Apostelgeschichte 4

Elberfelder Bibel

1 Während sie aber zu dem Volk redeten, kamen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer[1] auf sie zu, (Apg 5,17)2 empört ⟨darüber⟩, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. (Apg 23,8)3 Und sie legten Hand an sie und setzten sie in Gewahrsam bis an den Morgen, denn es war schon Abend. (Lk 21,12; Apg 5,18; Apg 12,1; Apg 16,23)4 Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer kam auf etwa fünftausend. (Apg 2,41)5 Es geschah aber am folgenden Tag, dass ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich in Jerusalem versammelten,6 und Hannas, der Hohe Priester, und Kaiphas und Johannes und Alexander und so viele vom hohepriesterlichen Geschlecht waren. (Lk 3,2)7 Und nachdem sie sie in die Mitte gestellt hatten, fragten sie: In welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr dies getan? (Mt 21,23)8 Da sprach Petrus, erfüllt mit Heiligem Geist, zu ihnen: Oberste des Volkes und Älteste!9 Wenn wir heute über die Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, wodurch dieser geheilt worden ist,10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers[2], den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten – in diesem ⟨Namen⟩ steht dieser gesund vor euch. (Apg 2,24; Apg 3,6)11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verachtet, der zum Eckstein[3] geworden ist. (Ps 118,22; Mt 21,42)12 Und es ist in keinem anderen das Heil[4]; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen. (Mt 1,21; Apg 5,31; Apg 13,23)13 Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und bemerkten, dass es ungelehrte und ungebildete Leute waren, wunderten sie sich; und sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren. (1Kor 1,27)14 Und da sie den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, konnten sie nichts dagegen sagen. (Apg 3,8)15 Nachdem sie ihnen aber befohlen hatten, aus dem Hohen Rat[5] zu gehen, überlegten sie miteinander16 und sagten: Was sollen wir diesen Menschen tun? Denn dass wirklich ein deutliches Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen offenbar, die zu Jerusalem wohnen, und wir können es nicht leugnen. (Lk 6,11)17 Aber damit es nicht weiter unter dem Volk ausgebreitet wird, wollen wir sie bedrohen, dass sie nicht mehr in diesem Namen zu irgendeinem Menschen reden.18 Und als sie sie gerufen hatten, geboten sie ihnen, sich überhaupt nicht in dem Namen Jesu zu äußern noch zu lehren. (Apg 5,28)19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr! (Dan 3,18; Apg 5,29)20 Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden. (Jer 20,9; 1Kor 9,16)21 Sie aber bedrohten sie noch mehr und entließen sie, da sie nicht fanden, auf welche Weise sie sie bestrafen sollten, um des Volkes willen; denn alle verherrlichten Gott um dessentwillen, was geschehen war. (Mt 21,46; Lk 5,26; Apg 5,26)22 Denn der Mensch war mehr als vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.23 Als sie aber entlassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die Hohen Priester[6] und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ⟨ihre⟩ Stimme zu Gott und sprachen: Herrscher, du, der du den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist; (2Mo 20,11; Neh 9,6; Ps 95,5; Ps 146,6; Apg 14,15; Apg 17,24; Offb 10,6)25 der du durch den Heiligen Geist durch den Mund unseres Vaters, deines Knechtes David, gesagt hast: »Warum tobten die Nationen und sannen Eitles die Völker?26 Die Könige der Erde standen auf und die Fürsten versammelten sich gegen den Herrn und seinen Gesalbten[7] (Ps 2,1; Lk 22,66)27 Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als ⟨auch⟩ Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels, (Mt 3,16; Lk 4,18; Lk 23,7; Apg 3,13; Apg 10,38)28 alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss vorherbestimmt hat, dass es geschehen sollte. (Apg 2,23)29 Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten[8], dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; (Eph 6,19)30 indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. (Apg 2,43; Apg 3,13; Apg 5,16; Hebr 2,4)31 Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. (Apg 2,4)32 Die Menge derer aber, die gläubig wurden, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein eigen sei, sondern es war ihnen alles gemeinsam. (Joh 17,21; Apg 2,44)33 Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab; und große Gnade war auf ihnen allen. (Joh 1,16; Apg 1,8; Apg 6,8)34 Denn es war auch keiner bedürftig unter ihnen, denn so viele Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Preis des Verkauften (Apg 2,45)35 und legten ihn nieder zu den Füßen der Apostel; es wurde aber jedem zugeteilt, so wie einer Bedürfnis hatte. (Apg 2,45)36 Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – was übersetzt heißt: Sohn des Trostes –, ein Levit, ein Zyprer von Geburt, (Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 13,1; 1Kor 9,6; Gal 2,9)37 der einen Acker besaß, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel nieder. (Apg 5,2)

Apostelgeschichte 4

Lutherbibel 2017

1 Während sie zum Volk redeten, traten zu ihnen die Priester und der Hauptmann der Tempelwache und die Sadduzäer, (Lk 22,4; Lk 22,52)2 die verdross, dass sie das Volk lehrten und verkündigten in Jesus die Auferstehung von den Toten. (Apg 23,8)3 Und sie legten Hand an sie und setzten sie gefangen bis zum Morgen; denn es war schon Abend.4 Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend. (Apg 2,47)5 Als nun der Morgen kam, versammelten sich ihre Oberen und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem,6 auch Hannas, der Hohepriester, und Kaiphas und Johannes und Alexander und alle, die vom Geschlecht der Hohenpriester waren; (Lk 3,1)7 und sie stellten sie in die Mitte und fragten sie: Aus welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? (Lk 20,1)8 Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen: Ihr Oberen des Volkes und ihr Ältesten! (Mt 10,20; Apg 2,4)9 Wenn wir heute wegen der Wohltat an dem kranken Menschen verhört werden, wodurch er gesund geworden ist,10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth[1], den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. (Apg 3,6; Apg 3,15)11 Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. (Ps 118,22; Lk 20,17; 1Petr 2,4)12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. (Mt 1,21; Apg 2,21; Apg 10,43)13 Sie sahen aber den Freimut des Petrus und Johannes und wunderten sich; denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren.14 Sie sahen aber den Menschen, der gesund geworden war, bei ihnen stehen und wussten nichts dagegen zu sagen. (Apg 3,8)15 Da hießen sie sie hinausgehen aus dem Hohen Rat und berieten miteinander16 und sprachen: Was wollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen bekannt, die in Jerusalem wohnen, und wir können’s nicht leugnen. (Joh 11,47)17 Aber damit es nicht weiter einreiße unter dem Volk, wollen wir ihnen drohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen in diesem Namen reden.18 Und sie riefen sie und geboten ihnen, keinesfalls zu verkünden oder zu lehren in dem Namen Jesu. (Apg 5,28)19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott.20 Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.21 Da drohten sie ihnen und ließen sie gehen um des Volkes willen, weil sie nicht wussten, wie man sie hätte bestrafen können; denn alle lobten Gott für das, was geschehen war.22 Denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.23 Und als man sie hatte gehen lassen, kamen sie zu den Ihren und berichteten, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: Herr, du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht, (2Mo 20,11; Ps 146,6; Apg 14,15)25 du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: »Warum toben die Heiden, und die Völker nehmen sich vor, was vergeblich ist?26 Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich wider den Herrn und seinen Christus.«27 Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, (Lk 23,12)28 zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt haben, dass es geschehen sollte. (Apg 2,23)29 Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort. (Eph 6,19)30 Strecke deine Hand aus zur Heilung und lass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. (Apg 5,12)31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.32 Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. (Apg 2,44)33 Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen. (Apg 2,22)34 Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Land oder Häuser hatte, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte (Apg 2,45)35 und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte.36 Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes –, ein Levit, aus Zypern gebürtig, (Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 12,25; Apg 15,2; 1Kor 9,6; Gal 2,1; Kol 4,10)37 der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Apostelgeschichte 4

