1.Mose 45

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Da konnte Josef sich nicht ⟨mehr⟩ bezwingen vor all denen, die um ihn her standen, und er rief: Lasst jedermann von mir hinausgehen! So stand niemand bei ihm, als Josef sich seinen Brüdern zu erkennen gab. (1Mo 42,24; Sach 12,10)2 Und er erhob seine Stimme mit Weinen, dass die Ägypter es hörten, und ⟨auch⟩ das Haus des Pharao hörte es. (1Mo 42,24; Sach 12,10)3 Und Josef sagte zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch? Seine Brüder aber konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt[1] vor ihm. (Apg 7,13)4 Da sagte Josef zu seinen Brüdern: Tretet doch zu mir heran! Und sie traten heran. Und er sagte: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. (1Mo 37,28)5 Und nun seid nicht bekümmert, und werdet nicht zornig ⟨auf euch selbst⟩[2], dass ihr mich hierher verkauft habt! Denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch hergesandt. (1Mo 50,19; 1Mo 50,20; Est 4,14; Ps 105,17; 2Kor 2,7)6 Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und ⟨es dauert⟩ noch fünf Jahre, dass es kein Pflügen und Ernten gibt.7 Doch Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Rest zu setzen auf Erden und euch am Leben zu erhalten für eine große Rettung. (1Mo 47,12)8 Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich zum Vater für den Pharao gemacht und zum Herrn für sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. (1Mo 41,41; 1Mo 45,26; Ri 17,10; Jes 22,21)9 Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater, und sagt zu ihm: »So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn von ganz Ägypten gemacht. Komm zu mir herab, zögere nicht!10 Du sollst im Land Goschen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne, deine Schafe und deine Rinder und alles, was du hast. (1Mo 46,28; 1Mo 47,1)11 Und ich will dich dort versorgen – denn noch fünf Jahre ⟨dauert die⟩ Hungersnot –, dass du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was du hast.« (1Mo 47,12; 1Mo 50,21; Est 10,3)12 Und siehe, eure Augen und die Augen meines Bruders Benjamin sehen es, dass mein Mund es ist, der zu euch redet. (1Mo 42,23; Lk 24,39; 1Joh 1,1)13 Und berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr gesehen habt; und eilt und bringt meinen Vater hierher herab!14 Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte; und Benjamin weinte an seinem Hals. (1Mo 33,4)15 Und herzlich küsste er alle seine Brüder und weinte an ihnen. Danach redeten seine Brüder mit ihm.16 Und das Gerücht wurde im Haus des Pharao gehört, dass man sagte: Josefs Brüder sind gekommen. Und es war gut in den Augen des Pharao und in den Augen seiner Diener. (1Mo 41,37; Apg 7,13)17 Und der Pharao sprach zu Josef: Sage deinen Brüdern: »Tut dies: Beladet eure Tiere, und zieht hin, geht ins Land Kanaan,18 und nehmt euren Vater und eure Familien[3], und kommt zu mir! Ich will euch das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen.« (1Mo 27,28; 1Mo 47,6; Apg 7,14)19 Du aber hast den Befehl ⟨zu sagen⟩: »Tut dies: Nehmt euch aus dem Land Ägypten Wagen für eure Kinder und für eure Frauen, und holt euren Vater und kommt! (1Mo 46,5)20 Und seid nicht betrübt wegen eures Hausrates[4], denn das Beste des ganzen Landes Ägypten soll euch gehören.