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Hiob 30

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Sein jetziges Elend, Verachtung durch die Menschen, Gottes feindliche Gesinnung – Berechtigung zur Klage

1 Jetzt aber lachen sie über mich, die jünger sind als ich an Jahren[1], bei denen ich es abgelehnt hätte, ihre Väter den Hunden meiner Herde beizugesellen. (Hi 19,18) 2 Wozu sollte mir auch die Kraft ihrer Hände ⟨dienen⟩? Die Rüstigkeit ist bei ihnen ⟨jedoch⟩ verloren. 3 Durch Mangel und Hunger unfruchtbar[2] – sie, die die ⟨Wurzeln der⟩ Wüste abnagen – sind sie Menschen der Öde und Verödung ⟨geworden⟩[3], 4 sie, die Salzkraut pflücken am Gesträuch und deren Brot die Ginsterwurzel ist. 5 Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben. Man schreit über sie wie über den Dieb. 6 Am Abhang der Bachtäler müssen sie wohnen, in Erdlöchern und Felsen⟨höhlen⟩. (Ri 6,2) 7 Zwischen Sträuchern schreien[4] sie, unter Unkraut[5] finden sie sich zusammen. 8 Gottloses Volk, ja, Gesindel ohne Namen, sind sie aus dem Land hinausgepeitscht worden. 9 Und nun bin ich ihr Spottlied geworden, ich wurde für sie zum Gerede. (Hi 17,6; Jer 20,7; Kla 3,14) 10 Sie verabscheuen mich, haben sich von mir entfernt, und nicht mit Speichel für mein Gesicht gespart. (Jes 50,6; Kla 3,30) 11 Denn er hat meine Bogensehne gelöst[6] und mich gedemütigt, sodass sie vor mir den Zügel schießen lassen[7]. 12 Zu meiner Rechten erhebt sich die Brut. Sie stoßen meine Füße weg und schütten gegen mich ihre Unheilsdämme auf. (Hi 19,12) 13 Sie reißen meinen Pfad auf, helfen zu meinem Untergang, und niemand hält sie dabei auf[8]. 14 Wie durch eine breite Bresche kommen sie, unter Krachen[9] wälzen sie sich heran. – 15 Plötzlicher Schrecken hat sich gegen mich gewandt, er jagt wie der Wind meiner Würde nach; und wie eine Wolke ist meine Rettung vorübergezogen. (Hi 6,4; Ps 88,16) 16 Und nun zerfließt in mir meine Seele, die Tage des Elends packen mich. (Ps 22,15) 17 Nachts bohrt es mir meine Knochen aus, und die an mir nagenden ⟨Schmerzen⟩ ruhen nicht. (Hi 33,19) 18 Mit gewaltiger Kraft packt er[10] mein Gewand, wie der Kragen meines Leibrocks schnürt er mich ein. 19 Er hat mich in den Dreck geworfen, sodass ich dem Staub und der Asche gleich geworden bin. 20 Ich schreie zu dir, und du antwortest mir nicht. Ich stehe da, doch du achtest nicht auf mich[11]. (Hi 19,7; Ps 22,3; Ps 88,15) 21 In einen Grausamen verwandelst du dich mir, mit der Stärke deiner Hand feindest du mich an. (Hi 13,24) 22 Du hebst mich auf den Wind, du lässt mich ⟨auf ihm⟩ reiten und mich zergehen im Krachen ⟨des Gewitters⟩. 23 Denn ich habe es erkannt, zum Tod führst du mich zurück und in das Versammlungshaus aller[12] Lebendigen. (Jos 23,14; Pred 9,5) 24 Doch streckt man unter Trümmern nicht die Hand ⟨nach Rettung⟩ aus, oder ⟨erhebt man⟩ bei seinem Untergang ⟨nicht⟩ ein Hilfegeschrei[13] deswegen? 25 Oder weinte ich nicht über den, der harte Tage hatte, hatte meine Seele mit dem Armen ⟨denn kein⟩ Mitgefühl? (Hi 29,12; Hi 31,31; Ps 35,13) 26 Ja, Gutes erwartete ich, und es kam Böses. Und ich harrte auf Licht, und es kam Dunkelheit. (Jes 59,9; Jer 8,15; Kla 3,2) 27 Meine Eingeweide sind zum Sieden gebracht und haben keine Ruhe. Tage des Elends sind mir entgegengetreten. (Ps 38,8) 28 Trauernd gehe ich einher ohne Sonne[14]. Ich stehe auf in der Versammlung ⟨und⟩ schreie um Hilfe. 29 Ich bin ein Bruder geworden den Schakalen und ein Gefährte den Straußenhennen. (Ps 102,7; Mi 1,8) 30 Meine Haut ist schwarz geworden ⟨und löst sich⟩ von mir ab, und mein Gebein brennt vor ⟨Fieber⟩hitze. (Ps 102,4; Ps 119,83; Kla 3,4; Kla 4,8) 31 Und so ist meine Zither zur Trauerklage geworden und meine Flöte zur Stimme der Weinenden. (Kla 5,15; Am 8,10) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Hiob 30