Hoffnung für alle

1 Noch während Petrus und Johannes zu den Leuten sprachen, kamen einige Priester und Sadduzäer zusammen mit dem Hauptmann der Tempelwache auf sie zu.2 Sie waren empört, weil Petrus und Johannes in aller Öffentlichkeit lehrten. Erst recht störten sie sich daran, dass diese Männer verkündeten, Jesus sei auferstanden und es gebe somit eine Auferstehung der Toten.3 Sie ließen die beiden Apostel verhaften und über Nacht ins Gefängnis sperren, weil es inzwischen Abend geworden war.4 Aber viele von den Zuhörern begannen durch die Predigt der Apostel an Jesus zu glauben, so dass nun etwa fünftausend Männer zur Gemeinde gehörten, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet.5 Am nächsten Morgen versammelte sich der Hohe Rat in Jerusalem. Dazu gehörten die führenden Männer der Stadt, die Schriftgelehrten6 und der Hohepriester Hannas[1], außerdem Kaiphas, Johannes, Alexander und alle anderen aus der Verwandtschaft des Hohenpriesters.7 Sie ließen Petrus und Johannes hereinbringen und fragten sie: »Wer hat euch für das, was ihr getan habt, die Kraft und den Auftrag gegeben?«8 Erfüllt vom Heiligen Geist antwortete ihnen Petrus: »Ihr führenden Männer und Oberhäupter unseres Volkes!9 Wir werden heute vor Gericht gestellt, weil wir einem Kranken geholfen haben. Auf die Frage, wie der Mann hier gesund geworden ist,10 gibt es nur eine Antwort, und die wollen wir euch und dem ganzen Volk Israel gern geben: Dass dieser Mann geheilt wurde, geschah allein im Namen von Jesus Christus aus Nazareth. Er ist es, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckte.11 Jesus ist der Stein, von dem in der Heiligen Schrift gesprochen wird: Ihr Bauleute habt ihn als unbrauchbar weggeworfen. Nun aber ist er zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.[2] (Ps 118,22)12 Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet uns.[3]«13 Die Mitglieder des Hohen Rates wunderten sich darüber, mit welcher Sicherheit Petrus und Johannes auftraten; wussten sie doch, dass es einfache Leute ohne besondere Bildung waren. Aber sie erkannten die beiden als Jünger von Jesus wieder.14 Sie wussten nicht, was sie den beiden entgegenhalten sollten, denn der Geheilte stand vor ihnen.15 Deshalb ließen sie zunächst einmal die Angeklagten aus dem Sitzungssaal führen und berieten sich:16 »Was sollen wir nur mit diesen Leuten anfangen? Dass durch sie ein Wunder geschehen ist, können wir nicht bestreiten. Die Nachricht davon hat sich bereits in ganz Jerusalem herumgesprochen.17 Damit sich ihre Botschaft unter dem Volk aber nicht noch weiter ausbreitet, sollten wir ihnen streng verbieten, jemals wieder zu predigen und sich dabei auf diesen Jesus zu berufen.«18 Nachdem sie die Apostel wieder in den Sitzungssaal gerufen hatten, verboten sie ihnen nachdrücklich, noch einmal als Lehrer aufzutreten und in der Öffentlichkeit von Jesus zu reden.19 Aber Petrus und Johannes antworteten nur: »Urteilt selbst: Ist es vor Gott recht, euch mehr zu gehorchen als ihm?20 Wir können unmöglich verschweigen, was wir gesehen und gehört haben!«21 Da verwarnte der Hohe Rat die Apostel noch einmal, ließ sie jedoch ohne eine Strafe frei, weil er sonst Unruhe im Volk befürchtete. Denn alle Menschen in Jerusalem lobten Gott für das, was er getan hatte.22 Immerhin war der Mann, an dem dieses Wunder geschah, von Geburt an über vierzig Jahre lang gelähmt gewesen.23 Kaum waren Petrus und Johannes frei, gingen sie zu den anderen Gläubigen und berichteten, was ihnen die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes angedroht hatten.24 Da beteten alle gemeinsam zu Gott: »Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer erschaffen und dazu alles, was lebt.25 Es sind deine Worte, die unser Vater David, dein Diener, durch den Heiligen Geist gesprochen hat: ›Warum geraten die Völker in Aufruhr? Weshalb schmieden sie Pläne, die doch zu nichts führen?26 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren. Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er erwählt und eingesetzt hat.‹[4] (Ps 2,1)27 Genau das ist in dieser Stadt geschehen. Sie haben sich verbündet: Herodes und Pontius Pilatus, Menschen aus anderen Völkern und ganz Israel. Sie sind eins geworden im Kampf gegen Jesus, deinen heiligen Diener, den du als Retter zu uns gesandt hast.28 Doch sie erfüllten nur, was du in deiner Macht schon seit langem geplant und beschlossen hattest.29 Und nun, Herr, höre ihre Drohungen! Hilf allen, die an dich glauben, deine Botschaft mutig und unerschrocken weiterzusagen.30 Zeig deine Macht! Lass Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen, wenn wir den Namen von Jesus, deinem heiligen Diener, anrufen!«31 Als sie gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, wo sie zusammengekommen waren. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündeten furchtlos Gottes Botschaft.32 Alle, die zum Glauben an Jesus gefunden hatten, waren ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete sein Eigentum als privaten Besitz, sondern alles gehörte ihnen gemeinsam.33 Mit großer Überzeugungskraft berichteten die Apostel von der Auferstehung des Herrn Jesus, und alle erlebten Gottes Güte.34 Keiner der Gläubigen musste Not leiden. Denn wenn es an irgendetwas fehlte, war jeder gerne bereit, Häuser oder Äcker zu verkaufen35 und das Geld den Aposteln zu übergeben. Die verteilten es an die Bedürftigen.36 Josef, ein Levit aus Zypern, gehörte auch zu denen, die ihr Hab und Gut zur Verfügung stellten. Die Apostel nannten ihn Barnabas, das heißt übersetzt: »der anderen Mut macht«.37 Er verkaufte seinen Acker und überreichte das Geld den Aposteln.

