2.Könige 17

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König über Israel ⟨und regierte⟩ neun Jahre. (2Kön 15,30; 2Kön 16,1; 2Kön 18,1)2 Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. (1Kön 16,30; 2Kön 18,9; 2Kön 21,2)3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf; und Hoschea wurde sein Knecht und entrichtete ihm Tribut. (3Mo 26,25; 2Kön 16,8; 2Kön 18,7)4 Aber der König von Assur entdeckte eine Verschwörung bei Hoschea; denn der hatte Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und hatte dem König von Assur keinen Tribut ⟨mehr⟩ hinaufgebracht wie ⟨bisher⟩ Jahr für Jahr. Da verhaftete ihn der König von Assur und warf ihn gefesselt[1] ins Gefängnis. (Hos 8,10; Hos 10,4; Hos 12,2)5 Dann zog der König von Assur durch das ganze Land und zog herauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 6,24)6 Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assur Samaria ein und führte Israel gefangen fort nach Assur. Und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom von Gosan, und in den Städten Mediens. (5Mo 28,36; 5Mo 29,27; 1Kön 8,46; 2Kön 15,29; 2Kön 17,23; 2Kön 18,34; 2Kön 21,13; 1Chr 5,26; Jes 8,4; Jes 17,4; Jer 50,17; Hos 1,4; Hos 9,3)7 Und das geschah, weil die Söhne Israel gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten hatte heraufkommen lassen aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten (2Mo 20,2; Ps 78,12; Ps 106,36; Jes 57,5; Hos 4,12)8 und in den Ordnungen der Nationen lebten[2], die der HERR vor den Söhnen Israel vertrieben hatte, und ⟨in den Ordnungen⟩ der Könige von Israel, die ⟨diese⟩ eingeführt hatten. (2Mo 23,24; 3Mo 26,1; 5Mo 18,9; 1Kön 12,28; 2Kön 16,3)9 Und die Söhne Israel ersannen gegen den HERRN, ihren Gott, Dinge, die nicht recht waren; und sie bauten sich Höhen in all ihren Städten, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 18,8; Ps 78,58; Jes 29,15; Hes 8,12; Hes 20,28; Joh 3,20)10 Und sie errichteten sich Gedenksteine[3] und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum, (3Mo 26,1; 5Mo 16,22; 1Kön 14,23; Jer 3,6)11 und sie brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar wie die Nationen, die der HERR vor ihnen gefangen weggeführt hatte. Und sie taten böse Dinge, um den HERRN zum Zorn zu reizen. (2Mo 23,24; 5Mo 18,9; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 2Kön 12,4; Hos 9,10)12 Und sie dienten den Götzen[4], von denen der HERR ihnen gesagt hatte: So etwas sollt ihr nicht tun! (2Mo 20,2; Hes 20,28)13 Und der HERR hatte Israel und Juda durch alle Propheten ⟨und⟩ jeden Seher gewarnt[5] und hatte gesagt: Kehrt um von euren bösen Wegen und bewahrt meine Gebote, meine Ordnungen, dem ganzen Gesetz gemäß, das ich euren Vätern geboten und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe! (Ri 6,8; 1Sam 9,9; 1Kön 16,1; 2Kön 21,10; 2Chr 36,15; Hi 11,14; Jes 1,16; Jer 11,7; Jer 18,11; Jer 25,3; Hos 12,11)14 Aber sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten. (2Mo 16,28; 2Chr 24,19; Neh 9,29; Ps 78,22; Jer 3,7; Jer 7,26; Hes 2,3; Hes 12,2; Hos 11,2)15 Und sie verwarfen seine Ordnungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, mit denen er sie gewarnt hatte[6], und liefen der Nichtigkeit[7] hinterher – und wurden ⟨selber⟩ nichtig – und ⟨liefen⟩ den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der HERR ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. (2Mo 16,28; 5Mo 12,30; 5Mo 29,24; 1Sam 12,21; 2Chr 24,19; Ps 78,10; Jer 2,5; Jer 7,26; Jer 44,23; Hes 2,3; Hes 12,2)16 Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich ein Gussbild, zwei Kälber, und machten eine Aschera und warfen sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und dienten dem Baal. (3Mo 26,1; 5Mo 4,19; 1Kön 12,28; 1Kön 22,54; 2Kön 10,18; 2Kön 16,3; 2Kön 21,3; Jes 2,8)17 Sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zum Zorn zu reizen. (3Mo 19,26; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 1Kön 21,20; 2Kön 16,3; 2Kön 17,31; 2Kön 21,6; Hos 12,15)18 Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und schaffte sie fort von seinem Angesicht. Nichts blieb übrig als allein der Stamm Juda. