Jesaja 49

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Hört auf mich, ihr Inseln, und horcht auf, ihr Völkerschaften, ⟨die ihr⟩ von fern her ⟨seid⟩! Der HERR hat mich berufen vom Mutterleib an, hat von meiner Mutter Schoß an meinen Namen genannt. (Jes 41,1; Lk 1,31)2 Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, hält mich versteckt im Schatten seiner Hand. Und er hat mich zu einem geschärften Pfeil gemacht, hat mich verborgen in seinem Köcher. (Jes 51,16; Hebr 4,12; Offb 1,16)3 Und er sprach zu mir: Mein Knecht bist du, Israel, an dem[1] ich mich verherrlichen werde. – (Jes 41,8; Jes 42,1; Jes 44,23)4 Ich aber sagte: Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verbraucht. Doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. – (1Kön 19,10; Jes 53,10; Mt 23,37; Phil 2,16)5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an für sich zum Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen und damit Israel zu ihm[2] gesammelt werde – und ich bin geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Stärke geworden –, (Jes 12,2; Lk 1,31; Joh 8,50; 2Petr 1,17)6 ja, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich ⟨auch⟩ zum Licht der Nationen, ⟨dass⟩ meine Rettung reicht bis an die Enden der Erde[3]. (Jes 42,6; Jes 56,8; Mi 5,3; Apg 4,12; Apg 13,47; 1Tim 3,16)7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem ganz und gar[4] Verachteten, zu dem Verabscheuten der Nation[5], zu dem Knecht der Herrscher: Könige werden es sehen und aufstehen, ⟨auch⟩ Oberste, und sie werden sich niederwerfen um des HERRN willen, der treu ist, ⟨um⟩ des Heiligen Israels ⟨willen⟩, der dich erwählt hat. (Ps 22,7; Ps 72,11; Jes 48,17; Jes 52,15; Jes 53,3; Mt 26,67)8 So spricht der HERR: Zur Zeit des Wohlgefallens habe ich dich erhört, und am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Und ich werde dich behüten und dich zum Bund des Volkes machen, das Land aufzurichten, die verödeten Erbteile auszuteilen, (Jes 42,6; Jes 61,2; Jes 61,4; 2Kor 6,2)9 den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus!, ⟨und⟩ zu denen, die in Finsternis sind: Kommt ans Licht[6]! Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein. (Jes 42,7; Hes 34,13; Sach 9,11; Lk 4,18; Joh 10,9)10 Sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Wüstenglut[7] noch Sonne wird sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie leiten und wird sie zu Wasserquellen führen. (Ps 121,6; Jer 31,9; Offb 7,16)11 Alle meine Berge will ich zum Weg machen, und meine Straßen werden hoch dahinführen. (Jes 57,14; Jes 62,10; Lk 3,5)12 Siehe, diese kommen von fern her, und siehe, die von Norden und von Westen und jene aus dem Land Sewenim[8]. (Jes 11,11; Jes 43,5; Jer 30,10; Sach 6,15; Mt 8,11)13 Juble, du Himmel, und jauchze, du Erde! Und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, und über seine Elenden erbarmt er sich. (Ps 65,13; Ps 89,13; Ps 148,9; Jes 40,1; Jes 44,23; Jes 51,3; Offb 12,12)14 Zion sagt: Verlassen hat mich der HERR, der Herr hat mich vergessen. (Jes 40,27; Jes 54,6; Jer 31,3; Kla 5,20)15 Vergisst ⟨etwa⟩ eine Frau ihren Säugling, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde dich niemals vergessen. (1Sam 12,22; 1Kön 3,26; Jes 54,10; Jer 51,5)16 Siehe, in ⟨meine⟩ beiden Handflächen habe ich dich eingezeichnet. Deine Mauern sind beständig vor mir.17 Deine Erbauer[9] eilen herbei, deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen aus dir fort. (Jes 60,4)18 Erhebe ringsum deine Augen und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir! So wahr ich lebe, spricht der HERR[10], ja, du wirst sie alle wie ein Schmuck⟨stück⟩ anlegen und dich mit ihnen gürten wie eine Braut. (Jes 60,4)19 Denn deine Trümmerstätten, deine verödeten Orte und dein zerstörtes Land – ja, nun wird es dir[11] zu eng werden vor ⟨Menge an⟩ Bewohnern; und die dich verschlangen, werden fernbleiben. (Jes 54,3; Sach 2,8; Sach 10,10)20 Die Kinder deiner Kinderlosigkeit[12] werden noch vor deinen Ohren sagen: Der Raum ist mir zu eng. Mach mir Platz, dass ich wohnen kann! (Jes 54,1)21 Da wirst du in deinem Herzen sagen: Wer hat mir diese geboren? Ich war doch der Kinder beraubt und unfruchtbar, in der Verbannung und abtrünnig[13]! Und diese, wer hat sie großgezogen? Siehe, ich war ja allein übrig geblieben; diese ⟨also⟩, wo waren sie? (Kla 1,1)22 So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Feldzeichen aufrichten. Und sie werden deine Söhne auf den Armen[14] bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. (Jes 14,2; Jes 66,20)23 Und Könige werden deine Betreuer sein und ihre Fürstinnen deine Ammen. Sie werden sich vor dir niederwerfen mit dem Gesicht zur Erde und den Staub deiner Füße lecken. Da wirst du erkennen, dass ich der HERR bin; die auf mich hoffen, werden nicht beschämt werden. (2Mo 6,7; Ps 25,3; Ps 72,9; Jes 50,7; Jes 60,11; Jes 60,14; Offb 3,9)24 Kann man einem Helden die Beute nehmen, oder kann der Gefangene eines Gewaltigen[15] entkommen?25 Ja, so spricht der HERR: Auch der Gefangene des Helden wird ⟨ihm⟩ genommen, und die Beute des Gewaltigen wird entkommen. Wer dich angreift, den werde ich angreifen[16]; und deine Söhne werde ich retten. (Jes 41,11; Jes 51,14; Jer 31,11; Mt 12,29; Lk 1,71)26 Ich werde deine Unterdrücker speisen mit ihrem eigenen Fleisch, und von ihrem Blut sollen sie trunken werden wie von Most. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, dein Retter bin, und der Mächtige Jakobs, dein Erlöser. (2Mo 6,7; Jes 43,1; Jes 60,16; Offb 16,6)