Apostelgeschichte 4

Schlachter 2000

1 Während sie aber zum Volk redeten, kamen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu. (Apg 5,24)2 Sie waren aufgebracht darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. (Mt 22,23; Apg 23,8; 1Kor 15,12)3 Und sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend.4 Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5 000. (Apg 2,41; Röm 10,17)5 Es geschah aber am folgenden Morgen, dass sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten,6 auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. (Lk 3,2; Joh 18,13)7 Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? (Mt 21,23)8 Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, (Mk 13,11; Apg 7,55; 1Petr 4,14)9 wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen er geheilt worden ist, (Joh 10,32)10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt gemacht, dass durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dass dieser durch Ihn gesund vor euch steht. (Apg 3,12)11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. (Jes 28,16; Mt 21,42)12 Und es ist in keinem anderen das Heil[1]; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! (Jes 45,22; Joh 14,6; 1Kor 3,11; 1Tim 2,5)13 Als sie aber die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien[2] seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren. (Mt 11,25; 1Kor 1,27; 2Kor 3,18; Eph 6,19; 2Tim 1,7)14 Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen. (1Petr 2,15)15 Da befahlen sie ihnen, aus dem Hohen Rat[3] hinauszugehen, und beratschlagten miteinander und sprachen: (Ps 2,2)16 Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen. (Mt 12,24; Joh 11,47)17 Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreitet, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie künftig zu keinem Menschen mehr in diesem Namen reden!18 Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, überhaupt nicht mehr in dem Namen Jesus zu reden noch zu lehren. (Mt 23,13; Apg 5,28; Apg 5,40)19 Aber Petrus und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott! (Dan 3,18; Apg 5,29)20 Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben! (Jer 20,9; Lk 19,40; 1Kor 9,16; 2Kor 4,13; 1Joh 1,1)21 Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie wegen des Volkes keinen Weg fanden, sie zu bestrafen; denn alle priesen Gott über dem, was geschehen war. (Mt 5,16; Mt 21,46; Lk 2,20; Apg 5,26; Apg 13,48)22 Der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war nämlich über 40 Jahre alt. (Joh 5,5; Apg 3,2)23 Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die obersten Priester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Und als sie es hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was darinnen ist. (Neh 9,6; Ps 124,8; Jer 32,17; Mt 18,19; Phil 4,6)25 Du hast durch den Mund deines Knechtes David gesagt: »Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges?26 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten versammeln sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.«[4] (Ps 2,1)27 Ja, wahrhaftig, gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, haben sich Herodes und Pontius Pilatus versammelt zusammen mit den Heiden und dem Volk Israel, (Lk 23,1; Apg 3,13; Apg 10,38)28 um zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hatte, dass es geschehen sollte. (Jes 53,10; Lk 22,22; Apg 2,23; Apg 3,18)29 Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an und verleihe deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden, (Jes 37,17; Apg 4,13; Apg 4,31)30 indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus! (Apg 2,43; Apg 5,12; Hebr 2,4)31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. (Apg 2,2; Apg 4,29; Apg 16,26)32 Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam. (Joh 17,21; Röm 15,5; Eph 4,3; Phil 2,2; 1Petr 3,8)33 Und mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. (Apg 1,8; Apg 2,32)34 Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften (5Mo 15,4; 5Mo 15,7; Apg 4,37; 2Kor 8,14; 1Tim 6,18)35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte jedem aus, so wie jemand bedürftig war. (Apg 2,45; Apg 6,1)36 Joses aber, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte (das heißt übersetzt: »Sohn des Trostes«), ein Levit, aus Zypern gebürtig, (Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 13,1; 1Kor 9,6)37 besaß einen Acker und verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen. (Apg 5,1)

Apostelgeschichte 4

Zürcher Bibel

1 Während sie noch zum Volk sprachen, traten die Priester, der Hauptmann der Tempelwache und die Sadduzäer zu ihnen.2 Diese waren aufgebracht, weil sie das Volk lehrten und im Namen Jesu[1] die Auferstehung von den Toten verkündigten. (Apg 17,32)3 Und man ergriff sie und nahm sie in Gewahrsam bis zum nächsten Tag, denn es war schon Abend. (Lk 21,12)4 Von denen aber, die das Wort hörten, kamen viele zum Glauben; die Zahl der Männer stieg auf ungefähr fünftausend. (Apg 2,41)5 Es geschah aber, dass sich am folgenden Tag ihre führenden Männer und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten,6 unter ihnen Hannas, der Hohe Priester, und Kajafas, Johannes und Alexander und alle, die zum hohepriesterlichen Geschlecht gehörten.7 Und man stellte sie in die Mitte und befragte sie: Durch welche Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan? (Lk 20,1)8 Da sagte Petrus, erfüllt von heiligem Geist, zu ihnen: Führer des Volkes und Älteste! (Lk 12,11; Apg 2,4)9 Wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört und gefragt werden, wodurch dieser gerettet worden sei,10 dann sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat, durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. (Apg 3,6; Apg 3,15)11 Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verschmäht wurde und zum Eckstein geworden ist. (Ps 118,22; Lk 20,17)12 Und in keinem anderen ist das Heil; denn uns Menschen ist kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen. (Apg 2,21)13 Als sie aber den Freimut des Petrus und des Johannes sahen und merkten, dass sie einfache Menschen waren ohne besondere Bildung, wunderten sie sich. Es wurde ihnen klar, dass sie zu Jesus gehörten,14 doch da sie sahen, dass der Geheilte bei ihnen stand, konnten sie ihnen nichts entgegenhalten.15 Man gebot ihnen, die Ratsversammlung zu verlassen; dann berieten sie miteinander16 und sagten: Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein sichtbares Zeichen durch sie geschehen ist, steht allen Bewohnern Jerusalems vor Augen, und wir können es nicht leugnen. (Apg 3,9)17 Damit sich aber das alles im Volk nicht noch weiter verbreitet, wollen wir ihnen unter Androhung von Strafe verbieten, je wieder in diesem Namen einen Menschen anzusprechen.18 Und man rief sie herein und befahl ihnen, nie mehr im Namen Jesu zu reden und zu lehren. (Apg 5,28)19 Petrus und Johannes aber entgegneten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das müsst ihr beurteilen. (Apg 5,29)20 Denn wir können nicht anders als von dem reden, was wir gesehen und gehört haben.21 Man drohte ihnen nochmals und liess sie dann gehen, da niemand wusste, wie man sie hätte bestrafen können - des Volkes wegen, denn alle priesen Gott für das, was geschehen war. (Apg 5,40)22 Über vierzig Jahre alt war der Mensch, an dem sich dieses Wunder der Heilung ereignet hatte.23 Nach ihrer Freilassung gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohen Priester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Als diese es hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, unser Herrscher, du hast den Himmel gemacht und die Erde und das Meer und alles, was darin ist; (2Mo 20,11; Ps 146,6; Apg 14,15)25 du hast durch den heiligen Geist, durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, gesagt: Was tun die Völker so gross und sinnen die Nationen Nichtiges? (Ps 2,1)26 Die Könige der Erde sind herbeigekommen, und die Fürsten haben sich zusammengetan, gegen den Herrn und seinen Gesalbten.27 Ja, wirklich, zusammengetan haben sich in dieser Stadt Herodes und Pontius Pilatus, die Völker und die Stämme Israels, gegen deinen heiligen Knecht, Jesus, den du gesalbt hast. (Lk 10,38; Lk 23,12)28 Und sie haben getan, was deine Hand und dein Ratschluss im Voraus festgesetzt haben, dass es geschehe. (Apg 2,23)29 Und nun, Herr: Achte auf ihre Drohungen und gewähre deinen Knechten, in aller Freiheit dein Wort zu verkündigen,30 während du deine Hand ausstreckst und Heilung bewirkst und Zeichen und Wunder geschehen lässt durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. (Apg 5,12)31 Und als sie gebetet hatten, erbebte der Ort, an dem sie sich versammelt hatten, und sie wurden alle erfüllt von heiligem Geist und verkündigten das Wort Gottes in aller Freiheit. (Apg 2,4; Apg 4,29)32 Die ganze Gemeinde war ein Herz und eine Seele, und nicht einer nannte etwas von dem, was er besass, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. (Apg 2,44)33 Und mit grosser Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und grosse Gnade ruhte auf ihnen allen.34 Ja, es gab niemanden unter ihnen, der Not litt, denn die, welche Land oder Häuser besassen, verkauften, was sie hatten, und brachten den Erlös des Verkauften (Apg 2,45)35 und legten ihn den Aposteln zu Füssen; und es wurde einem jeden zuteil, was er nötig hatte.36 Josef aber, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte, das heisst 'Sohn des Trostes', ein Levit, der aus Zypern stammte (Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 12,25; Apg 13,1)37 und einen Acker besass, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füssen.

