Hiob 14

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Der Mensch, von der Frau geboren, lebt kurze Zeit[1] und ist mit Unruhe gesättigt. (1Mo 47,9; Hi 5,7; Hi 9,25; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 39,6; Jer 20,18)2 Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt[2]; und wie der Schatten flieht er und kann nicht bestehen. (Hi 8,9; Ps 39,7; Ps 90,6; Jak 1,10)3 Doch über einen solchen hast du deine Augen geöffnet, und mich führst du ins Gericht mit dir! (Hi 7,17; Ps 143,2)4 Wie könnte ein Reiner vom Unreinen ⟨kommen⟩? Nicht ein Einziger! (Ps 51,7; Joh 3,6)5 Wenn seine ⟨Lebens⟩tage festgesetzt sind, die Zahl seiner Monate bei dir ⟨feststeht⟩, wenn du ⟨ihm⟩ sein Ziel gesetzt hast, dass er es nicht überschreiten kann, (1Sam 26,10; Hi 16,22; Pred 3,2; Pred 8,8; Apg 17,26)6 so blicke weg von ihm, sodass er Ruhe hat, damit er wie ein Tagelöhner seinen Tag genießen kann! (Hi 7,1; Hi 7,16)7 Denn für den Baum gibt es Hoffnung. Wird er abgehauen, so schlägt er wieder aus, und seine Triebe bleiben nicht aus. (Jes 6,13)8 Wenn seine Wurzel ⟨auch⟩ in der Erde altert und sein Stumpf im Staub abstirbt –9 vom Duft des Wassers sprosst er wieder und treibt Gezweig wie ein Setzling. (Dan 4,12)10 Ein Mann aber stirbt und liegt da; und ein Mensch verscheidet, und wo ist er ⟨dann⟩? (1Chr 29,15; Hi 7,8; Hi 20,7; Pred 3,20)11 Das Wasser verrinnt aus dem Meer, und der Fluss trocknet aus und versiegt;12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf. Bis der Himmel nicht mehr ist, erwacht er nicht und wird nicht aufgeweckt aus seinem Schlaf[3]. (Hi 3,13; Hi 7,9; Pred 11,8; 2Petr 3,10)13 Dass du mich doch im Scheol verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendet, mir ein Ziel setztest und dann meiner gedächtest!14 – Wenn ein Mann stirbt, wird er etwa wieder leben? – Alle Tage meines Dienstes[4] wollte ich harren, bis meine Ablösung käme! (Hi 20,7; Pred 3,20; Jes 8,17)15 Du würdest rufen, und ich würde dir antworten, nach dem Werk deiner Hände würdest du dich sehnen. (Hi 13,22)16 Denn dann würdest du ⟨zwar⟩ meine Schritte zählen, aber gäbest nicht acht auf meine Sünde![5] (Hi 10,6; Hi 13,27; Hi 31,4; Hi 33,11; Hi 34,21)17 Mein Verbrechen wäre versiegelt in einem Bündel, und du würdest meine Schuld zudecken[6]. (Hi 9,20; Hos 13,12)18 Und doch, ein Berg stürzt ein, zerfällt, und ein Fels rückt fort von seiner Stelle. (Hi 18,4)19 Wasser zerreibt Steine, seine Fluten schwemmen den Staub der Erde hinweg. So machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Hi 7,6; Hi 17,15; Hi 19,10)20 Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Gesicht entstellst du und schickst ihn fort.21 Kommen seine Kinder zu Ehren, er weiß es nicht, und werden sie gering, er achtet nicht auf sie. (Hi 21,21; Pred 9,5)22 Sein Fleisch fühlt nur noch für sich selber Schmerz, und seine Seele trauert nur um sich[7].

