Hiob 38
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkERSTE REDE DES HERRN
Frage und Herausforderung
1 Da antwortete der HERR dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach: 2 Wer ist es, der den Ratschluss verdunkelt / mit Gerede ohne Einsicht? (Hi 42,3; Ps 33,11; Ps 106,13; Ps 107,11; Jes 40,13; Mi 4,12; Jdt 8,12) 3 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann: / Ich will dich fragen, du belehre mich!Schöpfung und ihre Ordnung
4 Wo warst du, als ich die Erde gegründet? / Sag es denn, wenn du Bescheid weißt! (Jes 40,12) 5 Wer setzte ihre Maße? Du weißt es ja. / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? (Sach 1,16) 6 Wohin sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, (Ps 118,22) 7 als alle Morgensterne jauchzten, / als jubelten alle Gottessöhne? (Ps 19,2; Ps 148,2; Bar 3,34) 8 Wer verschloss das Meer mit Toren, / als schäumend es dem Mutterschoß entquoll, (Ps 33,7; 2Mak 9,8) 9 als Wolken ich zum Kleid ihm machte, / ihm zur Windel dunklen Dunst, 10 als ich ihm ausbrach meine Grenze, / ihm Tor und Riegel setzte 11 und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, / hier muss sich legen deiner Wogen Stolz? (Ps 65,8; Ps 104,6; Ps 104,9; Spr 8,29) 12 Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / der Morgenröte ihren Ort bestimmt, (Ps 57,9) 13 dass es der Erde Säume fasse / und die Frevler von ihr abgeschüttelt werden? 14 Sie wandelt sich wie Siegelton, / steht da wie ein Gewand. 15 Den Frevlern wird ihr Licht entzogen, / zerschmettert der erhobene Arm. 16 Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du des Urgrunds Tiefe durchwandert? (1Mo 1,2) 17 Haben dir sich die Tore des Todes geöffnet, / hast du die Tore des Todesschattens geschaut? 18 Hast du der Erde Weiten überblickt? / Sag es, wenn du das alles weißt! 19 Wo ist der Weg zur Wohnstatt des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort, 20 dass du sie einführst in ihren Bereich, / die Pfade zu ihrem Haus kennst? 21 Du weißt es ja; du wurdest damals ja geboren / und deiner Tage Zahl ist groß! 22 Bist du zu den Kammern des Schnees gekommen, / hast du die Kammern des Hagels gesehen, (Ps 147,17; Sir 43,14) 23 den ich für Zeiten der Drangsal aufgespart, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? (2Mo 9,18) 24 Wo ist der Weg dorthin, wo das Licht sich verteilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25 Wer grub der Regenflut eine Rinne, / einen Weg für das Donnergewölk, (Jes 30,30) 26 um Regen zu senden auf unbewohntes Land, / auf die Steppe, darin niemand wohnt, 27 um zu sättigen die Wildnis und Öde / und frisches Gras sprossen zu lassen? 28 Hat der Regen einen Vater / oder wer zeugte die Tropfen des Taus? 29 Aus wessen Schoß ging das Eis hervor, / des Himmels Reif, wer hat ihn geboren? 30 Wie unter einem Stein verbergen sich die Wasser / und wird fest die Fläche der Flut. 31 Knüpfst du die Bande des Siebengestirns / oder löst du des Orions Fesseln? (Hi 9,9; Am 5,8) 32 Führst du heraus Sterne des Tierkreises zu seiner Zeit, / lenkst du die Löwin samt ihren Jungen? 33 Kennst du die Satzungen des Himmels, / setzt du auf der Erde seine Herrschaft durch? 34 Erhebst du zu den Wolken deine Stimme, / dass dich die Woge des Wassers bedeckt? 35 Entsendest du die Blitze, dass sie eilen / und dir sagen: Wir sind da? (Bar 3,35) 36 Wer verlieh dem Ibis Weisheit / oder wer gab Einsicht dem Hahn? (Mk 13,35; Mk 14,30; Mk 14,72) 37 Wer zählt in Weisheit die Wolken / und die Schläuche des Himmels, wer schüttet sie aus, 38 wenn der Erdboden hart wird, als sei er gegossen, / und Erdschollen zusammenkleben?Gott als Herr der Tiere
39 Erjagst du Beute für die Löwin, / stillst du den Hunger der jungen Löwen, (Ps 104,21) 40 wenn sie sich in Höhlen ducken, / im Dickicht auf der Lauer liegen? 41 Wer bereitet dem Raben seine Nahrung, / wenn seine Jungen schreien zu Gott und umherirren ohne Futter? (Ps 147,9)Hiob 38