« (1Mo 47,6; Apg 7,14)21 Da taten die Söhne Israels so. Und Josef gab ihnen auf den Befehl des Pharao Wagen und gab ihnen Wegzehrung mit auf den Weg.22 Er gab ihnen allen, einem jeden, Wechselkleider, aber Benjamin gab er dreihundert Silber⟨schekel⟩ und fünf Wechselkleider. (1Mo 43,34; Ri 14,12)23 Ebenso sandte er seinem Vater zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf den Weg.24 Und er entließ seine Brüder, und sie zogen hin, und er sagte zu ihnen: Ereifert euch nicht[5] auf dem Weg!25 So zogen sie aus Ägypten hinauf und kamen ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob. (1Mo 42,29)26 Und sie berichteten ihm: Josef lebt noch, ja, er ist Herrscher über das ganze Land Ägypten. Aber sein Herz blieb kalt, denn er glaubte ihnen nicht. (1Mo 42,29; 1Mo 45,8; Lk 24,11)27 Da redeten sie zu ihm alle Worte Josefs, die er zu ihnen geredet hatte. Und als er die Wagen sah, die Josef gesandt hatte, um ihn zu holen, da lebte der Geist ihres Vaters Jakob auf. (Spr 25,25)28 Und Israel sprach: Genug! Mein Sohn Josef lebt noch! Ich will hinziehen und ihn sehen, bevor ich sterbe. (1Mo 46,30)

1.Mose 45

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da konnte Josef nicht länger an sich halten. Er schickte alle Ägypter aus dem Raum. Kein Fremder sollte dabei sein, wenn er sich seinen Brüdern zu erkennen gab.2 Als er mit ihnen allein war, brach er in Tränen aus. Er weinte so laut, dass die Ägypter es hörten, und bald wusste der ganze Hof des Pharaos davon.3 »Ich bin Josef!«, sagte er zu seinen Brüdern. »Lebt mein Vater noch?« Aber sie brachten kein Wort heraus, so fassungslos waren sie.4 Er rief sie näher zu sich und wiederholte: »Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt!5 Erschreckt nicht und macht euch keine Vorwürfe deswegen. Gott hat mich vor euch her nach Ägypten gesandt, um viele Menschen am Leben zu erhalten. (1Mo 50,20; Ps 105,16)6 Zwei Jahre herrscht nun schon Hungersnot, und es kommen noch fünf Jahre, in denen man die Felder nicht bestellen und keine Ernte einbringen kann.7 Deshalb hat Gott mich vorausgeschickt. Es ist sein Plan, euch und eure Nachkommen überleben zu lassen, damit er eine noch größere Rettungstat an euch vollbringen kann. (2Mo 13,17)8 Nicht ihr habt mich hierher gebracht, sondern Gott. Er hat es so gefügt, dass ich die rechte Hand des Pharaos geworden bin[1] und sein ganzer Hof und ganz Ägypten mir unterstellt ist.9 Macht euch schnell auf den Weg und bringt meinem Vater die Botschaft: ›Dein Sohn Josef lässt dir sagen: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gemacht. Komm hierher zu mir, besinn dich nicht lange!10 Du sollst in der Provinz Goschen wohnen, ganz in meiner Nähe. Bring deine Kinder und Enkel mit, deinen Besitz und all dein Vieh, Schafe, Ziegen und Rinder.11 Die Hungersnot dauert noch fünf Jahre. Ich werde für euch sorgen, damit ihr keine Not leidet.‹12 Ihr seht doch mit eigenen Augen«, fuhr Josef fort, »dass ich es bin, der mit euch redet, auch du, mein Bruder Benjamin!13 Ihr müsst meinem Vater alles erzählen, was ihr hier gesehen habt. Sagt ihm, was für eine Stellung ich hier in Ägypten habe. Bringt ihn hierher, so schnell es geht!«14 Dann umarmte Josef seinen Bruder Benjamin, und beide weinten dabei vor Freude.15 Danach küsste er unter Tränen auch die anderen. Erst jetzt fanden die Brüder die Sprache wieder und sie redeten mit Josef.16 Als am Hof des Pharaos bekannt wurde, dass Josefs Brüder gekommen waren, nahmen der Pharao und seine Minister die Nachricht wohlwollend auf.17 Der Pharao gab Josef die Anweisung: »Sag deinen Brüdern, sie sollen ihre Tiere beladen, ins Land Kanaan reisen18 und ihren Vater und ihre Familien herbringen. Sie dürfen im fruchtbarsten Gebiet Ägyptens wohnen und bekommen das Beste zu essen, was in Ägypten wächst.19 Mache Gebrauch von deiner Vollmacht und gib ihnen auch Wagen mit für die kleinen Kinder und die Frauen und besonders für euren Vater, damit sie bequem hierher reisen können.20 Sie sollen ihren Hausrat ruhig zurücklassen. Sie werden dafür hier das Beste bekommen, was Ägypten zu bieten hat.