11,11; Mt 11,18; Lk 1,32; Lk 1,41; Lk 2,25; Lk 7,28)16 Und viele der Söhne Israel wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. (Mt 3,5)17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. (Mal 3,1; Mal 3,24; Mt 11,14; Lk 1,76; Lk 1,77; Lk 7,27)18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist weit vorgerückt in ihren Tagen. (1Mo 15,8; 1Mo 17,17; Jes 38,22)19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen. (Ps 103,20; Dan 8,16; Dan 9,21; Lk 1,26; Offb 8,2)20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tag, da dies geschehen wird, dafür, dass du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden.21 Und das Volk wartete auf Zacharias, und sie wunderten sich, dass er so lange im Tempel verweilte. (3Mo 9,23)22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen zu und blieb stumm.23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes zu Ende waren, ging er weg in sein Haus.24 Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth, seine Frau, schwanger[3] und zog sich fünf Monate zurück und sagte:25 So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er ⟨mich⟩ angesehen hat, um meine Schmach vor den Menschen wegzunehmen. (1Mo 30,23)26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth, gesandt, (Mt 2,23; Lk 1,19; Lk 2,39)27 zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Josef, aus dem Haus Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria. (Mt 1,16; Lk 2,4; Lk 2,5; Lk 3,23; Lk 4,22)28 Und er kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr ⟨ist⟩ mit dir. (Ri 5,24; Lk 1,42)29 Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei.30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. (Lk 1,13; Lk 2,10)31 Und siehe, du wirst schwanger werden[4] und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. (Mt 1,21; Lk 2,21)32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; (Ps 2,7; Ps 132,11; Mk 5,7; Lk 1,15)33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen[5] in Ewigkeit[6], und seines Königtums wird kein Ende sein. (2Sam 7,12; Ps 45,7; Jes 9,6; Dan 2,44; Dan 7,14; Mi 4,7; Joh 12,34; 2Petr 1,11)34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? (Joh 3,9)35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. (Jes 7,14; Mt 1,18; Mt 16,16; Lk 3,22; Lk 4,34; Lk 8,28; Lk 9,35; Joh 6,69; Joh 9,35; Apg 3,14; Hebr 1,1; Offb 2,18; Offb 3,7)36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war.37 Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein. (Mt 19,26; Mk 10,27; Lk 18,27)38 Maria aber sprach: Siehe, ⟨ich bin⟩ die Magd[7] des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.39 Maria aber machte sich in diesen Tagen auf und ging mit Eile in das Gebirge, in eine Stadt Judas;40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte die Elisabeth.41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt (Lk 1,15)42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet ⟨bist⟩ du unter den Frauen, und gesegnet ⟨ist⟩ die Frucht deines Leibes! (Lk 1,28)43 Und woher ⟨geschieht⟩ mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?44 Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude[8] in meinem Leib.45 Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn,47 und mein Geist hat gejubelt über Gott, meinen Retter. (Ps 16,9; Ps 35,9; Hab 3,18)48 Denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd[9]; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter. (1Mo 30,13; Lk 11,27)49 Denn Großes hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name. (1Mo 17,1; Ps 111,9; Ps 126,3)50 Und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten. (Ps 103,13)51 Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind. (2Mo 15,6; 2Sam 22,28; Ps 89,11; Dan 4,34)52 Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen