Jeremias Gerichtswort über den Opferkult für die »Himmelskönigin« wird zurückgewiesen
1Das Wort, das zu Jeremia geschah an alle[1] Judäer, die im Land Ägypten wohnten, die in Migdol[2] und in Tachpanhes und in Nof[3] und im Land Patros[4] wohnten: (Jes 11,11; Jes 19,13; Jer 24,8; Jer 43,7; Jer 44,15; Jer 46,14; Hes 29,10; Hes 29,14; Hes 30,18)2So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr habt all das Unheil gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe – und siehe, sie sind am heutigen Tag eine Trümmerstätte, und niemand wohnt darin, (Jer 8,3; Jer 34,22; Jer 44,22; Kla 1,1; Kla 5,18; Sach 1,6)3um ihrer Bosheit willen, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie hingingen, Rauchopfer darzubringen und anderen Göttern zu dienen, die sie nicht kannten, weder sie noch ihr noch eure Väter. (5Mo 29,25; Jer 16,10; Jer 19,3)4Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh mich aufmachend und sendend, indem ich sprach: Tut doch nicht diesen Gräuel, den ich hasse! (Jer 7,17; Jer 7,25; Jer 29,19; Hes 18,31)5Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, dass sie von ihrer Bosheit umgekehrt wären und anderen Göttern keine Rauchopfer mehr darbrächten. (Neh 9,30; Jer 11,13; Hos 11,2; Offb 2,21)6Da ergoss sich mein Grimm und mein Zorn, und er brannte in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Und sie sind zur Trümmerstätte, zur Öde geworden, wie es an diesem Tag ist. (Jer 8,3; Jer 34,22; Jer 44,22; Kla 1,1; Kla 5,18; Sach 1,6)7Und nun, so spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Warum richtet ihr ein so großes Unheil gegen eure Seelen an, um euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus Juda auszurotten, sodass ihr euch keinen Rest übrig lasst, (5Mo 32,25; Jer 25,6; Jer 38,17; Hes 9,6; Hes 33,11)8dadurch, dass ihr mich mit den Werken eurer Hände reizt, dadurch, dass ihr anderen Göttern Rauchopfer darbringt im Land Ägypten, wohin ihr gekommen seid, um euch dort als Fremde aufzuhalten, sodass ihr euch ausrottet und zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde? (5Mo 32,25; Jer 25,6; Jer 32,30; Hes 9,6; Hes 33,11)9Habt ihr die bösen Taten eurer Väter vergessen und die bösen Taten der Könige von Juda und die bösen Taten ihrer Frauen und eure ⟨eigenen⟩ bösen Taten und die bösen Taten eurer Frauen, die sie im Land Juda und auf den Straßen von Jerusalem getan haben? (5Mo 9,7; Esr 9,7)10Bis auf diesen Tag haben sie sich[5] nicht gedemütigt[6], und sie haben sich nicht gefürchtet und haben nicht in meinem Gesetz gelebt[7] und in meinen Ordnungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe. – (Pred 8,12; Jes 42,24; Jer 5,3)11Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will mein Angesicht gegen euch richten zum Unheil und zur Ausrottung von ganz Juda. (3Mo 20,5; Jer 21,10)12Und ich werde den Rest von Juda wegraffen, ⟨alle,⟩ die ihre Gesichter darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um sich dort als Fremde aufzuhalten. Und sie sollen alle vollständig aufgerieben werden, im Land Ägypten sollen sie fallen. Durch das Schwert, durch den Hunger sollen sie aufgerieben werden, vom Kleinsten bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger sollen sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Entsetzen und zur Verwünschung und zur Schmach werden. (Jer 24,9; Jer 42,15; Jer 43,11; Hos 9,6)13Und ich will die im Land Ägypten Wohnenden heimsuchen, wie ich Jerusalem heimgesucht habe durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. (Jer 24,9; Jer 42,15; Jer 43,11; Hos 9,6)14Und der Rest von Juda, diejenigen, die in das Land Ägypten gekommen sind, um sich dort als Fremde aufzuhalten, wird keinen Entkommenen und Entronnenen haben, um in das Land Juda zurückzukehren, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, außer ⟨einigen⟩ Entkommenen. (Jer 44,26; Hes 20,38)15Und alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen anderen Göttern Rauchopfer darbrachten, und alle Frauen, die in großer Menge dastanden, und das ganze Volk, das im