Apostelgeschichte 4

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Während Petrus und Johannes noch zum Volk sprachen, traten ihnen die Priester mit dem Befehlshaber der Tempelwache und die Sadduzäer entgegen. (Lk 20,27)2 Sie waren aufgebracht, weil die Apostel sich herausnahmen, das Volk zu lehren und am Beispiel von Jesus die Auferstehung der Toten zu verkünden. (Apg 2,24; Apg 3,15; Apg 3,26; Apg 4,33; Apg 13,30; Apg 17,18; Apg 23,6; Apg 23,8; Apg 26,8; Apg 26,23)3 Darum nahmen sie die beiden fest und brachten sie bis zum nächsten Tag ins Gefängnis; es war nämlich schon Abend.4 Aber viele, die die Apostel gehört hatten, kamen zum Glauben, und die Gemeinde wuchs so stark an, dass allein die Zahl der Männer bei fünftausend lag. (Lk 9,14; Apg 2,41)5 Am nächsten Tag kamen in Jerusalem die führenden Priester, die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer zusammen,6 dazu der Oberste Priester Hannas mit Kajaphas, Johannes, Alexander und all den anderen, die zur Familie des Obersten Priesters gehörten.7 Sie ließen die Apostel vorführen und fragten sie: »Woher hattet ihr die Kraft, diesen Mann zu heilen? In wessen Namen habt ihr es getan?« (Lk 20,2)8 Petrus antwortete ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: »Führer des Volkes und seine Ältesten! (Apg 2,4)9 Wir werden hier vor Gericht gestellt, weil wir einem Kranken geholfen haben, und wir sollen Rechenschaft geben, wodurch er geheilt worden ist.10 Nun, ihr und das ganze Volk Israel sollt es wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret,[1] ebendem, den ihr gekreuzigt habt[2] und den Gott vom Tod auferweckt hat! Durch die Kraft seines Namens steht der Mann hier gesund vor euch. (Apg 3,6)11 Auf diesen Jesus bezieht sich das Wort in den Heiligen Schriften: ›Der Stein, den die Bauleute weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist zum Eckstein geworden.‹ (Ps 118,22; Lk 20,17; 1Petr 2,4)12 Jesus Christus und sonst niemand kann die Rettung bringen. Auf der ganzen Welt hat Gott keinen anderen Namen bekannt gemacht, durch den wir gerettet werden könnten.« (Mt 1,21; 1Kor 3,11)13 Die Mitglieder des jüdischen Rates waren überrascht, mit welcher Sicherheit Petrus und Johannes sich verteidigten, obwohl sie offenkundig keine Gelehrten waren, sondern einfache Leute. Es war ihnen schnell klar, dass die beiden zur Gefolgschaft von Jesus gehörten, (Lk 21,15)14 und den Mann, der geheilt worden war, sahen sie bei ihnen stehen. So konnten sie nichts gegen ihre Aussagen vorbringen.15 Sie schickten Petrus und Johannes aus dem Sitzungssaal, berieten sich (Apg 5,34)16 und sagten zueinander: »Was sollen wir mit ihnen machen? Dass ein eindeutiges Wunder durch sie geschehen ist, können wir nicht leugnen. Ganz Jerusalem hat davon gehört. (Joh 11,47)17 Aber damit nicht noch mehr Leute im Volk davon erfahren« – das war ihr Beschluss –, »wollen wir ihnen mit Nachdruck verbieten, zu irgendeinem Menschen unter Berufung auf diesen Namen zu sprechen.«18 Sie riefen also die beiden wieder herein und verboten ihnen streng, die Botschaft von Jesus noch weiter in der Öffentlichkeit zu verbreiten und unter Berufung auf seinen Namen vor dem Volk als Lehrer aufzutreten.19 Aber Petrus und Johannes erwiderten ihnen: »Entscheidet selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm!20 Wir können nicht verschweigen, was wir gesehen und gehört haben!«21 Da drohten sie ihnen noch einmal und ließen sie dann gehen. Mit Rücksicht auf das Volk wagten sie nicht, sie zu bestrafen; denn alle priesen Gott für das, was geschehen war.22 Der Mann, der auf so wunderbare Weise geheilt wurde, war nämlich von Geburt an über vierzig Jahre lang gelähmt gewesen.23 Nach ihrer Freilassung gingen Petrus und Johannes zu der versammelten Gemeinde und erzählten dort, was die führenden Priester und Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Darauf beteten alle miteinander einmütig zu Gott: »Herr, du hast Himmel, Erde und Meer geschaffen und alles, was lebt. (Ps 146,6)25 Durch den Heiligen Geist hast du unseren Vater David, deinen Diener, sagen lassen: ›Was soll das Toben der Völker? Wozu schmieden die Menschen im Land vergebliche Pläne? (Ps 2,1)26 Die Könige der Erde haben sich aufgelehnt, die Machthaber haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Christus.‹27 Tatsächlich haben sie sich hier in Jerusalem verbündet gegen Jesus, deinen heiligen Bevollmächtigten, den du zum Retter bestimmt hast:[3] Herodes[4] und Pontius Pilatus, Menschen aus den fremden Völkern und Menschen aus dem Volk Israel. (Lk 23,6)28 Aber sie konnten nur vollziehen, was du in deiner Macht schon längst geplant und vorherbestimmt hattest. (Apg 2,23)29 Höre nun, Herr, wie sie uns drohen! Gib uns, deinen Dienern und Dienerinnen,[5] die Kraft, deine Botschaft mutig und offen zu verkünden!30 Hilf uns dabei! Strecke deine Hand aus und heile Kranke! Und lass staunenerregende Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Bevollmächtigten Jesus!«31 Als sie geendet hatten, bebte die Erde an ihrem Versammlungsort. Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und verkündeten die Botschaft Gottes ohne Furcht. (Apg 2,4)32 All die vielen Menschen, die zum Glauben an Jesus gefunden hatten, waren ein Herz und eine Seele. Niemand von ihnen betrachtete etwas von seinem Besitz als persönliches Eigentum; alles, was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam. (Lk 12,33; Lk 14,33)33 Mit großer Kraft und bestätigt durch Wundertaten[6] bezeugten die Apostel Jesus als den auferstandenen Herrn, und für alle sichtbar lag großer Segen auf der ganzen Gemeinde. (Apg 1,8)34 Es gab unter ihnen niemand, der Not leiden musste. Denn die in der Gemeinde, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften sie, wenn es an etwas fehlte,[7] brachten den Erlös herbei (5Mo 15,4)35 und legten ihn vor den Füßen der Apostel nieder. Das wurde dann unter die Bedürftigen verteilt.36 So machte es auch Josef, ein Levit aus Zypern, den die Apostel Barnabas nannten, das heißt »der Mann, der anderen Mut macht«. (Apg 9,27)37 Er verkaufte seinen Acker, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Apostelgeschichte 4