Hiob 14

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der Mensch, vom Weib geboren, / knapp an Tagen, unruhvoll, (Hi 10,20; Ps 39,5; Ps 103,14; Pred 6,12; Jes 40,6)2 er geht wie die Blume auf und welkt, / flieht wie ein Schatten und bleibt nicht bestehen. (Ps 90,5; Pred 6,12)3 Doch über ihm hältst du dein Auge offen, / mich aber bringst du ins Gericht mit dir. (1Mo 8,21; Ps 143,2; Spr 20,9)4 Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen? / Nicht ein Einziger. (Hi 4,17; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 51,7)5 Wenn seine Tage fest bestimmt sind / und die Zahl seiner Monde bei dir, / wenn du gesetzt hast seine Grenzen, / sodass er sie nicht überschreitet, (Ps 39,6; Ps 139,16)6 dann schau weg von ihm! Lass ab, / dass er seines Tags sich freue wie ein Tagelöhner! (Ps 39,14)7 Denn für den Baum besteht noch Hoffnung: / Ist er gefällt, so treibt er wieder, / sein Sprössling bleibt nicht aus. (Hi 19,10; Jes 6,13; Jes 11,1)8 Wenn in der Erde seine Wurzel altert / und sein Stumpf im Boden stirbt,9 vom Dunst des Wassers sprosst er wieder / und wie ein Setzling treibt er Zweige.10 Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos, / verscheidet ein Mensch, wo ist er dann? (Pred 3,21)11 Die Wasser schwinden aus dem Meer, / der Strom vertrocknet und versiegt. (Jes 19,5)12 So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf; / die Himmel werden vergehen, ehe er erwacht, / ehe er aus seinem Schlaf geweckt wird.13 Dass du mich in der Unterwelt verstecktest, / mich bergen wolltest, bis dein Zorn sich wendet, / eine Frist mir setztest und dann an mich dächtest! (Jes 26,20)14 Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf? / Alle Tage meines Kriegsdienstes harrte ich, bis einer käme, um mich abzulösen. (Hi 7,1; Ps 88,6)15 Du riefest und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach deiner Hände Werk.16 Dann würdest du meine Schritte zählen, / auf meinen Fehltritt nicht mehr achten. (Hi 10,6)17 Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen, / du würdest meinen Frevel übertünchen.18 Doch auch ein Berg fällt und zergeht, / von seiner Stätte rückt der Fels.19 Das Wasser zerreibt Steine, / Platzregen spült das Erdreich fort; / so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte.20 Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn fort.21 Sind seine Kinder in Ehren, er weiß es nicht; / sind sie verachtet, er merkt es nicht. (Hi 21,21)22 Sein Leib fühlt nur die eigenen Schmerzen, / seine Seele trauert nur um sich selbst.

