Weil Juda sich weigert umzukehren, nimmt Gott seine Verheißung von Jerusalem
1Flieht, ihr Söhne Benjamin, aus Jerusalem hinaus, in Tekoa stoßt ins Horn und richtet ein Signal[1] auf über Bet-Kerem! Denn Unheil erhebt sich drohend von Norden[2]: ein großer Zusammenbruch. (Neh 3,5; Jer 1,14)2Die Schöne und die Verzärtelte vernichte ich – die Tochter Zion.[3]3Über sie kommen Hirten mit ihren Herden. Sie schlagen rings um sie her Zelte auf, weiden ⟨sie⟩ ab, jeder seinen Bereich[4]. (Jer 4,17; Jer 12,10)4»Heiligt einen Krieg[5] gegen sie! Macht euch auf und lasst uns ⟨noch⟩ am Mittag hinaufziehen!« – »Wehe uns! Denn der Tag hat sich geneigt, schon strecken sich die Abendschatten.« – (Jer 15,8; Joe 4,9; Mi 3,5)5»Macht euch auf und lasst uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste zerstören!« – (Jer 52,7)6Denn so hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Fällt Bäume und schüttet einen Wall gegen Jerusalem auf! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; sie ist voll Unterdrückung in ihrem Innern. (Jer 5,9; Jer 32,24; Zef 3,1)7Wie ein Brunnen sein Wasser quellen lässt, so lässt sie ihre Bosheit quellen. ⟨Von⟩ Gewalttat und Zerstörung hört man in ihr, ⟨ihre⟩ Krankheit und ⟨ihre⟩ Wunde[6] sind beständig vor meinem Angesicht. (Jer 8,22; Jer 20,8; Jer 30,12; Zef 3,1)8Lass dich zurechtweisen, Jerusalem, damit meine Seele sich nicht von dir losreißt, damit ich dich nicht zur Öde mache, zu einem unbewohnten Land! (Jer 2,15; Hos 2,5; Zef 3,7)9So spricht der HERR der Heerscharen: Wie am Weinstock wird man gründliche Nachlese halten[7] am Rest Israels. Lege noch einmal deine Hand an wie der Winzer an die Ranken! (Ob 1,6)10»Zu wem soll ich noch reden und wen warnen[8], dass sie hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, und sie können nicht achtgeben. Siehe, das Wort des HERRN ist ihnen zum Hohn[9] geworden, sie haben kein Gefallen daran. (Jes 28,9; Jer 7,13; Jer 35,13; Hes 3,7)11Und ich bin voll von der Zornglut des HERRN, habe mich ⟨vergeblich⟩ abgemüht, ihn zurückzuhalten.« Gieße sie aus über die Kinder auf der Gasse und zugleich über den Kreis der jungen Männer! Denn Mann und Frau werden getroffen[10], der Alte wie der Hochbetagte[11]. (Jer 5,9; Jer 8,10; Jer 9,20; Jer 15,17; Jer 20,9; Hes 3,14; Hes 9,6)12Und ihre Häuser werden anderen übereignet, Felder und Frauen ebenfalls. Denn ich strecke meine Hand gegen die Bewohner des Landes aus, spricht der HERR[12]. (5Mo 28,30; Jes 5,25; Kla 5,2)13Denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten machen sie alle unrechten Gewinn. Und vom Propheten bis zum Priester üben alle Falschheit, (Jes 56,11; Jes 57,17; Jer 23,11; Kla 4,13; Hes 22,12)14und sie heilen den Bruch der Tochter meines Volkes oberflächlich und sagen: Friede, Friede! – und da ist doch kein Friede. (Jer 4,10; Jer 5,12; Hes 13,10; Mi 3,5; 1Thess 5,3)15Sie werden zuschanden[13], weil sie Gräuel verübt haben. Doch sie schämen sich keineswegs, ja, Scham kennen sie nicht. Darum werden sie fallen, wenn alles fällt[14]. Zur Zeit, da ich sie heimsuche, werden sie stürzen, spricht der HERR. (Jer 3,3; Jer 14,15; Hos 4,5)16So spricht der HERR: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sagen: Wir wollen ihn nicht gehen. (Jes 28,12; Jes 30,21; Jes 46,9; Jes 57,2; Jer 7,3; Jer 7,24; Jer 18,15; Jer 31,21; Jer 44,16; Mt 11,29; Mt 23,37)17Und ich habe Wächter über euch bestellt ⟨, die rufen⟩: Achtet auf den Schall des Horns! Aber sie sagen: Wir wollen nicht ⟨darauf⟩ achten. (Jer 8,5; Jer 18,12; Hes 3,7; Hes 3,17)18Darum