1.Thessalonicher 2

Elberfelder Bibel

1 Denn ihr selbst wisst, Brüder, dass unser Eingang bei euch nicht vergeblich war; (Apg 20,18; 1Thess 1,9)2 sondern nachdem wir vorher gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, in Philippi, wurden wir freimütig in unserem Gott, das Evangelium Gottes zu euch zu reden unter viel Kampf[1]. (Apg 16,22; Apg 17,5; 2Kor 7,5; Phil 1,30)3 Denn unsere Ermahnung ⟨geschah⟩ nicht aus Irrtum, auch nicht aus Unlauterkeit, auch nicht mit List; (2Kor 2,17; 2Petr 1,16)4 sondern wie wir von Gott tauglich befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (1Chr 29,17; Spr 17,3; Jer 11,20; Gal 1,10; 1Tim 1,11; 2Tim 2,15)5 Denn weder sind wir jemals mit schmeichelnder Rede aufgetreten, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht – Gott ist Zeuge –, (1Sam 12,5; Hi 16,19; Hi 32,21; Apg 20,33; Röm 1,9; 2Kor 6,3; 1Petr 5,2)6 noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen, (Joh 5,41)7 obwohl wir als Christi Apostel gewichtig hätten auftreten können; sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen[2], wie eine stillende Mutter[3] ihre Kinder pflegt. (1Kor 9,6; 2Tim 2,24)8 So, in Liebe zu euch hingezogen, waren wir willig, euch nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserem eigenen Leben Anteil zu geben, weil ihr uns lieb geworden wart. (Phil 1,8; 1Thess 2,17)9 Denn ihr erinnert euch, Brüder, an unsere Mühe und Beschwerde: Nacht und Tag arbeitend, um niemand von euch beschwerlich zu fallen, haben wir euch das Evangelium Gottes gepredigt. (Apg 18,3; Apg 20,34; 2Kor 6,5; 2Kor 11,9)10 Ihr seid Zeugen und Gott, wie heilig und gerecht und untadelig wir gegen euch, die Glaubenden, waren; (2Kor 1,12)11 wie ihr ja wisst, dass wir euch⟨, und zwar⟩ jeden Einzelnen von euch, wie ein Vater seine Kinder (Apg 20,31)12 ermahnt und getröstet[4] und beschworen[5] haben, des Gottes würdig zu wandeln, der euch zu seinem Reich[6] und seiner Herrlichkeit beruft. (1Kor 4,14; Eph 4,1; 2Thess 2,14; 2Tim 4,18)13 Und darum danken auch wir Gott unablässig, dass, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt. (Lk 8,15; Apg 8,14; Apg 17,4; Gal 1,11; Kol 1,6; 1Thess 1,2)14 Denn, Brüder, ihr seid Nachahmer der Gemeinden[7] Gottes geworden, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt wie auch sie von den Juden, (Apg 8,1; 1Thess 1,6; Hebr 10,32; 1Petr 5,9)15 die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind, (Apg 7,52; Apg 17,10; Röm 11,28; 2Kor 11,26)16 indem sie – um ihr Sünden⟨maß⟩ stets voll zu machen – uns wehren, zu den Nationen zu reden, damit die gerettet werden; aber der Zorn ist endgültig[8] über sie gekommen. (1Mo 15,16; Mt 23,32; Apg 13,50)17 Wir aber, Brüder, da wir für kurze Zeit von euch verwaist waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns umso mehr mit großem Verlangen[9] bemüht, euer Angesicht zu sehen. (Röm 1,11; 1Thess 2,8; 1Thess 3,6; 2Tim 1,4)18 Deshalb wollten wir zu euch kommen – ich, Paulus –, nicht nur einmal, sondern zweimal, und der Satan hat uns gehindert. (Röm 15,22)19 Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Ruhmeskranz – nicht auch ihr? – vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft? (2Kor 1,14; Phil 2,16; Phil 4,1)20 Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. (1Thess 3,9)

1.Thessalonicher 2

Lutherbibel 2017

1 Denn ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, wie wir Eingang gefunden haben bei euch: Es war nicht vergeblich;2 sondern als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf. (Apg 16,20; Apg 17,1)3 Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List, (2Kor 4,2)4 sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (Gal 1,10)5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –, (Apg 20,33)6 haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern,7 obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können, sondern wir waren arglos unter euch. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt,8 so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserm Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen.9 Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, an unsre Arbeit und unsre Mühe; Tag und Nacht arbeiteten wir, um niemand unter euch zur Last zu fallen, und predigten unter euch das Evangelium Gottes. (Apg 18,3; Apg 20,33; 1Kor 4,12; 2Thess 3,8)10 Ihr und Gott seid Zeugen, wie heilig und gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind.11 Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch (1Kor 4,14)12 ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben zu führen würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. (Eph 4,1; Phil 1,27)13 Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Wort Gottes, der in euch wirkt, die ihr glaubt. (Gal 1,11)14 Denn ihr, Brüder und Schwestern, seid Nachfolger geworden der Gemeinden Gottes in Judäa, die in Christus Jesus sind; denn ihr habt dasselbe erlitten von euren Landsleuten, was jene von ihren erlitten haben, den Juden, (Apg 8,1; Apg 17,5)15 die den Herrn Jesus getötet haben und die Propheten und die uns verfolgt haben und die Gott nicht gefallen und allen Menschen feind sind, (Mt 23,37; Apg 2,23; Apg 7,52)16 indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil, um das Maß ihrer Sünden allenthalben voll zu machen. Aber der Zorn Gottes ist schon bis zum Ende über sie gekommen. (Mt 23,32)17 Wir aber, Brüder und Schwestern, nachdem wir eine Weile von euch getrennt waren – von Angesicht, nicht im Herzen –, haben wir uns desto mehr bemüht, euch von Angesicht zu sehen mit großem Verlangen.18 Darum wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus, einmal und noch einmal, doch der Satan hat uns gehindert.19 Denn wer ist unsre Hoffnung oder Freude oder unser Ruhmeskranz – seid nicht auch ihr es vor unserm Herrn Jesus, wenn er kommt? (Phil 2,16; Phil 4,1)20 Ihr seid ja unsre Ehre und Freude.