Hiob 14

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wie vergänglich ist doch der Mensch! Wie kurz ist sein Leben und wie viel Leid muss er tragen![1] (Hi 5,7; Pred 2,23)2 Wie eine Blume blüht er für einen Augenblick auf und im nächsten ist er verwelkt. Er verschwindet wie ein Schatten und hat keinen Bestand.3 Dennoch behältst du ihn auf Schritt und Tritt im Auge, und mich stellst du vor dein Gericht.4 Kann denn aus einem schuldbeladenen Geschlecht ein schuldloser Mensch hervorgehen? Niemals![2] (Hi 15,14; Hi 25,4)5 Du bestimmst die Lebensdauer eines Menschen. Du legst fest, wie viele Tage und Monate er hat, und schenkst ihm nicht eine Minute mehr. (Hi 21,21)6 Wende deinen Blick wenigstens kurz von ihm ab und gönne ihm etwas Ruhe, damit er wie ein Arbeiter zufrieden auf seinen Tag zurückblicken kann.7 Wenn ein Baum gefällt wird, dann besteht Hoffnung, dass er wieder ausschlägt und neue Zweige treibt.8 Seine Wurzeln mögen im Boden altern und der Stumpf absterben,9 trotzdem wird er schon allein vom Geruch des Wassers neues Grün treiben und ausschlagen wie ein junger Sämling.10 Doch wenn ein Mensch stirbt, ist seine Kraft verschwunden. Er tut seinen letzten Atemzug, und wo ist er dann? (Hi 13,19)11 Wie das Wasser eines Sees verdampft und ein Fluss versickert und austrocknet, (Jes 19,5)12 legt sich der Mensch zum Sterben hin und steht nicht wieder auf. Bis der Himmel vergeht, wird er nicht mehr erwachen und nicht aus seinem Schlaf aufgeweckt werden.13 Ich wünschte, du würdest mich bei den Toten[3] verbergen und mich dort aufbewahren, bis dein Zorn verraucht ist, du würdest mir eine Frist setzen und dich dann wieder an mich erinnern. (Jes 26,20)14 Wenn ein Mensch stirbt, kann er dann ins Leben zurückkehren? Wenn es so wäre, würde ich jeden Tag, an dem ich hier kämpfe, sehnsüchtig auf meine Ablösung warten.15 Du würdest rufen und ich würde antworten, und du hättest Sehnsucht nach mir, denn du hast mich geschaffen.16 Dann würdest du meine Schritte zählen, ohne dabei auf eine Sünde zu lauern. (Hi 10,6; Hi 31,4; Hi 34,21; Spr 5,21)17 Mein Vergehen wäre in einem Sack versiegelt und du würdest meine Schuld zudecken. (5Mo 32,32)18 Doch wie Berge einstürzen und Felsen von der Klippe rollen,19 wie Wasser Steine aushöhlt und Flüsse den Boden fortschwemmen, so vernichtest du die Hoffnung des Menschen. (Hi 7,6)20 Du überwältigst ihn und er verschwindet für immer. Du entstellst sein Gesicht im Tod und schickst ihn fort. (Hi 20,7; Hi 34,20)21 Er weiß nicht, ob seine Söhne einmal zu Ehren kommen oder in Bedeutungslosigkeit versinken. (Pred 9,5)22 Er ist ganz eingesponnen in seinen eigenen Schmerz und seinen eigenen Kummer.[4]«

Hiob 14

Menge Bibel

1 »Der Mensch, vom Weibe geboren, ist arm an Lebenszeit, aber überreich an Unruhe:2 wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt, er flieht wie ein Schatten dahin und hat keinen Bestand.3 Dennoch hältst du über einem solchen (Wesen) deine Augen offen und ziehst ihn vor deinen Richterstuhl!4 Wie könnte wohl ein Reiner von Unreinen herkommen? nein, nicht ein einziger.5 Wenn denn seine Tage genau bemessen sind, wenn die Zahl seiner Monde bei dir feststeht und du ihm eine Grenze gesetzt hast, die er nicht überschreiten darf,6 so wende doch deine Blicke von ihm weg, damit er Ruhe habe, bis er wie ein Tagelöhner mit Befriedigung auf seinen Tag hinblicken kann!«7 »Denn für einen Baum bleibt eine Hoffnung bestehen: wird er abgehauen, so schlägt er von neuem aus, und seine Schößlinge hören nicht auf.8 Wenn auch seine Wurzel in der Erde altert und sein Stumpf im Boden abstirbt,9 so treibt er doch vom Duft[1] des Wassers neue Sprossen und bringt Zweige hervor wie ein junges Reis.10 Wenn aber ein Mann stirbt, so liegt er hingestreckt da, und wenn ein Mensch verscheidet, wo ist er dann?11 Wie das Wasser aus einem Teich verdunstet und ein Strom versiegt und austrocknet,12 so legt der Mensch sich nieder und steht nicht wieder auf: bis der Himmel nicht mehr ist, erwachen sie nicht wieder und werden aus ihrem Schlaf nicht aufgerüttelt.«13 »O wenn du mich doch im Totenreiche verwahrtest, mich dort verbergen wolltest, bis dein Zorn sich gelegt hätte, mir eine Frist bestimmtest und dann meiner gedächtest!14 Doch wenn der Mensch gestorben ist – kann er wohl wieder aufleben? Dann wollte ich alle Tage meines Frondienstes[2] harren, bis die Ablösung für mich käme:15 dann würdest du rufen und ich gäbe dir Antwort; nach dem Werk deiner Hände würdest du Verlangen tragen;16 ja, dann würdest du meine Schritte sorglich zählen, über einen Fehltritt von mir kein strenger Wächter sein;17 nein, versiegelt würde meine Übertretung in einem Bündel[3] liegen, und meine Schuld hättest du verklebt[4].18 Doch nein – Berge stürzen in sich zusammen, und Felsen werden von ihrer Stelle weggerückt,19 Steine höhlt das Wasser aus, und seine Güsse schwemmen das Erdreich weg: so machst du auch die Hoffnung des Menschen zunichte.20 Du überwältigst ihn auf ewig, und er muß davon; sein Antlitz entstellend, läßt du ihn dahinfahren.21 Gelangen seine Kinder zu Ehren – er weiß nichts davon; und sinken sie in Schande hinab – er achtet nicht auf sie.22 Nur seines eigenen Leibes Schmerzen fühlt er, und nur um sich selbst empfindet seine Seele Trauer.«