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDer HERR fordert Hiob heraus
1 Da antwortete der HERR Hiob aus dem Sturm: 2 »Wer ist es, der Gottes weisen Plan mit Worten ohne Verstand verdunkelt? (Hi 35,16; Hi 42,3) 3 Tritt vor mich hin wie ein Mann![1] Ich will dir Fragen stellen und du sollst mich belehren. (Hi 40,7; Hi 42,4) 4 Wo warst du, als ich die Grundfesten der Erde legte? Sag es mir, sofern du Bescheid weißt! (Hi 15,7; Ps 104,5; Spr 8,29; Spr 30,4) 5 Weißt du, wer ihre Maße festlegte oder wer das Maßband über ihr ausspannte? 6 Worauf sind ihre Stützpfeiler eingesenkt und wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die Morgensterne miteinander sangen und alle Engel[2] vor Freude jubelten? (Hi 1,6) 8 Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es hervorbrach und aus dem Schoß der Erde quoll? (1Mo 1,9) 9 Ich bekleidete es mit Wolken und wickelte es in Windeln aus dichtem Nebel, 10 ich steckte seine Küsten ab[3] und versah es mit Tor und Riegel. (1Mo 1,9; Ps 33,7; Spr 8,29; Jer 5,22) 11 Ich sagte: ›Bis hierher darfst du kommen und nicht weiter. Hier sollen sich deine stolzen Wellen brechen!‹ 12 Hast du jemals in deinem Leben den Morgen herbeigerufen oder der Morgenröte befohlen, sich im Osten[4] zu zeigen, 13 damit ihr Glanz die Enden der Erde erfasst und die Gottlosen verscheucht? (Hi 34,25; Hi 37,3) 14 Dann tritt die Gestalt der Erde deutlich hervor und alles zeigt sich rot gefärbt.[5] 15 Dieses Licht wird dem Gottlosen entzogen, und sein Arm, den er zum Schlag erhoben hat, wird zerbrochen. (Ps 10,15; Ps 37,17) 16 Bist du bis zu den Quellen vorgedrungen, aus denen die Meere entspringen? Hast du beim Spazierengehen die Urflut durchquert? (1Mo 7,11; 1Mo 8,2; Spr 8,24) 17 Haben sich die Tore des Totenreiches vor dir geöffnet und hast du das Tor des Todesschattens gesehen? (Hi 28,24; Hi 34,33; Ps 9,14) 18 Hast du den Überblick über die ganze Weite der Erde? Sag es mir, wenn du dich mit all diesen Dingen auskennst! 19 Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts und an welchem Ort hält sich die Dunkelheit auf? 20 Kannst du sie dorthin bringen, wo sie gebraucht werden[6], und sie dann wieder nach Hause begleiten? (Hi 26,10) 21 Natürlich, du weißt es! Denn damals warst du ja schon geboren und deine Lebenstage sind nicht zu zählen! (Hi 15,7) 22 Bist du jemals bis zu den Vorratskammern des Schnees durchgedrungen? Hast du die Speicher des Hagels gesehen? (2Mo 9,18; Jes 30,30; Hes 13,11; Offb 16,21) 23 Ich habe ihn für die Zeit der Not aufgehoben, für die Tage von Kampf und Krieg. 24 Wo ist der Weg an den Ort, wo das Licht sich teilt und wo der Ostwind sich über die Erde verbreitet? (Hi 26,10) 25 Wer hat dem Regenguss eine Rinne gegraben? Wer hat Blitz und Donnerknall einen Weg gebahnt, 26 um es auf das menschenleere Land regnen zu lassen, auf die Steppe, in der sich kein Mensch aufhält, (Hi 36,27) 27 damit die Wüste und das trockene Land zu einem Boden werden, auf dem frisches Gras wächst? (Ps 104,13) 28 Hat der Regen einen Vater? Wer machte die Tautropfen? 29 Aus wessen Schoß kommt das Eis hervor? Und den Raureif des Himmels, wer bringt ihn zur Welt? (Hi 37,10; Ps 104,1; Ps 147,16) 30 Das Wasser wird hart wie Stein und die Oberfläche der Flut gefriert. 31 Kannst du die Bänder des Siebengestirns knüpfen? Öffnest du die Fesseln des Orion? (Hi 9,9) 32 Kannst du die Hyaden zum richtigen Zeitpunkt hervortreten lassen und den Großen Bären zu seinen Jungen führen? 33 Kennst du die Gesetze des Universums? Legst du fest, welche Auswirkungen sie auf die Erde haben? 34 Kannst du deine Stimme bis zu den Wolken dringen lassen und einen Regenschauer auf dich herabrufen? 35 Kannst du Blitze aussenden, sodass sie dahineilen und zu dir sagen: ›Hier sind wir!‹? 36 Wer legte Weisheit ins Verborgene und gab dem Hahn Einsicht?[7] (Hi 32,8; Ps 51,8; Pred 2,26) 37 Wer ist so weise, dass er die Schichtwolken zählen kann? Wer kann die Schleusen des Himmels öffnen[8], 38 wenn der Staub fest und hart wird[9] und die Erdschollen aneinander kleben? 39 Kannst du für eine Löwin auf Beutezug gehen und den Hunger der jungen Löwen stillen, (Ps 104,21) 40 wenn sie in ihrem Unterschlupf kauern oder im Dickicht auf der Lauer liegen? 41 Wer gibt dem Raben das Futter, wenn seine Jungen zu Gott schreien und ohne Nahrung umherirren? (Ps 147,9; Lk 12,24)Hiob 38