Jesaja 49

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. (Jes 42,1; Jes 50,4; Jes 52,13)2 Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. (Jes 51,16; Hebr 4,12; Offb 1,16)3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will.4 Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz. Doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. (1Kor 15,58)5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde – und ich bin vor dem HERRN wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke –,6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Völker gemacht, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.[1] (Jes 42,6; Jes 60,3; Lk 2,32; Apg 13,47)7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem, der verachtet ist von den Menschen und verabscheut vom Volk, zu dem Knecht der Tyrannen: Könige sollen sehen und aufstehen, und Fürsten sollen niederfallen um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat.8 So spricht der HERR: Ich habe dich erhört zur Zeit der Gnade und habe dir am Tage des Heils geholfen und habe dich bereitet und zum Bund für das Volk bestellt, dass du das Land aufrichtest und das verwüstete Erbe zuteilst, (Ps 69,14; Jes 42,6; 2Kor 6,2)9 zu sagen den Gefangenen: Geht heraus!, und zu denen in der Finsternis: Kommt hervor! Am Wege werden sie weiden und auf allen kahlen Höhen ihre Weide haben.10 Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird weder Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an die Wasserquellen leiten. (Offb 7,16)11 Ich will alle meine Berge zum ebenen Wege machen, und meine Pfade sollen gebahnt sein. (Jes 40,4)12 Siehe, diese werden von ferne kommen, und siehe, jene vom Norden und diese vom Meer und jene vom Lande Sinim[2]. (Lk 13,29)13 Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. (Jes 44,23)14 Zion aber sprach: Der HERR hat mich verlassen, der Herr hat meiner vergessen.15 Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. (1Mo 21,16; 1Kön 3,26; Jer 31,20)16 Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir.17 Deine Erbauer eilen herbei, aber die dich zerbrochen und zerstört haben, werden sich davonmachen.18 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR: Du sollst mit diesen allen wie mit einem Schmuck angetan werden und wirst sie als Gürtel um dich legen, wie eine Braut es tut. (Jes 60,4)19 Denn dein wüstes, zerstörtes und verheertes Land wird dir alsdann zu eng werden, um darin zu wohnen, und deine Verderber werden vor dir weichen,20 sodass deine Söhne, du Kinderlose, noch sagen werden vor deinen Ohren: Der Raum ist mir zu eng; mach mir Platz, dass ich wohnen kann. (Jes 54,1)21 Du aber wirst sagen in deinem Herzen: Wer hat mir diese geboren? Ich war kinderlos und unfruchtbar, vertrieben und verstoßen. Wer hat mir diese aufgezogen? Siehe, ich war allein gelassen – wo waren denn diese?22 So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten. Dann werden sie deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf der Schulter hertragen. (Jes 60,4)23 Und Könige sollen deine Pfleger und ihre Fürstinnen deine Ammen sein. Sie werden vor dir niederfallen zur Erde aufs Angesicht und deiner Füße Staub lecken. Da wirst du erfahren, dass ich der HERR bin, an dem nicht zuschanden werden, die auf mich harren. (Ps 72,9; Jes 60,16)24 Kann man auch einem Starken den Raub wegnehmen? Oder kann man einem Gewaltigen seine Gefangenen entreißen?25 So aber spricht der HERR: Ja, auch die Gefangenen des Starken werden weggenommen, und der Raub wird dem Gewaltigen entrissen. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und deinen Söhnen helfen. (Mt 12,29)26 Und ich will deine Schinder speisen mit ihrem eigenen Fleisch, und sie sollen von ihrem eigenen Blut wie von jungem Wein trunken werden. Und alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser, der Mächtige Jakobs.

Jesaja 49

Menge Bibel

1 Höret auf mich, ihr Meeresländer, und merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich von Geburt an berufen, von meiner Mutter Schoß an meinen Namen in Erinnerung gebracht[1].2 Und er hat meinen Mund einem scharfen Schwerte gleich gemacht, im Schatten[2] seiner Hand mich geborgen und mich zu einem auserlesenen[3] Pfeil gemacht, in seinem Köcher mich sicher verwahrt3 und zu mir gesagt: »Mein Knecht bist du, Israel, an dem ich mich verherrlichen will.«4 Ich aber sagte[4]: »Umsonst habe ich mich gemüht, vergebens und erfolglos meine Kraft verbraucht; doch mein Recht steht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott.«5 Nun aber hat der HERR gesagt, der mich von meiner Geburt an zu seinem Knecht gebildet hat, damit ich Jakob zu ihm zurückführe und damit Israel zu ihm gesammelt werde – denn ich bin geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Stärke geworden –,6 ja er hat gesagt: »Es genügt mir nicht, daß du mein Knecht sein sollst, nur damit ich die Stämme Jakobs wiederherstelle und die geretteten Angehörigen Israels zurückführe; nein, ich bestimme dich (auch) zum Licht der Heidenvölker, damit mein Heil bis ans Ende der Erde reiche.«7 So hat der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem gesprochen, den jedermann tief verachtet, den die Heidenwelt verabscheut, zu dem Knecht der Zwingherren: »Könige werden es sehen und (vor ihm) aufstehen, Fürsten (werden es sehen) und sich niederwerfen um des HERRN willen, weil er treu ist, um des Heiligen Israels willen, weil er dich erwählt hat.«8 Weiter hat der HERR so gesprochen: »In der Zeit des Wohlgefallens[5] habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen und habe dich behütet und dich zum Volksbund gemacht, um das Land wieder aufzurichten, um die verwüsteten Erblande[6] wieder als Erbe auszuteilen, (Jes 42,6)9 um den Gefangenen zuzurufen: ›Tretet heraus!‹ und zu den in Finsternis Sitzenden[7]: ›Kommt ans Licht!‹ Gleich an den Wegen sollen sie weiden und auf allen kahlen Höhen Weideplätze für sich finden;10 sie sollen nicht hungern und nicht dürsten, und weder der Glutwind noch der Sonnenbrand soll sie treffen, denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an Wasserquellen ruhen lassen.11 Und alle meine Berge will ich zu Wegen machen, und meine Straßen sollen hoch gebaut sein.12 Sehet, die einen werden aus weiter Ferne kommen, und jene dort von Norden und vom Westmeer her und wieder andere aus dem Lande der Siniter.«13 Jubelt, ihr Himmel, und jauchze, du Erde, und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und seiner Gebeugten[8] sich erbarmt.14 Und trotzdem hat Zion geklagt: »Der HERR hat mich verlassen, und der Allherr hat meiner vergessen!«15 Wird wohl ein Weib ihres Kindleins vergessen, so daß sie sich nicht erbarmt über das Kind ihres Mutterleibes? Und sollten selbst Mütter seiner vergessen, so will ich doch deiner nicht vergessen;16 siehe, auf meine beiden Handflächen habe ich dich gezeichnet: deine (neuzuerbauenden) Mauern stehen mir allezeit vor Augen.17 Deine Erbauer eilen schon herbei, deine Zerstörer und Verwüster aber ziehen weg aus dir.18 Erhebe deine Augen und blicke rings um dich: sie haben sich alle schon versammelt und kommen zu dir! »So wahr ich lebe« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »wie einen Schmuck wirst du sie alle dir anlegen und sie dir wie eine Braut als Gürtel umbinden.19 Denn deine Trümmerstätten und Einöden und dein verwüstetes Land – fortan wird es zu eng sein für die Bewohner, und die dich jetzt verheeren, werden fern sein.20 Du wirst noch mit eigenen Ohren die aus der Zeit deiner Vereinsamung dir gebliebenen Söhne[9] sagen hören: ›Der Raum ist mir zu eng: schaffe mir Platz, daß ich wohnen kann!‹21 Da wirst du denn dir selbst die Frage vorlegen: ›Wer hat diese da für mich erzeugt[10], während ich kinderlos und unfruchtbar war, in der Verbannung lebend und verstoßen? Und wer hat mir diese da großgezogen? Ich war ja doch allein übriggeblieben; diese also – wo waren sie[11]?‹«22 So hat Gott der HERR gesprochen: »Fürwahr, ich will mit der Hand den Heiden winken und mein Panier (5,26) den Völkern sichtbar aufpflanzen; dann werden sie deine Söhne im Gewandbausch[12] herbeitragen, und deine Töchter wird man auf den Schultern herbringen.23 Und Könige werden deine Kinderwärter sein und ihre fürstlichen Gemahlinnen deine Ammen; das Antlitz zur Erde gewandt, werden sie sich vor dir niederwerfen[13] und den Staub an deinen Füßen lecken; und du sollst erkennen, daß ich, der HERR, es bin, an dem die, welche auf ihn harren, nicht enttäuscht werden.«24 Kann wohl einem Starken[14] die Beute abgenommen werden, oder können die Gefangenen eines Mächtigen entrinnen?25 »Ja«; so hat der HERR gesprochen: »Auch die Gefangenen eines Helden können ihm abgenommen werden, und die Beute eines Mächtigen kann entrinnen, und ich selbst will mit deinen Widersachern streiten, und deine Söhne[15] will ich selbst retten;26 deine Peiniger will ich ihr eigenes Fleisch verzehren lassen, und wie an Most sollen sie sich an ihrem eigenen Blute berauschen; dann wird alles Fleisch[16] erkennen, daß ich, der HERR, dein Retter bin und ich dein Erlöser, der starke Gott Jakobs.«

