Jeremia 14

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Was als Wort des HERRN zu Jeremia geschah aus Anlass der Dürre[1]: (Jer 3,3)2 Juda trauert, und seine Tore welken dahin[2], sie liegen in Trauer[3] am Boden, und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor. (Jes 24,11; Jer 12,4; Joe 1,14)3 Seine Mächtigen schicken ihre Untergebenen[4] nach Wasser. Sie kommen zu den Zisternen ⟨und⟩ finden kein Wasser, sie kommen mit leeren Händen zurück mit ihren Gefäßen; sie sind enttäuscht und beschämt und verhüllen ihr Haupt. (2Sam 15,30; Am 4,8)4 Wegen des Erdbodens, der zerbrochen ist, weil kein Regen im Land ist, sind die Bauern beschämt ⟨und⟩ verhüllen ihr Haupt. (3Mo 26,18; Joe 1,11)5 Ja, auch die Hirschkuh auf dem Feld gebiert und lässt ⟨ihr Kalb im Stich⟩; denn kein Gras ist da.6 Und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen erlöschen, denn kein Kraut ist da.7 Wenn unsere Sünden gegen uns aussagen, HERR, so handle um deines Namens willen ⟨gnädig an uns⟩! Denn zahlreich sind unsere Treulosigkeiten; gegen dich haben wir gesündigt. (Ps 25,11; Ps 79,9; Jes 59,12; Jer 5,25; Jer 10,19; Jer 14,20; Dan 9,9; Mi 7,9)8 Du Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Bedrängnis, warum willst du wie ein Fremdling im Land sein und wie ein Wanderer, der ⟨nur⟩ zum Übernachten eingekehrt ist? (Ps 46,2; Jes 33,2; Jer 16,19; Jer 17,13; Jer 50,7)9 Warum willst du wie ein erschrockener[5] Mann sein, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, HERR, und über uns ist dein Name ausgerufen. Verlass uns nicht! (2Mo 29,45; 5Mo 28,10; 1Sam 12,22; 2Chr 7,14; Ps 10,1; Jes 43,7; Jes 63,19; Jer 15,16; Jer 51,5; Kla 5,20; Sach 8,3)10 So spricht der HERR zu diesem Volk: Umherzuschweifen, so liebten sie es, sie hielten ihre Füße nicht zurück. Und der HERR hat kein Gefallen an ihnen: nun wird er an ihre Missetaten denken und ihre Sünden heimsuchen. – (Ps 95,10; Jer 2,23; Hos 7,2; Hos 8,13; Hebr 10,38)11 Und der HERR sprach zu mir: Bitte nicht für dieses Volk zum Guten! (Jer 7,16)12 Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören. Und wenn sie Brandopfer und Speisopfer opfern, werde ich kein Gefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest vernichten. (Spr 28,9; Jes 1,15; Jer 6,20; Jer 11,11; Jer 15,1; Jer 21,7; Jer 24,10; Hes 5,12; Mi 3,4; Sach 7,13)13 Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sagen zu ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen beständigen Frieden geben an diesem Ort. (Jer 4,10; Jer 5,12; Jer 23,17; Jer 37,19)14 Und der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt und sie nicht beauftragt – auch nicht zu ihnen geredet. Sie weissagen euch Lügenvision, Wahrsagerei, Nichtiges[6] und den Trug ihres Herzens. (Jer 5,31; Jer 8,10; Jer 23,16; Jer 27,10; Hes 13,2; Mt 7,15; Mt 24,5)15 Darum, so spricht der HERR: Über die Propheten, die in meinem Namen weissagen – und ich habe sie doch nicht gesandt –, die sagen: »Weder Schwert noch Hunger wird es in diesem Land geben«; diese Propheten sollen durch das Schwert und durch den Hunger umkommen. (5Mo 18,20; Jer 6,15; Jer 8,12; Hes 13,9; Hes 14,10; Hes 33,6)16 Und das Volk, dem sie weissagen, soll, von Hunger und Schwert hingeworfen, auf den Straßen von Jerusalem daliegen[7], und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten. (Ps 79,3; Jer 4,18; Jer 9,20; Jer 16,4; Jer 20,6; Jer 27,15)17 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sagen: Nacht und Tag fließen meine Augen von Tränen und kommen nicht zur Ruhe. Denn die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, liegt mit schwerer Verletzung[8], mit einer sehr schmerzenden Wunde zerbrochen ⟨da⟩. (Jer 8,21; Kla 2,11; Kla 3,48)18 Wenn ich aufs Feld hinausgehe, siehe da: vom Schwert Durchbohrte! Und wenn ich in die Stadt komme, siehe da: Hungerkrankheiten! Ja, sowohl Propheten als auch Priester ziehen im Land umher und wissen keinen Rat[9]. (Kla 1,20; Kla 2,19)19 Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zion? Warum hast du uns geschlagen, sodass keine Heilung für uns da ist? Man hofft auf Frieden[10], und da ist nichts Gutes, und auf die Zeit der Heilung, und siehe da: Schrecken. (Spr 29,1; Jer 8,15; Jer 12,7; Jer 15,18; Jer 30,12; Kla 2,13; Kla 2,22)20 HERR, wir kennen unsere Gottlosigkeiten[11], die Schuld unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. (Ps 106,6; Jer 3,25; Kla 1,20; Dan 9,5)21 Um deines Namens willen verschmähe uns nicht! Entehre nicht[12] den Thron deiner Herrlichkeit! Denk ⟨an uns⟩, mache deinen Bund mit uns nicht ungültig! (Ps 74,20; Jer 3,17; Jer 14,7; Jer 17,12)22 Gibt es unter den Nichtigkeiten[13] der Nationen Regenspender, oder kann der Himmel ⟨von selbst⟩ Regengüsse geben? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? Wir hoffen auf dich; denn du, du hast dies alles gemacht. (1Kön 18,1; Hi 5,10; Hi 28,26; Jer 10,12; Mi 5,6; Apg 14,15)