Hiob 14

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Der Mensch, geboren von der Frau, / ist knapp an Tagen und unruhevoll.2 Er blüht wie eine Blume auf und verwelkt, / er flieht wie ein Schatten, hat keinen Bestand.3 Doch über ihn hast du ein waches Auge, / ihn ziehst du vor dein Gericht.4 Gibt es denn einen Reinen, der von Unreinen stammt? / Nicht einen!5 Sind seine Tage bestimmt, / steht die Zahl seiner Monate fest, / hast du ihm die Schranke gesetzt, / die er niemals überschreiten kann,6 dann schau doch von ihm weg, dass er Ruhe hat, / dass er wie ein Tagelöhner sich seines Tagwerks freuen kann!“7 „Denn für den Baum gibt es Hoffnung: / Wird er gefällt, so schlägt er wieder aus, / an Trieben fehlt es ihm nicht.8 Wenn seine Wurzel im Boden altert, / sein Stumpf im Staub abstirbt,9 so sprosst er wieder vom Duft des Wassers, / treibt Zweige wie ein Pflänzling.10 Der Starke aber stirbt und ist schwach, / ein Mensch kommt um – und wo ist er?11 Wie Wasser aus dem See verschwindet, / wie ein Strom austrocknet und versiegt,12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht mehr auf; / der Himmel vergeht, bevor er erwacht / und geweckt wird aus seinem Schlaf.13 Ach, dass du mich bei den Toten verstecktest, / mich verbirgst, bis dein Zorn vorüber ist, / mir eine Frist setzt und dann an mich denkst!14 Wenn ein Starker stirbt, wird er wieder leben? / Meine Dienstzeit lang wollte ich warten, / bis meine Ablösung käme!15 Du würdest rufen und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach dem Werk deiner Hände.16 Dann zähltest du zwar meine Schritte, / doch du hieltest mir meine Sünden nicht vor.17 Mein Vergehen wäre ein versiegeltes Bündel, / meine Schuld hättest du übertüncht.18 Doch auch ein Berg stürzt ein und zerfällt, / und ein Fels rückt von der Stelle.19 Steine werden vom Wasser zerrieben, / das Erdreich schwemmt ein Wolkenbruch weg, / und die Hoffnung des Menschen löschst du aus.20 Du überwältigst ihn, er geht für immer fort, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn weg.21 Kommen seine Kinder zu Ehren, weiß er es nicht, / kommen sie herunter, merkt er es nicht.22 Nur sein eigener Körper bereitet ihm Schmerz, / nur um die eigene Seele trauert er noch.“