hört, ihr Nationen, und erkenne, du Gemeinde, was mit ihnen[15] ⟨geschieht⟩!19Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unheil über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken[16]. Denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz – sie haben es verworfen. (Spr 1,31; Jes 1,2; Jes 5,24; Jer 4,16; Jer 8,5; Jer 21,14; Jer 22,29; Dan 9,11; Mi 1,2; Gal 6,7)20Wozu soll mir denn Weihrauch aus Saba kommen und das gute Würzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig, und eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm. (2Mo 30,23; Spr 15,8; Jes 60,6; Jer 7,21; Jer 14,12)21Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich lege diesem Volk Anstöße ⟨in den Weg⟩, dass sie darüber stürzen, Väter und Söhne miteinander; der Nachbar und sein Nächster kommen um. (Jes 8,14)22So spricht der HERR: Siehe, ein Volk kommt aus dem Land des Nordens, eine große Nation macht sich auf[17] vom äußersten Ende der Erde. (Jer 1,14; Jer 4,16; Jer 13,20; Jer 25,32; Jer 47,2; Jer 50,41; Hab 1,6)23Bogen und Kurzschwert führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen. Ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie. Sie sind gerüstet gegen dich, Tochter Zion, wie ein Mann zum Krieg. – (Jes 5,30; Jer 4,13; Jer 4,16; Jer 5,16; Jer 8,16; Jer 25,32; Jer 50,41; Hes 23,22; Hab 1,6)24Wir haben die Kunde von ihm vernommen: Unsere Hände sind schlaff geworden. Angst hat uns ergriffen, Wehen wie bei einer Gebärenden. – (Jer 4,31; Jer 48,41; Hes 7,17)25Zieh nicht hinaus aufs Feld und geh nicht[18] auf dem Weg! Denn der Feind hat ein Schwert – Schrecken ringsum! (Jer 8,15; Jer 20,3; Jer 46,5; Jer 49,5; Kla 2,22)26Tochter meines Volkes, gürte dir Sacktuch um und wälze dich in Asche, trauere wie um den einzigen ⟨Sohn⟩! Stimme bittere Klage an! Denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. (Hi 15,21; Jes 3,24; Jer 15,8; Jer 30,5; Hes 7,18; Hes 27,30; Am 8,10; Jon 3,6)27Ich habe dich zum Prüfer in meinem Volk eingesetzt, als eine Festung, damit du ihren Weg erkennst und prüfst. (Jer 1,18)28Sie alle sind die Widerspenstigsten der Widerspenstigen. Sie gehen als Verleumder[19] umher, sie sind Bronze und Eisen[20]. Alle sind sie Verderber. (3Mo 19,16; Ps 14,1; Jer 5,23; Jer 7,28; Jer 9,3; Hes 2,7; Hes 22,18)29Versengt vom Feuer ist der Blasebalg, das Blei ist ⟨zu Ende⟩[21]. Vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen: die Bösen sind nicht ausgeschieden worden. (Hes 24,12)30Verworfenes Silber[22] nennt man sie; denn der HERR hat sie verworfen. (2Kön 17,20; Jes 1,22; Jer 23,33; Kla 5,22; Mt 5,13)
Jeremia 6
King James Version
1O ye children of Benjamin, gather yourselves to flee out of the midst of Jerusalem, and blow the trumpet in Tekoa, and set up a sign of fire in Bethhaccerem: for evil appeareth out of the north, and great destruction.2I have likened the daughter of Zion to a comely and delicate woman .3The shepherds with their flocks shall come unto her; they shall pitch their tents against her round about; they shall feed every one in his place.4Prepare ye war against her; arise, and let us go up at noon. Woe unto us! for the day goeth away, for the shadows of the evening are stretched out.5Arise, and let us go by night, and let us destroy her palaces.6For thus hath the LORD of hosts said, Hew ye down trees, and cast a mount against Jerusalem: this is the city to be visited; she is wholly oppression in the midst of her.7As a fountain casteth out her waters, so she casteth out her wickedness: violence and spoil is heard in