Jeremia 14

King James Version

1 The word of the LORD that came to Jeremiah concerning the dearth.2 Judah mourneth, and the gates thereof languish; they are black unto the ground; and the cry of Jerusalem is gone up.3 And their nobles have sent their little ones to the waters: they came to the pits, and found no water; they returned with their vessels empty; they were ashamed and confounded, and covered their heads.4 Because the ground is chapt, for there was no rain in the earth, the plowmen were ashamed, they covered their heads.5 Yea, the hind also calved in the field, and forsook it , because there was no grass.6 And the wild asses did stand in the high places, they snuffed up the wind like dragons; their eyes did fail, because there was no grass.7 O LORD, though our iniquities testify against us, do thou it for thy name' sake: for our backslidings are many; we have sinned against thee.8 O the hope of Israel, the saviour thereof in time of trouble, why shouldest thou be as a stranger in the land, and as a wayfaring man that turneth aside to tarry for a night?9 Why shouldest thou be as a man astonied, as a mighty man that cannot save? yet thou, O LORD, art in the midst of us, and we are called by thy name; leave us not.10 Thus saith the LORD unto this people, Thus have they loved to wander, they have not refrained their feet, therefore the LORD doth not accept them; he will now remember their iniquity, and visit their sins.11 Then said the LORD unto me, Pray not for this people for their good.12 When they fast, I will not hear their cry; and when they offer burnt offering and an oblation, I will not accept them: but I will consume them by the sword, and by the famine, and by the pestilence.13 Then said I, Ah, Lord GOD! behold, the prophets say unto them, Ye shall not see the sword, neither shall ye have famine; but I will give you assured peace in this place.14 Then the LORD said unto me, The prophets prophesy lies in my name: I sent them not, neither have I commanded them, neither spake unto them: they prophesy unto you a false vision and divination, and a thing of nought, and the deceit of their heart.15 Therefore thus saith the LORD concerning the prophets that prophesy in my name, and I sent them not, yet they say, Sword and famine shall not be in this land; By sword and famine shall those prophets be consumed.16 And the people to whom they prophesy shall be cast out in the streets of Jerusalem because of the famine and the sword; and they shall have none to bury them, them, their wives, nor their sons, nor their daughters: for I will pour their wickedness upon them.17 Therefore thou shalt say this word unto them; Let mine eyes run down with tears night and day, and let them not cease: for the virgin daughter of my people is broken with a great breach, with a very grievous blow.18 If I go forth into the field, then behold the slain with the sword! and if I enter into the city, then behold them that are sick with famine! yea, both the prophet and the priest go about into a land that they know not.19 Hast thou utterly rejected Judah? hath thy soul lothed Zion? why hast thou smitten us, and there is no healing for us? we looked for peace, and there is no good; and for the time of healing, and behold trouble!20 We acknowledge, O LORD, our wickedness, and the iniquity of our fathers: for we have sinned against thee.21 Do not abhor us , for thy name' sake, do not disgrace the throne of thy glory: remember, break not thy covenant with us.22 Are there any among the vanities of the Gentiles that can cause rain? or can the heavens give showers? art not thou he, O LORD our God? therefore we will wait upon thee: for thou hast made all these things .