Jesaja 49

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Hört auf mich, ihr Inseln, / merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen; / als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.2 Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, / er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem spitzen Pfeil / und steckte mich in seinen Köcher. (Jes 51,16; Offb 19,15)3 Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, / an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.4 Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, / habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan. Aber mein Recht liegt beim HERRN / und mein Lohn bei meinem Gott. (1Kor 15,58)5 Jetzt aber hat der HERR gesprochen, / der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht geformt hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe / und Israel bei ihm versammelt werde. So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt / und mein Gott war meine Stärke.6 Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, / nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten / und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht der Nationen; / damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. (Jes 42,6; Apg 13,47)7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, / zu dem tief verachteten Mann, dem Abscheu der Nation, / dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und sich erheben, / Fürsten werfen sich nieder, um des HERRN willen, der treu ist, / um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat.8 So spricht der HERR: Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört, / am Tag des Heils habe ich dir geholfen. Und ich forme dich / und mache dich zum Bund mit dem Volk, um das Land aufzurichten / und das verödete Erbe zu verteilen, (2Kor 6,2)9 den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus! / und denen, die in der Finsternis sind: Zeigt euch! An den Wegen weiden sie, / auf allen kahlen Hügeln ist ihre Weide.10 Sie leiden weder Hunger noch Durst, / Hitze und Sonnenglut treffen sie nicht. Denn der sich ihrer erbarmt, leitet sie / und führt sie zu sprudelnden Quellen.11 Alle meine Berge mache ich zu Wegen / und meine Straßen werden gebahnt sein.12 Siehe, sie kommen von fern, / die einen von Norden und Westen, / andere aus dem Land der Siniter.[1]13 Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, / freut euch, ihr Berge! Denn der HERR hat sein Volk getröstet / und erbarmt sich seiner Armen.14 Doch Zion sagt: Der HERR hat mich verlassen, / Gott hat mich vergessen.15 Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, / ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: / Ich vergesse dich nicht. (1Kön 3,26; Jer 31,20)16 Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände, / deine Mauern sind beständig vor mir.17 Deine Erbauer eilen herbei / und die dich zerstört und verwüstet haben, ziehen davon.[2]18 Erhebe deine Augen ringsum und schau: / Alle haben sich versammelt und sind zu dir gekommen. So wahr ich lebe - Spruch des HERRN: / Du wirst sie alle wie einen Schmuck anlegen, / du wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut. (Jes 60,4)19 Denn dein ödes, verheertes, zerstörtes Land / wird jetzt zu eng für seine Bewohner, / weit weg sind alle, die dich verschlingen wollten.20 Bald wirst du, die du kinderlos warst, / mit eigenen Ohren hören, wie deine Kinder sagen: Mir ist der Platz zu eng, / rück zur Seite, damit ich hier wohnen kann! (Jes 54,1)21 Dann wirst du dich in deinem Herzen fragen: / Wer hat mir diese geboren? Ich war doch kinderlos und unfruchtbar, / war verbannt und verstoßen. Wer hat mir diese herangezogen? / Ich war doch allein übrig geblieben. / Wo kommen sie her?22 So spricht GOTT, der Herr: / Siehe, ich erhebe meine Hand zu Nationen; / und für Völker richte ich mein Feldzeichen auf / und sie bringen auf den Armen deine Söhne herbei / und tragen deine Töchter auf den Hüften. (Jes 60,4; Jes 62,10)23 Könige werden deine Kinder pflegen / und Fürstinnen ihre Ammen sein. Mit dem Gesicht zur Erde werfen sie sich nieder vor dir / und lecken dir den Staub von den Füßen. Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin / und dass die nicht beschämt werden, die auf mich hoffen. (Ps 72,9; Jes 60,16)24 Wird einem Starken die Beute entrissen / und kann der Gefangene eines Gerechten entkommen?25 So spricht der HERR: / Auch einem Starken entreißt man den Gefangenen / und einem Mächtigen entkommt seine Beute. Ich selbst will mit deinem Gegner streiten, / ich selbst will deine Kinder retten.26 Deinen Unterdrückern gebe ich ihr eigenes Fleisch zu essen, / sie sollen sich an ihrem Blut berauschen wie an Most. Dann wird alles Fleisch erkennen, / dass ich, der HERR, dein Retter bin / und ich, der Starke Jakobs, dein Erlöser. (Jes 60,16)

