1Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und die Säume ⟨seines Gewandes⟩ füllten den Tempel. (1Kön 22,19; 2Chr 26,23)2Serafim standen über ihm. Jeder von ihnen hatte sechs Flügel[1]: Mit zweien bedeckte er sein Gesicht, mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. (Hes 1,11)3Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit[2]! (2Mo 15,11; Ps 8,2; Ps 72,19; Ps 99,9; Jes 40,5; Hes 43,2; Joh 12,41; 1Petr 1,15)4Da erbebten die Türpfosten[3] in den Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. (1Kön 8,10; Am 9,1; Offb 4,8; Offb 15,8)5Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren[4]. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen. (2Mo 3,6; 2Mo 6,12; Ri 6,22; Hi 42,5; Ps 24,10; Jes 24,16)6Da flog einer der Serafim zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7Und er berührte ⟨damit⟩ meinen Mund und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt[5]. (Dan 10,16; Zef 3,9; Sach 3,4)8Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! (1Kön 22,20)9Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Hören, ja, hören sollt ihr und nicht verstehen! Sehen, ja, sehen sollt ihr und nicht erkennen! (Jes 42,20; Jes 43,8; Lk 8,10; Lk 19,42)10Mache das Herz dieses Volkes fett[6], mache seine Ohren schwer⟨hörig⟩ und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren ⟨nicht⟩ hört und sein Herz ⟨nicht⟩ einsichtig wird und es ⟨nicht⟩ umkehrt und Heilung für sich findet! (5Mo 29,3; Ps 119,70; Jes 28,13; Jes 29,9; Mt 13,13; Joh 12,40; 2Kor 3,14)11Da sagte ich: Wie lange, Herr? Und er sprach: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen und das Land zur Öde verwüstet ist. (3Mo 26,33; Mi 7,13)12Der HERR wird die Menschen weit fortschicken, und die Verlassenheit mitten im Land wird groß sein.13Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wieder dem Niederbrennen[7] verfallen wie die Terebinthe und wie die Eiche, an denen beim Fällen ein Stumpf ⟨bleibt⟩ – ein heiliger Same ist sein Stumpf[8]. (5Mo 28,62; Esr 9,8; Hi 14,7; Jes 4,3; Jes 10,22; Jes 65,8; Hes 6,8; Zef 3,12; Sach 13,8; Röm 11,16)
1In dem Jahr, als König Usija starb, sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen Thron und war erhöht und der Saum seines Gewandes füllte den Tempel. (2Kön 15,7; Jes 1,1; Joh 12,41)2Über ihm schwebten Serafim mit sechs Flügeln. Jeder hatte sechs Flügel! Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihre Gesichter, mit zweien ihre Füße und mit dem dritten Paar flogen sie. (Offb 4,8)3Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der HERR, der Allmächtige! Die Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!« (Ps 72,19; Offb 4,8)4Dieses Rufen ließ die Fundamente der Vorhalle erzittern und der Tempel wurde mit Rauch erfüllt.5Da sagte ich: »Mir wird es furchtbar ergehen, denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen. Ich werde umkommen, denn ich habe den König, den HERRN, den Allmächtigen, gesehen!« (Jer 9,2; Jer 51,57; Lk 5,8)6Doch einer der Serafim flog zu mir. Er hielt einen glühenden Stein in seiner Hand, den er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7Damit berührte er meinen Mund und sagte: »Sieh, dies hat deine Lippen berührt. Jetzt ist deine Schuld getilgt; deine Sünden sind dir vergeben.« (Jes 40,2; Jer 1,9; 1Joh 1,7)8Dann hörte ich den Herrn fragen: »Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?« Und ich sagte: »Hier bin ich, sende mich.«9Er sprach: »Geh und sag dem Volk: ›Ihr hört meine Worte, aber ihr versteht sie nicht. Ihr seht, was ich tue, aber ihr begreift es nicht.‹ (Mt 13,15; Lk 8,10; Apg 26,19; Röm 11,8)10Verschließe das Herz dieses Volkes, mache seine Ohren schwerhörig, und verklebe ihm die Augen. So wird es mit seinen Augen nicht sehen, mit seinen Ohren nicht hören und mit seinem Herzen nicht verstehen und weder umkehren noch geheilt werden.« (Jer 5,21; Mk 4,12; Joh 12,40; Apg 28,26)11Ich fragte: »Herr, wie lange muss ich das tun?« Er antwortete: »Bis ihre Städte zerstört sind und niemand mehr darin wohnt. Bis ihre Häuser verlassen sind und der Erdboden verwüstet ist und einer Wildnis gleicht. (3Mo 26,31; Mi 3,12)12Der HERR wird die Menschen weit fortschicken und viele Orte im Land werden verlassen sein. (Jer 4,29)13Selbst wenn nur ein Zehntel überlebt, ist es doch zur Vernichtung bestimmt, wie bei einer gefällten Terebinthe oder Eiche, von der nur ein Stumpf übrig bleibt. Ein heiliger Same ist dieser Stumpf.« (Esr 9,2; Hi 14,7)