«21 Die Brüder waren damit einverstanden. Nach der Weisung des Pharaos gab Josef ihnen die Wagen und auch Verpflegung für die Reise mit.22 Er schenkte jedem ein Festgewand. Benjamin aber bekam fünf Festgewänder und noch 300 Silberstücke dazu.23 Seinem Vater schickte Josef zehn Lastesel mit den kostbarsten Erzeugnissen Ägyptens und zehn Eselinnen mit Getreide, Brot und anderen Lebensmitteln für die Reise.24 Dann verabschiedete er seine Brüder und sie machten sich auf den Weg. »Streitet euch nicht unterwegs«, rief er ihnen nach.25 Die Brüder kamen ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob26 und berichteten ihm: »Josef lebt! Denk doch, er ist Herr über ganz Ägypten!« Aber ihr Vater rührte sich nicht; er glaubte ihnen nicht.27 Sie erzählten ausführlich, wie es ihnen ergangen war und was Josef ihnen aufgetragen hatte. Sie zeigten ihm auch die Wagen, die er für ihn mitgeschickt hatte. Da endlich kam Leben in Jakob.28 »Kein Wort mehr!«, rief er.[2] »Josef lebt noch! Ich muss hin und ihn sehen, ehe ich sterbe!«

1.Mose 45

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Da konnte Josef sich nicht länger beherrschen. »Verlasst alle den Raum«, befahl er den Anwesenden. So war er mit seinen Brüdern allein, als er sich ihnen zu erkennen gab. (1Mo 43,31; Apg 7,13)2 Dann brach er in Tränen aus und weinte laut, sodass es die Ägypter hörten, und bald wussten alle am Hof des Pharaos davon.3 »Ich bin Josef«, sagte er zu seinen Brüdern. »Lebt mein Vater noch?« Doch seine Brüder waren fassungslos und brachten kein Wort heraus. (1Mo 43,7)4 »Kommt her zu mir!«, sagte er. Sie kamen näher. Und wieder sagte er: »Ich bin euer Bruder Josef, den ihr nach Ägypten verkauft habt. (1Mo 37,28)5 Aber macht euch deswegen keine Vorwürfe. Gott selbst hat mich vor euch her geschickt, um euer Leben zu retten. (1Mo 50,20)6 Denn schon seit zwei Jahren herrscht nun die Hungersnot und auch in den nächsten fünf Jahren wird man weder säen noch ernten können. (1Mo 41,30)7 Gott hat mich vor euch her geschickt, damit er euch auf wunderbare Art und Weise am Leben erhält und einige von euch übrig bleiben.8 Ja, nicht ihr habt mich hierher geschickt, sondern Gott! Und er hat mich zum wichtigsten Berater des Pharaos gemacht – zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über ganz Ägypten. (1Mo 41,41; Ri 17,10)9 Kehrt schnell zu meinem Vater zurück und sagt ihm: ›Dies lässt dir dein Sohn Josef sagen: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gemacht. Komm schnell herab zu mir! Zögere nicht! (Apg 7,14)10 Du kannst in der Provinz Goschen wohnen, damit du in meiner Nähe bist, du und deine Kinder und Enkelkinder, deine Schaf- und Rinderherden und dein ganzer Besitz. (1Mo 46,28)11 Ich werde für euch sorgen, damit du und deine Familie nicht verarmen, denn es liegen noch fünf Jahre des Hungers vor uns.‹« (1Mo 47,12)12 Dann sagte Josef: »Ihr seht selbst, und auch mein Bruder Benjamin kann sehen, dass ich wirklich Josef bin, der zu euch redet!13 Erzählt meinem Vater, wie geachtet ich hier in Ägypten bin. Erzählt ihm alles, was ihr gesehen habt, und bringt ihn schnell zu mir.