und Niedrige erhöht. (Hi 5,11; Hi 12,19; Ps 107,41; Hes 21,31)53 Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt. (Ps 107,9)54 Er hat sich Israels, seines Knechtes, angenommen, um der Barmherzigkeit zu gedenken (Ps 25,6; Ps 98,3; Jes 41,8)55 – wie er zu unseren Vätern geredet hat – gegenüber Abraham und seinen Nachkommen[10] in Ewigkeit[11]. – (1Mo 17,7; Ps 105,42; Mi 7,20; Lk 1,72)56 Und Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr; und sie kehrte zu ihrem Haus zurück.57 Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn.58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht habe, und sie freuten sich mit ihr. (Lk 1,14)59 Und es geschah am achten Tag, da kamen sie, das Kind zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. (1Mo 17,12; 3Mo 12,3; Lk 2,21)60 Und seine Mutter antwortete und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen. (Lk 1,13)61 Und sie sprachen zu ihr: Niemand ist in deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt.62 Sie winkten aber seinem Vater zu, wie er etwa wolle, dass er heißen sollte.63 Und er forderte ein Täfelchen und schrieb darauf: Johannes ist sein Name. Und sie wunderten sich alle. (Lk 1,13)64 Sogleich aber wurde sein Mund geöffnet und seine Zunge ⟨gelöst⟩, und er redete und lobte Gott. (Ps 51,17)65 Und Furcht kam über alle, die um sie her wohnten; und auf dem ganzen Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen. (Lk 7,16)66 Und alle, die es hörten, nahmen es zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn auch des Herrn Hand war mit ihm. (Lk 2,19; Apg 11,21)67 Und Zacharias, sein Vater, wurde mit Heiligem Geist erfüllt und weissagte und sprach: (Lk 1,15; 2Petr 1,21)68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, dass er sein Volk angesehen und ⟨ihm⟩ Erlösung geschaffen hat. (Ps 72,18; Ps 111,9)69 Er hat uns ein Horn des Heils[12] aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes, (1Sam 2,10; Ps 18,3; Ps 132,17; Lk 2,30; Lk 3,6)70 wie er geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit[13] her: (Jer 23,5; Röm 1,2)71 Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen; (Ps 18,49; Ps 44,8; Jes 35,4; Jes 49,25; Jer 30,10; Zef 3,15)72 um Barmherzigkeit zu üben an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken, (3Mo 26,42; Ps 105,8; Hes 16,60; Lk 1,55; Gal 3,17)73 des Eides, den er Abraham, unserem Vater, geschworen hat; ⟨und⟩ uns zu geben, (1Mo 22,16; Mi 7,20; Hebr 6,17)74 dass wir, gerettet aus der Hand unserer Feinde, ohne Furcht ihm dienen sollen (Zef 3,16)75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage. (Eph 4,24; Tit 2,12)76 Und du, Kind, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden; denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten, (Mt 11,9; Lk 1,17; Lk 3,4; Lk 20,6)77 um seinem Volk Erkenntnis des Heils[14] zu geben in Vergebung ihrer Sünden, (Jer 31,34; Lk 3,3)78 durch die herzliche Barmherzigkeit[15] unseres Gottes, mit der uns der Aufgang aus der Höhe besuchen wird, (Jes 60,1; Jes 63,7; Mal 3,20)79 um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, und unsere Füße zu richten auf den Weg des Friedens. – (Ps 107,10; Jes 42,7; Jes 59,8; Mt 4,16; Lk 2,32; Eph 5,14)80 Das Kind aber wuchs und erstarkte im Geist und war in der Einöde[16] bis zum Tag seines Auftretens vor Israel. (Mt 1,18; Lk 2,40; Lk 3,2)

Lukas 1

Nuova Riveduta 2006

von Società Biblica di Ginevra