Hiob 14

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Der Mensch, von der Frau geboren, lebt [nur] kurze Zeit und ist voll Unruhe. (Hi 5,7; Hi 7,1; Hi 9,25; Hi 15,14; Hi 25,4; Pred 2,23)2 Wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt; gleich einem Schatten flieht er und hat keinen Bestand. (Hi 8,9; Ps 103,15; Jes 40,6; Jak 1,9)3 Ja, über einem solchen hältst du deine Augen auf, und mit mir gehst du ins Gericht! (Hi 7,17; Hi 35,14; Ps 143,2)4 Wie könnte denn ein Reiner von einem Unreinen kommen? Nicht ein Einziger! (1Mo 5,3; Ps 51,7; Joh 3,3)5 Wenn doch seine Tage bestimmt sind, die Zahl seiner Monate bei dir [festgelegt] ist und du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann, (Hi 16,22; Ps 139,16)6 so schaue doch weg von ihm und lass ihn in Ruhe, damit er seinen Tag froh beendet wie ein Tagelöhner! (3Mo 25,40; 3Mo 25,53; Hi 7,1; Hi 7,19; Hi 10,20)7 Denn für einen Baum gibt es Hoffnung: Wird er abgehauen, so sprosst er wieder, und seine Schösslinge bleiben nicht aus. (1Chr 29,15; Jes 6,13)8 Wenn seine Wurzel in der Erde auch alt wird und sein Stumpf im Staub abstirbt, (Hi 18,16; Hi 29,19; Dan 4,12)9 so sprosst er doch wieder vom Duft des Wassers und treibt Zweige, als wäre er neu gepflanzt. (Ps 92,13; Spr 14,11; Hes 17,24)10 Der Mann aber stirbt und ist dahin; der Mensch vergeht, und wo ist er? (Hi 7,8; Pred 3,20)11 Wie Wasser zerrinnen aus dem See, und wie ein Strom vertrocknet und versiegt, (Hi 6,15; Jer 15,18)12 so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf. (Hi 7,9; Hi 19,25; Jes 51,6; 2Petr 3,10; Offb 20,11; Offb 21,1)13 O dass du mich doch im Totenreich verstecken, dass du mich verbergen würdest, bis dein Zorn sich wendet; dass du mir eine Frist setztest und dann wieder an mich gedächtest! (Ps 9,19; Ps 30,6; Jes 26,20; Lk 23,42)14 Aber wird denn der Mensch, wenn er stirbt, [wieder] leben? Die ganze Zeit meines Frondienstes würde ich harren, bis meine Ablösung käme. (Hi 14,7; Hi 19,26; Ps 31,25; Ps 33,20; Ps 37,34; Jes 8,17; Dan 12,2; Joh 5,24)15 Dann würdest du rufen, und ich würde dir antworten; nach dem Werk deiner Hände würdest du dich sehnen. (Hi 1,10; Hi 10,3; Hi 13,22; Ps 90,17; Spr 1,24)16 Nun aber zählst du meine Schritte; achtest du nicht auf meine Sünde? (Hi 10,14; Hi 13,27; Hi 31,4; Hi 34,21; Ps 139,1; Spr 5,21)17 Versiegelt ist meine Übertretung in einem Bündel, und meine Schuld hast du verwahrt. (5Mo 32,34; Hi 7,12; Hi 9,29; Ps 90,8; Hos 13,12)18 Doch stürzen ja auch Berge ein und sinken dahin, und Felsen werden von ihrer Stelle weggerückt; (Ps 102,25; Jes 54,10; Jes 64,1; Jer 4,24; Offb 6,14; Offb 8,8)19 das Wasser höhlt Steine aus, und die Flut schwemmt den Staub der Erde fort: So machst du auch die Hoffnung des Sterblichen zunichte. (Hi 7,6; Hi 14,7; Hi 17,15; Hi 19,10)20 Du überwältigst ihn für immer, und er fährt dahin; du entstellst sein Angesicht und jagst ihn fort. (Ps 90,3; Ps 90,7)21 Ob seine Kinder zu Ehren kommen, weiß er nicht, und kommen sie herunter, so merkt er es nicht. (Pred 2,18; Pred 9,5; Jes 39,7)22 Sein Fleisch empfindet nur noch seine eigenen Schmerzen, und seine Seele trauert nur über sich selbst! (Hi 7,11; Hi 7,15; Hi 10,1; Hi 19,2; Hi 21,19; Lk 16,23)

