1Dreh dich um, dreh dich um, Sulamith! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich anschauen! Was wollt ihr an Sulamith schauen beim[1] Reigen von Mahanajim[2]? (1Mo 32,3)2Wie schön sind deine Schritte in den Sandalen, du Tochter eines Edlen! Die Biegungen deiner Hüften sind wie Halsgeschmeide, ein Werk von Künstlerhand.3Dein Schoß[3] ist eine runde Schale. Nie mangle es ihr an Mischwein! Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien.4Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5Dein Hals ist wie der Elfenbeinturm, deine Augen ⟨wie⟩ die Teiche in Heschbon am Tor der volkreichen ⟨Stadt⟩[4], deine Nase wie der Libanon-Turm, der nach Damaskus hinschaut. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel und dein gelöstes Haupthaar wie Purpur. Ein König ist gefesselt durch ⟨deine⟩ Locken! (1Kön 18,19)7Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, Liebe voller Wonnen[5]! (Hl 1,15)8Dies ist dein Wuchs: Er gleicht der Palme und deine Brüste den Trauben.9Ich sagte ⟨mir⟩: »Ersteigen will ich die Palme, will nach ihren Rispen greifen. Deine Brüste sollen ⟨mir⟩ wie Trauben des Weinstocks sein und der Duft deines Atems wie Apfelduft[6]10und dein Gaumen wie vom würzigen Wein, der einem Liebhaber[7] ⟨sanft⟩ eingeht, der über die Lippen der Schlafenden schleicht[8].«11»Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen.« (Ps 45,12; Hl 2,16)12Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennasträuchern die Nacht verbringen.13Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken. – (Hl 6,11)14Die Liebesäpfel geben ⟨ihren⟩ Duft, und an unserer Tür sind allerlei auserlesene Früchte, frische und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe. (1Mo 30,14; Hl 4,16)
Hoheslied 7
Neues Leben. Die Bibel
1Junge Frauen von Jerusalem: »Komm zurück, komm zurück, Sulamith! Komm zurück, komm zurück, damit wir dich anschauen können!« Junger Mann: »Was schaut ihr denn an Sulamith an, wenn sie den Reigen von Mahanajim tanzt[1]? (1Mo 32,3; Ri 21,21; 2Sam 17,24)2Wie bezaubernd sind deine Schritte in den Sandalen, du königliches Mädchen. Die Rundungen deiner Hüften sind wie Geschmeide: das Werk eines Künstlers. (Ps 45,14)3Dein Nabel gleicht einer runden Schale, der es nie an edlem Wein fehlen wird. Dein Bauch ist wie ein Weizenhügel, gesäumt mit Lilien.4Deine beiden Brüste sind wie zwei junge Rehe, wie Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5Dein Hals gleicht einem Turm aus Elfenbein und deine Augen sind wie die Teiche in Heschbon am Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus blickt. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6Dein Kopf ist wie der Berg Karmel, dein gelöstes Haar wie Purpur. Ein König liegt in deinen Locken gefangen. (Jes 35,2)7Wie schön und wie bezaubernd du bist, deine Liebe ist so beglückend! (Hl 1,15)8Dein Wuchs gleicht einer hohen Palme und deine Brüste sind wie Trauben.9Ich sagte mir: ›Ich will auf die Palme steigen und nach den Rispen greifen. Deine Brüste werden für mich wie Weintrauben sein. Der Duft deines Atems wird wie der Duft von Äpfeln, (Hl 2,5)10dein Mund wie der köstlichste Wein sein, der mir süß die Kehle hinabfließt und Lippen und Zähne sanft benetzt[2].‹« Junge Frau: (Spr 23,31; Hl 5,16)11»Ich gehöre meinem Geliebten; und ich bin es, nach der er sich sehnt. (Ps 45,12; Hl 2,16; Hl 6,3)12Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen[3] verbringen.13Lass uns früh am Morgen hinaus in die Weinberge gehen. Lass uns nachsehen, ob die Weinstöcke bereits treiben, die Knospen sich öffnen und die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken! (Hl 6,11)14Die Liebesäpfel verströmen ihren Duft und köstliche Früchte liegen vor unserer Tür, neue wie alte: Ich habe sie für dich aufbewahrt, mein Geliebter.« (1Mo 30,14; Hl 2,3; Hl 4,13)