Psalm 106

Elberfelder Bibel

1 Halleluja! Preist den HERRN, denn er ist gut! Denn seine Gnade ⟨währt⟩ ewig. (Ps 100,5; Ps 135,3)2 Wer wird ⟨alle⟩ die Machttaten des HERRN erzählen, hören lassen all seinen Ruhm?3 Glücklich, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben[1] zu aller Zeit! (Jes 56,1)4 Gedenke meiner[2], HERR, in der Zuneigung zu[3] deinem Volk. Suche mich[4] heim mit deiner Rettung, (Ps 25,7; Lk 23,42)5 dass ich anschaue das Glück deiner Auserwählten, mich freue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil. (5Mo 32,9; Ps 105,43)6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben unrecht getan, haben gottlos gehandelt. (1Kön 8,47; Esr 9,10; Dan 9,5)7 Unsere Väter in Ägypten begriffen nicht deine Wunder, sie gedachten nicht der Menge deiner Gnadenerweise, sie waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. (2Mo 14,11)8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um seine Macht kundzutun. (Ps 23,3; Jes 48,9)9 Und er bedrohte das Schilfmeer[5], und es wurde trocken. Er ließ sie durch die Fluten[6] gehen wie durch eine Wüste. (2Mo 14,29; Jes 63,11)10 Er rettete sie aus der Hand dessen, der sie hasste, er erlöste sie aus der Hand des Feindes. (Ps 107,2)11 Und das Wasser bedeckte ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig. (2Mo 14,28; Ps 78,53)12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat. (Ps 78,11)14 Sie gierten voller Begierde in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. (4Mo 11,4; Ps 78,18)15 Da erfüllte er ihnen ihre Bitte, und er sandte Schwindsucht in ihre Seele. (Ps 78,29)16 Sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des HERRN. (4Mo 16,3; 4Mo 16,7)17 Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und bedeckte die Rotte Abirams. (4Mo 16,31)18 Ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gottlosen. (4Mo 16,35)19 Sie machten ein Kalb am Horeb und beugten sich vor einem gegossenen Bild. (2Mo 32,1; Apg 7,41)20 Sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Bild eines Stieres, der Gras frisst. (2Mo 32,4; Jer 2,11; Röm 1,23)21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Dinge getan in Ägypten, (5Mo 32,18; Ps 78,42; Jes 17,10)22 Wunder im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer. (2Mo 14,28; Ps 105,27; Apg 7,36)23 Da gedachte er, sie auszurotten, wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter. Der trat in die Bresche vor ihn, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. (2Mo 32,11)24 Und sie verschmähten das kostbare Land, glaubten nicht seinem Wort. (4Mo 13,32; 5Mo 1,32; Jer 3,19)25 Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des HERRN. (4Mo 14,1)26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzuschlagen in der Wüste, (4Mo 14,28; Hes 20,15; 1Kor 10,5; Hebr 3,18)27 um ihre Nachkommenschaft zu Fall zu bringen unter den Nationen, um sie zu zersprengen in die Länder. (3Mo 26,33; Hes 20,23)28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten. (4Mo 25,1; Hos 9,10; 1Kor 8,4)29 So erbitterten sie ⟨ihn⟩ durch ihre Taten, eine Plage brach unter ihnen aus. (4Mo 25,3; 1Kor 10,8)30 Da stand Pinhas auf und übte Gericht, und der Plage wurde gewehrt. (4Mo 25,7)31 Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, von Generation zu Generation bis in Ewigkeit. (1Mo 15,6; 4Mo 25,10)32 Und sie erzürnten ⟨ihn⟩ am Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen. (4Mo 20,13; 5Mo 4,21)33 Denn sie reizten seinen Geist, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen. (4Mo 20,10)34 Sie vertilgten die Völker nicht, die der HERR ihnen genannt hatte[7]. (5Mo 7,2; Ri 1,21)35 Sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. (Ri 3,5)36 Sie dienten ihren Götzen, die wurden ihnen zum Fallstrick. // (2Mo 23,33; Ri 3,7)37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen, (3Mo 17,7; 5Mo 32,17; 1Kor 10,20)38 vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch die Blutschuld entweiht. (3Mo 18,21; 4Mo 35,33; 2Kön 17,17; Jer 19,4; Hes 16,20)39 Sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Taten. (2Mo 34,16; Jer 3,6; Hes 20,30; Mt 15,20)40 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil. (5Mo 9,29; Ri 2,14)41 Er gab sie in die Hand der Nationen, und die sie hassten, herrschten über sie.42 Ihre Feinde bedrängten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. (Ri 2,14)43 Oft rettete er sie. Sie aber waren widerspenstig in ihren Plänen, und sie verkamen wegen ihrer Ungerechtigkeit. (Ri 2,16; Ri 6,6; Ps 107,11)44 Doch er sah an ihr Elend, als er ihr Schreien hörte. (Ri 6,7; Ps 107,6)45 Und er gedachte um ihretwillen seines Bundes, und es reute ihn in der Fülle[8] seiner Gnade. (3Mo 26,45; Ri 2,18; Ps 105,8; Ps 136,23; Kla 3,32)46 Er ließ sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen weggeführt hatten. (1Kön 8,50; Esr 9,9; Jer 42,12)47 Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes! (5Mo 30,3; 1Chr 16,35)48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Halleluja! (1Chr 16,36; Ps 41,14)