Hiob 14

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 der Mensch, geboren von der Frau, kurzlebig und voller Unruhe. (Pred 2,23)2 Er geht auf wie eine Blume und verwelkt, er flieht wie ein Schatten und hat keinen Bestand. (Hi 24,24; Ps 90,6; Ps 103,15; Pred 6,12; Jes 40,6)3 Und über ihm hältst du dein Auge offen, und ihn ziehst du vor dein Gericht. (Hi 7,17)4 Könnte ein Reiner vom Unreinen kommen? Nicht einer! (Hi 4,17)5 Wenn seine Tage feststehen, die Zahl seiner Monde bei dir, wenn du seine Grenzen gesetzt hast, die er nicht überschreiten kann, (Ps 31,16; Ps 39,5)6 dann blicke weg von ihm, dass er Ruhe findet, dass er sich seines Tages freuen kann wie ein Tagelöhner. (Hi 7,1)7 Denn für den Baum gibt es Hoffnung: Wird er gefällt, so schlägt er wieder aus, und an Trieben fehlt es ihm nicht. (Hi 19,10; Ps 92,12)8 Wenn seine Wurzel auch alt wird in der Erde und sein Stumpf abstirbt im Staub,9 so sprosst er wieder vom Duft des Wassers, und wie ein junges Reis treibt er Zweige.10 Der Mann aber stirbt, und kraftlos liegt er da, der Mensch kommt um - und wo ist er? (Hi 14,14; Hi 15,22; Pred 3,21)11 Wie Wasser schwindet aus dem See und ein Strom versiegt und austrocknet,12 so legt der Mensch sich nieder und steht nicht wieder auf. Der Himmel vergeht, bevor sie erwachen und erweckt werden aus ihrem Schlaf. (Hi 7,10; Ps 102,27; Jes 61,6; 2Petr 3,10)13 Könntest du mich doch im Totenreich bewahren, mich verbergen, bis dein Zorn sich wendet, mir eine Frist setzen und dich dann meiner erinnern! (Jes 26,20)14 Kann ein Mann, wenn er stirbt, wieder lebendig werden? Alle Tage meines Dienstes wollte ich ausharren, bis meine Ablösung käme. (Hi 14,10)15 Du würdest rufen, und ich gäbe dir Antwort, nach dem Werk deiner Hände sehntest du dich.16 Wenn du dann meine Schritte zähltest, gäbst du nicht acht auf meine Sünde. (Ps 139,1)17 Mein Vergehen wäre im Beutel versiegelt, und meine Schuld hättest du übertüncht. (5Mo 32,34; Hos 13,12)18 Doch auch ein Berg stürzt und zerfällt, und ein Fels weicht von seinem Ort. (Hi 18,4)19 Steine werden vom Wasser zerrieben, der Wolkenbruch schwemmt das Erdreich fort: So machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Hi 17,15; Hi 19,10; Hi 22,16)20 Du überwältigst ihn, für immer geht er dahin, du entstellst sein Gesicht und schickst ihn weg. (Hi 14,10)21 Kommen seine Kinder zu Ehren, so weiss er es nicht, werden sie verachtet, so bemerkt er es nicht. (Hi 21,21; Pred 9,5)22 Nur sein eigener Leib macht ihm Schmerzen, und nur um ihn selbst trauert seine Seele.