Jesaja 49

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Hört auf mich, ihr Inseln, und gebt acht, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich von Mutterleib an berufen und meinen Namen von Mutterschoß an bekannt gemacht. (Ps 139,16; Jes 41,1; Jer 1,5; Mt 1,20; Lk 1,31; Gal 1,15)2 Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; er hat mich im Schatten seiner Hand geborgen und mich zu einem geschärften Pfeil gemacht; er hat mich in seinem Köcher versteckt. (2Kön 13,17; Ps 45,6; Jes 5,26; Jes 11,4; Jes 51,16; Hebr 4,12; Offb 1,16)3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, bist Israel, durch den ich mich verherrliche. (Jes 42,1; Jes 43,21; Jes 60,21)4 Ich aber hatte gedacht: Ich habe mich vergeblich abgemüht und meine Kraft umsonst und nutzlos verbraucht! Doch steht mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. (Jes 40,27; Jes 53,10; Mt 23,37; Joh 1,11; Joh 17,4)5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen — Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott war meine Stärke —, (Jes 12,2; Jes 40,29; Jes 49,1; Mt 15,24; Joh 5,22; Joh 8,29; Joh 8,50; Apg 10,38; 2Petr 1,17)6 ja, er spricht: »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!« (Ps 2,8; Jes 42,6; Mk 16,15; Lk 2,32; Apg 13,47)7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten, zu dem Abscheu der Nation, zu dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und aufstehen und Fürsten anbetend niederfallen um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich auserwählt hat. (Ps 22,7; Ps 72,11; Ps 89,34; Jes 49,1; Jes 53,3; Dan 7,13; Mt 26,67; Joh 3,19; Apg 3,14; 1Kor 1,9)8 So spricht der HERR: Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen; und ich will dich behüten und dich dem Volk zum Bund geben, damit du dem Land wieder aufhilfst und die verwüsteten Erbteile wieder als Erbbesitz austeilst; (Jes 42,6; Jes 51,3; Jes 61,2; Jes 61,4; 2Kor 6,2)9 damit du zu den Gefangenen sagst: »Geht hinaus!«, und zu denen in der Finsternis: »Kommt hervor!« Sie werden an den Straßen weiden und auf allen kahlen Hügeln ihre Weide haben. (Ps 23,2; Jes 42,7; Hes 34,13; Sach 9,11; Joh 10,9)10 Sie werden weder hungern noch dürsten; keine trügerische Wasserspiegelung noch Sonne wird sie blenden; denn ihr Erbarmer wird sie führen und zu den Wasserquellen leiten. (Ps 22,27; Ps 121,6; Jer 31,9; Offb 7,16)11 Ich werde alle meine Berge zum Weg machen, und meine Straßen sollen erhöht werden. (Jes 57,14; Jes 62,10)12 Siehe, diese werden von ferne kommen und jene dort von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Sinim. (Jes 11,10; Jes 43,5; Mt 8,11; Lk 13,29)13 Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge, denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich über seine Elenden! (Jes 44,23; Jes 51,3; Jes 66,13; Jer 31,13)14 Zion sprach: »Der HERR hat mich verlassen, und der Herrscher hat mich vergessen.« (Jes 40,27; Kla 5,20; Kla 5,22; Röm 11,1)15 Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarmt über ihren leiblichen Sohn? Selbst wenn sie [ihn] vergessen sollte — ich will dich nicht vergessen! (1Kön 3,26; Jes 54,10; Jer 31,20; Röm 11,29)16 Siehe, in meine Hände habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind allezeit vor mir. (2Mo 13,9; 2Mo 28,29; Hl 8,6)17 Deine Söhne eilen herbei; aber die dich zerstört und verwüstet haben, werden sich davonmachen! (Esr 1,5; Jes 60,4; Jes 60,9; Hes 28,24)18 Erhebe deine Augen ringsumher und sieh: Alle diese versammeln sich, sie kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR, du wirst sie alle wie einen Schmuck anlegen und wirst sie als Gürtel umbinden, wie eine Braut es tut. (1Mo 13,14; Ps 45,10; Jes 43,5; Jes 49,12; Jes 49,22; Jes 60,4; Jes 61,10; Jes 66,12; Jes 66,20; Offb 21,2; Offb 21,9)19 Denn dein Land, das öde, verwüstet und zerstört liegt, das wird nun für dich zu eng sein wegen der [vielen] Bewohner, und die dich verschlingen wollten, werden sich entfernen. (Jes 49,17; Hes 36,10; Sach 2,4; Sach 10,10)20 Und die Söhne, die dir [einst] geraubt wurden, werden noch vor deinen Ohren sagen: Dieser Ort ist mir zu eng, gib mir Raum, dass ich wohnen kann! (Jes 49,19; Jes 54,1; Jes 60,4)21 Dann wirst du bei dir selbst denken: Wer hat mir denn diese geboren, mir, der Kinderlosen und Unfruchtbaren, verbannt und verstoßen? Und wer hat mir diese großgezogen? Siehe, ich war ja allein übrig geblieben; wo waren denn diese? (5Mo 28,41; Jer 31,16; Kla 1,1; Kla 1,4)22 So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten; und sie werden dir deine Söhne im Gewandbausch herbringen, und deine Töchter werden auf der Schulter herbeigetragen werden. (Ps 67,4; Jes 11,10; Jes 60,4; Jes 60,9; Lk 13,29)23 Und Könige sollen deine Wärter sein und ihre Fürstinnen deine Ammen. Sie werden vor dir niederfallen, das Angesicht zur Erde gewandt, und werden den Staub deiner Füße lecken; und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin: Die auf mich harren, werden nicht zuschanden werden. (Ps 45,6; Jes 30,18; Jes 60,10; Jes 60,14; Kla 3,25; Röm 10,11)24 Kann wohl einem Starken die Beute genommen werden? Und können rechtmäßig Gefangene entfliehen? (Jes 49,25; Jer 27,6; Mt 12,29)25 Ja, so spricht der HERR: Auch die Gefangenen des Starken sollen ihm genommen werden, und die Beute des Tyrannen soll entfliehen; denn nun werde ich mit dem kämpfen, der gegen dich kämpft, und ich werde deine Kinder erretten. (5Mo 33,27; Jes 41,11; Jes 51,14; Jer 31,10; Lk 11,22; Kol 1,13)26 Ich will deine Bedrücker mit ihrem eigenen Fleisch speisen, und sie sollen trunken werden von ihrem eigenen Blut wie von Most. Und alles Fleisch soll erkennen, dass ich, der HERR, dein Erretter bin und dein Erlöser, der Starke Jakobs. (1Mo 49,24; Ps 98,2; Ps 132,2; Ps 132,5; Jes 60,16; Hes 18,13; Hes 36,36; Offb 16,6)