Neue Genfer Übersetzung

1 Petrus und Johannes sprachen noch zu der Menge, als plötzlich einige Priester, der Kommandant der Tempelwache und eine Anzahl Sadduzäer auf sie zutraten,2 voll Zorn darüber, dass die Apostel es wagten, vor dem Volk als Lehrer aufzutreten, und dass sie die Auferstehung Jesu bezeugten und damit verkündeten, die Toten würden auferstehen[1]. (Lk 20,27)3 Sie nahmen die beiden fest, und weil es bereits Abend war, sperrten sie sie über Nacht ins Gefängnis.4 Doch viele von denen, die die Botschaft der Apostel gehört hatten, kamen zum Glauben an Jesus, sodass die Zahl der Christen[2] auf etwa fünftausend anwuchs.[3]5 Am nächsten Tag trat der Hohe Rat in Jerusalem zu einer Sitzung zusammen. Neben den führenden Priestern[4], den Ratsältesten und den Gesetzeslehrern6 nahmen auch der Hohepriester Hannas sowie Kajafas, Johannes und Alexander daran teil; auch die übrigen Vertreter der hohepriesterlichen Familien waren vollzählig anwesend.7 Sie ließen Petrus und Johannes vorführen und begannen das Verhör. »Mit welcher Kraft und in wessen Namen habt ihr den Gelähmten geheilt[5]?«, wollten sie wissen.8 Vom Heiligen Geist erfüllt, gab Petrus ihnen folgende Antwort: »Führer unseres Volkes! Verehrte Ratsmitglieder[6]!9 Wenn wir uns heute dafür verantworten müssen, dass wir einem kranken Menschen Gutes getan haben, und wenn ihr uns fragt, auf welche Weise[7] er denn gesund geworden ist[8],10 dann sollt ihr alle und das ganze israelitische Volk wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret, den ihr habt kreuzigen lassen und den Gott von den Toten auferweckt hat. Seine Kraft hat bewirkt, dass[9] dieser Mann hier gesund vor euch steht.11 Jesus Christus ist ›der Stein, den ihr, die Bauleute, voller Verachtung beiseite geschoben habt und der zum Eckstein geworden ist‹.[10] (Ps 118,22)12 Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.«13 Die Unerschrockenheit, mit der Petrus und Johannes sich verteidigten, machte großen Eindruck auf die Mitglieder des Hohen Rates, zumal es sich bei den beiden offensichtlich um einfache Leute ohne besondere Ausbildung in der Heiligen Schrift[11] handelte. Sie wussten, dass Petrus und Johannes mit Jesus zusammen gewesen waren,14 aber sie hatten nichts in der Hand, um ihnen zu widersprechen; denn der, der gelähmt gewesen war, stand bei den Aposteln, und jedermann konnte sehen, dass er geheilt war[12].15 Sie ließen Petrus und Johannes aus dem Sitzungssaal führen[13], um miteinander über das weitere Vorgehen zu beraten.16 »Wie sollen wir mit diesen Menschen verfahren?«, überlegten sie. »Es ist nun einmal unzweifelhaft ein Wunder durch sie geschehen, und alle Einwohner Jerusalems haben davon erfahren; daher hat es keinen Sinn, wenn wir die Heilung abstreiten.17 Doch darf sich die Botschaft von diesem Jesus[14] auf keinen Fall noch weiter unter der Bevölkerung verbreiten. Deshalb wollen wir ihnen unter Strafandrohung verbieten, in Zukunft irgendeinem Menschen gegenüber seinen Namen auch nur zu erwähnen[15]18 Nachdem sie die Apostel wieder hereingerufen hatten, untersagten sie ihnen mit allem Nachdruck, jemals wieder öffentlich über Jesus zu sprechen oder unter Berufung auf seinen Namen als Lehrer aufzutreten.19 Aber Petrus und Johannes erwiderten: »Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm!20 Uns ist es auf jeden Fall unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.«21 Die Ratsmitglieder drohten ihnen daraufhin noch einmal mit schwerwiegenden Konsequenzen und ließen sie dann gehen. Sie sahen vorerst keine Möglichkeit, die beiden zu bestrafen, ohne damit das Volk gegen sich aufzubringen[16]; denn alle priesen Gott für das, was geschehen war.22 Immerhin war der Geheilte über vierzig Jahre alt, und dass jemand, der von Geburt an gelähmt gewesen war, nach so langer Zeit noch gesund wurde, war ein besonders eindrucksvoller Beweis für Gottes Macht.[17]23 Sobald Petrus und Johannes wieder auf freiem Fuß waren, gingen sie zu den Mitchristen[18] und berichteten ihnen, was die führenden Priester und die Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Die Reaktion der Versammelten auf das, was sie hörten, war, dass sich alle gemeinsam und einmütig an Gott wandten. Mit lauter Stimme beteten sie: »Du großer Herrscher! Du bist es, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat, das ganze Universum mit allem, was darin ist.25 Du bist es auch, der durch unseren Vater David, deinen Diener, geredet hat, als dieser, vom Heiligen Geist geleitet, sagte: ›Was soll das Aufbegehren der Nationen? Was bringt es den Völkern, nutzlose Pläne zu schmieden?26 Die Könige dieser Welt haben sich zum Angriff bereitgemacht[19], und die Machthaber haben sich miteinander verbündet zum Kampf gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.‹[20] (Ps 2,1; Ps 2,2)27 Und so ist es tatsächlich gekommen: Hier in dieser Stadt haben sich Herodes und Pontius Pilatus zusammen mit den heidnischen Nationen und den Stämmen[21] Israels gegen deinen heiligen Diener Jesus verbündet, den du gesalbt hast.28 Doch indem sie so vorgingen, ist genau das eingetreten, was du in deiner Macht vorherbestimmt hattest und was nach deinem Plan geschehen sollte[22].29 Höre nun, Herr, wie sie uns drohen, und hilf uns als deinen Dienern[23], furchtlos und unerschrocken deine Botschaft zu verkünden.30 Erweise deine Macht[24], und lass durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus Kranke geheilt werden und Wunder und außergewöhnliche Dinge geschehen!«31 Nachdem sie in dieser Weise gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, an dem sie versammelt waren. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündeten die Botschaft Gottes weiterhin frei und unerschrocken.32 Die ganze Schar derer, die an Jesus glaubten, hielt fest zusammen; alle waren ein Herz und eine Seele. Nicht ein Einziger betrachtete irgendetwas von dem, was ihm gehörte, als sein persönliches Eigentum; vielmehr teilten sie alles miteinander, was sie besaßen.33 Vollmächtig und kraftvoll bezeugten die Apostel, dass Jesus der auferstandene Herr ist[25]. Und die ganze Gemeinde erlebte Gottes Gnade in reichem Maß.[26]34 Es gab unter ihnen auch niemand, der Not leiden musste. Denn wenn die Bedürfnisse es erforderten, verkauften diejenigen, die ein Grundstück oder ein Haus besaßen, ihren Besitz und stellten den Erlös der Gemeinde zur Verfügung,35 indem sie das Geld vor den Aposteln niederlegten. Davon wurde dann jedem das zugeteilt, was er nötig hatte.36 Einer von denen, die den Bedürftigen in dieser Weise halfen, war Josef, ein Levit von Zypern[27], den die Apostel Barnabas nannten (Barnabas bedeutet: »der, der andere ermutigt«[28]).37 Josef verkaufte ein Stück Land, das ihm gehörte, und stellte das Geld, das er dafür bekam, der Gemeinde zur Verfügung, indem er es vor den Aposteln niederlegte.