Hiob 14

English Standard Version

von Crossway
1 “Man who is born of a woman is few of days and full of trouble. (1Mo 47,9; Hi 5,7; Hi 10,20; Hi 15,14; Hi 16,22; Hi 25,4; Ps 39,5; Ps 89,47; Mt 11,11)2 He comes out like a flower and withers; he flees like a shadow and continues not. (Hi 8,9; Hi 17,7; Ps 37,2; Ps 90,6; Ps 103,15; Ps 109,23; Jes 40,6; Jak 1,10; 1Petr 1,24)3 And do you open your eyes on such a one and bring me into judgment with you? (Hi 22,4; Ps 8,4; Ps 143,2; Ps 144,3)4 Who can bring a clean thing out of an unclean? There is not one. (Hi 15,14; Ps 51,5; Joh 3,6)5 Since his days are determined, and the number of his months is with you, and you have appointed his limits that he cannot pass, (Hi 7,1; Hi 21,21; Ps 39,4)6 look away from him and leave him alone,[1] that he may enjoy, like a hired hand, his day. (Hi 7,1; Hi 7,19)7 “For there is hope for a tree, if it be cut down, that it will sprout again, and that its shoots will not cease.8 Though its root grow old in the earth, and its stump die in the soil, (Jes 11,1)9 yet at the scent of water it will bud and put out branches like a young plant. (Hi 29,19)10 But a man dies and is laid low; man breathes his last, and where is he? (Hi 29,7)11 As waters fail from a lake and a river wastes away and dries up, (Jes 19,5)12 so a man lies down and rises not again; till the heavens are no more he will not awake or be roused out of his sleep. (5Mo 11,21; Ps 72,5; Ps 89,29; Mt 5,18; Joh 11,11)13 Oh that you would hide me in Sheol, that you would conceal me until your wrath be past, that you would appoint me a set time, and remember me! (Hi 21,13; Ps 27,5; Ps 31,20; Jes 26,20)14 If a man dies, shall he live again? All the days of my service I would wait, till my renewal[2] should come. (Hi 7,1; Hi 13,15)15 You would call, and I would answer you; you would long for the work of your hands. (Hi 10,3; Hi 13,22)16 For then you would number my steps; you would not keep watch over my sin; (Hi 10,6; Hi 31,4; Hi 34,21)17 my transgression would be sealed up in a bag, and you would cover over my iniquity. (5Mo 32,34; Hos 13,12)18 “But the mountain falls and crumbles away, and the rock is removed from its place; (Hi 18,4; Jes 34,4)19 the waters wear away the stones; the torrents wash away the soil of the earth; so you destroy the hope of man.20 You prevail forever against him, and he passes; you change his countenance, and send him away.21 His sons come to honor, and he does not know it; they are brought low, and he perceives it not. (Pred 9,5)22 He feels only the pain of his own body, and he mourns only for himself.”

Hiob 14

King James Version

1 Man that is born of a woman is of few days, and full of trouble.2 He cometh forth like a flower, and is cut down: he fleeth also as a shadow, and continueth not.3 And dost thou open thine eyes upon such an one, and bringest me into judgment with thee?4 Who can bring a clean thing out of an unclean? not one.5 Seeing his days are determined, the number of his months are with thee, thou hast appointed his bounds that he cannot pass;6 Turn from him, that he may rest, till he shall accomplish, as an hireling, his day.7 For there is hope of a tree, if it be cut down, that it will sprout again, and that the tender branch thereof will not cease.8 Though the root thereof wax old in the earth, and the stock thereof die in the ground;9 Yet through the scent of water it will bud, and bring forth boughs like a plant.10 But man dieth, and wasteth away: yea, man giveth up the ghost, and where is he?11 As the waters fail from the sea, and the flood decayeth and drieth up:12 So man lieth down, and riseth not: till the heavens be no more, they shall not awake, nor be raised out of their sleep.13 O that thou wouldest hide me in the grave, that thou wouldest keep me secret, until thy wrath be past, that thou wouldest appoint me a set time, and remember me!14 If a man die, shall he live again ? all the days of my appointed time will I wait, till my change come.15 Thou shalt call, and I will answer thee: thou wilt have a desire to the work of thine hands.16 For now thou numberest my steps: dost thou not watch over my sin?17 My transgression is sealed up in a bag, and thou sewest up mine iniquity.18 And surely the mountain falling cometh to nought, and the rock is removed out of his place.19 The waters wear the stones: thou washest away the things which grow out of the dust of the earth; and thou destroyest the hope of man.20 Thou prevailest for ever against him, and he passeth: thou changest his countenance, and sendest him away.21 His sons come to honour, and he knoweth it not; and they are brought low, but he perceiveth it not of them.22 But his flesh upon him shall have pain, and his soul within him shall mourn.