Jesaja 49

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Hört mich, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, gebt acht! Schon im Mutterleib hat der HERR mich berufen, im Schoss meiner Mutter schon meinen Namen genannt. (Jes 41,1; Jer 1,5)2 Und wie ein scharfes Schwert hat er meinen Mund gemacht, im Schatten seiner Hand hält er mich verborgen, und zu einem spitzen Pfeil hat er mich gemacht, in seinem Köcher hat er mich versteckt. (Hebr 4,12; Offb 1,16)3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Diener, Israel, an dir werde ich meine Herrlichkeit zeigen. (Jes 42,1; Jes 44,23)4 Ich aber sprach: Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts meine Kraft verbraucht. Doch mein Recht ist beim HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. (1Kor 15,58)5 Nun aber hat der HERR gesprochen, der mich schon im Mutterleib zum Diener gebildet hat für sich, damit ich Jakob zurückbringe zu ihm und Israel zu ihm gesammelt wird. Dann werde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Kraft geworden. (Jes 12,2)6 Und er sprach: Zu wenig ist es, dass du mein Diener bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die von Israel zurückzubringen, die bewahrt worden sind: Zum Licht für die Nationen werde ich dich machen, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. (Jes 42,6)7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem, der verachtet wird, der von der Nation verabscheut wird[1], zu dem, der Herrschenden dient: Könige werden es sehen und sich erheben, Fürsten - und sie werden sich niederwerfen, um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen. Und dieser hat dich erwählt. (Jes 53,3)8 So spricht der HERR: In der Zeit des Wohlwollens habe ich dich erhört und am Tag des Siegs habe ich dir geholfen, um dich zu behüten und dich zum Bundeszeichen zu machen für das Volk, um das Land aufzurichten, um verwüsteten Erbbesitz zu verteilen (Ps 69,14; Jes 61,2; 2Kor 6,2)9 und den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus!, zu denen, die in der Finsternis sind: Zeigt euch! An Wegen werden sie weiden, und ihre Weide ist auf allen kahlen Höhen. (Jes 42,7; Hes 34,13)10 Sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und Hitze und Sonne werden ihnen nichts anhaben, denn der sich ihrer erbarmt, wird sie leiten und sie zu Wasserquellen führen. (Ps 121,6; Offb 7,16)11 Und alle meine Berge mache ich gangbar, und meine Strassen werden hoch dahinführen. (Jes 40,4)12 Sieh diese, sie kommen aus der Ferne, und sieh, diese aus dem Norden und vom Meer her und diese aus dem Land der Sinim. (Jes 11,12; Lk 13,29)13 Frohlocke, Himmel, und juble, Erde! Ihr Berge, brecht in Jubel aus, denn der HERR tröstet sein Volk, und seiner Elenden erbarmt er sich. (Jes 40,1; Jes 44,23)14 Zion aber hat gesagt: Der HERR hat mich verlassen, und vergessen hat mich der Herr. (Jes 40,27; Jes 60,15)15 Würde eine Frau ihren Säugling vergessen, ohne Erbarmen mit dem Kind ihres Leibs? Selbst wenn diese es vergessen würden, werde doch ich dich nicht vergessen! (1Kön 3,26; Ps 27,10; Jer 31,20)16 Sieh, ich habe dich in die Handflächen geritzt, stets sind deine Mauern mir vor Augen.17 Deine Söhne[2] sind herbeigeeilt. Die dich niedergerissen und verwüstet haben, ziehen weg von dir. (Jes 60,4)18 Blicke auf, ringsum, und sieh: Sie alle haben sich versammelt, zu dir sind sie gekommen. So wahr ich lebe, Spruch des HERRN: Wie Schmuck wirst du sie alle anlegen, und wie eine Braut wirst du sie dir umbinden.19 Denn deine Trümmerstätten, deine verwüsteten Orte und dein verheertes Land, nun wird es zu eng sein für den Bewohner! Und die dir Verderben bringen, werden fern sein. (Jes 54,3; Sach 10,10)20 Eines Tages werden die Kinder deiner Kinderlosigkeit zu dir sagen: Der Ort ist mir zu eng, schaff mir doch Raum, damit ich wohnen kann. (Jes 54,1)21 Dann wirst du in deinem Herzen sagen: Wer hat mir diese geboren? Bin ich doch kinderlos und unfruchtbar! Gefangen und verstossen! Und diese - wer hat sie grossgezogen? Sieh, ich allein bin übrig geblieben. Diese - wo sind sie gewesen? (Jes 66,8)22 So spricht Gott der HERR: Sieh, ich hebe meine Hand zu den Nationen, und mein Feldzeichen richte ich auf für die Völker, dann werden sie deine Söhne auf den Armen[3] bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen. (Jes 11,12; Jes 14,2)23 Und Könige werden deine Betreuer sein und ihre Fürstinnen deine Ammen. Mit dem Gesicht zur Erde werden sie sich niederwerfen vor dir, und von deinen Füssen werden sie den Staub lecken, Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin, dass sich nicht schämen müssen, die auf mich hoffen. (2Mo 6,7; Ps 72,9; Jes 60,14; Jes 60,16)24 Kann man einem Helden die Beute entreissen, oder entkommt der Gefangene eines Gerechten?25 So spricht der HERR: Ja, auch einem Helden wird der Gefangene entrissen, und auch die Beute eines Mächtigen entkommt! Und ich selbst werde mit deinem Gegner streiten, und deine Kinder werde ich retten. (Mt 12,29)26 Und die dich bedrängen, lasse ich ihr eigenes Fleisch essen, und an ihrem eigenen Blut werden sie sich satt trinken wie am Saft der Traube, dann wird alles Fleisch erkennen, dass ich, der HERR, dein Retter bin, und dein Erlöser, der Starke Jakobs. (Offb 16,6)

