Gottes Offenbarung im Sohn – Jesu Erhabenheit über die Engel
1Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den[1] Propheten, (Jer 7,25; 2Petr 3,2)2hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn[2], den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten[3] gemacht hat; (Ps 2,8; Mt 14,33; Mt 21,37; Joh 1,3; Hebr 1,10)3er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner[4] Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt; (Mk 16,19; Joh 1,14; Joh 12,45; 2Kor 4,4; Kol 1,15; Kol 1,17; Kol 2,9; Hebr 1,13; Hebr 8,1; Hebr 9,12; Hebr 10,12; Hebr 12,2; 2Petr 1,9)4und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen geerbt hat. (Phil 2,9)5Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt«?, und wiederum: »Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein«? (2Sam 7,14; 1Chr 17,13; 1Chr 22,10; Ps 2,7; Lk 1,35; Apg 13,33; Hebr 5,5; Hebr 7,28)6Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis[5] einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!« (Ps 89,28; Ps 97,7; Mt 4,11; Kol 1,15)7Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden[6] macht und seine Diener[7] zu einer Feuerflamme«, (Ps 104,4)8von dem Sohn aber: »Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit[8], und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches[9]; (Jer 23,5; Lk 1,33)9du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott gesalbt[10] mit Freudenöl[11] vor deinen Gefährten.« (Ps 45,7)10Und: »Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände; (Hebr 1,2)11sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Gewand, (Jes 51,6; Mt 24,35)12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe[12], und deine Jahre werden nicht aufhören.« (Ps 102,26; Offb 6,14)13Zu welchem der Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße«? (Ps 110,1; Mt 22,44; Hebr 1,3; Hebr 10,12)14Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil[13] erben sollen? (Ps 91,11; Ps 103,20; Lk 16,22; Apg 5,19)
Hebräer 1
Lutherbibel 2017
Gottes endgültiges Reden durch den Sohn
1Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, (Hos 12,11)2hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. (Ps 2,8; Kol 1,16)3Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (Ps 110,1; Mk 16,19; 2Kor 4,4; Kol 1,15; Hebr 9,14; Hebr 9,26; Weis 7,26)4und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. (Phil 2,9; 1Petr 3,22)
Der Sohn höher als die Engel
5Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?6Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er: »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.«7Von den Engeln spricht er zwar: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«,8aber von dem Sohn: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.9Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.«10Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.11Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand;12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«13Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«? (Mk 12,36)14Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit? (Ps 34,8; Ps 91,11)