1 Poiché molti hanno intrapreso a ordinare una narrazione dei fatti che hanno avuto compimento in mezzo a noi,2 come ce li hanno tramandati quelli che da principio ne furono testimoni oculari e che divennero ministri della Parola,3 è parso bene anche a me, dopo essermi accuratamente informato di ogni cosa dall’origine, di scrivertene per ordine, eccellentissimo Teofilo[1],4 perché tu riconosca la certezza delle cose che ti sono state insegnate.5 Al tempo di Erode, re della Giudea, c’era un sacerdote di nome Zaccaria, del turno di Abiia; sua moglie era discendente di Aaronne e si chiamava Elisabetta.6 Erano entrambi giusti davanti a Dio, osservando in modo irreprensibile tutti i comandamenti e i precetti del Signore.7 Essi non avevano figli, perché Elisabetta era sterile, ed erano tutti e due in età avanzata.8 Mentre Zaccaria esercitava il sacerdozio davanti a Dio nell’ordine del suo turno,9 secondo la consuetudine del sacerdozio, gli toccò in sorte di entrare nel tempio del Signore per offrirvi il profumo;10 e tutta la moltitudine del popolo stava fuori in preghiera nell’ora del profumo.11 E gli apparve un angelo del Signore, in piedi alla destra dell’altare dei profumi.12 Zaccaria, vedendolo, fu turbato e preso da spavento.13 Ma l’angelo gli disse: «Non temere, Zaccaria, perché la tua preghiera è stata esaudita; tua moglie Elisabetta ti partorirà un figlio, e tu gli porrai nome Giovanni.14 Tu ne avrai gioia ed esultanza, e molti si rallegreranno per la sua nascita.15 Perché sarà grande davanti al Signore. Non berrà né vino né bevande alcoliche, e sarà pieno di Spirito Santo fin dal grembo di sua madre.16 Ricondurrà molti dei figli d’Israele al Signore, loro Dio;17 andrà davanti a lui con lo spirito e la potenza di Elia, per volgere i cuori dei padri ai figli[2] e i ribelli alla saggezza dei giusti, per preparare al Signore un popolo ben disposto».18 E Zaccaria disse all’angelo: «Da che cosa conoscerò questo? Perché io sono vecchio e mia moglie è in età avanzata».19 L’angelo gli rispose: «Io sono Gabriele che sto davanti a Dio, e sono stato mandato a parlarti e ad annunciarti queste liete notizie.20 Ecco, tu sarai muto, e non potrai parlare fino al giorno che queste cose avverranno, perché non hai creduto alle mie parole che si adempiranno a loro tempo».21 Il popolo intanto stava aspettando Zaccaria e si meravigliava del suo indugiare nel tempio.22 Ma quando fu uscito, non poteva parlare loro, e capirono che aveva avuto una visione nel tempio; ed egli faceva loro dei segni e restava muto.23 Quando furono compiuti i giorni del suo servizio, egli se ne andò a casa sua.24 Dopo quei giorni, sua moglie Elisabetta rimase incinta; e si tenne nascosta per cinque mesi, dicendo:25 «Ecco quanto ha fatto per me il Signore, nei giorni in cui mi ha rivolto il suo sguardo per cancellare la mia vergogna in mezzo agli uomini».26 Al sesto mese, l’angelo Gabriele fu mandato da Dio in una città di Galilea, chiamata Nazaret,27 a una vergine fidanzata a un uomo chiamato Giuseppe, della casa di Davide[3]; e il nome della vergine era Maria.28 E quando l’angelo fu entrato da lei, disse: «Ti saluto, o favorita dalla grazia; il Signore è con te».29 Ella fu turbata a queste parole, e si domandava che cosa volesse dire un tale saluto.30 L’angelo le disse: «Non temere, Maria, perché hai trovato grazia presso Dio.31 Ecco, tu concepirai e partorirai un figlio, e gli porrai nome Gesù.32 Questi sarà grande e sarà chiamato Figlio dell’Altissimo, e il Signore Dio gli darà il trono di Davide, suo padre.33 Egli regnerà sulla casa di Giacobbe in eterno e il suo regno non avrà mai fine».34 Maria disse all’angelo: «Come avverrà questo, dal momento che non conosco uomo?»35 L’angelo le rispose: «Lo Spirito Santo verrà su di te e la potenza dell’Altissimo ti coprirà dell’ombra sua; perciò, anche colui che nascerà sarà chiamato Santo, Figlio di Dio.36 Ecco, Elisabetta, tua parente, ha concepito anche lei un figlio nella sua vecchiaia, e questo è il sesto mese per lei, che era chiamata sterile;37 poiché nessuna parola di Dio rimarrà inefficace».38 Maria disse: «Ecco, io sono la serva del Signore; mi sia fatto secondo