Menge Bibel
VIII. Gottes Offenbarung und Hiobs Demütigung (38,1-42,6)
1 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Wettersturme heraus folgendermaßen: 2 »Wer ist’s, der da den Heilsplan Gottes verdunkelt mit Worten ohne Einsicht? 3 Auf! Gürte dir die Lenden wie ein Mann, so will ich dich fragen, und du belehre mich[1]!« 4 »Wo warst du, als ich die Erde baute? Sprich es aus, wenn du Einsicht besitzest[2]! 5 Wer hat ihre Maße bestimmt[3] – du weißt es ja! –, oder wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Grundpfeiler eingesenkt worden, oder wer hat ihren Eckstein[4] gelegt, 7 während die Morgensterne allesamt laut frohlockten und alle Gottessöhne[5] jauchzten? 8 Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es hervorbrach, aus dem Mutterschoß heraustrat? 9 Als ich Gewölk zu seinem Kleide machte und dunkle Nebel zu seinen Windeln? 10 Als ich ihm das von mir bestimmte Gebiet absteckte und ihm Riegel und Tore herstellte 11 und sprach: ›Bis hierher darfst du kommen, aber nicht weiter, und hier soll sich der Stolz deiner Wellen brechen!‹ 12 Hast du jemals, seitdem du lebst, das Morgenlicht bestellt? Hast du dem Frührot seine Stätte angewiesen, 13 daß es die Säume der Erde erfasse und die Frevler von ihr verscheucht werden? 14 Sie (die Erde) verwandelt sich alsdann wie Wachs unter dem Siegel, und alles stellt sich dar wie ein Prachtgewand; 15 den Frevlern aber wird ihr Licht entzogen, und der zum Schlagen schon erhobene Arm zerbricht. 16 Bist du bis zu den Quellen des Meeres gekommen, und hast du die tiefsten Tiefen des Weltmeers durchwandelt? 17 Haben sich vor dir die Pforten des Todes aufgetan, und hast du die Pforten des Schattenreichs gesehen? 18 Hast du die weiten Flächen der Erde überschaut? Sage an, wenn du dies alles weißt! 19 Wo geht denn der Weg nach der Wohnung des Lichts, und die Finsternis, wo hat sie ihre Heimstätte, 20 daß du sie in ihr Gebiet hinbringen könntest und daß die Pfade zu ihrem Hause dir bekannt wären? 21 Du weißt es ja, denn damals wurdest du ja geboren, und die Zahl deiner Lebenstage ist groß! 22 Bist du zu den Vorratskammern des Schnees gekommen, und hast du die Speicher des Hagels gesehen, 23 den ich aufgespart habe für die Drangsalszeiten, für den Tag des Kampfes und des Krieges? 24 Wo ist der Weg dahin, wo das Licht sich teilt und von wo der Ostwind sich über die Erde verbreitet? 25 Wer hat der Regenflut Kanäle gespalten und einen Weg dem Donnerstrahl gebahnt, 26 um regnen zu lassen auf menschenleeres Land, auf die Steppe, wo niemand wohnt, 27 um die Einöde und Wildnis reichlich zu tränken und Pflanzengrün sprießen zu lassen? 28 Hat der Regen einen Vater, oder wer erzeugt die Tropfen des Taues? 29 Aus wessen Mutterschoße geht das Eis hervor, und wer läßt den Reif des Himmels entstehen? 30 Wie zu Stein verhärten sich die Wasser, und der Spiegel der Fluten schließt sich zur festen Decke zusammen. 31 Vermagst du die Bande des Siebengestirns zu knüpfen oder die Fesseln[6] des Orion zu lösen? 32 Läßt du die Bilder des Tierkreises zur rechten Zeit hervortreten, und leitest du den Großen Bären samt seinen Jungen? 33 Kennst du die für den Himmel gültigen Gesetze, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde? 34 Kannst du deine Stimme hoch zu den Wolken dringen lassen, daß strömender Regen dich bedecke? 35 Entsendest du die Blitze, daß sie hinfahren und zu dir sagen: ›Hier sind wir‹? 36 Wer hat Weisheit in die Wolkenschichten gelegt oder wer dem Luftgebilde Verstand verliehen? 37 Wer zählt die Federwolken mit Weisheit ab, und die Schläuche des Himmels, wer läßt sie sich ergießen, 38 wenn das Erdreich sich zu Metallguß verhärtet hat und die Schollen sich fest zusammenballen? 39 Erjagst du für die Löwin die Beute, und stillst du die Gier der jungen Leuen, 40 wenn sie in ihren Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer liegen? 41 Wer verschafft dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen zu Gott schreien und wegen Mangels an Nahrung umherirren?Hiob 38