Jeremia 14

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Voici ce que dit l’Eternel à Jérémie concernant la sécheresse:2 Juda est dans le deuil, ses villes dépérissent, leurs habitants sont affligés, ╵au sujet du pays[1], et le cri plaintif de Jérusalem ╵se fait entendre.3 Les notables envoient ╵les gens de basse condition ╵chercher de l’eau. Arrivés aux citernes, ╵ils ne trouvent pas d’eau, et ils reviennent ╵avec des cruches vides; tout honteux et penauds, ils se voilent la face[2].4 Le sol est crevassé car la pluie a manqué ╵dans le pays, et les cultivateurs, ╵déçus dans leurs espoirs, se voilent le visage.5 La biche, dans les champs, abandonne son faon ╵après l’avoir mis bas, car il n’y a plus de verdure.6 Les onagres se tiennent ╵sur les hauteurs, et ils flairent le vent ╵comme font les chacals; mais leurs yeux se fatiguent car il n’y a plus d’herbe.7 Même si nos péchés ╵témoignent contre nous, ô Eternel, agis ╵pour l’honneur de ton nom! Nos infidélités ╵se sont multipliées, nous avons péché contre toi.8 Toi, l’espérance d’Israël, toi qui le sauves ╵au temps de la détresse, pourquoi te conduis-tu ╵comme un simple étranger ╵dans le pays, ou comme un voyageur ╵qui se détourne de sa route ╵pour passer la nuit quelque part?9 Pourquoi te conduis-tu ╵comme un homme éperdu, comme un guerrier ╵qui ne peut délivrer? Et pourtant, tu es parmi nous, ╵ô Eternel, et nous portons ton nom: ne nous délaisse pas!10 Voici ce que déclare ╵l’Eternel à ce peuple: « Ils trouvent leur plaisir ╵à vagabonder çà et là sans retenir leurs pas. L’Eternel ne les agrée pas. Il va se souvenir ╵maintenant de leurs crimes, il va châtier leurs fautes. »11 Et l’Eternel me dit: Ne prie pas pour le bien-être de ce peuple!12 Ils auront beau jeûner, je n’écouterai pas leurs supplications, et s’ils m’offrent des holocaustes et des offrandes, je ne les agréerai pas, je m’en vais les exterminer: par l’épée, par la famine et par la peste.13 Et je lui répondis: Ah! Seigneur, Eternel, les prophètes leur disent: « Vous ne connaîtrez pas la guerre et vous ne subirez pas la famine, car je vous donnerai en ce lieu-ci une paix véritable. »14 Et l’Eternel me dit: En mon nom, ces prophètes profèrent des mensonges. Je ne les ai pas mandatés, je ne leur ai rien ordonné et je ne leur ai pas parlé: toutes leurs prophéties sont visions mensongères, oracles sans valeur, des inventions venant d’eux-mêmes.15 C’est pourquoi voici ce que déclare l’Eternel au sujet des prophètes qui prophétisent en son nom sans avoir été envoyés, ces prophètes qui disent: « La guerre et la famine ne viendront pas dans ce pays ». C’est par la guerre et la famine que ces prophètes périront,16 et les gens du peuple auxquels ils prophétisent seront jetés à terre dans les rues de Jérusalem par la famine et par l’épée, sans qu’il y ait personne pour les mettre au tombeau, ni eux, ni leurs femmes, ni leurs fils, ni leurs filles; je ferai retomber sur eux le mal qu’ils ont commis.17 Et toi, dis-leur ceci: « Sans cesse, nuit et jour, ╵mes yeux versent des larmes, ╵ils ne tarissent pas! Car un malheur