Hiob 14

New International Version

von Biblica
1 ‘Mortals, born of woman, are of few days and full of trouble.2 They spring up like flowers and wither away; like fleeting shadows, they do not endure.3 Do you fix your eye on them? Will you bring them[1] before you for judgment?4 Who can bring what is pure from the impure? No-one!5 A person’s days are determined; you have decreed the number of his months and have set limits he cannot exceed.6 So look away from him and let him alone, till he has put in his time like a hired labourer.7 ‘At least there is hope for a tree: if it is cut down, it will sprout again, and its new shoots will not fail.8 Its roots may grow old in the ground and its stump die in the soil,9 yet at the scent of water it will bud and put forth shoots like a plant.10 But a man dies and is laid low; he breathes his last and is no more.11 As the water of a lake dries up or a river bed becomes parched and dry,12 so he lies down and does not rise; till the heavens are no more, people will not awake or be roused from their sleep.13 ‘If only you would hide me in the grave and conceal me till your anger has passed! If only you would set me a time and then remember me!14 If someone dies, will they live again? All the days of my hard service I will wait for my renewal[2] to come.15 You will call and I will answer you; you will long for the creature your hands have made.16 Surely then you will count my steps but not keep track of my sin.17 My offences will be sealed up in a bag; you will cover over my sin.18 ‘But as a mountain erodes and crumbles and as a rock is moved from its place,19 as water wears away stones and torrents wash away the soil, so you destroy a person’s hope.20 You overpower them once for all, and they are gone; you change their countenance and send them away.21 If their children are honoured, they do not know it; if their children are brought low, they do not see it.22 They feel but the pain of their own bodies and mourn only for themselves.’

Hiob 14

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,2 geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. (Ps 90,5)3 Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst.4 Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer! (Ps 14,3)5 Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann: (Ps 31,16; Ps 39,5)6 so blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut. (Hi 7,1)7 Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schösslinge bleiben nicht aus.8 Ob seine Wurzel in der Erde alt wird und sein Stumpf im Staub erstirbt,9 so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und treibt Zweige wie eine junge Pflanze.10 Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um – wo ist er?11 Wie Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet,12 so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden. (Hi 7,10)13 Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir eine Frist setzen und dann an mich denken wolltest! (Jes 26,20)14 Meinst du, einer stirbt und kann wieder leben? Alle Tage meines Dienstes wollte ich harren, bis meine Ablösung kommt.15 Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände.16 Dann würdest du meine Schritte zählen und nicht achtgeben auf meine Sünde.17 Du würdest meine Übertretung in ein Bündlein versiegeln und meine Schuld übertünchen. (Hos 13,12)18 Doch ein Berg kann zerfallen und vergehen und ein Fels von seiner Stätte weichen,19 Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten schwemmen die Erde weg: so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Röm 5,5)20 Du überwältigst ihn für immer, dass er davon muss, entstellst sein Antlitz und lässt ihn dahinfahren.21 Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht, oder ob sie verachtet sind, das wird er nicht gewahr.22 Nur sein eigenes Fleisch macht ihm Schmerzen, und nur um ihn selbst trauert seine Seele.