« (Apg 7,14)14 Weinend umarmte er Benjamin und auch Benjamin begann zu weinen. (1Mo 45,2)15 Dann küsste Josef weinend alle seine Brüder. Danach unterhielten sich seine Brüder mit ihm.16 Schon bald erreichte die Nachricht den Palast des Pharaos: »Josefs Brüder sind gekommen!« Der Pharao und sein Hofstaat freuten sich darüber. (Apg 7,13)17 Der Pharao sagte zu Josef: »Sag deinen Brüdern: ›Beladet eure Tiere und kehrt nach Kanaan zurück. (1Mo 42,26)18 Bringt dann euren Vater und eure Familien nach Ägypten. Ich will euch das fruchtbarste Gebiet Ägyptens geben und ihr sollt das Beste essen, was es im Land gibt!‹ (1Mo 27,28)19 Sag deinen Brüdern außerdem: ›Nehmt ägyptische Wagen mit für euren Vater, eure Frauen und eure Kinder. (1Mo 45,27; 1Mo 46,5)20 Wegen eures Besitzes in Kanaan braucht ihr nicht traurig zu sein, denn das Beste aus ganz Ägypten soll euch gehören.‹« (1Mo 46,6)21 Und so machten es die Söhne Jakobs[1] dann auch. Wie der Pharao es befohlen hatte, gab Josef ihnen Wagen und Reiseverpflegung mit.22 Und er schenkte jedem von ihnen ein neues Gewand – Benjamin aber schenkte er fünf neue Gewänder und 300 Schekel Silber[2]. (1Mo 24,53; 2Kön 5,5)23 Seinem Vater schickte er zehn Esel, beladen mit den besten Erzeugnissen Ägyptens, sowie zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und anderen Lebensmitteln für die Reise. (1Mo 43,11)24 So schickte er seine Brüder los. Als sie aufbrachen, ermahnte er sie: »Streitet euch nicht unterwegs!« (1Mo 42,21)25 Sie verließen Ägypten und kehrten ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob zurück.26 »Josef lebt noch!«, berichteten sie ihm. »Und er ist Herrscher über ganz Ägypten!« Aber Jakob regte sich nicht, denn er glaubte ihnen nicht. (1Mo 37,31)27 Sie richteten ihm aus, was Josef ihnen gesagt hatte. Als er die Wagen sah, die Josef ihnen mitgegeben hatte, um ihn zu holen, kehrten Jakobs Lebensgeister zurück. (1Mo 45,19)28 Er sagte: »Das genügt! Mein Sohn Josef lebt noch! Ich will mich auf den Weg machen und ihn noch einmal sehen, bevor ich sterbe.« (1Mo 44,28)

1.Mose 45

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Da konnte sich Joseph nicht länger bezwingen vor allen, die um ihn herstanden, und er rief: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und es stand kein Mensch bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. (1Mo 43,30; Joh 11,33)2 Und er weinte laut, sodass die Ägypter und das Haus des Pharao es hörten. (1Sam 30,4; Joh 11,35)3 Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph! Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so bestürzt waren sie vor ihm. (Mk 9,6; Lk 24,37; Joh 18,6; Apg 2,6; Apg 7,13)4 Da sprach Joseph zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Als sie nun näher kamen, sprach er zu ihnen: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt! (1Mo 37,28)5 Und nun bekümmert euch nicht und macht euch keine Vorwürfe darüber, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebensrettung hat mich Gott vor euch hergesandt! (1Mo 45,7; 1Mo 50,20; Ps 118,22; Apg 2,36; Apg 3,13)6 Denn dies ist das zweite Jahr, dass die Hungersnot im Land herrscht, und es werden noch fünf Jahre ohne Pflügen und Ernten sein. (1Mo 41,29; 1Mo 41,54; 1Mo 41,56; 1Mo 47,18; 1Mo 47,23; 2Mo 34,21; Jes 30,24)7 Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu sichern auf Erden, und um euch am Leben zu erhalten zu einer großen