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Hiob spricht von seinem Unglück

1 Doch nun verspotten mich Leute, die jünger sind als ich, junge Männer, deren Väter es kaum wert gewesen wären, meine Hütehunde zu begleiten. (Hi 12,4) 2 Wozu könnten sie mir auch nützen? Ihre Kraft ist verbraucht. 3 Erschöpft durch Mangel und Hunger nagen sie das dürre Land ab. Sie vegetieren dahin in der einsamen und unfruchtbaren Steppe. 4 Sie pflücken Salzkraut von den Büschen ab und ernähren sich von der Ginsterwurzel. 5 Sie wurden aus der menschlichen Gemeinschaft vertrieben, und die Leute rufen hinter ihnen her, als wären sie Diebe. 6 So leben sie nun in unwirtlichen Schluchten, in Höhlen und Felsen. 7 Brüllend kriechen sie durch das Gebüsch und drängen sich unter dem Dornengestrüpp dicht zusammen. 8 Sie sind eine dumme Bande, ein namenloses Gesindel, das man aus dem Land hinausgepeitscht hat. 9 Und nun verhöhnen mich diese Leute mit Spottliedern! Sie machen sich über mich lustig! (Hi 12,4; Hi 17,6; Ps 69,12) 10 Sie verachten mich und meiden meine Nähe und scheuen sich nicht, mir ins Gesicht zu spucken. (4Mo 12,14; 5Mo 25,9; Jes 50,6; Mt 26,67) 11 Weil Gott mich wehrlos gemacht und erniedrigt hat, halten sie sich mir gegenüber nicht zurück.[1] (Rut 1,21; Ps 88,8) 12 Diese Brut wendet sich offen gegen mich. Sie treiben mich vor sich her und schütten auf meinem Weg einen Wall auf, um mich zu belagern.[2] (Ps 140,5; Jes 3,5) 13 Sie reißen meinen Weg auf, um meinen Untergang zu beschleunigen, und niemand hält sie auf. 14 Wie durch eine breite Bresche kommen sie heran. Sie springen über Mauertrümmer und werfen sich auf mich. 15 Ich lebe in Angst und Schrecken. Meine Ehre wurde vom Sturmwind weggeweht und mein Glück hat sich wie eine Wolke verzogen. (Ps 55,4; Hos 13,3) 16 Mein Herz ist gebrochen, ich bin meinem Elend völlig ausgeliefert. (Ps 22,15; Ps 42,5) 17 Nachts bohrt mir der Schmerz in den Knochen, unablässig nagt er an mir. 18 Mit erbarmungsloser Hand greift Gott nach meinem Gewand. Er hat mich am Kragen gepackt und dreht mir die Luft ab. 19 Er hat mich in den Schlamm geworfen. Ich bin zu Staub und Asche geworden. (Ps 69,3) 20 Ich schreie zu dir, Gott, aber du antwortest mir nicht. Ich stehe vor dir, aber du schenkst mir keinen Blick. (Hi 19,7) 21 Du verwandelst dich vor mir in einen grausamen Gegner. Du verfolgst mich mit deiner großen Macht. (Hi 16,9) 22 Du überlässt mich dem Wind, er wirbelt mich fort und im Toben des Sturms lässt du mich vergehen. (Hi 9,17; Hi 10,3) 23 Ich weiß, dass du mich in den Tod schickst – dorthin, wo sich alle Lebenden versammeln. (Hi 3,19; Hi 9,22; Hi 10,8) 24 Streckt man nicht Hilfe suchend die Hand aus, wenn man stürzt? Schreit man nicht um Hilfe, wenn man untergeht? 25 Habe ich nicht um die geweint, die in Not waren? War ich nicht stets in Sorge um die, die nichts hatten? 26 Ich habe auf Gutes gehofft, doch stattdessen kam Böses. Ich habe auf das Licht gewartet, doch es kam Dunkelheit. (Hi 3,25; Hi 19,8; Jer 8,15) 27 In meinem Inneren brodelt es und ich komme nicht zur Ruhe. Böse Zeiten sind für mich angebrochen. 28 Traurig laufe ich umher. Die Sonne scheint mir nicht mehr. Ich stehe auf dem Marktplatz[3] und schreie um Hilfe. (Ps 38,7; Ps 42,10; Ps 43,2) 29 Ich heule wie die Schakale und klage wie die Straußenhennen. (Mi 1,8) 30 Meine Haut ist schwarz geworden und löst sich von mir ab, mein Leib brennt vor Fieber. (Ps 102,4) 31 Meine Harfe spielt traurige Lieder und meine Flöte begleitet die Weinenden. 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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