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Ps 51,13; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3)19 ⟨Aber⟩ auch Juda beachtete nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern sie lebten[8] in den Ordnungen Israels, die sie ⟨selber⟩ eingeführt hatten. (1Kön 14,22; Jer 3,8; Hes 23,31; Am 2,4)20 Da verwarf der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels, und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,3; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Neh 9,27; Ps 51,13; Ps 80,13; Jes 2,6; Jer 6,30; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 1,6; Hos 12,3)21 Denn er hatte Israel vom Haus Davids losgerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Jerobeam aber hatte Israel davon abgebracht, dem HERRN nachzufolgen[9], und hatte sie zu einer großen Sünde verführt[10]. (1Kön 12,19; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3)22 Und die Söhne Israel lebten[11] in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte. Sie wichen nicht davon ab, (2Kön 10,31)23 bis dass der HERR Israel von seinem Angesicht fortgeschafft hatte, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So wurde Israel aus seinem Land gefangen nach Assur weggeführt ⟨; und das ist so⟩ bis auf den heutigen Tag. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 1Kön 9,7; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3; 2Kön 13,23; 2Kön 17,6; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; 2Kön 25,21; Neh 9,32; Ps 51,13; Jes 7,8; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3; Am 5,27; Mi 1,5)24 Und der König von Assur brachte ⟨Leute⟩ aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sefarwajim und ließ sie anstelle der Söhne Israel in den Städten Samarias wohnen. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. (2Kön 18,34; Esr 4,2; Jes 11,11; Mt 10,5)25 Und es geschah, als sie anfingen, dort zu wohnen, fürchteten sie den HERRN nicht. Da sandte der HERR Löwen unter sie, die unter ihnen mordeten.26 Und man sagte zum König von Assur: Die Nationen, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen das Recht[12] des Gottes des Landes nicht. So hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, die töten sie, weil sie das Recht[13] des Gottes des Landes nicht kennen.27 Da befahl der König von Assur: Lasst einen der Priester, die ihr von dort gefangen weggeführt habt, dorthin ⟨zurück⟩gehen, dass er hingeht und dort wohnt[14]! Und er lehre sie das Recht[15] des Gottes des Landes! (Esr 7,25)28 Da kam einer der Priester, die man aus Samaria gefangen weggeführt hatte, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten. (1Kön 12,31)29 Doch machten sie sich – Nation für Nation – ihre ⟨eigenen⟩ Götter und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samaritaner – Nation für Nation – in ihren Städten gemacht hatten, in denen sie wohnten. (Mi 4,5)30 Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot, die Leute von Kuta machten Nergal, die Leute von Hamat machten Aschima,31 die Awiter machten Nibhas und Tartak, die Sefarwiter verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sefarwajim. (2Kön 17,17)32 Doch fürchteten sie ⟨auch⟩ den HERRN und machten sich aus ihrer Gesamtheit Höhenpriester, die für sie in den Höhenhäusern opferten. (1Kön 12,31)33 So fürchteten sie den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Göttern entsprechend dem Brauch[16] der Nationen, aus denen man sie gefangen weggeführt hatte. (2Kön 17,41; Mt 6,24)34 Bis auf den heutigen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen[17]: Sie fürchten den HERRN nicht, und sie tun nicht nach ihren Ordnungen und nach ihren Bräuchen[18], ⟨auch nicht⟩ nach dem Gesetz und nach dem Gebot, die der HERR den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab. (1Mo 32,29; Ps 55,20; Spr 14,2)35 Und ⟨doch⟩ hatte der HERR mit ihnen einen Bund geschlossen und hatte ihnen geboten: Ihr sollt nicht andere Götter fürchten und euch nicht vor ihnen niederwerfen und sollt ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern, (2Mo 20,3; 5Mo 5,2; Ri 6,10; Jer 25,6)36 sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ihn sollt ihr fürchten, und vor ihm sollt ihr euch niederwerfen und ihm opfern! (2Mo 6,6; 5Mo 6,12; 1Kön 8,42)37 Und die Ordnungen und die Bräuche[19] und das Gesetz und das Gebot, die er für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr bewahren, ⟨sie⟩ alle Tage zu tun, und ihr