Land Ägypten, in Patros, wohnte, antworteten dem Jeremia: (5Mo 13,7; Jer 44,1)16Was das Wort betrifft, das du im Namen des HERRN zu uns geredet hast, so werden wir nicht auf dich hören, (1Sam 8,19; Jer 6,16; Jer 18,18)17sondern wir wollen bestimmt all das tun, was aus unserem ⟨eigenen⟩ Mund hervorgegangen ist, der Königin des Himmels Rauchopfer darbringen und ihr Trankopfer spenden, so wie wir ⟨es⟩ getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten, in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir sahen kein Unglück. (Jer 7,17; Jer 44,25; Hes 20,32; Hos 2,7)18Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels Rauchopfer darzubringen und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben worden. (Mal 3,14)19Und wenn wir der Königin des Himmels Rauchopfer darbrachten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr da etwa ohne unsere Männer[8] Kuchen bereitet, um sie ⟨so⟩ nachzubilden, und ihr Trankopfer gespendet? (4Mo 30,7)20Und Jeremia sagte zum ganzen Volk, zu den Männern, zu den Frauen und zum ganzen Volk, das ihm Antwort gegeben hatte: (Hes 2,3)21Das Rauchopfer, das ihr in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem dargebracht habt[9], ihr und eure Väter, eure Könige und eure Obersten und das Volk des Landes – hat der HERR nicht daran gedacht, und hat er es nicht gemerkt[10]? (Jer 11,13; Am 8,7)22Und der HERR konnte es nicht mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Taten, wegen der Gräuel, die ihr verübt habt. Darum ist euer Land zur Trümmerstätte, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist. (2Kön 17,15; Jer 5,9; Jer 15,6; Dan 9,11)23Weil ihr Rauchopfer dargebracht und gegen den HERRN gesündigt und auf die Stimme des HERRN nicht gehört und in seinem Gesetz und in seinen Ordnungen und in seinen Zeugnissen nicht gelebt habt[11], darum ist euch dieses Unheil widerfahren, wie es an diesem Tag ist. –24Und Jeremia sagte zum ganzen Volk und zu allen Frauen: Hört das Wort des HERRN, alle Judäer[12], die ihr im Land Ägypten seid!25So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen, ihr habt es mit eurem Mund geredet und es mit euren Händen ausgeführt und gesagt: Wir wollen unsere Gelübde bestimmt erfüllen, die wir gelobt haben, der Königin des Himmels Rauchopfer darzubringen und ihr Trankopfer zu spenden. So haltet nun eure Gelübde und erfüllt nur eure Gelübde! (Jer 44,16)26Darum hört das Wort des HERRN, alle Judäer[13], die ihr im Land Ägypten wohnt! Siehe, ich habe bei meinem großen Namen geschworen, spricht der HERR: Wenn im ganzen Land Ägypten jemals wieder mein Name im Mund irgendeines Mannes von Juda genannt wird, dass er ⟨etwa⟩ sagt: »So wahr der Herr, HERR, lebt!«[14] (Jer 22,5; Jer 44,11; Jer 49,13; Jer 51,14)27Siehe, ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten. Und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, sollen durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind. (Jer 9,15; Jer 21,10; Dan 9,14)28Doch dem Schwert Entkommene werden aus dem Land Ägypten in das Land Juda zurückkehren, ein geringes Häuflein[15]. Und der ganze Rest von Juda, die, die ins Land Ägypten gekommen sind, um sich dort als Fremde aufzuhalten, werden erkennen, welches Wort sich bestätigen wird, meines oder ihres. (Jes 10,22; Jer 44,14)29Und dies sei euch das Zeichen, spricht der HERR[16], dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde, damit ihr erkennt, dass meine Worte über euch[17] sich ganz gewiss bestätigen werden zum Unheil –30so spricht der HERR: Siehe, ich gebe den Pharao Hofra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die nach seinem Leben trachten, ebenso wie ich Zedekia, den König von Juda, in die Hand seines Feindes Nebukadnezar gegeben habe, des Königs von Babel, der nach seinem Leben trachtete. (Jer 39,5; Jer 46,13; Hes 29,2)