her; before me continually is grief and wounds.8Be thou instructed, O Jerusalem, lest my soul depart from thee; lest I make thee desolate, a land not inhabited.9Thus saith the LORD of hosts, They shall throughly glean the remnant of Israel as a vine: turn back thine hand as a grapegatherer into the baskets.10To whom shall I speak, and give warning, that they may hear? behold, their ear is uncircumcised, and they cannot hearken: behold, the word of the LORD is unto them a reproach; they have no delight in it.11Therefore I am full of the fury of the LORD; I am weary with holding in: I will pour it out upon the children abroad, and upon the assembly of young men together: for even the husband with the wife shall be taken, the aged with him that is full of days.12And their houses shall be turned unto others, with their fields and wives together: for I will stretch out my hand upon the inhabitants of the land, saith the LORD.13For from the least of them even unto the greatest of them every one is given to covetousness; and from the prophet even unto the priest every one dealeth falsely.14They have healed also the hurt of the daughter of my people slightly, saying, Peace, peace; when there is no peace.15Were they ashamed when they had committed abomination? nay, they were not at all ashamed, neither could they blush: therefore they shall fall among them that fall: at the time that I visit them they shall be cast down, saith the LORD.16Thus saith the LORD, Stand ye in the ways, and see, and ask for the old paths, where is the good way, and walk therein, and ye shall find rest for your souls. But they said, We will not walk therein .17Also I set watchmen over you, saying , Hearken to the sound of the trumpet. But they said, We will not hearken.18Therefore hear, ye nations, and know, O congregation, what is among them.19Hear, O earth: behold, I will bring evil upon this people, even the fruit of their thoughts, because they have not hearkened unto my words, nor to my law, but rejected it.20To what purpose cometh there to me incense from Sheba, and the sweet cane from a far country? your burnt offerings are not acceptable, nor your sacrifices sweet unto me.21Therefore thus saith the LORD, Behold, I will lay stumblingblocks before this people, and the fathers and the sons together shall fall upon them; the neighbour and his friend shall perish.22Thus saith the LORD, Behold, a people cometh from the north country, and a great nation shall be raised from the sides of the earth.23They shall lay hold on bow and spear; they are cruel, and have no mercy; their voice roareth like the sea; and they ride upon horses, set in array as men for war against thee, O daughter of Zion.24We have heard the fame thereof: our hands wax feeble: anguish hath taken hold of us, and pain, as of a woman in travail.25Go not forth into the field, nor walk by the way; for the sword of the enemy and fear is on every side.26O daughter of my people, gird thee with sackcloth, and wallow thyself in ashes: make thee mourning, as for an only son, most bitter lamentation: for the spoiler shall suddenly come upon us.27I have set thee for a tower and a fortress among my people, that thou mayest know and try their way.28They are all grievous revolters, walking with slanders: they are brass and iron; they are all corrupters.29The bellows are burned, the lead is consumed of the fire; the founder melteth in vain: for the wicked are not plucked away.30Reprobate silver shall men call them, because the LORD hath rejected them.