sollt nicht andere Götter fürchten! (5Mo 5,22; Ri 6,10)38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt nicht andere Götter fürchten, (5Mo 4,23; Ri 6,10)39 sondern den HERRN, euren Gott, sollt ihr fürchten! Er wird euch retten aus der Hand aller eurer Feinde. (1Sam 7,3; 1Sam 12,24)40 Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihren früheren Bräuchen[20].41 So fürchteten diese Nationen den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Götterbildern[21], auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder. Wie ihre Väter getan haben, so tun ⟨auch⟩ sie bis auf den heutigen Tag. (1Kön 18,21; 2Kön 17,32; 2Chr 29,1; Joh 4,22)

2.Könige 17

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Die Herrschaft Hoscheas, des Sohnes Elas, über Israel begann im zwölften Jahr der Herrschaft von König Ahas in Juda. Er regierte neun Jahre in Samaria. (2Kön 15,30)2 Hoschea tat, was dem HERRN missfiel, doch er war nicht ganz so schlimm wie seine Vorgänger.3 König Salmanassar von Assyrien griff König Hoschea an und Hoschea unterwarf sich und zahlte ihm Tribut. (2Kön 18,1)4 Hoschea versuchte sich gegen den König von Assyrien aufzulehnen. Er schickte Boten zu König So von Ägypten und verweigerte außerdem noch die jährliche Tributzahlung an Assyrien. Als der König von Assyrien den Verrat entdeckte, ließ er Hoschea gefangennehmen und ins Gefängnis werfen. (2Kön 18,20)5 Dann marschierte der König von Assyrien in ganz Israel ein und belagerte Samaria. Die Belagerung dauerte drei Jahre.6 Im neunten Jahr der Herrschaft König Hoscheas schließlich fiel Samaria, und das israelitische Volk wurde nach Assyrien verschleppt. Die Israeliten wurden in Halach, am Ufer des Habor in Gosan und in den Städten der Meder angesiedelt. (5Mo 28,64; 5Mo 29,27; 2Kön 18,11; 1Chr 5,26; Hos 14,1)7 Dies ereignete sich, weil die Israeliten andere Götter anbeteten und damit gegen den HERRN, ihren Gott, sündigten, der sie aus Ägypten, aus der Herrschaft des Pharaos, des Königs von Ägypten, herausgeführt hatte.8 Sie hatten die Praktiken der Völker, die der HERR vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte, übernommen und dazu neue Bräuche eingeführt, die die Könige von Israel begonnen hatten. (3Mo 18,3; 5Mo 18,9)9 Außerdem hatten sie vieles getan, was dem HERRN, ihrem Gott, missfiel. Sie hatten in allen Siedlungen, vom kleinsten Außenposten bis hin zur größten befestigten Stadt, Höhenheiligtümer errichtet. (2Kön 18,8)10 Sie hatten auf allen Hügeln und unter jedem grünen Baum Gedenksteine und Ascherabilder aufgestellt.11 An diesen Orten verbrannten sie Weihrauch, genau wie die Völker, die der HERR vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte. So hatten die Israeliten viel Böses getan, das den Zorn des HERRN erregte.12 Sogar Götzen beteten sie an, obwohl der HERR ihnen gesagt hatte: »Das sollt ihr nicht tun.« (2Mo 20,4)13 Wieder und wieder hatte der HERR seine Propheten und Seher geschickt, die Israel und Juda warnten: »Kehrt um von euren falschen Wegen. Gehorcht meinen Vorschriften und haltet euch an meine Gebote, die in dem Gesetz enthalten sind, das ich euren Vorfahren auferlegt und euch durch meine Diener, die Propheten, gegeben habe.« (Neh 9,29; Jer 7,5; Jer 18,11; Apg 7,51)14 Aber die Israeliten wollten nicht hören. Sie waren ebenso widerspenstig wie ihre Vorfahren, die sich geweigert hatten, an den HERRN, ihren Gott, zu glauben. (2Mo 32,9; 2Mo 33,3)15 Sie setzten sich über seine Gebote hinweg und ignorierten den Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte, und schlugen seine Warnungen in den Wind. Sie beteten nutzlose Götzen an und gaben sich selbst Nutzlosem hin. Sie folgten dem Vorbild der Völker um sie herum und verschlossen ihre Ohren gegen das Verbot des HERRN, fremde Bräuche nachzuahmen. (2Mo 24,6; 5Mo 12,30; 5Mo 29,25; 5Mo 32,21)16 Sie verwarfen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei Kälber aus Metall. Sie stellten ein Ascherabild auf und beteten den Baal und die Sterne des Himmels an. (1Kön 12,28; 1Kön 16,31)17 Sogar ihre eigenen Söhne und Töchter opferten sie im Feuer. Sie befragten Wahrsager, trieben Zauberei, verkauften sich an das Böse und erregten so den Zorn des HERRN. (3Mo 19,26; 5Mo 18,10; 2Kön 3,27; 2Kön 16,3; 2Kön 21,6)18 Und der HERR wurde so