Hiob 13

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Siehe, das alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr gehört und sich gemerkt.2 Soviel ihr erkannt habt, habe ich auch erkannt, ich stehe nicht hinter euch zurück. (Hi 12,3; Hi 15,9)3 Doch ich will zum Allmächtigen reden, und vor Gott will ich mich verteidigen. (Hi 13,15; Hi 23,3)4 Ihr dagegen seid Lügendichter[1], Kurpfuscher, ihr alle! (Hi 6,15; Hi 16,2)5 Hieltet ihr euch doch still! Das würde euch zur Weisheit gereichen.6 Hört doch meine Entgegnung und achtet auf die Streitreden meiner Lippen!7 Wollt ihr für Gott Verkehrtes vorbringen und für ihn Falsches vortragen? (2Kön 10,18)8 Wollt ihr seine Partei ergreifen[2], oder wollt ihr für Gott den Rechtsstreit führen?9 Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? Oder wollt ihr ihn täuschen, wie man einen Menschen täuscht? (Apg 5,4)10 Hart zurechtweisen wird er euch, wenn ihr insgeheim die Person anseht[3]. (2Chr 19,7)11 Wird seine Hoheit euch nicht aufschrecken und sein Schrecken nicht auf euch fallen?12 Was ihr vorbringt[4], sind Sprüche von Asche, eure Bollwerke[5] erweisen sich als Bollwerke aus Lehm. (Hi 21,34)13 Schweigt still vor mir, und ich will reden, was auch über mich ergehen möge! (Hi 7,11)14 Warum sollte ich mein Fleisch zwischen meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen?[6]15 Siehe, er wird mich töten, ich will auf ihn warten[7], nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht rechtfertigen. (Hi 13,3)16 Schon das wird mir zur Rettung sein, denn kein Ruchloser darf vor sein Angesicht kommen. (Mt 7,23)17 Hört, hört meine Rede, und meine Darlegung dringe in eure Ohren! (Hi 21,2)18 Siehe doch, ich habe den Rechtsfall vorgebracht, ich habe erkannt, dass ich recht behalten werde.19 Wer ist der, der mit mir den Rechtsstreit führen könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden. (Jes 50,8)20 Nur zweierlei tue nicht mit mir, dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen! (Hi 9,34)21 Entferne deine Hand von mir, und dein Schrecken soll mich nicht ängstigen!22 Dann rufe, und ich will antworten, oder ich will reden, und du erwidere mir! (Hi 14,15; Hi 31,35)23 Wie viele Sünden und Vergehen habe ich? Lass mich mein Verbrechen und mein Vergehen wissen! (Hi 6,24; Hi 10,2)24 Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind? (Hi 10,16; Hi 16,9; Hi 19,11; Hi 30,21; Hi 33,10; Ps 44,24)25 Willst du ein verwehtes Blatt erschrecken und einem dürren Halm nachjagen?26 Denn Bitteres verhängst[8] du über mich, und die Sünden meiner Jugend lässt du mich entgelten. (1Kön 17,18; Ps 25,7; Jer 31,19)27 Und meine Füße legst du in den Block und beobachtest all meine Pfade, zeichnest dir die Sohlen[9] meiner Füße auf, (Hi 3,23; Hi 14,16)28 da ich doch wie Moder zerfalle[10], wie ein Kleid, das die Motte zerfressen hat. (Hi 7,5; Ps 39,12; Jak 5,2)