1Das Folgende ist die Botschaft, die Jeremia erhielt und die alle Judäer betraf, die in Ägypten wohnten, in den Städten Migdol, Tachpanhes, Memfis und im Land Patros[1]: (Jes 19,13; Jer 43,7; Jer 46,14)2»So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: Ihr habt gesehen, welches Unheil ich über Jerusalem und alle Städte Judas gebracht habe: Heute sind sie nur noch Trümmerstätten – niemand wohnt mehr darin. (Jes 6,11; Mi 3,12)3Die Bewohner haben mit ihren bösen Taten bewusst meinen Zorn herausgefordert. Sie verbrannten für andere Götter Rauchopfer und dienten ihnen – Götzen, die weder sie noch ihre Vorfahren gekannt haben. (5Mo 13,7; 5Mo 32,17; Jer 32,30)4Immer wieder, von früh bis spät, ohne Unterlass, habe ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen geschickt. Sie hörten nicht auf zu mahnen: Hört doch auf mit diesen Abscheulichkeiten, ich hasse sie so sehr! (Jer 32,34; Jer 35,15; Hes 8,10; Sach 7,7)5Doch mein Volk wollte mir nicht gehorchen, nicht einmal zuhören wollten sie; deshalb sind sie auch nicht von ihren falschen Wegen umgekehrt und haben weiterhin den fremden Göttern Rauchopfer verbrannt.6Aus diesem Grund kam mein Zorn über sie wie ein tosendes Feuer und zerstörte die Städte Judas und die Straßen Jerusalems. Deshalb liegt jetzt auch alles in Schutt und Asche, deshalb ist alles jetzt eine einzige Einöde. (Jes 51,17; Jer 7,17)7Und nun fragt euch der HERR, Gott, der Allmächtige, der Gott Israels: Warum beschwört ihr ein so großes Unheil herauf? Wollt ihr euer eigenes Grab schaufeln, bis alle aus Juda – Männer, Frauen, Kinder und sogar Säuglinge – ausgerottet sind und nicht einmal ein kleiner Rest von euch übrig geblieben sein wird? (Jer 9,20; Hes 33,11)8Warum fordert ihr meinen Zorn heraus, indem ihr euch mit euren eigenen Händen Götzen macht? Ihnen verbrennt ihr auch noch Rauchopfer, hier in Ägypten, wohin ihr unbedingt ziehen wolltet, um als Ausländer zu leben. Alles, was ihr damit erreicht, ist doch, dass ihr vollends vernichtet und bei allen Völkern der Erde zu Schimpf und Schande werdet und zu einem Fluchwort. (1Kön 9,7; 2Kön 17,15; 2Chr 7,19; Jer 11,12; 1Kor 10,21)9Habt ihr schon die bösen Taten vergessen, die eure Vorfahren begangen haben? Oder die Sünden der Könige von Juda oder das viele Böse, das ihr und eure Frauen in Juda und Jerusalem angerichtet habt? (Jer 7,9)10Bis heute hat keiner auch nur irgendeine Art von Reue darüber gezeigt[2]. Niemand hat Achtung vor mir, niemand lebt so, wie es meine Gesetze vorschreiben. Keiner kümmert sich um meine Gebote, die ich doch euch und euren Vorfahren als Richtschnur gab.« (Jer 6,15; Jer 8,12)11Deshalb spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: »Ich habe beschlossen, mich euch zuzuwenden, aber nicht zum Guten – nein, Unheil werde ich über euch bringen! Jeden Einzelnen von euch, ja, ganz Juda, will ich vernichten! (3Mo 26,17; Am 9,4)12Diesen Rest von Juda, der so darauf versessen war nach Ägypten zu ziehen, um dort als Ausländer zu wohnen – ich will sie wegraffen: Ausgelöscht sollen sie sein! Hier in Ägypten sollen sie umkommen, vernichtet durch Krieg oder Hunger. Alle, vom Geringsten bis hin zum Höchsten, sollen im Krieg sterben oder von Hunger überwältigt werden. Dann werden sie nur noch als abschreckendes Beispiel dienen und zum Inbegriff werden von Schimpf und Schande. Ihren Namen wird man sogar als Fluch verwenden! (Jes 65,15; Jer 42,15)13Ich will diejenigen, die sich in Ägypten niedergelassen haben, ebenso gnadenlos bestrafen wie die in Jerusalem: mit Krieg, Hungersnot und Pest. (Jer 24,10)14Von diesem kleinen Rest der Menschen aus Juda, der nach Ägypten floh, um dort als Ausländer zu leben, wird keiner dem angedrohten Schicksal entgehen und am Leben bleiben. Keiner wird in die Heimat zurückkehren, nach der sie sich alle so sehr sehnen und wo sie doch so gerne wieder leben wollen. Keiner soll zurückkehren – außer einer winzigen Schar von Flüchtlingen!