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDie erste Rede Gottes aus dem Sturm
1 Da antwortete Jahwe aus dem Sturm und sagte zu Hiob: 2 „Wer verdunkelt da den Beschluss / mit Worten, denen das Wissen fehlt? 3 Steh auf und zeige dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich. 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? / Sag an, wenn du es weißt! 5 Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? 6 Wo sind ihre Pfeiler eingesenkt? / Wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als alle Morgensterne jubelten / und alle Gottessöhne jauchzten?“Gott, der Herr über die Erde
8 „Wer verschloss das Meer mit einem Tor / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? 9 Ich gab ihm die Wolken als Kleid, / das Wetterdunkel als Windel. 10 Ich brach ihm eine Grenze aus dem Gestein, / setzte ihm Riegel und Torflügel ein. 11 Ich sagte: 'Bis hierher und nicht weiter! / Hier bricht der Stolz deiner Wellen!' 12 Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, / dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13 dass es die Säume der Erde erfasst, / um die Schuldigen herauszuschütteln? 14 Die Erde faltet sich wie Siegelton;[1] / wie im Prachtgewand steht alles da. 15 Den Bösen wird ihr Licht entzogen, / es zerbricht der zum Sündigen erhobene Arm. 16 Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchquert? 17 Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? 18 Hast du ermessen, wie breit die Erde ist? / Sag an, wenn du das alles weißt! 19 Wo ist der Weg zur Wohnung des Lichts? / Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort? 20 Kannst du sie in ihr Gebiet begleiten, / kennst du die Wege zu ihrem Haus? 21 Du weißt es, du bist doch damals geboren, / und die Zahl deiner Tage ist groß!“Gott, der Herr unseres Himmels
22 „Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23 den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? 24 Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25 Wer bricht der Regenflut die Bahn, / bahnt dem Gewitter seinen Weg? 26 Wer schickt den Regen auf unbewohntes Land, / auf die Wüste, wo kein Mensch ist? 27 Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? 28 Hat der Regen einen Vater? / Wer hat die Tautropfen gezeugt? 29 Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? / Wer hat den Reif des Himmels geboren? 30 Die Gewässer erstarren zu Stein / und die Fläche der Flut wird fest. 31 Schnürst du die Bänder des Siebengestirns, / löst du die Fesseln des Orion? 32 Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? 33 Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch? 34 Rufst du den Wolken dort Befehle zu, / dass ein Wasserschwall dich dann umhüllt? 35 Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? 36 Wer hat den Vögeln Weisheit gegeben, / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? 37 Wer ist so weise, dass er die Wolken zählt? / Wer schüttet die Himmelsgefäße aus, 38 wenn der Staub zu dichtem Guss zusammenbackt / und die Schollen aneinanderkleben?“Gott, der Herr der Tiere
39 „Jagst du der Löwin ihre Beute? / Stillst du den jungen Löwen die Gier, 40 wenn sie in den Höhlen kauern, / im Dickicht auf der Lauer liegen? 41 Wer stellt dem Raben sein Futter bereit, / wenn seine Jungen zu Gott schreien, / herumflattern aus Mangel an Nahrung?Hiob 38
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.