Hiob 13

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Seht, all das hat mein Auge gesehen, / mein Ohr gehört und wohl gemerkt.2 Was ihr wisst, weiß ich auch; / ich falle nicht ab im Vergleich mit euch. (Hi 12,3)3 Doch ich will zum Allmächtigen reden, / mit Gott zu rechten ist mein Wunsch.4 Ihr aber seid nur Lügentüncher, / untaugliche Ärzte allesamt.5 Dass ihr endlich schweigen wolltet; / das würde Weisheit für euch sein. (Spr 17,27; Spr 20,19; Pred 3,7; Sir 20,5)6 Hört doch meinen Rechtsbeweis, / merkt auf die Streitreden meiner Lippen!7 Wollt ihr für Gott Verkehrtes reden / und seinetwegen Lügen sprechen?8 Wollt ihr für ihn Partei ergreifen, / für Gott den Rechtsstreit führen?9 Ginge es gut, wenn er euch durchforschte, / könnt ihr ihn täuschen, wie man Menschen täuscht?10 In harte Zucht wird er euch nehmen, / wenn ihr heimlich Partei ergreift.11 Wird seine Hoheit euch nicht schrecken, / nicht Schrecken vor ihm euch überfallen?12 Eure Merksätze sind Sprüche aus Staub, / eure Schilde aus Lehm.13 Schweigt vor mir, damit ich reden kann! / Dann komme auf mich, was kommen mag.14 Meinen Leib nehme ich zwischen die Zähne, / in meine Hand lege ich mein Leben.15 Er mag mich töten, ich harre auf ihn; / doch meine Wege verteidige ich vor ihm. (2Mo 30,20; 2Mo 33,20; Ri 13,22)16 Schon das wird mir zum Heile dienen, / kein Ruchloser kommt ja vor sein Angesicht.17 Hört nun genau auf meine Rede, / was ich erkläre vor euren Ohren!18 Seht, ich bringe den Rechtsfall vor; / ich weiß, ich bin im Recht.19 Wer könnte den Rechtsstreit gegen mich gewinnen? / Dann wollte ich schweigen und sterben.20 Zwei Dinge nur tu mir nicht an, / dann verberge ich mich nicht vor dir:21 Zieh deine Hand von mir zurück; / dein Schrecken soll mir keine Angst einjagen.22 Dann ruf und ich will antworten / oder ich will reden und du erwiderst mir! (Hi 38,1)23 Wie viel habe ich an Sünden und Vergehen? / Meine Schuld und mein Vergehen sag mir an!24 Warum verbirgst du dein Angesicht / und siehst mich an als deinen Feind?[1] (Ps 44,25; Ps 88,15)25 Verwehtes Laub willst du noch scheuchen, / dürre Spreu noch forttreiben? (Ps 83,14)26 Denn Bitterkeit verschreibst du mir, / teilst mir die Sünden meiner Jugend zu. (Ps 25,7)27 In den Block legst du meine Füße, / du überwachst auch alle meine Pfade / und zeichnest einen Strich um meiner Füße Sohlen. (Hi 33,11)28 Er selbst zerfällt wie Verfaultes, / dem Kleide gleich, das die Motte fraß. (Ps 39,12; Jes 50,9; Jes 51,8)

Hiob 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Ja, ich habe all das mit meinen eigenen Augen gesehen und mit meinen eigenen Ohren gehört. Ich weiß, was ihr sagen wollt.2 Ich weiß genauso viel wie ihr, ich stehe euch in nichts nach.3 Wie gern spräche ich mit dem Allmächtigen selbst! Ich will meine Sache Gott selbst vortragen. (Hi 13,22; Hi 23,4)4 Denn ihr lullt mich mit Lügen ein, und als Ärzte seid ihr billige Quacksalber. (Ps 119,69; Jer 23,32)5 Ihr solltet besser schweigen, das könnte man euch noch als Weisheit anrechnen! (Spr 17,28)6 Hört mir zu, wie ich mich verteidige und denkt über das nach, was ich vorbringe.7 Wollt ihr Gott mit Lügen verteidigen und mit falschen Aussagen für ihn eintreten? (Hi 27,4)8 Wollt ihr Partei für ihn ergreifen oder seinen Rechtsbeistand spielen?9 Passt auf, dass er euch nicht einmal genau unter die Lupe nimmt! Das wäre nicht gut für euch! Oder glaubt ihr, ihr könntet ihn ebenso leicht täuschen wie einen Menschen?10 Nein! Ihr werdet ernsthafte Schwierigkeiten mit ihm bekommen, wenn ihr mit falschen Aussagen für ihn eintretet. (Hi 32,21)11 Erfüllt seine majestätische Hoheit euer Herz nicht mit Schrecken? Durchschauert euch nicht die Ehrfurcht vor Gott?12 Eure Lehrsätze sind so wertlos wie Asche, eure Verteidigung ist so brüchig wie Lehm. (Hi 15,3)13 Schweigt jetzt, denn ich will reden – und dann die Folgen meiner Worte tragen. (Hi 13,5)14 Wozu sollte ich versuchen, mich selbst zu schützen? Nein, ich will alle Zurückhaltung aufgeben, selbst wenn ich damit mein Leben riskiere.15 Gott mag mich töten, doch ich kann nicht mehr warten. Meine Wege will ich vor ihm verteidigen. (Hi 7,6; Hi 27,5; Hi 34,21)16 Schon das wäre ein Gewinn, denn als Sünder dürfte ich ja nicht vor Gott hintreten.17 Hört gut zu, was ich nun sage. Macht eure Ohren weit auf für meine Worte.18 Ich habe meine Rechtfertigung gut vorbereitet, meine Unschuld wird klar zu Tage treten. (Hi 9,21; Hi 23,4)19 Wer könnte mir beweisen, dass ich im Unrecht bin? Wenn das möglich wäre, würde ich lieber gleich schweigen oder tot umfallen. (Jes 50,8)20 O Gott, zwei Dinge erbitte ich von dir, damit ich dir gegenübertreten kann:21 Nimm deine Hand von mir und jage mir mit deiner Gegenwart nicht Angst und Schrecken ein. (Hi 9,34; Ps 39,11)22 Dann stell mich vor Gericht und ich will dir Rede und Antwort stehen! Oder lass mich reden und antworte du.23 Sag mir, wie viel Unrecht und wie viele Verfehlungen ich begangen habe! Lass mich meine Vergehen und Sünden erkennen!24 Warum wendest du dich von mir ab? Warum siehst du einen Feind in mir? (Hi 19,11; Hi 33,10; Ps 13,2)25 Willst du ein Blatt erschrecken, das der Wind verweht? Willst du einen dürren Halm verfolgen? (3Mo 26,36)26 Du gibst mir bittere Medizin zu schlucken und lässt mich die Sünden meiner Jugend büßen. (Ps 25,7)27 Du machst mich zu einem Gefangenen.[1] Du überwachst mich auf Schritt und Tritt und lässt mir keinen Freiraum zum Gehen[2].28 Dabei bin ich einer, der wie faulendes Holz zerfällt, wie ein mottenzerfressener Mantel.

