1Ausspruch über Moab. Ja, über Nacht ist Ar-Moab verwüstet, vernichtet; ja, über Nacht ist Kir-Moab verwüstet, vernichtet. (4Mo 21,28; 5Mo 2,9)2Man[1] steigt zum ⟨Götzen⟩tempel[2] hinauf und nach Dibon[3] auf die Höhen, um zu weinen; auf[4] Nebo und auf[5] Medeba jammert Moab. Auf allen seinen Köpfen ist eine Glatze, jeder Bart ist abgeschoren. (3Mo 21,5; 4Mo 21,30; 4Mo 32,3; Jes 3,24; Hes 7,18; Am 8,10)3Auf seinen Gassen gürten sie sich Sacktuch um; auf seinen Dächern und auf seinen ⟨Markt⟩plätzen jammert alles, in Tränen zerfließend. (Kla 2,10)4Heschbon und Elale schreien um Hilfe; bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum erheben die Gerüsteten[6] Moabs das Kriegsgeschrei, es zittert um sein Leben[7]. (4Mo 21,23; 4Mo 32,3)5Mein Herz schreit um Hilfe für Moab – seine Flüchtlinge ⟨fliehen⟩ bis nach Zoar, nach Eglat-Schelischija. Ja, die Anhöhe[8] von Luhit steigt man mit Weinen hinauf; ja, auf dem Weg nach Horonajim erhebt man Geschrei über den Zusammenbruch[9]. (1Mo 19,22)6Ja, die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden. Ja, verdorrt ist das Gras, verwelkt das Kraut; das Grün ist nicht mehr da. (4Mo 32,3)7Darum trägt man über den Pappelbach, was man übrig hat und was man aufbewahrt hat.8Ja, das Wehgeschrei umkreist[10] das Gebiet von Moab; bis nach Eglajim ⟨dringt⟩ sein Jammern und nach Beer-Elim sein Jammern. (4Mo 21,16)9Ja, die Wasser von Dimon sind voller Blut. Denn ich verhänge noch mehr ⟨Unheil⟩ über Dimon: einen Löwen über die Entkommenen Moabs und über den Rest des Landes. (4Mo 21,30)
1Ausspruch über Moab:
Über Nacht wurde Ar verwüstet, / ging Moab zugrunde.
Über Nacht wurde Kir verwüstet, / ging Moab zugrunde.2Man ist zum Tempel hinaufgestiegen und Dibon zu den Kulthöhen, / um zu weinen.
Über Nebo und Medeba heult Moab. / Auf all seinen Köpfen eine Glatze / und jeder Bart ist abgeschnitten. (Jes 16,12; Jer 48,37)3Auf seinen Gassen haben sie sich mit Sacktuch gegürtet, / auf ihren Dächern und ihren Plätzen heult ein jeder / und steigt weinend herab. (Jer 48,38)4Heschbon schrie und Elale, / bis nach Jahaz war ihre Stimme zu hören.
Darum stoßen die Krieger von Moab laute Schreie aus. / Seine Seele verzagt. (Jes 29,20; Jer 48,34)5Mein Herz schreit auf über Moab; / seine Flüchtlinge fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija.
Die Steige von Luhit steigt man weinend hinauf. / Auf dem Weg nach Horonajim schreien sie über den Zusammenbruch. (Jes 9,6; Jer 23,5)6Die Wasser von Nimrim werden zu Wüsten; / verdorrt ist das Gras,
verschwunden das Kraut, / kein Grün ist mehr da.7Darum trägt man, was übrig geblieben ist, / und ihre Vorräte über den Weidenbach.8Das Klagegeschrei durchdringt / das Gebiet von Moab:
bis nach Eglajim sein Heulen, / bis Beer-Elim sein Jammern.9Die Wasser von Dibon sind voller Blut. / Ja, ich verhänge über Dibon noch mehr:
einen Löwen für die Entronnenen Moabs, / für den Rest von Adama.