Errettung. (1Mo 47,12)8 Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott: Er hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. (1Mo 41,39; Ri 17,10; Hi 29,16; Apg 2,23)9 Zieht nun schnell zu meinem Vater hinauf und sagt ihm: So spricht dein Sohn Joseph: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gesetzt; komm zu mir herab, zögere nicht! (1Mo 45,13; 1Mo 45,19; 1Mo 45,26)10 Und du sollst im Land Gosen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, deine Schafe und deine Rinder und alles, was dir gehört! (1Mo 46,29; 1Mo 46,34; Joh 17,24)11 Ich will dich dort mit Nahrung versorgen — denn es sind noch fünf Jahre Hungersnot —, damit du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was dir gehört! (1Mo 47,12)12 Und siehe, eure Augen sehen es und die Augen meines Bruders Benjamin, dass mein Mund es ist, der zu euch redet. (1Mo 42,23; Lk 24,39; Joh 20,27)13 Darum verkündet meinem Vater all meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr gesehen habt, und bringt meinen Vater schnell hierher! (Apg 7,14)14 Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte, und Benjamin weinte auch an seinem Hals. (1Mo 29,11; 1Mo 33,4; 1Mo 46,29)15 Und er küsste alle seine Brüder und umarmte sie unter Tränen, und danach redeten seine Brüder mit ihm. (2Mo 4,27; Ps 133,1)16 Als man nun im Haus des Pharao die Nachricht vernahm: Josephs Brüder sind gekommen!, da gefiel dies dem Pharao und seinen Knechten gut. (Spr 16,15)17 Und der Pharao sprach zu Joseph: Sage deinen Brüdern: Tut das: Beladet eure Tiere und macht euch auf den Weg, zieht in das Land Kanaan;18 und nehmt euren Vater und eure Familien und kommt zu mir, so will ich euch das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen! (1Mo 27,28; 1Mo 47,6; Ps 81,16; Jes 1,19)19 Und du, ordne dies an: Ihr sollt so handeln: Nehmt euch Wagen mit aus dem Land Ägypten für eure Kinder und Frauen und bringt euren Vater mit und kommt; (1Mo 45,27; 1Mo 46,5)20 und euer Hausrat darf euch nicht reuen; denn das Beste des ganzen Landes Ägypten soll euch gehören! (1Mo 20,15; 1Mo 45,18; Jes 1,19)21 Da machten es die Söhne Israels so; und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl des Pharao, auch gab er ihnen Verpflegung auf den Weg. (1Mo 45,19; 1Mo 45,27; 2Mo 17,1; Jos 17,4; Ps 119,100)22 Und er schenkte ihnen allen Festgewänder, jedem Einzelnen; Benjamin aber schenkte er 300 Silberlinge und fünf Festgewänder. (Spr 17,8; Mt 2,11)23 Und seinem Vater sandte er Folgendes: zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, die Korn, Brot und Speise trugen für seinen Vater auf den Weg. (1Mo 24,10; 1Mo 42,26)24 Damit entließ er seine Brüder, und sie gingen, und er sprach zu ihnen: Streitet nicht auf dem Weg! (1Mo 42,21; 1Kor 3,3; Gal 5,20; 2Tim 2,23)25 So reisten sie von Ägypten hinauf und kamen in das Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob; (1Mo 35,27; 1Mo 42,29)26 und sie berichteten ihm und sprachen: Joseph lebt noch und ist Herrscher über das ganze Land Ägypten! Aber sein Herz blieb kalt, denn er glaubte ihnen nicht. (Ps 126,1; Lk 24,11; Joh 20,25)27 Da sagten sie ihm alle Worte, die Joseph zu ihnen geredet hatte. Und als er die Wagen sah, die Joseph gesandt hatte, um ihn abzuholen, da wurde der Geist ihres Vaters Jakob lebendig, (Ri 15,19)28 und Israel sprach: Für mich ist es genug, dass mein Sohn Joseph noch lebt! Ich will hingehen und ihn sehen, bevor ich sterbe! (1Mo 32,28; 1Mo 35,10; 1Mo 46,30; Lk 2,26)