Psalm 106

Neues Leben. Die Bibel

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen. (1Chr 16,34; Ps 100,4; Ps 105,1)2 Wer kann alle herrlichen Wunder des HERRN aufzählen? Wer lobt ihn so, wie es ihm gebührt?3 Glücklich sind die, die seine Gebote halten und immer tun, was recht ist. (Ps 15,2)4 HERR, denke auch an mich, wenn du deinem Volk gnädig bist, und hilf auch mir. (Ps 44,4)5 Lass mich teilhaben am Glück deiner Auserwählten. Lass mich mit einstimmen in den Jubel deines Volkes und dich zusammen mit denen loben, die zu dir gehören. (Ps 1,3; Ps 105,3; Ps 118,15)6 Wie unsere Vorfahren, so haben auch wir gesündigt. Wir haben Unrecht begangen und gegen dich gehandelt. (2Chr 30,7; Esr 9,7; Neh 1,7; Sach 1,4)7 Unsere Vorfahren in Ägypten verstanden deine Wunder nicht. Schon bald vergaßen sie die vielen Beweise deiner Güte und lehnten sich am Roten Meer[1] gegen dich auf. (Ri 3,7)8 Dennoch rettete er sie – um der Ehre seines Namens willen und um seine große Macht zu zeigen. (Hes 20,9)9 Er befahl dem Meer[2], sich zu teilen, und es wurde trocken. Er führte Israel über den Meeresgrund, der trocken war wie eine Wüste. (2Mo 14,21; Jes 63,11)10 Auf diese Weise rettete er sein Volk vor seinen Feinden und befreite es von seinen Gegnern.11 Danach strömte das Wasser wieder zurück und bedeckte ihre Feinde, nicht ein Einziger von ihnen blieb am Leben. (2Mo 15,5)12 Da glaubten sie an sein Wort und lobten ihn mit Liedern.13 Doch wie rasch vergaßen sie wieder, was er getan hatte, und warteten nicht auf seinen Rat.14 In der Wüste entflammten ihre Begierden und sie stellten Gottes Geduld in der Einöde auf die Probe. (4Mo 11,4)15 Schließlich gab er ihnen, worum sie gebeten hatten, doch er schickte ihnen auch eine Seuche. (Ps 78,29)16 Die Menschen im Lager wurden eifersüchtig auf Mose und beneideten Aaron, den heiligen Priester des HERRN. (4Mo 16,1)17 Deshalb tat sich die Erde auf und verschlang Datan und begrub Abiram und die anderen Aufrührer. (5Mo 11,6)18 Feuer fiel auf ihre Anhänger und eine Flamme verzehrte die Gottlosen. (4Mo 16,35)19 Am Berg Sinai[3] machten sich die Menschen ein Kalb und verneigten sich vor einem goldenen Götzen. (Apg 7,41)20 Sie tauschten ihren herrlichen Gott ein gegen das Bild eines Gras fressenden Ochsen! (Jer 2,11; Röm 1,23)21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der in Ägypten so große Taten vollbracht hatte, (5Mo 10,21)22 so wundervolle Taten in jenem Land, und so Schreckliches am Roten Meer. (Ps 105,27)23 Deshalb schwor er, dass er sie vernichten wolle. Doch Mose, sein Erwählter, trat zwischen den HERRN und das Volk und flehte ihn an, von seinem Zorn abzulassen und sie nicht zu vernichten. (2Mo 32,10)24 Dann wollten sie das schöne Land nicht betreten, denn sie glaubten Gottes Worten nicht. (Jer 3,19)25 Sie murrten in ihren Zelten und verweigerten dem HERRN den Gehorsam.26 Deshalb schwor er, dass er sie in der Wüste töten wolle, (Hebr 3,11)27 dass er ihre Nachkommen unter den Völkern verstreuen und sie in ferne Länder führen würde.28 Da beteten unsere Väter den Götzen Baal in Peor an und aßen von Opfern, die Toten dargebracht wurden! (Hos 9,10)29 Damit weckten sie den Zorn des HERRN, und es brach eine Seuche unter ihnen aus.30 Doch Pinhas hatte den Mut zu handeln und hielt Gericht, und die Plage hörte auf. (4Mo 25,7)31 Sein Handeln machte ihn vor Gott gerecht, ihn und alle seine Kinder von nun an bis in Ewigkeit.32 Auch bei Meriba forderten sie den Zorn des HERRN heraus und brachten Mose in große Bedrängnis. (Ps 78,40)33 Sie machten Mose zornig[4], und er fing an, unbedacht zu reden.34 Sie vernichteten die anderen Völker nicht, wie der HERR es ihnen befohlen hatte. (Ri 1,21)35 Stattdessen vermischten sie sich mit ihnen und übernahmen ihre Bräuche.36 Sie beteten ihre Götzen an, und das führte sie ins Verderben.37 Sie opferten sogar ihre Söhne und Töchter den Dämonen. (2Kön 17,17)38 So vergossen sie unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten und das Land mit Blut beschmutzten.39 Sie verunreinigten sich durch ihre bösen Taten und brachen Gott die Treue. (Hos 4,12)40 Deshalb entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein eigenes Volk. (Ri 2,12)41 Er lieferte sie den anderen Völkern aus, und die sie hassten, herrschten nun über sie. (Neh 9,27)42 Ihre Feinde zertraten sie und unterdrückten sie grausam.43 Immer wieder befreite er sie, aber sie lehnten sich weiter gegen ihn auf und kamen durch ihre Sünde um. (Ri 6,6; Ps 81,13)44 Doch noch immer hatte er Mitleid mit ihnen und erhörte ihre Schreie.45 Er dachte an seinen Bund mit ihnen und bereute in seiner Gnade seinen Zorn. (3Mo 26,42)46 Er ließ sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen hielten. (2Chr 30,9; Esr 9,9)47 HERR, unser Gott, rette uns! Sammle uns wieder aus den Völkern, damit wir deinen heiligen Namen preisen und uns freuen, dass wir dich loben können. (1Chr 16,1)48 Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, bis in alle Ewigkeit! Und das ganze Volk soll sprechen: »Amen!« Halleluja!