zornig über Israel, dass er sie aus seiner Gegenwart vertrieb. Nur der Stamm Juda blieb im Land.19 Doch auch das Volk von Juda weigerte sich, die Gebote des HERRN, seines Gottes, zu halten. Sie schlugen den gleichen falschen Weg ein, auf dem ihnen Israel vorangegangen war. (1Kön 14,22)20 Da verstieß der HERR alle Nachkommen Israels. Er bestrafte sie, indem er sie Plünderern preisgab, bis er sie aus seiner Gegenwart vertrieben hatte.21 Denn als der HERR Israel vom Königreich Davids abspaltete, wählten die Israeliten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König. Der aber verleitete Israel zu großer Sünde, indem er sie dazu brachte, nicht länger dem HERRN nachzufolgen. (1Kön 11,11; 1Kön 12,20)22 Und das israelitische Volk folgte danach weiter den falschen Wegen Jerobeams. Es hielt an der Sünde des Götzendienstes fest,23 bis der HERR es schließlich aus seiner Gegenwart entfernte, wie er es durch alle seine Diener, die Propheten, vorausgesagt hatte. Am Ende wurden die Israeliten aus ihrem Land nach Assyrien verschleppt, wo sie bis heute leben. (2Kön 18,11)24 Der König von Assyrien ließ Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim kommen und siedelte sie statt der Israeliten in den Städten Samariens an. So übernahmen sie Samaria und die anderen Städte Israels. (2Kön 18,34; Esr 4,2)25 Doch weil sie bei ihrer Ankunft nicht den HERRN anbeteten, schickte der HERR Löwen zu ihnen, die einige von ihnen töteten.26 Da meldete man dem König von Assyrien: »Die Leute, die du in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nichts von der Verehrung des Gottes dieses Landes. Deshalb hat dieser Gott Löwen geschickt, die unter den Menschen wüten, weil sie ihn nicht anbeten.«27 Daraufhin befahl der König von Assyrien: »Einer der aus dem Land verbannten Priester Samariens soll zurückkehren, dort wohnen und sie darin unterweisen, wie der Gott des Landes anzubeten ist.«28 So kam es, dass einer der Priester, die aus Samaria verbannt worden waren, nach Bethel zurückkehrte und sie lehrte, wie sie den HERRN anbeten sollten.29 Doch die verschiedenen Völker hielten auch an der Anbetung ihrer eigenen Götter fest. In einer Stadt nach der anderen stellten sie in den Höhenheiligtümern, die die Samaritaner errichtet hatten, ihre Götzen auf. (1Kön 12,31; 1Kön 13,32)30 Die Einwanderer aus Babel beteten die Götzen ihres Gottes Sukkot-Benot an, die Einwanderer aus Kuta ihren Gott Nergal und die Einwanderer aus Hamat Aschima.31 Die Awiter beteten ihre Götter Nibhas und Tartak an und die Einwanderer aus Sefarwajim brachten ihren Göttern Adrammelech und Anammelech sogar ihre eigenen Kinder als Brandopfer dar. (2Kön 17,24; 2Kön 19,37)32 Sie beteten zwar auch den HERRN an, aber sie ernannten Priester aus ihren eigenen Reihen und die Priester opferten an den Höhenheiligtümern. (1Kön 12,31)33 Obwohl sie den HERRN anbeteten, hielten sie also weiterhin an ihren Göttern fest, wie es den Bräuchen der Völker entsprach, aus denen sie kamen.34 Und so ist es bis heute geblieben. Sie üben ihre früheren Bräuche aus, statt den HERRN allein anzubeten und den Gesetzen, Vorschriften, Anweisungen und Geboten zu gehorchen, die er den Nachkommen Jakobs, dessen Namen er in Israel änderte, gab. (1Mo 32,29; 1Mo 35,10)35 Denn der HERR hatte einen Bund mit den Nachkommen Jakobs geschlossen und ihnen geboten: »Ihr dürft keine anderen Götter anbeten, ihr dürft euch nicht vor ihnen verneigen, sie nicht verehren und ihnen nicht opfern. (2Mo 20,5)36 Ihr sollt allein den HERRN anbeten, der euch mit großen Wundern und mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat. Ihn sollt ihr anbeten und vor ihm euch neigen; ihm allein sollt ihr Opfer bringen.37 Ihr sollt die Gesetze, Vorschriften, Anweisungen und Gebote, die er für euch niederschrieb, halten und keine anderen Götter anbeten. (5Mo 5,32)38 Ihr sollt den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, nicht vergessen, und keine anderen Götter anbeten. (5Mo 4,23; 5Mo 6,10)39 Nur den HERRN, euren Gott, sollt ihr anbeten. Er allein wird euch vor allen euren Feinden retten.«40 Aber das Volk wollte nicht hören und hielt an seinen früheren Bräuchen fest.41 Die Völker beteten zwar den HERRN an, aber ebenso auch ihre Götzen. Und genau das tun ihre Nachkommen bis heute. (Zef 1,5; Mt 6,24)