terrible va atteindre la communauté de mon peuple: c’est une plaie très douloureuse.18 Si je sors dans les champs, je vois des morts, ╵victimes de l’épée; si j’entre dans la ville, je vois des gens, ╵affaiblis par la faim! Le prophète et le prêtre ╵parcourent le pays sans rien comprendre. »19 As-tu donc vraiment rejeté Juda? As-tu pris Sion en dégoût? Pourquoi nous as-tu infligé ╵de telles plaies sans qu’il y ait ╵de guérison pour nous? Nous espérions la paix, et rien de bon n’arrive, un temps de guérison, en fait, c’est l’épouvante.20 Eternel, nous reconnaissons ╵notre méchanceté, les fautes de nos pères. Car nous avons ╵commis des péchés contre toi.21 Pour l’honneur de ton nom, ╵ne nous méprise pas, ne laisse pas déshonorer ╵le trône de ta gloire[3]; et n’oublie pas l’alliance ╵que tu as conclue avec nous, ╵ne la révoque pas! (Jer 3,16)22 Qui, parmi les faux dieux ╵des autres peuples, peut donner de la pluie? Ou bien est-ce le ciel ╵qui pourrait, par lui-même, ╵déclencher les averses? N’est-ce pas toi, ╵Eternel, notre Dieu, toi sur qui nous comptons? Car c’est toi seul, ╵qui fais toutes ces choses.

Jeremia 14

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN, das an Jeremia erging betreffs der Dürre: (1Kön 8,35; Jer 3,3)2 Juda trauert, und seine Tore stehen kläglich da; sie liegen betrübt am Boden, und das Geschrei Jerusalems steigt empor. (Jes 24,11; Jer 8,21; Jer 12,4)3 Ihre Mächtigen schicken ihre Geringen, um Wasser zu holen; aber wenn sie zu den Zisternen kommen, finden sie kein Wasser, sondern bringen ihre Gefäße leer heim. Schamrot und zuschanden geworden, verhüllen sie ihre Häupter. (2Sam 15,30; Joe 1,11; Am 4,8)4 Wegen des Erdreichs, das zerrissen ist, weil kein Regen auf die Erde fällt, sehen sich die Bauern in ihrer Hoffnung getäuscht und verhüllen ihre Häupter. (5Mo 28,23; Jer 3,3; Jer 14,3)5 Die Hindin im Feld verlässt das Junge, das sie geboren hat, denn es gibt kein Gras. (Hi 39,1)6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen verschmachten, weil nichts Grünes wächst. (Hi 6,5; Kla 4,17; Kla 5,17; Joe 1,18)7 Wenn unsere Missetaten gegen uns zeugen, so handle du, o HERR, um deines Namens willen; denn unsere Abweichungen sind zahlreich, an dir haben wir gesündigt! (Ps 25,11; Jes 59,12; Jer 14,9; Jer 14,21; Dan 9,8)8 Du Hoffnung Israels, der du sein Retter bist zur Zeit der Not: Warum willst du sein wie ein Fremdling im Land und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten sein Zelt aufschlägt? (Ps 10,1; Ps 46,2; Jes 43,3; Jes 49,14; Jes 60,16; Jer 17,13; Kla 3,18; Kla 3,29)9 Warum willst du sein wie ein erschrockener Mann, wie ein Kriegsheld, der nicht retten kann? Du bist doch, o HERR, in unserer Mitte, und wir tragen deinen Namen; verlass uns nicht! (2Mo 29,45; Ps 71,9; Jes 59,1; Jes 63,19; Jer 15,16; Jer 51,5; Dan 9,19)10 So spricht der HERR von diesem Volk: So liebten sie es, umherzuschweifen; sie schonten ihre Füße nicht, deswegen hat der HERR kein Wohlgefallen an ihnen. Jetzt aber gedenkt er an ihre Missetat und wird ihre Sünde heimsuchen! (Ps 95,10; Ps 99,8; Jer 2,23; Jer 5,9; Jer 