1Meine Brüder, habt den Glauben an Jesus Christus, unseren Herrn der Herrlichkeit[1], ohne Ansehen der Person! (3Mo 19,15; 5Mo 10,17; 2Chr 19,7; Hi 34,19; Spr 24,23; Mt 22,16; Apg 10,34; Röm 3,22; 1Kor 2,8; Gal 2,20)2Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Gewand, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Gewand herein,3ihr seht aber auf den, der das prächtige Gewand trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher!, und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! –4habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken[2] geworden?5Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die vor der Welt Armen auserwählt, reich im Glauben und Erben des Reiches[3] ⟨zu sein⟩, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (1Sam 2,8; Lk 6,20; 1Kor 1,27; 1Kor 2,9; Jak 1,9; Offb 2,9)6Ihr aber habt den Armen verachtet[4]. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht sie euch vor die Gerichte? (Neh 5,1; Spr 17,5; Jer 34,11; 1Kor 11,22)7Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch angerufen worden ist? (Röm 2,24)8Wenn ihr wirklich das königliche Gesetz »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« nach der Schrift erfüllt, so tut ihr recht. (3Mo 19,18; Mt 5,43; Mt 22,39)9Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. (5Mo 1,17)10Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller ⟨Gebote⟩ schuldig geworden. (Hes 33,13; Gal 5,3)11Denn der da sprach: »Du sollst nicht ehebrechen«, sprach auch: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzesübertreter geworden. (2Mo 20,13; 5Mo 5,17; Mt 5,21; Mt 5,27)12Redet so und handelt so wie ⟨solche⟩, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! (Jak 1,25)13Denn das Gericht ⟨wird⟩ ohne Barmherzigkeit ⟨sein⟩ gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht. (Mt 6,15; Mt 25,45)
Warnung vor Glauben ohne Werke
14Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? (Gal 5,6)15Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, (5Mo 15,11)16aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? (Hi 31,19; Jes 58,7; 1Joh 3,17)17So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. (Jak 2,26)18Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! (1Thess 1,3; Jak 3,13)19Du glaubst, dass ⟨nur⟩ einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. (Mk 5,7; Apg 16,17; Gal 3,20)20Willst du aber erkennen, du eitler[5] Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos[6] ist?21Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? (1Mo 22,9)22Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. (Hebr 11,17)23Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«, und er wurde »Freund Gottes« genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7; Jes 41,8; Röm 4,3; Gal 3,6)24Ihr seht ⟨also⟩, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.25Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ? (Jos 2,4; Hebr 11,31)26Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. (Hi 34,14; Jak 2,17)
1My brothers and sisters, believers in our glorious Lord Jesus Christ must not show favouritism.2Suppose a man comes into your meeting wearing a gold ring and fine clothes, and a poor man in filthy old clothes also comes in.3If you show special attention to the man wearing fine clothes and say, ‘Here’s a good seat for you,’ but say to the poor man, ‘You stand there’ or ‘Sit on the floor by my feet,’4have you not discriminated among yourselves and become judges with evil thoughts?5Listen, my dear brothers and sisters: has not God chosen those who are poor in the eyes of the world to be rich in faith and to inherit the kingdom he promised those who love him?6But you have dishonoured the poor. Is it not the rich who are exploiting you? Are they not the ones who are dragging you into court?7Are they not the ones who are blaspheming the noble name of him to whom you belong?8If you really keep the royal law found in Scripture, ‘Love your neighbour as yourself,’ you are doing right. (3Mo 19,18)9But if you show favouritism, you sin and are convicted by the law as law-breakers.10For whoever keeps the whole law and yet stumbles at just one point is guilty of breaking all of it.11For he who said, ‘You shall not commit adultery,’[1] also said, ‘You shall not murder.’[2] If you do not commit adultery but do commit murder, you have become a law-breaker. (2Mo 20,13; 2Mo 20,14; 5Mo 5,17; 5Mo 5,18)12Speak and act as those who are going to be judged by the law that gives freedom,13because judgment without mercy will be shown to anyone who has not been merciful. Mercy triumphs over judgment.
Faith and deeds
14What good is it, my brothers and sisters, if someone claims to have faith but has no deeds? Can such faith save them?15Suppose a brother or a sister is without clothes and daily food.16If one of you says to them, ‘Go in peace; keep warm and well fed,’ but does nothing about their physical needs, what good is it?17In the same way, faith by itself, if it is not accompanied by action, is dead.18But someone will say, ‘You have faith; I have deeds.’ Show me your faith without deeds, and I will show you my faith by my deeds.19You believe that there is one God. Good! Even the demons believe that – and shudder.20You foolish person, do you want evidence that faith without deeds is useless[3]?21Was not our father Abraham considered righteous for what he did when he offered his son Isaac on the altar?22You see that his faith and his actions were working together, and his faith was made complete by what he did.23And the scripture was fulfilled that says, ‘Abraham believed God, and it was credited to him as righteousness,’ and he was called God’s friend. (1Mo 15,6)24You see that a person is considered righteous by what they do and not by faith alone.25In the same way, was not even Rahab the prostitute considered righteous for what she did when she gave lodging to the spies and sent them off in a different direction?26As the body without the spirit is dead, so faith without deeds is dead.