Jesaja 49

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Hört mir zu, ihr Meeresländer, / horcht auf, ihr Völker in der Ferne! / Schon im Mutterleib berief mich Jahwe, / von Mutterschoß an hat er meinen Namen genannt.2 Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert / und versteckte mich im Schatten seiner Hand. / Er machte mich zu einem sicher treffenden Pfeil / und hat mich in seinem Köcher verwahrt.3 Er sagte zu mir: / „Du bist mein Diener, Israel, / an dir zeige ich meine Herrlichkeit!“4 Ich aber dachte: „Vergeblich habe ich mich gemüht, / umsonst und nutzlos meine Kraft vertan. / Doch Jahwe sorgt für mein Recht, / er verhilft mir zu meinem Lohn.“5 Jetzt hat Jahwe gesprochen, / der mich schon im Mutterleib zu seinem Diener ausgebildet hat, / damit Jakob zu ihm zurückgebracht und Israel gesammelt wird. / Doch ich bin in Jahwes Augen geehrt, / meine Stärke liegt in meinem Gott.6 Er sagte: „Es ist zu wenig, dass du nur mein Diener bist, / um die Stämme Jakobs aufzurichten, / zurückzuführen die Verschonten Israels. / Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gemacht, / dass mein Heil das Ende der Erde erreicht.“[1] (Apg 13,47)7 Das sagt Jahwe, der Befreier Israels, / sein heiliger Gott, / zu dem, der ganz und gar verachtet ist, / der von den Völkern verabscheut wird, / der auch unter Gewaltherrschern dient: / „Könige erheben sich, wenn sie das sehen, / und Fürsten werfen sich nieder. / Das geschieht, weil Jahwe sein Wort hält, / weil der Heilige Israels dich erwählt.“8 So spricht Jahwe: / „Ich habe dich rechtzeitig erhört, / am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. /[2] Ich habe dich vor Schaden bewahrt, / damit du dem Volk zum Mittler meines Bundes wirst, / um das Land wieder aufzurichten, / das verödete Erbe neu zu verteilen, (2Kor 6,2)9 um den Gefangenen zu sagen: / 'Ihr seid frei!', / denen in der Finsternis: 'Kommt ans Licht!' Gleich an den Wegen grasen sie, / auf kahlen Hängen finden sie Weide.10 Sie leiden weder Hunger noch Durst. / Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht, / denn ihr Erbarmer leitet sie / und führt sie immer zur Quelle.11 Alle meine Berge mache ich zum Weg, / meine Straßen führen über die Höhen.12 Seht, da kommt mein Volk von ferne! / Die einen kommen vom Norden her, / die andern übers westliche Meer – und jene aus dem Lande Sewenim.“[3]13 Jubelt, ihr Himmel, / jauchze, du Erde! / Ihr Berge, brecht in Jubel aus! / Denn Jahwe hat sein Volk getröstet, / sich seiner Gebeugten erbarmt.14 Zion sagt: „Jahwe hat mich verlassen, / vergessen hat mich der Herr!“15 „Kann eine Frau denn ihren Säugling vergessen, / eine Mutter ihren leiblichen Sohn? / Und selbst wenn sie ihn vergessen könnte, / ich vergesse dich nie!16 In beide Handflächen habe ich dich eingraviert, / deine Mauern stehen immer vor mir.17 Schon eilen deine Söhne herbei, / und die dich zerstört und verwüstet haben, ziehen davon.18 Blick doch auf und schau dich um: / Alle versammeln sich und kommen zu dir! / So wahr ich lebe“, spricht Jahwe, / „du wirst sie anlegen wie einen Schmuck, / wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut.19 Denn deine Trümmerstätten und Einöden, / dein verwüstetes Land wird jetzt für seine Bewohner zu eng, / denn die dich vernichten wollten, sind weit weg.20 Ja, du warst kinderlos, / doch bald sagen deine Kinder zu dir: / 'Uns wird es hier zu eng. / Schaffe uns mehr Platz!'21 Erstaunt wirst du dich fragen: / 'Wer hat mir diese Kinder geboren? / Man hat mir doch meine geraubt, / und ich konnte keine weiteren gebären! / Ich war verstoßen und verbannt. / Wer hat diese hier denn großgezogen? / Ich war doch ganz allein. / Wo kommen sie nur her?'“22 So spricht Jahwe, mein Herr: / „Seht, ich hebe vor den Völkern die Hand / und stelle mein Feldzeichen für sie auf. / Und sie bringen auf den Armen deine Söhne herbei, / auf den Schultern tragen sie deine Töchter zu dir.23 Könige werden deine Betreuer sein / und Fürstinnen Ammen für dich. / Mit dem Gesicht auf der Erde ehren sie dich, / küssen den Staub deiner Füße. / Dann wirst du erkennen, dass ich Jahwe bin. / Niemand wird enttäuscht, der mir vertraut.“24 „Kann man dem Starken die Beute wegnehmen?“, / fragst du. „Kann der Fang eines Tyrannen entkommen?“25 Ja, denn so spricht Jahwe: / „Auch einem Starken nimmt man den Gefangenen weg, / und die Beute des Tyrannen entkommt. / Wer dich angreift, den greife ich an, / und deine Kinder rette ich.26 Deine Peiniger speise ich mit ihrem eigenen Fleisch / und mache sie betrunken mit dem eigenen Blut. / Dann werden alle Menschen erkennen, dass ich, Jahwe, dein Retter bin, / der mächtige Gott Jakobs, / der dich befreit.“

Jesaja 49

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Hört mir zu, ihr Küstenbewohner! Merkt auf, ihr fernen Völker! Der HERR hat mich von meiner Geburt an berufen; im Mutterleib hat er mich beim Namen gerufen.2 Er hat meinen Mund zu einem scharfen Schwert gemacht. Im Schatten seiner Hand hat er mich verborgen. Er hat mich zu einem scharfen Pfeil gemacht, den er in seinem Köcher aufbewahrt. (Jes 51,16; Hebr 4,12; Offb 1,16)3 Er sagte zu mir: »Du bist mein Knecht, Israel, durch dich will ich mich verherrlichen.«4 Ich antwortete: »Aber alles, was ich tue, scheint mir nutzlos! All meine Anstrengung war umsonst und vergeblich. Doch ist es die Sache meines HERRN, meine Mühe zu verantworten. Er wird mir Gelingen schenken.«5 Und jetzt spricht der HERR – er, der mich im Mutterleib zu seinem Knecht geformt hat, dass ich Jakob zu ihm zurückführe und Israel bei ihm versammle. Für ihn bin ich wertvoll. Mein Gott ist meine Kraft. (Jes 12,2)6 Er sagte: »Es genügt nicht, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Israels wieder aufzurichten und Israel zur Umkehr zu führen. Ich mache dich auch zum Licht für die Völker und zur Rettung für die ganze Welt.« (Ps 37,28; Apg 13,47; Apg 26,23)7 Dies sagt der HERR, der Erlöser und Heilige Israels, zu demjenigen, der von den Menschen verachtet und von den Heiden verabscheut wird, zu dem Mann, der ein Knecht von Tyrannen ist: »Könige werden es sehen und anerkennen. Fürsten werden es beobachten und sich niederwerfen, weil der HERR seine Treue erwies, indem er dich erwählte.« (Ps 22,7; Jes 53,3)8 Dies sagt der HERR: »Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört. Am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Ich habe dich dazu geschaffen und bestimmt, ein Bund für das Volk zu sein, das Land aufzurichten und das verödete Erbe neu zu verteilen. (Ps 69,14; Jes 26,3; Jes 44,26; 2Kor 6,2)9 Durch dich lasse ich allen Gefangenen sagen: ›Kommt heraus!‹ Und denen im Dunkeln: ›Kommt hervor!‹ Sie werden am Weg und auf ehemals unfruchtbaren Hügeln weiden. (Jes 42,7; Lk 4,18)10 Sie werden nicht mehr hungern und keinen Durst mehr haben. Die sengende Sonne und die heißen Wüstenwinde werden ihnen nichts anhaben. Ihr Erbarmer wird sie leiten und an frisches Wasser führen. (Ps 23,2; Offb 7,16)11 Ich werde alle meine Berge mit Straßen versehen und meine Wege ebnen. (Jes 40,4)12 Siehe, sie kommen aus weiter Ferne herbei, einige aus dem Norden und Westen und einige aus dem Land der Siniter.« (Jes 43,5)13 Jauchze, Himmel! Freue dich, Erde! Jubelt, ihr Berge! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und sich seiner Elenden erbarmt. (Jes 54,7; Offb 12,12)14 Doch Zion sagt: »Der HERR hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen.«15 »Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht!16 Sieh, ich habe dich in meine Handflächen gezeichnet. Das Bild deiner Mauern habe ich immer vor Augen. (Hl 8,6; Jes 62,6)17 Deine Erbauer eilen herbei, und alle, die auf deine Zerstörung und Vernichtung aus sind, ziehen fort.18 Sieh dich um, sie sammeln sich alle, um zu dir zurückzukommen. So wahr ich lebe«, verspricht der HERR, »wirst du sie alle wie ein Schmuckstück tragen und dir wie Brautschmuck anlegen. (Jes 45,23)19 Dein verwüstetes, verödetes und zerstörtes Land wird dir wegen der riesigen Einwohnerzahl zu eng werden und die, die dich vernichtet haben, werden weit weg sein. (Jes 1,7; Sach 10,10)20 Deine Kinder, die dir genommen worden waren, werden zu dir sagen: ›Mir wird es hier zu eng, mach mir Platz, damit ich hier wohnen kann!‹ (Jes 54,1)21 Dann fragst du dich: ›Wer hat sie mir geschenkt? Ich war doch kinderlos und unfruchtbar, verschleppt und verstoßen. Ich bin ganz allein hier zurückgeblieben. Wer hat sie aufgezogen? Woher kommen sie?‹« (Kla 1,1)22 Dies sagt Gott, der HERR: »Gib acht, ich gebe den Völkern mit meiner Hand ein Zeichen. Ich gebe den Nationen einen Fingerzeig, dass sie dir deine Söhne auf ihren Armen und deine Töchter auf ihren Schultern herbeitragen. (Jes 11,10; Jes 14,2)23 Könige werden deine Betreuer und Königinnen deine Ammen sein. Sie werden sich tief vor dir verneigen und dir den Staub von den Füßen lecken. Dann erkennst du, dass ich der HERR bin, auf den man hoffen darf, ohne enttäuscht zu werden.« (Ps 25,3; Ps 72,9; Jes 60,14)24 Lässt sich ein Starker die Beute entreißen? Können ihm die Gerechten, die er im Gewahrsam hält[1], entfliehen?25 Der HERR antwortet: »Auch die Gefangenen eines Starken können ihm weggenommen werden und die Beute eines Mächtigen kann entkommen. Ich selbst werde die bekämpfen, die gegen dich streiten und ich werde deine Kinder retten. (Jer 50,33)26 Ich füttere deine Peiniger mit ihrem eigenen Fleisch. Sie sollen sich mit ihrem eigenen Blut betrinken wie mit jungem Wein. Die ganze Welt wird dann erkennen, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dass der Mächtige Jakobs dein Erlöser ist.« (Jes 14,4; Hes 39,7)

