1Steig herunter und setz dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Babel! Setz dich auf die Erde ohne Thron, Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht länger die Verwöhnte und Verzärtelte nennen. (5Mo 28,56; Jes 13,1; Jes 14,1; Jes 21,1; Jer 50,1; Jer 51,1)2Nimm die Mühle und mahle Mehl! Schlage deinen Schleier zurück, hebe die Schleppe, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme!3Deine Blöße soll aufgedeckt, ja, deine Schande gesehen werden! Ich werde[1] Rache nehmen und Menschen nicht verschonen[2]. – (Jes 3,17; Jes 35,4; Jer 13,26; Nah 3,5)4Unser Erlöser[3], HERR der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels! – (Jes 43,14; Jes 51,15)5Setze dich stumm hin und geh in die Finsternis, Tochter der Chaldäer! Denn du sollst nicht länger Herrin der Königreiche genannt werden. (1Sam 2,9)6Ich war erzürnt über mein Volk, ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, auf den Greis legtest du schwer dein Joch. (5Mo 28,50; 2Chr 36,17; Esr 5,12; Kla 4,16; Sach 1,12)7Und du sagtest: Auf ewig werde ich Herrin sein, für immer! Du nahmst dir dies nicht zu Herzen, das Ende davon bedachtest du nicht. (2Mo 7,23; 5Mo 32,29; Kla 1,9; Offb 18,7)8Und nun höre dies, du Wollüstige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen sagt: Ich, und sonst gar nichts! Ich werde nicht als Witwe sitzen noch Kinderlosigkeit kennen! (Hes 16,49; Dan 4,27; Zef 2,15)9Dies beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an einem einzigen Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft. In vollem Maße kommen sie über dich trotz der Menge deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Fülle deiner Bannsprüche. (Nah 3,4; Offb 18,7)10Aber du vertrautest auf deine Bosheit. Du sagtest: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: Ich, und sonst gar nichts! (Ps 94,7; Pred 8,8; Jes 29,15; Hes 8,12; Dan 4,27; Zef 2,15)11So kommt Unheil über dich, gegen das du keinen Zauber kennst. Und ein Verderben wird über dich herfallen, das du nicht abwenden[4] kannst. Und plötzlich wird ein Sturm[5] über dich kommen, den du nicht ahnst. – (Dan 5,25)12Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht[6] hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Hilfe schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen. (Jes 19,3; Hes 21,26)13Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie sollen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, die an jedem Neumond wissen lassen, was[7] über dich kommen soll! (Jes 44,25; Dan 2,2)14Siehe, sie sind wie Strohstoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt der Flamme haben sie ihr Leben nicht gerettet – es gab keine Kohle, um sich zu wärmen, ⟨kein⟩ Feuer, um davor zu sitzen. (Nah 1,10)15So sind dir die geworden, für die du dich abgemüht hast, deine Handelspartner[8] von deiner Jugend an. Sie taumeln, jeder nach seiner Seite hin; niemand rettet dich[9]. (Offb 18,15)
1‘Go down, sit in the dust, Virgin Daughter Babylon; sit on the ground without a throne, queen city of the Babylonians.[1] No more will you be called tender or delicate.2Take millstones and grind flour; take off your veil. Lift up your skirts, bare your legs, and wade through the streams.3Your nakedness will be exposed and your shame uncovered. I will take vengeance; I will spare no-one.’4Our Redeemer – the Lord Almighty is his name – is the Holy One of Israel.5‘Sit in silence, go into darkness, queen city of the Babylonians; no more will you be called queen of kingdoms.6I was angry with my people and desecrated my inheritance; I gave them into your hand, and you showed them no mercy. Even on the aged you laid a very heavy yoke.7You said, “I am for ever – the eternal queen!” But you did not consider these things or reflect on what might happen.8‘Now then, listen, you lover of pleasure, lounging in your security and saying to yourself, “I am, and there is none besides me. I will never be a widow or suffer the loss of children.”9Both of these will overtake you in a moment, on a single day: loss of children and widowhood. They will come upon you in full measure, in spite of your many sorceries and all your potent spells.10You have trusted in your wickedness and have said, “No-one sees me.” Your wisdom and knowledge mislead you when you say to yourself, “I am, and there is none besides me.”11Disaster will come upon you, and you will not know how to conjure it away. A calamity will fall upon you that you cannot ward off with a ransom; a catastrophe you cannot foresee will suddenly come upon you.12‘Keep on, then, with your magic spells and with your many sorceries, which you have laboured at since childhood. Perhaps you will succeed, perhaps you will cause terror.13All the counsel you have received has only worn you out! Let your astrologers come forward, those stargazers who make predictions month by month, let them save you from what is coming upon you.14Surely they are like stubble; the fire will burn them up. They cannot even save themselves from the power of the flame. These are not coals for warmth; this is not a fire to sit by.15That is all they are to you – these you have dealt with and laboured with since childhood. All of them go on in their error; there is not one that can save you.