Apostelgeschichte 4

Einheitsübersetzung 2016

1 Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen.2 Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten. (Apg 23,8)3 Und sie legten Hand an sie und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft. Es war nämlich schon Abend.4 Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.5 Es geschah: Am anderen Morgen versammelten sich ihre Oberen sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,6 dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohepriester stammten.[1] (Lk 3,2)7 Sie stellten die beiden in die Mitte und forschten sie aus: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan? (Lk 20,2)8 Da sagte Petrus, erfüllt vom Heiligen Geist, zu ihnen: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!9 Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,10 so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.11 Dieser Jesus ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Ps 118,22; Lk 20,17; Eph 2,20; 1Petr 2,4)12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen. (Mt 1,21; 1Kor 3,11)13 Als sie den Freimut des Petrus und des Johannes sahen und merkten, dass es ungebildete und einfache Leute waren, wunderten sie sich. Sie erkannten sie als Jünger Jesu,14 sahen aber auch, dass der Geheilte bei ihnen stand; so konnten sie nichts dagegen sagen.15 Sie befahlen ihnen, den Hohen Rat zu verlassen; dann berieten sie miteinander16 und sagten: Was sollen wir mit diesen Leuten anfangen? Dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; wir können es nicht abstreiten.17 Damit aber die Sache nicht weiter im Volk verbreitet wird, wollen wir ihnen unter Drohungen verbieten, je wieder in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu sprechen. (Apg 5,28)18 Und sie riefen sie herein und verboten ihnen, jemals wieder im Namen Jesu zu verkünden und zu lehren.19 Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst. (Apg 5,29)20 Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.21 Jene aber drohten ihnen noch mehr und ließen sie dann gehen; denn sie sahen keine Möglichkeit, sie zu bestrafen, mit Rücksicht auf das Volk, da alle Gott wegen des Geschehenen priesen.22 Denn der Mann, an dem das Zeichen der Heilung geschah, war über vierzig Jahre alt.23 Nach ihrer Freilassung gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohepriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was sie erfüllt; (2Mo 20,11; 2Kön 19,15; Neh 9,6; Ps 146,6; Jes 37,16)25 du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum tobten die Völker, / warum machten die Nationen nichtige Pläne? (Ps 2,1)26 Die Könige der Erde standen auf / und die Herrscher haben sich verbündet / gegen den Herrn und seinen Christus.27 Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels,[2] (Ps 2,2; Lk 23,12)28 um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im Voraus bestimmt haben, dass es geschehe.29 Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden!30 Streck deine Hand aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!31 Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes. (Apg 2,44)32 Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.33 Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. (Apg 2,22)34 Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös (Lk 12,33; Apg 2,44)35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.36 Auch Josef, ein Levit, gebürtig aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt: Sohn des Trostes, genannt wurde, (Apg 4,13; Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 12,25; 1Kor 9,6; Gal 2,1; Kol 4,10)37 verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Apostelgeschichte 4

Neues Leben. Die Bibel

1 Während Petrus und Johannes noch zu der Menge sprachen, kamen die obersten Priester, der Hauptmann der Tempelwache und ein paar Sadduzäer zu ihnen herüber. (Lk 22,4)2 Als sie hörten, wie Petrus und Johannes lehrten, dass es eine Auferstehung der Toten gebe, und zum Beweis dafür auf Jesus verwiesen, waren sie höchst beunruhigt.3 Sie ließen die beiden festnehmen, und da es schon Abend war, sperrten sie sie bis zum Morgen ein. (Apg 5,18)4 Doch viele der Menschen, die ihre Botschaft gehört hatten, glaubten daran, sodass die Zahl der Gläubigen auf etwa fünftausend Männer anstieg, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet.[1] (Apg 4,21)5 Am nächsten Tag trat in Jerusalem der Hohe Rat zusammen, bestehend aus den führenden Männern des jüdischen Volkes sowie den Ältesten und Schriftgelehrten.6 Der Hohe Priester Hannas sowie Kaiphas, Johannes, Alexander und weitere Verwandte des Hohen Priesters waren ebenfalls anwesend. (Mt 26,3; Lk 3,2)7 Die beiden Jünger wurden hereingeführt und gefragt: »Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?« (Mt 21,23)8 Da wurde Petrus vom Heiligen Geist erfüllt und sprach zu ihnen: »Ihr führenden Männer und ihr Ältesten unseres Volkes,9 werden wir verhört, weil wir einem Gelähmten Gutes getan haben? Wollt ihr wissen, wie er geheilt wurde?10 Ich erkläre vor euch und dem ganzen Volk Israel, dass er im Namen des Jesus Christus von Nazareth geheilt wurde, des Mannes, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat. (Apg 2,24; Apg 3,6)11 Denn Jesus ist ›der Stein, den ihr Bauleute verworfen habt, der nun zum Eckstein geworden ist.‹[2] (Ps 118,22; Jes 28,16; Mt 21,42; 1Petr 2,4)12 In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.« (Mt 1,21; Apg 10,43; 1Tim 2,5)13 Die Mitglieder des Hohen Rats waren erstaunt, wie furchtlos und sicher Petrus und Johannes sprachen, denn sie konnten sehen, dass sie ganz einfache Männer ohne besondere Bildung waren. Außerdem wussten sie, dass diese Männer dem engsten Kreis um Jesus angehört hatten. (Mt 11,25)14 Doch da der Gelähmte geheilt vor ihnen stand, konnten sie nichts dagegen sagen.15 Also schickten sie Petrus und Johannes hinaus und berieten sich. (Apg 5,34)16 »Was sollen wir mit diesen Männern machen?«, fragten sie einander. »Wir können nicht bestreiten, dass sie ein Wunder vollbracht haben; alle in Jerusalem wissen davon. (Joh 11,47; Apg 3,6)17 Aber vielleicht können wir verhindern, dass sie ihre Botschaft noch weiter verbreiten. Wir werden ihnen verbieten, weiterhin im Namen von Jesus zu den Menschen zu sprechen.« (Apg 5,28)18 Also riefen sie die Apostel wieder herein und untersagten ihnen, je wieder im Namen von Jesus zu sprechen oder zu lehren.19 Doch Petrus und Johannes erwiderten: »Was meint ihr, will Gott, dass wir euch mehr gehorchen als ihm?20 Wir können nicht aufhören, von dem zu erzählen, was wir gesehen und gehört haben.« (1Joh 1,1)21 Der Hohe Rat drohte ihnen erneut, doch schließlich ließ man sie gehen, weil sie nicht wussten, wie man sie bestrafen sollte, ohne einen Aufruhr im Volk heraufzubeschwören. Denn alle Menschen lobten Gott für das, was geschehen war –22 die Heilung eines Mannes, der über vierzig Jahre gelähmt gewesen war.23 Sobald sie wieder frei waren, suchten Petrus und Johannes die anderen Gläubigen und erzählten ihnen, was die obersten Priester und Ältesten gesagt hatten.24 Als sie es hörten, erhoben alle gemeinsam ihre Stimme und beteten: »Allmächtiger Herr, Schöpfer des Himmels, der Erde und des Meeres und von allem, was darin lebt – (2Mo 20,1; Ps 146,6)25 vor langer Zeit hast du durch den Heiligen Geist und durch den Mund unseres Vorfahren David, deines Dieners, gesagt: ›Warum tobten die Völker vor Zorn? Warum schmiedeten sie vergebliche Pläne? (Ps 2,1)26 Die Könige der Erde lehnten sich auf; die Herrscher der Welt verschworen sich gegen den Herrn und seinen Gesalbten.‹[3]27 Genau das ist hier in dieser Stadt geschehen! Denn Herodes Antipas, der Statthalter Pontius Pilatus und das Volk Israel haben sich gegen Jesus, deinen heiligen Knecht, den du gesalbt hast, verschworen. (Jes 61,1; Apg 3,13)28 Alles, was sie taten, geschah nach deinem ewigen Willen und Plan. (Apg 2,23)29 Und nun höre ihre Drohung, Herr, und gib deinen Dienern Mut, wenn sie weiterhin die gute Botschaft verkünden. (Eph 6,19)30 Sende deine heilende Kraft, damit im Namen deines heiligen Knechtes Jesus Zeichen und Wunder geschehen.« (Apg 5,12)31 Nach diesem Gebet bebte das Gebäude, in dem sie sich versammelt hatten, und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt. Und sie predigten mutig und unerschrocken die Botschaft Gottes. (Apg 2,4; Apg 16,26)32 Die Gläubigen waren ein Herz und eine Seele; sie betrachteten ihren Besitz nicht als ihr persönliches Eigentum und teilten alles, was sie hatten, miteinander. (Apg 2,44)33 Die Apostel bezeugten eindrucksvoll die Auferstehung von Jesus Christus, und mit ihnen war die große Gnade Gottes. (Apg 2,45)34 Armut gab es bei ihnen nicht, weil die Leute, die Land oder Häuser besaßen, etwas von ihrem Besitz verkauften35 und das Geld den Aposteln brachten, damit sie es an alle, je nach Bedarf, verteilen konnten.36 Ein Beispiel dafür war Josef, den die Apostel Barnabas nannten (das bedeutet »Sohn des Trostes«). Er gehörte zum Stamm Levi und kam ursprünglich von der Insel Zypern. (Apg 9,27; Apg 11,19; Apg 12,25; Apg 13,2)37 Josef verkaufte einen Acker, den er besaß, und brachte den Aposteln das Geld als Hilfe für die Bedürftigen.