la tua parola». E l’angelo partì da lei.39 In quei giorni Maria si alzò e andò in fretta nella regione montuosa, in una città di Giuda,40 ed entrò in casa di Zaccaria e salutò Elisabetta.41 Appena Elisabetta udì il saluto di Maria, il bambino le balzò nel grembo; ed Elisabetta fu piena di Spirito Santo,42 e ad alta voce esclamò: «Benedetta sei tu fra le donne e benedetto è il frutto del tuo seno!43 Come mai mi è dato che la madre del mio Signore venga da me?44 Poiché ecco, non appena la voce del tuo saluto mi è giunta agli orecchi, per la gioia il bambino mi è balzato nel grembo.45 Beata è colei che ha creduto che quanto le è stato detto da parte del Signore avrà compimento».46 E Maria disse: «L’anima mia magnifica il Signore,47 e lo spirito mio esulta in Dio, mio Salvatore,48 perché egli ha guardato alla bassezza della sua serva. Da ora in poi tutte le generazioni mi chiameranno beata,49 perché grandi cose mi ha fatte il Potente. Santo è il suo nome,50 e la sua misericordia si estende di generazione in generazione su quelli che lo temono.51 Egli ha operato potentemente con il suo braccio: ha disperso quelli che erano superbi nei pensieri del loro cuore,52 ha detronizzato i potenti e ha innalzato gli umili,53 ha colmato di beni gli affamati e ha rimandato a mani vuote i ricchi.54 Ha soccorso Israele, suo servitore, ricordandosi della misericordia,55 di cui aveva parlato ai nostri padri, verso Abraamo e verso la sua discendenza per sempre».56 Maria rimase con Elisabetta circa tre mesi; poi se ne tornò a casa sua.57 Compiutosi per lei il tempo del parto, Elisabetta diede alla luce un figlio.58 I suoi vicini e i parenti udirono che il Signore le aveva usato grande misericordia, e se ne rallegravano con lei.59 L’ottavo giorno vennero a circoncidere il bambino, e lo chiamavano Zaccaria dal nome di suo padre.60 Allora sua madre intervenne e disse: «No, sarà invece chiamato Giovanni».61 Ed essi le dissero: «Non c’è nessuno della tua parentela che porti questo nome».62 E con cenni domandavano al padre come voleva che fosse chiamato.63 Egli, chiesta una tavoletta, scrisse così: «Il suo nome è Giovanni». E tutti si meravigliarono.64 In quell’istante la sua bocca fu aperta e la sua lingua sciolta, ed egli parlava, benedicendo Dio.65 E tutti i loro vicini furono presi da timore; e tutte queste cose si divulgavano per tutta la regione montuosa della Giudea.66 Tutti quelli che le udirono le serbarono nel loro cuore e dicevano: «Che sarà mai questo bambino?», perché la mano del Signore era con lui.67 Zaccaria, suo padre, fu pieno di Spirito Santo e profetizzò, dicendo:68 «Benedetto sia il Signore, il Dio d’Israele, perché ha visitato e riscattato il suo popolo,69 e ci ha suscitato un potente Salvatore nella casa di Davide, suo servo,70 come aveva promesso da tempo per bocca dei suoi santi profeti;71 uno che ci salverà dai nostri nemici e dalle mani di tutti quelli che ci odiano,72 per usare così misericordia verso i nostri padri e ricordarsi del suo santo patto,73 del giuramento che fece ad Abraamo nostro padre,74 per concederci, liberati dalla mano dei nostri nemici, di poterlo servire senza paura,75 in santità e giustizia, alla sua presenza, per tutti i nostri giorni.76 E tu, bambino, sarai chiamato profeta dell’Altissimo, perché andrai davanti al Signore per preparare le sue vie,77 per dare al suo popolo conoscenza della salvezza mediante il perdono dei loro peccati,78 grazie ai sentimenti di misericordia del nostro Dio; per i quali l’Aurora dall’alto ci visiterà79 per risplendere su quelli che giacciono in tenebre e in ombra di morte, per guidare i nostri passi verso la via della pace».80 Or il bambino cresceva e si fortificava nello spirito; e stette nei deserti fino al giorno in cui doveva manifestarsi a Israele.