« (Jes 10,20; Röm 9,27)15Da antworteten alle Männer, die ganz genau wussten, dass ihre Frauen für fremde Götter Rauchopfer verbrannt hatten, und alle Frauen, die in einer großen Menschenmenge dabeistanden, sowie das ganze versammelte Volk, das über Ägypten verteilt lebte: (Jer 5,1)16»Lass es dir gesagt sein: Wir wollen auf deine Botschaft, die du im Namen des HERRN zu uns geredet hast, nicht hören! (Jer 8,6; Jer 13,10)17Wir halten uns lieber daran, was wir der Himmelskönigin geschworen haben: ihr Rauchopfer zu bringen und ihr Trankopfer auszugießen. So haben wir es immer gemacht; auch unsere Vorfahren, unsere Könige und Fürsten opferten ihr in allen Städten Judas und in den Straßen Jerusalems. Deshalb ging es uns ja damals auch so gut, wir hatten genug zu essen und mussten uns um nichts sorgen. (2Mo 16,3; 2Kön 17,16; Jer 7,18; Hos 2,7; Phil 3,19)18Erst seit wir aufgehört haben, der Himmelskönigin Rauchopfer zu verbrennen und ihr Trankopfer auszugießen, geht es uns so schlecht. Es mangelt uns an allem und wir kommen um im Krieg oder durch Hunger.« (4Mo 11,5; Mal 3,13)19Und die Frauen fügten hinzu: »Wenn wir der Himmelskönigin unsere Rauchopfer verbrannten und unsere Trankopfer ausgossen oder ihr zu Ehren Kuchen backten, die wir mit ihrem Bild verziert hatten: Glaubt ihr etwa, wir hätten das alleine und ohne das Wissen unserer Männer gemacht?« (4Mo 30,7)20Da antwortete Jeremia dem ganzen versammelten Volk, den Männern und Frauen und allen, die ihm widersprochen hatten:21»Glaubt ihr denn, der HERR hätte nicht das Opfer gesehen, das ihr in den Städten Judas und den Straßen Jerusalems in Rauch aufgehen lassen habt – ihr, eure Vorfahren, eure Könige und Adligen, ja, das ganze Volk? Meint ihr etwa, er hätte das nicht bemerkt? (Jer 11,13; Jer 14,10; Hes 8,10; Hes 16,24; Hos 7,2)22Euer Land ist doch nur deshalb zum Trümmerhaufen, menschenleer und öde geworden, zum Fluch und zum Bild des Schreckens, weil der HERR weder eure Sünden noch die Abscheulichkeiten, die ihr getan habt, mit ansehen konnte! (Jes 7,13; Jer 4,4; Jer 25,11; Jer 30,14)23Ihr habt der Himmelskönigin Rauchopfer verbrannt – und damit gegen den HERRN gesündigt. Ihr habt nicht mehr darauf gehört, was der HERR euch gesagt hat, habt euer Leben nicht mehr an seinen Weisungen, Geboten und Gesetzen ausgerichtet: Deshalb kam dieses Unheil über euch, deshalb geht es euch heute so schlecht!« (1Kön 9,9; Jer 7,13; Jer 40,3; Dan 9,11)24Und er fuhr fort und sagte zu dem ganzen versammelten Volk, auch zu den Frauen: »Hört die Botschaft des HERRN, ihr Bewohner von Juda, die ihr in Ägypten lebt! (Jer 43,7)25Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: ›Ihr und eure Frauen habt mir soeben gesagt, dass ihr nicht aufhören wollt, die Himmelskönigin anzubeten und ihr zu opfern, weil ihr es ihr gelobt habt. Ja, haltet doch eure Versprechen, tut doch, was ihr geschworen habt! (Hes 20,29; Jak 1,13)26Aber ihr Judäer, die ihr jetzt in Ägypten lebt, hört, was ich, der HERR, euch zu sagen habe: Ich schwöre bei meinem heiligen Namen: Kein Judäer in Ägypten soll mehr meinen Namen in den Mund nehmen, dass er damit einen Eid schwört und sagt: So wahr mein Gott, der HERR, lebt! (1Mo 22,16; 5Mo 32,40; Ps 50,16; Hebr 6,13)27Ich achte genau auf euch, aber nicht, damit es euch gut geht, sondern um euch zu schaden. Alle Judäer, die nach Ägypten geflohen sind, sollen im Krieg oder an den Folgen des Hungers sterben, bis sie vollständig vernichtet sind. (Jer 1,10)28Einzig und allein eine geringe Anzahl Judäer soll dem Schwert und dem Hungertod in Ägypten entkommen und nach Hause zurückkehren. Dann wird es für den Überrest der Judäer, die nach Ägypten geflohen sind, klar auf der Hand liegen, wessen Worte wahr sind, meine oder ihre! (Jes 14,27; Jes 46,9; Sach 1,5)29Ich will euch jetzt sogar noch einen Beweis dafür geben, dass ich euch hier in Ägypten strafen werde – dass ihr erkennt, dass meine Unheilsandrohungen keine leeren Worte sind, sondern tatsächlich eintreffen werden. (Jes 40,8; Mt 24,15)30So spricht der HERR: Ich will Pharao Hofra, den König von Ägypten, in die Gewalt seiner Feinde ausliefern und in die Hand derer geben, die ihn töten wollen. So wie ich es mit Zedekia gemacht habe, als ich ihn an Nebukadnezar, den babylonischen König, der sein Feind war und ihm nach dem Leben getrachtet hat, ausgeliefert habe.‹« (2Kön 25,4; Jer 46,25; Hes 29,3)