Apostelgeschichte 4

Menge Bibel

1 Während sie noch zum Volk redeten, traten die Priester sowie der Tempelhauptmann und die Sadduzäer an sie heran;2 diese waren nämlich unwillig darüber, daß sie dem Volk ihre Lehre vortrugen und die an Jesus vollführte Auferstehung von den Toten verkündeten.3 Sie nahmen sie also fest und setzten sie in Gewahrsam bis zum folgenden Morgen; es war nämlich bereits Abend.4 Viele aber von denen, welche die Ansprache (des Petrus) gehört hatten, waren zum Glauben gekommen, so daß die Zahl der (gläubigen) Männer sich (nunmehr) auf etwa fünftausend belief.5 Am andern Morgen aber versammelten sich ihre Oberen[1] sowie die Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem,6 auch der Hohepriester Hannas, ferner Kaiphas, Johannes, Alexander und alle, die zu einer hohenpriesterlichen Familie gehörten.7 Dann ließ man sie vorführen und fragte sie: »Durch was für eine Kraft oder durch welchen Namen habt ihr dies (Zeichen) vollführt?«8 Da wurde Petrus mit heiligem Geist erfüllt und sagte zu ihnen: »Ihr Oberen des Volkes und ihr Ältesten!9 Wenn wir uns heute wegen der einem kranken Menschen erwiesenen Wohltat zu verantworten haben (und gefragt werden), durch wen dieser Mann hier gesund geworden sei,10 so soll euch allen und dem Volk Israel kundgetan sein: In der Kraft des Namens Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat – ja, durch dessen Namen steht der Mann hier gesund vor euch!11 Dieser (Jesus) ist der von euch Bauleuten verworfene Stein, der zum Eckstein geworden ist (Ps 118,22);12 und in keinem andern ist die Rettung[2] zu finden; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem[3] wir gerettet werden sollen.«13 Als sie nun die freudige Zuversicht des Petrus und Johannes sahen und in Erfahrung gebracht[4] hatten, daß es Menschen ohne Schulung und ohne gelehrte Bildung waren, verwunderten sie sich; sie erkannten auch wohl, daß sie Begleiter[5] Jesu gewesen waren,14 und weil sie den Mann, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, wußten sie nichts zu entgegnen.15 Sie ließen sie also aus der Ratssitzung abtreten und berieten miteinander die Frage:16 »Was sollen wir mit diesen Menschen machen? Denn daß ein unverkennbares Wunderzeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Einwohnern Jerusalems bekannt geworden, und wir können es nicht bestreiten.17 Damit aber die Kunde davon sich nicht noch weiter unter dem Volk verbreitet, wollen wir ihnen ernstlich gebieten, in Zukunft zu keinem Menschen mehr unter Nennung dieses Namens zu reden.«18 Sie ließen sie dann wieder hereinrufen und geboten ihnen, überhaupt nichts mehr unter Nennung des Namens Jesu verlauten zu lassen und zu lehren.19 Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen mit den Worten: »Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott!20 Wir unserseits können es ja unmöglich unterlassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben!«21 Jene fügten noch weitere Drohungen hinzu, ließen sie dann aber frei, weil sie keine Möglichkeit fanden, sie zu bestrafen, (auch) mit Rücksicht auf das Volk, weil alle Gott wegen des Geschehenen[6] priesen;22 denn über vierzig Jahre war der Mann alt, an dem dieses Heilungswunder geschehen war.23 Nach ihrer Freilassung kehrten Petrus und Johannes zu den Ihrigen zurück und berichteten ihnen alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Als jene es vernommen hatten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und beteten: »Herr, du bist es, der den Himmel und die Erde, das Meer und alles, was in ihnen ist, geschaffen hat;25 du hast durch den heiligen Geist zu unsern Vätern durch den Mund Davids, deines Knechtes, gesagt (Ps 2,1-2): ›Was soll das Toben der Heiden und das eitle Sinnen der Völker?26 Die Könige der Erde erheben sich, und die Fürsten rotten sich zusammen gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten!‹27 Ja, es haben sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, in dieser Stadt Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Volksscharen[7] Israels zusammengetan,28 um alles auszuführen, was deine Hand[8] und dein Ratschluß vorherbestimmt haben, daß es geschehen sollte.29 Und jetzt, Herr, blicke hin auf ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten Kraft, dein Wort mit allem Freimut zu verkündigen!30 Strecke deine Hand dabei zu Heilungen aus und laß Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus geschehen!«31 Als sie so gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und verkündigten das Wort Gottes unerschrocken.32 Die Gesamtheit der Gläubiggewordenen aber war ein Herz und eine Seele, und kein einziger nannte ein Stück seines Besitzes sein ausschließliches Eigentum, sondern sie hatten alles als Gemeingut.33 Zudem legten die Apostel mit großem Nachdruck Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab, und alle erfreuten sich großer[9] Beliebtheit.34 Denn es gab auch keinen Notleidenden unter ihnen; alle nämlich, welche Ländereien oder Häuser besaßen, verkauften diese, brachten dann den Erlös aus dem Verkauf35 und stellten ihn den Aposteln zur Verfügung; davon wurde dann jedem nach seiner Bedürftigkeit zugeteilt.36 So besaß (z.B.) Joseph, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas, das heißt auf deutsch ›Sohn der Tröstung[10]‹, erhalten hatte, ein Levit, aus Cypern gebürtig, einen Acker;37 den verkaufte er, brachte dann den Geldbetrag und stellte ihn den Aposteln zur Verfügung.