Jesaja 49

King James Version

1 Listen, O isles, unto me; and hearken, ye people, from far; The LORD hath called me from the womb; from the bowels of my mother hath he made mention of my name.2 And he hath made my mouth like a sharp sword; in the shadow of his hand hath he hid me, and made me a polished shaft; in his quiver hath he hid me;3 And said unto me, Thou art my servant, O Israel, in whom I will be glorified.4 Then I said, I have laboured in vain, I have spent my strength for nought, and in vain: yet surely my judgment is with the LORD, and my work with my God.5 And now, saith the LORD that formed me from the womb to be his servant, to bring Jacob again to him, Though Israel be not gathered, yet shall I be glorious in the eyes of the LORD, and my God shall be my strength.6 And he said, It is a light thing that thou shouldest be my servant to raise up the tribes of Jacob, and to restore the preserved of Israel: I will also give thee for a light to the Gentiles, that thou mayest be my salvation unto the end of the earth.7 Thus saith the LORD, the Redeemer of Israel, and his Holy One, to him whom man despiseth, to him whom the nation abhorreth, to a servant of rulers, Kings shall see and arise, princes also shall worship, because of the LORD that is faithful, and the Holy One of Israel, and he shall choose thee.8 Thus saith the LORD, In an acceptable time have I heard thee, and in a day of salvation have I helped thee: and I will preserve thee, and give thee for a covenant of the people, to establish the earth, to cause to inherit the desolate heritages;9 That thou mayest say to the prisoners, Go forth; to them that are in darkness, Shew yourselves. They shall feed in the ways, and their pastures shall be in all high places.10 They shall not hunger nor thirst; neither shall the heat nor sun smite them: for he that hath mercy on them shall lead them, even by the springs of water shall he guide them.11 And I will make all my mountains a way, and my highways shall be exalted.12 Behold, these shall come from far: and, lo, these from the north and from the west; and these from the land of Sinim.13 Sing, O heavens; and be joyful, O earth; and break forth into singing, O mountains: for the LORD hath comforted his people, and will have mercy upon his afflicted.14 But Zion said, The LORD hath forsaken me, and my Lord hath forgotten me.15 Can a woman forget her sucking child, that she should not have compassion on the son of her womb? yea, they may forget, yet will I not forget thee.16 Behold, I have graven thee upon the palms of my hands; thy walls are continually before me.17 Thy children shall make haste; thy destroyers and they that made thee waste shall go forth of thee.18 Lift up thine eyes round about, and behold: all these gather themselves together, and come to thee. As I live, saith the LORD, thou shalt surely clothe thee with them all, as with an ornament, and bind them on thee , as a bride doeth .19 For thy waste and thy desolate places, and the land of thy destruction, shall even now be too narrow by reason of the inhabitants, and they that swallowed thee up shall be far away.20 The children which thou shalt have, after thou hast lost the other, shall say again in thine ears, The place is too strait for me: give place to me that I may dwell.21 Then shalt thou say in thine heart, Who hath begotten me these, seeing I have lost my children, and am desolate, a captive, and removing to and fro? and who hath brought up these? Behold, I was left alone; these, where had they been ?22 Thus saith the Lord GOD, Behold, I will lift up mine hand to the Gentiles, and set up my standard to the people: and they shall bring thy sons in their arms, and thy daughters shall be carried upon their shoulders.23 And kings shall be thy nursing fathers, and their queens thy nursing mothers: they shall bow down to thee with their face toward the earth, and lick up the dust of thy feet; and thou shalt know that I am the LORD: for they shall not be ashamed that wait for me.24 Shall the prey be taken from the mighty, or the lawful captive delivered?25 But thus saith the LORD, Even the captives of the mighty shall be taken away, and the prey of the terrible shall be delivered: for I will contend with him that contendeth with thee, and I will save thy children.26 And I will feed them that oppress thee with their own flesh; and they shall be drunken with their own blood, as with sweet wine: and all flesh shall know that I the LORD am thy Saviour and thy Redeemer, the mighty One of Jacob.

