Sehnsucht des Apostels nach der himmlischen Behausung
1Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von[1] Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln. (Hebr 11,10; 2Petr 1,13)2Denn in diesem freilich seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden, (Röm 8,23)3insofern wir ja bekleidet, nicht nackt befunden werden.4Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. (1Kor 15,51)5Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns die Anzahlung des Geistes gegeben hat. (Joh 1,13; 2Kor 1,21)6So ⟨sind wir⟩ nun allezeit guten Mutes und wissen, dass wir, während ›einheimisch‹ im Leib, wir vom Herrn ›ausheimisch‹ sind7– denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen –; (Joh 20,29; Röm 8,24)8wir sind aber guten Mutes und möchten lieber ›ausheimisch[2]‹ vom Leib und ›einheimisch‹ beim Herrn sein. (Phil 1,23)9Deshalb setzen wir auch unsere Ehre darein, ob ›einheimisch‹ oder ›ausheimisch‹, ihm wohlgefällig zu sein. (2Tim 2,4)10Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfängt, was er durch den Leib ⟨vollbracht⟩, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses. (Mt 25,19; Röm 2,6; Röm 14,10; 1Kor 4,5; Eph 6,8)
Eifer des Apostels in der Verkündigung des Evangeliums
11Da wir nun die Furcht des Herrn[3] kennen, so überzeugen[4] wir Menschen, Gott aber sind wir offenbar geworden; ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar zu sein.12Wir empfehlen uns nicht wieder selbst bei euch, sondern geben euch Anlass zum Ruhm unsertwegen, damit ihr ihn habt bei denen, die sich nach dem Ansehen rühmen und nicht nach dem Herzen. (2Kor 1,14; 2Kor 3,1)13Denn sei es, dass wir außer uns waren, ⟨so waren wir es⟩ für Gott; sei es, dass wir vernünftig sind, ⟨so sind wir es⟩ für euch.14Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist ⟨und⟩ somit alle gestorben sind. (Röm 6,5; 1Kor 2,15)15Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (Röm 14,7; 1Kor 15,3; Phil 2,21; 1Thess 5,10)16Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ⟨ihn⟩ doch jetzt nicht mehr ⟨so⟩.17Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Röm 6,4; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5)
Der Dienst der Versöhnung
18Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, (Röm 5,10; Eph 2,16)19wie denn Gott in Christus war, und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete[5] und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat. (Joh 10,38)20So sind wir nun Gesandte[6] an Christi statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (Eph 6,20)21Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm. (Joh 8,46; Röm 3,21; Röm 5,19; Röm 8,3; 1Kor 1,30; Phil 3,9)
2.Korinther 5
Lutherbibel 2017
Sehnsucht nach der himmlischen Heimat
1Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. (2Petr 1,14)2Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden,3weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden.4Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. (1Kor 15,51)5Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat. (Röm 8,23; 2Kor 1,22; Eph 1,13)6So sind wir denn allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn;7denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. (Röm 8,24; 1Kor 13,12; 1Petr 1,8)8Wir sind aber getrost und begehren sehr, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn. (Phil 1,23)9Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen.10Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse. (Joh 5,29; Apg 17,31; Röm 2,16; Röm 14,10; 1Kor 4,5)
Botschafter der Versöhnung
11Weil wir nun wissen, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir Menschen zu gewinnen; aber vor Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, dass wir auch vor eurem Gewissen offenbar sind.12Damit empfehlen wir uns nicht abermals bei euch, sondern geben euch Anlass, euch unser zu rühmen, damit ihr etwas habt gegen die, die sich des Äußeren rühmen und nicht des Herzens. (2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13Denn wenn wir außer uns waren, so war es für Gott; sind wir aber besonnen, so sind wir’s für euch.14Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind. (Röm 6,3)15Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde. (Röm 14,7; Gal 2,19)16Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr.17Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Jes 43,18; Röm 8,10; Gal 6,15)18Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. (Röm 5,10)19Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber[1] und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. (Kol 1,19)20So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (Lk 10,16)21Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt[2]. (Jes 53,4; Röm 1,17; Röm 8,3; 1Kor 1,30; Gal 3,13)