1Fuyez, Benjaminites, ╵quittez Jérusalem! Sonnez du cor à Teqoa[1]! Elevez un signal ╵au-dessus de Beth-Hakkérem. Car du nord arrive un malheur et une grande catastrophe.2La belle et délicate, Dame Sion, ╵je la réduis en ruine.3Des bergers monteront vers elle, ╵suivis de leurs troupeaux. Ils planteront tout autour d’elle ╵leur campement de tentes et chacun fera paître ╵ses bêtes sur son lot.4Préparez-vous ╵pour le combat contre elle! Debout! Donnons l’assaut ╵à l’heure de midi! Hélas, malheur à nous ╵car, déjà, le jour baisse, et les ombres du soir s’allongent …5Debout, attaquons-la de nuit, détruisons ses palais!6Voici ce que déclare l’Eternel, ╵le Seigneur des armées célestes: Abattez donc ses arbres et dressez des terrassements ╵contre Jérusalem, cité qui doit être punie, cité où règne la violence!7Pareil au puits ╵qui fait couler son eau, cette cité ╵fait couler sa méchanceté. On n’entend, dans ses rues, ╵que violence et que ruine, je n’y vois constamment que souffrance et blessures.8Laisse-toi avertir, ╵Jérusalem, sinon mon cœur ╵s’éloignera de toi, je te transformerai ╵en terre dévastée, inhabitée.9Voici ce que déclare l’Eternel, ╵le Seigneur des armées célestes: Grappille jusqu’au bout ╵comme une vigne ce qui subsiste d’Israël. Fais repasser ta main, comme le vendangeur ╵sur les sarments.10Mais à qui parlerai-je et qui avertirai-je ╵pour qu’enfin ils entendent? Leur oreille est incirconcise, et ils sont incapables ╵de prêter attention. La parole de l’Eternel est devenue pour eux ╵un objet de mépris dont ils ne veulent pas[2]. (Apg 7,51)11Mais moi, je suis rempli ╵de la fureur de Dieu, je ne peux plus la contenir. Déverse-la ╵sur l’enfant dans la rue et sur les jeunes gens ╵rassemblés dans leurs cercles. Le mari et la femme seront pris, l’ancien et le vieillard ╵qui est chargé de jours ╵seront pris eux aussi.12Leurs maisons passeront à d’autres ainsi que leurs champs et leurs femmes, car ma main s’abattra ╵sur les habitants du pays, l’Eternel le déclare[3]. (Jer 8,10)13Car tous, petits ou grands, sont avides de gains. Tous, du prophète au prêtre, pratiquent la duplicité.14Ils guérissent superficiellement mon peuple du désastre en disant: « Tout va bien! ╵Tout va vraiment très bien! » alors que rien ne va[4]. (Hes 13,10)15Sont-ils honteux ╵d’avoir commis ╵des abominations? Ils n’ont aucune honte et ils ne savent pas rougir, et c’est pourquoi ils tomberont ╵avec ceux qui succombent, et ils s’écrouleront ╵au moment où je leur ferai ╵rendre des comptes, l’Eternel le déclare.16Voici ce que dit l’Eternel: Tenez-vous sur les routes, regardez! ╵Informez-vous ╵des sentiers d’autrefois: « Quel est le bon chemin? » ╵Et puis, suivez-le donc et vous y trouverez ╵du repos pour vous-mêmes. Mais ils ont répondu: « Nous n’y marcherons pas! »17Alors j’ai établi ╵des sentinelles parmi vous ╵qui vous ont dit: « Prêtez donc attention ╵au son du cor! » Mais ils ont répondu: « Nous n’écouterons pas »!18C’est pourquoi écoutez, ╵vous, peuples étrangers! Observez en témoins ce qui[5] se passera chez eux!19Prête attention, ô terre: je vais faire venir ╵sur ce peuple, un malheur, fruit de ses stratagèmes. Car ils n’ont pas voulu ╵écouter mes paroles et ils ont rejeté ma Loi.20Qu’ai-je à faire de l’encens ╵importé de Saba[6] et du roseau aromatique ╵venant d’un pays éloigné[7]? Je n’agrée pas vos holocaustes, et je n’apprécie pas vos sacrifices. (Jes 60,6)21Aussi, l’Eternel le déclare, je vais dresser ╵sur le chemin du peuple ╵une série d’obstacles, et ils feront tomber ╵les pères et les fils ensemble; voisins et compagnons ╵y périront.
Mauvaise nouvelle
22Voici ce que déclare l’Eternel: « Un peuple va venir de la contrée du nord, une grande nation ╵qui se met en campagne ╵des confins de la terre[8]. (Jer 50,41)23Ils empoignent l’arc et la lance, ils sont cruels et sans pitié, et ils mugissent ╵comme la mer. Ils sont montés sur des chevaux, rangés en ordre de bataille ╵tout comme des soldats pour te combattre, ╵toi, communauté de Sion! »24En entendant cette nouvelle, nos bras ont défailli, et l’angoisse nous a étreints, et des douleurs nous ont saisis ╵comme pour une femme en couches.25Ne sortez pas aux champs, n’allez pas sur les routes, car l’ennemi s’y tient, ╵le glaive dans la main: de toutes parts, c’est la terreur[9]. (Jer 20,3; Jer 20,10; Jer 46,5; Jer 49,29)26O communauté de mon peuple, revêts ton habit de toile de sac, roule-toi dans la cendre et prends le deuil ╵comme pour un enfant unique! Répands-toi en lamentations amères car le dévastateur ╵fondra soudain sur nous!27Voici, je t’ai placé ╵comme celui qui teste les métaux ╵au milieu de mon peuple pour que tu examines, que tu éprouves leur conduite.28Ce sont tous des rebelles ╵qui refusent d’entendre, qui vont, semant la calomnie. Ils sont endurcis comme bronze et fer. Et ce sont tous des destructeurs.29Le soufflet souffle, et le plomb est dévoré par le feu, c’est en vain qu’on insiste ╵pour faire fondre les métaux, car les scories ╵ne se détachent pas.30Ils seront appelés: ╵« de l’argent de rebut », parce que l’Eternel ╵les a mis au rebut.
