Jakobus 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Jakobus, Knecht[1] Gottes und des Herrn Jesus Christus, den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, ⟨seinen⟩ Gruß! (Joh 7,35; Apg 12,17; Röm 1,1; 1Petr 1,1; Jud 1,1)2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen[2] geratet, (Röm 5,3; Hebr 10,34)3 indem ihr erkennt, dass die Bewährung[3] eures Glaubens Ausharren bewirkt. (1Petr 1,7)4 Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt. (Mt 5,48; Kol 1,11; Kol 4,12; Jak 5,11)5 Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht[4], und sie wird ihm gegeben werden. (Spr 2,6; Mt 7,7; 1Joh 5,14)6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. (Mt 14,31; 1Tim 2,8)7 Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird,8 ⟨ist er doch⟩ ein wankelmütiger[5] Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.9 Der niedrige Bruder aber rühme sich seiner[6] Hoheit, (Jak 2,5)10 der reiche aber seiner Niedrigkeit; denn wie des Grases Blume wird er vergehen. (Hi 14,2; Ps 90,5; Jer 9,22; 1Tim 6,17)11 Denn die Sonne ist aufgegangen mit ihrer[7] Glut und hat das Gras verdorren lassen, und seine Blume ist abgefallen, und die Zierde seines Ansehens ist verdorben[8]; so wird auch der Reiche in seinen Wegen dahinschwinden. (Jes 40,6; 1Petr 1,24)12 Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. (2Tim 4,8; Jak 5,11; Offb 2,10)13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. (Mt 15,19)15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (1Mo 3,6; Jos 7,21; Röm 5,12)16 Irret euch nicht, meine geliebten Brüder! (1Kor 6,9)17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten[9]. (Mal 3,6; Mt 7,11; 1Joh 1,5)18 Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir eine Art Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe sind. (Joh 1,13; Joh 17,17; Eph 1,5; Eph 1,13; 1Petr 1,23; Offb 14,4)19 Ihr wisst ⟨doch⟩[10], meine geliebten Brüder: Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn! (Spr 10,19)20 Denn eines Mannes Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit. (Spr 29,22)21 Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag! (Kol 3,8; 2Tim 3,15; 1Petr 2,1)22 Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! (Mt 7,21; Röm 2,13)23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht[11] in einem Spiegel betrachtet. (Lk 6,49)24 Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.25 Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist[12], indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist[13], der wird in seinem Tun glückselig sein. (Ps 19,12; Joh 8,32; Joh 13,17; Jak 2,12)26 Wenn jemand meint, er diene Gott[14], und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst[15] ist vergeblich. (Ps 34,14; Jak 3,8)27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten[16]. (Hi 29,12; 2Petr 2,20)

Jakobus 1

New International Version

von Biblica
1 James, a servant of God and of the Lord Jesus Christ, To the twelve tribes scattered among the nations: Greetings.2 Consider it pure joy, my brothers and sisters,[1] whenever you face trials of many kinds,3 because you know that the testing of your faith produces perseverance.4 Let perseverance finish its work so that you may be mature and complete, not lacking anything.5 If any of you lacks wisdom, you should ask God, who gives generously to all without finding fault, and it will be given to you.6 But when you ask, you must believe and not doubt, because the one who doubts is like a wave of the sea, blown and tossed by the wind.7 That person should not expect to receive anything from the Lord.8 Such a person is double-minded and unstable in all they do.9 Believers in humble circumstances ought to take pride in their high position.10 But the rich should take pride in their humiliation – since they will pass away like a wild flower.11 For the sun rises with scorching heat and withers the plant; its blossom falls and its beauty is destroyed. In the same way, the rich will fade away even while they go about their business.12 Blessed is the one who perseveres under trial because, having stood the test, that person will receive the crown of life that the Lord has promised to those who love him.13 When tempted, no-one should say, ‘God is tempting me.’ For God cannot be tempted by evil, nor does he tempt anyone;14 but each person is tempted when they are dragged away by their own evil desire and enticed.15 Then, after desire has conceived, it gives birth to sin; and sin, when it is full-grown, gives birth to death.16 Don’t be deceived, my dear brothers and sisters.17 Every good and perfect gift is from above, coming down from the Father of the heavenly lights, who does not change like shifting shadows.18 He chose to give us birth through the word of truth, that we might be a kind of firstfruits of all he created.19 My dear brothers and sisters, take note of this: everyone should be quick to listen, slow to speak and slow to become angry,20 because human anger does not produce the righteousness that God desires.21 Therefore, get rid of all moral filth and the evil that is so prevalent, and humbly accept the word planted in you, which can save you.22 Do not merely listen to the word, and so deceive yourselves. Do what it says.23 Anyone who listens to the word but does not do what it says is like someone who looks at his face in a mirror24 and, after looking at himself, goes away and immediately forgets what he looks like.25 But whoever looks intently into the perfect law that gives freedom, and continues in it – not forgetting what they have heard, but doing it – they will be blessed in what they do.26 Those who consider themselves religious and yet do not keep a tight rein on their tongues deceive themselves, and their religion is worthless.27 Religion that God our Father accepts as pure and faultless is this: to look after orphans and widows in their distress and to keep oneself from being polluted by the world.