13,11; Jer 21,14; Hos 7,2; Hos 8,13)11 Und der HERR sprach zu mir: Du sollst für dieses Volk nicht bitten, dass es ihm gut gehe! (Jer 7,16; Jer 11,14; Jer 15,1)12 Denn wenn sie auch fasten, so höre ich doch nicht auf ihr Flehen; und auch wenn sie Brandopfer und Speisopfer darbringen, so habe ich kein Wohlgefallen daran; sondern mit dem Schwert, mit Hunger und mit der Pest will ich sie aufreiben! (Spr 15,8; Spr 28,9; Jes 1,15; Jes 58,3; Jer 6,20; Jer 9,15; Jer 21,7; Jer 24,10; Hes 5,12; Hes 8,18; Mi 3,4)13 Da antwortete ich: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sagen ihnen: »Ihr werdet kein Schwert sehen und keinen Hunger leiden, sondern ich werde euch an diesem Ort beständigen Frieden geben!« (Jer 1,6; Jer 5,31; Hes 13,1; Mi 3,11; 2Petr 2,1)14 Da sprach der HERR zu mir: Diese Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen Herzens! (Jer 5,31; Jer 27,10; Jer 27,15; Kla 2,14)15 Darum, so spricht der HERR über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, obgleich ich sie nicht gesandt habe, die sagen: »Es wird weder Schwert noch Teuerung in diesem Land geben!«: Durch Schwert und Hungersnot sollen diese Propheten umkommen! (Jer 6,15; Jer 8,12; Hes 13,9; Hes 14,10; Am 7,17)16 Das Volk aber, dem sie geweissagt haben, wird auf den Straßen Jerusalems niedergestreckt werden vom Hunger und vom Schwert; und niemand wird sie begraben, sie und ihre Frauen, Söhne und Töchter; so will ich ihre Bosheit über sie ausschütten! (Ps 79,3; Pred 6,3; Jer 4,18; Jer 7,33)17 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: Meine Augen zerfließen in Tränen Tag und Nacht, ohne Aufhören; denn schwer verwundet ist die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, durch einen sehr schmerzlichen Schlag. (Jer 8,21; Jer 9,1; Jer 13,17; Kla 1,16; Kla 2,11; Kla 3,48)18 Gehe ich aufs Feld hinaus — siehe da, vom Schwert Erschlagene! Komme ich in die Stadt hinein — siehe da, vor Hunger Verschmachtete! Ja, auch ihre Propheten und Priester ziehen im Land umher und wissen nicht weiter. (Kla 1,20; Kla 2,19; Kla 4,15; Hes 7,15)19 Hast du denn Juda ganz und gar verworfen? Oder ist Zion deiner Seele ein solcher Gräuel? Warum hast du uns so geschlagen, dass es keine Heilung mehr für uns gibt? Man hofft auf Frieden, aber es kommt nichts Gutes, [hofft ] auf eine Zeit der Heilung, aber siehe da, Schrecken! (2Chr 36,16; Jer 8,15; Jer 12,7; Jer 14,10; Kla 2,13; Kla 5,22)20 Wir erkennen, o HERR, unsere Gesetzlosigkeit und die Sünde unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. (Ps 106,6; Jer 3,13; Jer 3,25; Dan 9,5)21 Verwirf uns nicht, um deines Namens willen! Lass nicht den Thron deiner Herrlichkeit in Unehre fallen; gedenke an deinen Bund mit uns, und löse ihn nicht auf! (Ps 74,2; Ps 74,20; Ps 106,45; Jer 3,17; Jer 14,7; Jer 17,12)22 Sind etwa unter den nichtigen Götzen der Heiden Regenspender? Oder kann der Himmel Regenschauer geben? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? Und auf dich hoffen wir; denn du hast dies alles gemacht! (Ps 147,8; Jes 28,29; Jer 5,24; Jer 10,12; Jer 14,1; Jer 14,8; Kla 3,37; Sach 10,1)