Der Herr warnt Jerusalem vor einer drohenden Belagerung
1Flieht, ihr Kinder Benjamins, aus Jerusalems Mitte, und stoßt in das Schopharhorn in Tekoa, und über Beth-Kerem richtet ein Zeichen auf; denn ein Unheil droht von Norden her und ein großes Verderben! (Jos 18,28; 2Chr 20,20; Neh 3,5; Jer 4,5; Jer 4,6; Jer 4,19; Jer 6,17; Am 1,1)2Die Liebliche und Verzärtelte, die Tochter Zion, gebe ich hiermit der Vernichtung preis. (5Mo 28,56; Ps 48,3; Jes 3,16; Jer 4,31)3Hirten mit ihren Herden werden zu ihr kommen; ihre Zelte werden sie aufschlagen rings um sie her, und jeder wird sein Teil abweiden. (Jer 4,17; Jer 12,10; Lk 19,43)4»Heiligt einen Krieg gegen sie! Auf, lasst uns am Mittag hinaufziehen!« — »Wehe uns, der Tag neigt sich, und die Abendschatten werden länger!« (Jer 8,20; Jer 15,8; Zef 2,4; Lk 9,12; Lk 24,29)5»Auf, lasst uns bei Nacht hinaufziehen und ihre Paläste zerstören!« (Jes 32,14; Jer 9,20; Jer 52,7; Jer 52,13; Am 2,5; Am 3,10)6Denn so hat der HERR der Heerscharen befohlen: Fällt Bäume und schüttet einen Wall auf gegen Jerusalem! Das ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; denn lauter Gewalttat ist in ihrer Mitte. (Jer 5,9; Jer 5,29; Jer 32,24; Hes 7,23; Zef 3,1)7Wie ein Brunnen sein Wasser hervorsprudeln lässt, so haben sie ihre Bosheit hervorsprudeln lassen; von Gewalttat und Bedrückung hört man in ihr; Leid und Misshandlung muss ich beständig mit ansehen. (Jes 1,6; Jer 6,6; Mt 12,35; Jak 3,11)8Lass dich warnen, Jerusalem, damit sich meine Seele nicht ganz von dir losreißt, damit ich dich nicht zur Wüste mache, zu einem unbewohnten Land! (2Chr 15,2; Jer 4,14; Jer 9,11; Zef 3,7; Jak 4,8)9So spricht der HERR der Heerscharen: Am Überrest Israels wird man Nachlese halten wie am Weinstock. Lege nochmals deine Hand an wie ein Weinleser an die Ranken! (2Chr 36,20; Ob 1,5; Offb 14,18)10Zu wem soll ich reden, wem Zeugnis ablegen, dass sie darauf hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten; sie können nicht darauf achten. Siehe, das Wort des HERRN ist ihnen zum Hohn geworden; sie haben keine Lust daran. (3Mo 26,41; Ps 1,2; Ps 119,16; Ps 119,24; Ps 119,70; Jer 6,17; Jer 6,19; Jer 9,25; Jer 15,16; Hes 3,7; Apg 7,51)11Und ich bin erfüllt von dem Grimm des HERRN, dass ich ihn kaum zurückhalten kann. Gieße ihn aus über die Kinder auf der Gasse und zugleich über die Schar der jungen Männer! Ja, Mann und Frau sollen gefangen werden, Alte und Hochbetagte. (Jer 9,20; Jer 20,9; Hes 9,6; Röm 3,23)12Ihre Häuser sollen anderen zugewandt werden, samt den Äckern und Frauen; denn ich will meine Hand ausstrecken gegen die Bewohner dieses Landes!, spricht der HERR. (5Mo 28,30; Jes 5,25; Jes 9,11; Jes 10,4; Jer 8,10)13Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach unrechtem Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Lügen um. (Jes 56,11; Hes 22,12; Mi 3,5; Mi 3,11)14Und sie heilen den Schaden der Tochter meines Volkes leichthin, indem sie sprechen: »Friede, Friede!«, wo es doch keinen Frieden gibt. (Jes 57,21; Jer 5,12; Jer 8,11; Jer 14,13; Jer 23,17; Kla 2,14; Hes 13,10)15Schämen sollten sie sich, weil sie Gräuel verübt haben! Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!, spricht der HERR. (Spr 29,1; Jer 3,3; Jer 8,12; Hos 9,7)16So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf wandeln!« (5Mo 30,16; Jos 24,31; Jes 32,17; Jes 65,2; Jer 2,2; Jer 7,23; Jer 7,24; Jer 18,15; Mal 3,22; Mt 11,29; Mt 23,37; Jak 4,15; Jak 4,17)17Und ich habe Wächter über euch bestellt: Achtet doch auf den Schall des Schopharhorns! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf achten!« (Jer 2,4; Jer 5,21; Jer 6,1; Jer 6,10; Jer 6,16; Jer 25,4; Hes 3,17; Hes 33,2; Sach 7,11)18So hört nun, ihr Völker, und du, Gemeinde, erkenne, was mit ihnen geschieht! (5Mo 29,24; Ps 50,4; Jer 5,21; Jer 31,10; Mi 6,5)19Höre es, Erde! Siehe, ich will Unheil über dieses Volk kommen lassen, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz, das haben sie verworfen. (Ps 81,12; Spr 1,31; Jes 1,2; Jer 22,29; Dan 9,11; Hos 9,17; Gal 6,7)20Was soll mir der Weihrauch von Saba und das köstliche Gewürzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig, und eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm! (2Mo 30,23; Jes 1,11; Jes 1,13; Jes 60,6; Jes 66,3; Am 5,21; Mi 6,6)21Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will diesem Volk Steine des Anstoßes in den Weg legen, damit Väter und Kinder zugleich daran zu Fall kommen; der Nachbar und sein Freund werden miteinander umkommen! (Jes 8,14; Hes 3,20; 1Petr 2,7)22So spricht der HERR: Siehe, es kommt ein Volk aus dem Land des Nordens, und eine große Nation erhebt sich von den äußersten Enden der Erde. (Jer 1,14; Jer 5,15; Jer 50,41)23Mit Bogen und Wurfspieß sind sie bewaffnet; grausam sind sie und ohne Erbarmen. Ihr Lärmen ist wie das Brausen des Meeres, und auf Pferden reiten sie, gerüstet wie ein Mann zum Kampf gegen dich, o Tochter Zion! (2Chr 36,17; Jes 5,30; Jes 17,12; Jer 4,13; Jer 6,22; Jer 50,42)24Als wir von ihnen hörten, da wurden unsere Hände schlaff; Angst ergriff uns, Wehen wie eine Gebärende. (Jer 4,31; Jer 50,43; Mi 4,9; 1Thess 5,3)25Geh ja nicht aufs Feld hinaus und betritt die Straße nicht! Denn das Schwert des Feindes [verbreitet] Schrecken ringsum. (Jer 4,7; Jer 4,10; Jer 20,3)26Gürte Sacktuch um dich, o Tochter meines Volkes, und wälze dich in der Asche; trauere wie um den einzigen Sohn, halte bittere Klage! Denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. (Hi 15,21; Jer 10,22; Jer 15,8; Hes 27,30)27Ich habe dich zum Prüfer über mein Volk bestellt, zum Goldprüfer, damit du ihren Weg erkennst und prüfst. (Jer 1,18; Jer 15,20; Hes 3,8; Hes 20,4; Hes 22,1)28Sie sind alle widerspenstige Empörer, gehen als Verleumder umher; Erz und Eisen sind sie, Verderber alle miteinander. (3Mo 19,16; Jer 5,23; Jer 7,28; Jer 9,4; Jer 22,18)29Der Blasebalg schnaubt; vom Feuer ist das Blei verzehrt, vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen; die Bösen werden doch nicht ausgeschieden![1] (Jes 49,4; Hes 24,12)30»Verworfenes Silber« nennt man sie, weil der HERR sie verworfen hat. (Jes 1,22; Kla 5,22; Mt 5,13)