Jesaja 49

New International Version

von Biblica
1 Listen to me, you islands; hear this, you distant nations: before I was born the Lord called me; from my mother’s womb he has spoken my name.2 He made my mouth like a sharpened sword, in the shadow of his hand he hid me; he made me into a polished arrow and concealed me in his quiver.3 He said to me, ‘You are my servant, Israel, in whom I will display my splendour.’4 But I said, ‘I have laboured in vain; I have spent my strength for nothing at all. Yet what is due to me is in the Lord’s hand, and my reward is with my God.’5 And now the Lord says – he who formed me in the womb to be his servant to bring Jacob back to him and gather Israel to himself, for I am[1] honoured in the eyes of the Lord and my God has been my strength –6 he says: ‘It is too small a thing for you to be my servant to restore the tribes of Jacob and bring back those of Israel I have kept. I will also make you a light for the Gentiles, that my salvation may reach to the ends of the earth.’7 This is what the Lord says – the Redeemer and Holy One of Israel – to him who was despised and abhorred by the nation, to the servant of rulers: ‘Kings will see you and stand up, princes will see and bow down, because of the Lord, who is faithful, the Holy One of Israel, who has chosen you.’8 This is what the Lord says: ‘In the time of my favour I will answer you, and in the day of salvation I will help you; I will keep you and will make you to be a covenant for the people, to restore the land and to reassign its desolate inheritances,9 to say to the captives, “Come out,” and to those in darkness, “Be free!” ‘They will feed beside the roads and find pasture on every barren hill.10 They will neither hunger nor thirst, nor will the desert heat or the sun beat down on them. He who has compassion on them will guide them and lead them beside springs of water.11 I will turn all my mountains into roads, and my highways will be raised up.12 See, they will come from afar – some from the north, some from the west, some from the region of Aswan.[2]13 Shout for joy, you heavens; rejoice, you earth; burst into song, you mountains! For the Lord comforts his people and will have compassion on his afflicted ones.14 But Zion said, ‘The Lord has forsaken me, the Lord has forgotten me.’15 ‘Can a mother forget the baby at her breast and have no compassion on the child she has borne? Though she may forget, I will not forget you!16 See, I have engraved you on the palms of my hands; your walls are ever before me.17 Your children hasten back, and those who laid you waste depart from you.18 Lift up your eyes and look around; all your children gather and come to you. As surely as I live,’ declares the Lord, ‘you will wear them all as ornaments; you will put them on, like a bride.19 ‘Though you were ruined and made desolate and your land laid waste, now you will be too small for your people, and those who devoured you will be far away.20 The children born during your bereavement will yet say in your hearing, “This place is too small for us; give us more space to live in.”21 Then you will say in your heart, “Who bore me these? I was bereaved and barren; I was exiled and rejected. Who brought these up? I was left all alone, but these – where have they come from?” ’22 This is what the Sovereign Lord says: ‘See, I will beckon to the nations, I will lift up my banner to the peoples; they will bring your sons in their arms and carry your daughters on their hips.23 Kings will be your foster fathers, and their queens your nursing mothers. They will bow down before you with their faces to the ground; they will lick the dust at your feet. Then you will know that I am the Lord; those who hope in me will not be disappointed.’24 Can plunder be taken from warriors, or captives be rescued from the fierce[3]?25 But this is what the Lord says: ‘Yes, captives will be taken from warriors, and plunder retrieved from the fierce; I will contend with those who contend with you, and your children I will save.26 I will make your oppressors eat their own flesh; they will be drunk on their own blood, as with wine. Then all mankind will know that I, the Lord, am your Saviour, your Redeemer, the Mighty One of Jacob.’

Jesaja 49

New International Reader’s Version

von Biblica
1 People who live on the islands, listen to me. Pay attention, you nations far away. Before I was born the LORD chose me to serve him. Before I was born the LORD spoke my name.2 He made my words like a sharp sword. He hid me in the palm of his hand. He made me into a sharpened arrow. He took good care of me and kept me safe.3 He said to me, ‘You are my true servant Israel. I will show my glory through you.’4 But I said, ‘In spite of my hard work, I feel as if I haven’t accomplished anything. I’ve used up all my strength. It seems as if everything I’ve done is worthless. But the LORD will give me what I should receive. My God will reward me.’5 The LORD formed me in my mother’s body to be his servant. He wanted me to bring the family of Jacob back to him. He wanted me to gather the people of Israel to himself. The LORD will honour me. My God will give me strength.6 Here is what the LORD says to me. ‘It is not enough for you as my servant to bring the tribes of Jacob back to their land. It is not enough for you to bring back the people of Israel I have kept alive. I will also make you a light for the Gentiles. Then you will make it possible for the whole world to be saved.’7 The LORD sets his people free. He is the Holy One of Israel. He speaks to his servant, who is looked down on and hated by the nations. He speaks to the servant of rulers. He says to him, ‘Kings will see you and stand up to honour you. Princes will see you and bow down to show you their respect. I am the LORD. I am faithful. I am the Holy One of Israel. I have chosen you.’8 The LORD says to his servant, ‘When it is time to have mercy on you, I will answer your prayers. When it is time to save you, I will help you. I will keep you safe. You will put into effect my covenant with the people of Israel. Then their land will be made like new again. Each tribe will be sent back to its territory that was left empty.9 I want you to say to the prisoners, “Come out.” Tell those who are in their dark cells, “You are free!” ‘On their way home they will eat beside the roads. They will find plenty to eat on every bare hill.10 They will not get hungry or thirsty. The heat from the desert sun will not beat down on them. The God who has tender love for them will guide them. Like a shepherd, he will lead them beside springs of water.11 I will make roads across the mountains. I will build wide roads for my people.12 They will come from far away. Some of them will come from the north. Others will come from the west. Still others will come from Aswan in the south.’13 Shout for joy, you heavens! Be glad, you earth! Burst into song, you mountains! The LORD will comfort his people. He will show his tender love to those who are suffering.14 But the city of Zion said, ‘The LORD has deserted me. The Lord has forgotten me.’15 The LORD answers, ‘Can a mother forget the baby who is nursing at her breast? Can she stop having tender love for the child who was born to her? She might forget her child. But I will not forget you.16 I have written your name on the palms of my hands. Your walls are never out of my sight.17 Your people will hurry back. Those who destroyed you so completely will leave you.18 Look up. Look all around you. All your people are getting together to come back to you. You can be sure that I live,’ announces the LORD. ‘And you can be just as sure that your people will be like decorations you will wear. Like a bride, you will wear them proudly.19 ‘Zion, you were destroyed. Your land was left empty. It was turned into a dry and empty desert. But now you will be too small to hold all your people. And those who destroyed you will be far away.20 The children born during your time of sorrow will speak to you. They will say, “This city is too small for us. Give us more space to live in.”21 Then you will say to yourself, “Whose children are these? I lost my children. And I couldn’t have any more. My children were taken far away from me. And no one wanted them. Who brought these children up? I was left all alone. So where have these children come from?” ’22 The LORD and King continues, ‘I will call out to the nations. I will give a signal to them. They will bring back your sons in their arms. They will carry your daughters on their hips.23 Their kings will become like fathers to you. Their queens will be like mothers who feed you. They will bow down to you with their faces towards the ground. They will kiss the dust at your feet to show you their respect. Then you will know that I am the LORD. Those who put their hope in me will not be ashamed.’24 Can goods that were stolen by soldiers be taken away from them? Can prisoners be set free from the powerful Babylonians?25 ‘Yes, they can,’ the LORD answers. ‘Prisoners will be taken away from soldiers. Stolen goods will be taken back from the powerful Babylonians. Zion, I will fight against those who fight against you. And I will save your people.26 I will make those who treat you badly eat the flesh of others. They will drink blood and get drunk on it as if it were wine. Then everyone on earth will know that I am the one who saves you. I am the LORD. I set you free. I am the Mighty One of Jacob.’