Apostelgeschichte 4

Neue evangelistische Übersetzung

1 Während Petrus und Johannes noch zu den Leuten redeten, kamen Priester mit dem Tempelhauptmann[1] und einigen Sadduzäern[2] zu ihnen heran. (Lk 20,27; Apg 23,8)2 Sie waren empört darüber, dass die Apostel das Volk belehrten und ‹an dem, was› in Jesus ‹geschehen war›, die Auferstehung aus den Toten verkündeten.3 So nahmen sie beide fest und sperrten sie bis zum nächsten Morgen ins Gefängnis. Es war nämlich schon Abend geworden.4 Aber viele von den Zuhörern kamen zum Glauben, und die Zahl der gläubigen Männer wuchs dadurch auf etwa fünftausend an.5 Am nächsten Morgen kam der Hohe Rat in Jerusalem zusammen. Dazu gehörten die führenden Beamten, die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer,6 und außerdem der Hohe Priester Hannas sowie Kajafas, Johannes und Alexander und die anderen Mitglieder der hohepriesterlichen Familien.7 Sie ließen Petrus und Johannes vorführen und fragten sie: "Mit was für einer Kraft habt ihr diesen Mann geheilt? In wessen Namen habt ihr das getan?"8 Vom Heiligen Geist erfüllt erwiderte Petrus: "Führer des Volkes, verehrte Ratsälteste!9 Wir werden heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört. Wir werden gefragt, wodurch dieser Mann gesund wurde.10 Nun, ihr sollt es wissen und das ganze Volk Israel auch: Es geschah im Namen von Jesus, dem Messias aus Nazaret, im Namen dessen, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber wieder aus den Toten auferstehen ließ. Seinetwegen steht dieser Mann hier gesund vor euch.11 Ja, das ist der Stein, der von euch, den Fachleuten, verachtet wurde, der nun zum Eckstein geworden ist.[3] (Ps 118,22)12 In keinem anderen ist Rettung zu finden, denn unter dem ganzen Himmelsgewölbe gibt es keinen vergleichbaren Namen. Nur dieser Name ist den Menschen gegeben worden. Durch ihn müssen wir gerettet werden."13 Es beeindruckte die Mitglieder des Hohen Rates, wie furchtlos Petrus und Johannes sich verteidigten, denn es waren offensichtlich einfache Leute, keine Gelehrten. Sie wussten auch, dass beide mit Jesus zusammen gewesen waren.14 Weil sie aber den Geheilten neben ihnen stehen sahen, konnten sie nichts dagegen vorbringen.15 So ließen sie beide aus dem Sitzungssaal führen, um miteinander zu beraten:16 "Was sollen wir nur mit diesen Leuten machen? Alle Jerusalemer wissen, dass ein offensichtliches Wunder durch sie geschehen ist. Wir können das nicht leugnen.17 Damit sich die Sache aber nicht noch weiter im Volk ausbreitet, müssen wir ihnen strengstens verbieten, in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu reden."18 Als sie die Apostel wieder hereingerufen hatten, untersagten sie ihnen, diesen Namen jemals wieder zu erwähnen oder gar im Namen von Jesus zu lehren.19 Doch Petrus und Johannes erwiderten: "Entscheidet selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm.20 Was wir gesehen und gehört haben, können wir unmöglich verschweigen."21 Da drohten sie ihnen noch einmal und ließen sie dann gehen. Sie fanden einfach keine Möglichkeit, sie zu bestrafen, um das Volk nicht gegen sich aufzubringen. Denn alle lobten Gott für das, was sich ereignet hatte.22 Schließlich war der Mann, an dem dieses Heilungswunder geschehen war, über vierzig Jahre alt.23 Nach ihrer Freilassung gingen Petrus und Johannes zu ihren Mitgläubigen und berichteten alles, was die Hohen Priester und Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.24 Als Reaktion darauf beteten alle miteinander einmütig zu Gott. Sie sagten: "Du alleiniger Herrscher! Du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was in ihnen ist.25 Durch den Heiligen Geist hast du unseren Vater David, deinen Diener, sagen lassen: 'Was soll das Toben der Völker? Weshalb schmieden sie nutzlose Pläne?26 Die Herrscher der Erde empörten sich und die Machthaber verbündeten sich gegen den Herrn und seinen Messias.' (Ps 2,1)27 Tatsächlich haben sich hier in dieser Stadt Herodes und Pontius Pilatus mit den Heidenvölkern und den Stämmen Israels gegen deinen heiligen Diener verbündet, gegen den, den du gesalbt hast, Jesus.28 Doch haben sie damit nur das getan, was du in deiner Macht schon längst beschlossen und bestimmt hattest.29 Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an, und hilf deinen Dienern, die Botschaft von dir mutig und frei zu verkündigen.30 Erweise deine Macht und lass durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen."31 Als sie so gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, wo sie versammelt waren. Sie alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündigten die Botschaft Gottes mutig und frei.32 Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam.33 Machtvoll bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus und ein großer Segen lag auf ihnen allen.[4]34 Keiner in der Gemeinde musste Not leiden, denn wer ein Haus oder ein Grundstück besaß, verkaufte es, wenn nötig, und stellte das Geld der Gemeinde zur Verfügung.35 Man tat das, indem man es vor die Apostel hinlegte. Davon wurde jedem Bedürftigen zugeteilt, was er brauchte.36 So machte es auch Joseph, ein Levit, der aus Zypern stammte und von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte, was bedeutet: Einer, der andere ermutigt.37 Er besaß ein Grundstück, verkaufte es und legte das Geld vor die Apostel hin.

Apostelgeschichte 4

King James Version

1 And as they spake unto the people, the priests, and the captain of the temple, and the Sadducees, came upon them,2 Being grieved that they taught the people, and preached through Jesus the resurrection from the dead.3 And they laid hands on them, and put them in hold unto the next day: for it was now eventide.4 Howbeit many of them which heard the word believed; and the number of the men was about five thousand.5 And it came to pass on the morrow, that their rulers, and elders, and scribes,6 And Annas the high priest, and Caiaphas, and John, and Alexander, and as many as were of the kindred of the high priest, were gathered together at Jerusalem.7 And when they had set them in the midst, they asked, By what power, or by what name, have ye done this?8 Then Peter, filled with the Holy Ghost, said unto them, Ye rulers of the people, and elders of Israel,9 If we this day be examined of the good deed done to the impotent man, by what means he is made whole;10 Be it known unto you all, and to all the people of Israel, that by the name of Jesus Christ of Nazareth, whom ye crucified, whom God raised from the dead, even by him doth this man stand here before you whole.11 This is the stone which was set at nought of you builders, which is become the head of the corner.12 Neither is there salvation in any other: for there is none other name under heaven given among men, whereby we must be saved.13 Now when they saw the boldness of Peter and John, and perceived that they were unlearned and ignorant men, they marvelled; and they took knowledge of them, that they had been with Jesus.14 And beholding the man which was healed standing with them, they could say nothing against it.15 But when they had commanded them to go aside out of the council, they conferred among themselves,16 Saying, What shall we do to these men? for that indeed a notable miracle hath been done by them is manifest to all them that dwell in Jerusalem; and we cannot deny it.17 But that it spread no further among the people, let us straitly threaten them, that they speak henceforth to no man in this name.18 And they called them, and commanded them not to speak at all nor teach in the name of Jesus.19 But Peter and John answered and said unto them, Whether it be right in the sight of God to hearken unto you more than unto God, judge ye.20 For we cannot but speak the things which we have seen and heard.21 So when they had further threatened them, they let them go, finding nothing how they might punish them, because of the people: for all men glorified God for that which was done.22 For the man was above forty years old, on whom this miracle of healing was shewed.23 And being let go, they went to their own company, and reported all that the chief priests and elders had said unto them.24 And when they heard that, they lifted up their voice to God with one accord, and said, Lord, thou art God, which hast made heaven, and earth, and the sea, and all that in them is:25 Who by the mouth of thy servant David hast said, Why did the heathen rage, and the people imagine vain things?26 The kings of the earth stood up, and the rulers were gathered together against the Lord, and against his Christ.27 For of a truth against thy holy child Jesus, whom thou hast anointed, both Herod, and Pontius Pilate, with the Gentiles, and the people of Israel, were gathered together,28 For to do whatsoever thy hand and thy counsel determined before to be done.29 And now, Lord, behold their threatenings: and grant unto thy servants, that with all boldness they may speak thy word,30 By stretching forth thine hand to heal; and that signs and wonders may be done by the name of thy holy child Jesus.31 And when they had prayed, the place was shaken where they were assembled together; and they were all filled with the Holy Ghost, and they spake the word of God with boldness.32 And the multitude of them that believed were of one heart and of one soul: neither said any of them that ought of the things which he possessed was his own; but they had all things common.33 And with great power gave the apostles witness of the resurrection of the Lord Jesus: and great grace was upon them all.34 Neither was there any among them that lacked: for as many as were possessors of lands or houses sold them, and brought the prices of the things that were sold,35 And laid them down at the apostles' feet: and distribution was made unto every man according as he had need.36 And Joses, who by the apostles was surnamed Barnabas, (which is, being interpreted, The son of consolation,) a Levite, and of the country of Cyprus,37 Having land, sold it, and brought the money, and laid it at the apostles' feet.