Hiob 13

Menge Bibel

1 »Seht, dies alles hat mein Auge gesehen, hat mein Ohr gehört und es sich gemerkt.2 Soviel ihr wißt, weiß ich auch: ich stehe hinter euch nicht zurück.3 Doch ich will zum Allmächtigen reden und trage Verlangen, mich mit Gott auseinanderzusetzen.4 Ihr dagegen seid nur Lügenschmiede, Pfuscherärzte allesamt.5 O wolltet ihr doch ganz stille schweigen: das würde euch als Weisheit angerechnet werden.6 Hört doch meine Rechtfertigung an und achtet auf die Entgegnungen meiner Lippen!7 Wollt ihr Gott zur Ehre Lügen reden und ihm zuliebe Trug vorbringen?8 Wollt ihr Parteilichkeit zu seinen Gunsten üben oder Gottes Sachwalter[1] spielen?9 Würde es gut für euch ablaufen, wenn er euch ins Verhör nimmt, oder könnt ihr ihn narren, wie man Menschen narrt?10 Mit aller Strenge wird er euch strafen, wenn ihr im geheimen[2] Partei (für ihn) ergreift.11 Wird nicht sein bloßes Sich-Erheben euch fassungslos machen und Schrecken vor ihm euch befallen?12 Eure Denksprüche sind Sprüche so lose wie Asche, eure Schanzen erweisen sich als Schanzen von Lehm!«13 »So schweigt denn vor mir still: ich will reden, es mag über mich hereinfahren, was da will!14 Warum sollte ich mein Fleisch in meinen Zähnen forttragen und meine Seele[3] in meine offene Hand legen?15 Er wird mich ja doch töten, ich habe auf nichts mehr zu hoffen; nur meinen bisherigen Wandel will ich offen vor ihm darlegen.16 Schon das muß mir zugute kommen, denn kein Heuchler darf ihm vor die Augen treten.17 So hört denn meine Rede aufmerksam an und laßt meine Darlegung in euer Ohr dringen!18 Seht doch: ich bin zum Rechtsstreit gerüstet! Ich weiß, daß ich, ja ich, recht behalten werde.19 Wer ist es, der mit mir rechten dürfte? Denn in diesem Fall wollte ich lieber verstummen und den Tod erleiden!20 Nur zweierlei tu mir dabei nicht an (o Gott), dann will ich mich vor deinem Angesicht nicht verbergen:21 ziehe deine Hand von mir zurück und laß deine schreckliche Erscheinung mich nicht ängstigen!22 Dann rufe mich[4], so will ich mich verantworten; oder ich will reden, und du entgegne mir!«23 »Wie viele Übertretungen und Missetaten habe ich (begangen)? Meine Übertretung und meine Sünde laß mich wissen!24 Warum verbirgst du dein Angesicht vor mir und siehst in mir deinen Feind?25 Willst du ein verwehtes Blatt noch aufschrecken und einem dürren Strohhalm noch nachjagen,26 daß du mir so bittere Arzneien verschreibst und mich sogar die Verfehlungen meiner Jugend büßen läßt?27 Daß du meine Füße in den Block legst und alle meine Pfade überwachst, meinen Füßen jede freie Bewegung entziehst,28 mir, einem Manne, der wie ein vom Wurm zerfressenes Gerät zerfällt, wie ein Kleid, das die Motten zernagt haben?«

Hiob 13

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Schaut, das alles hat mein Auge gesehen, / mein Ohr gehört, und mein Verstand nahm es auf.2 Was ihr da wisst, das weiß ich auch, / ich falle nicht hinter euch zurück.“3 „Doch zum Allmächtigen will ich reden, / will mich verteidigen vor ihm!4 Ihr habt doch nur Pflaster aus Lügen, / Pfuschärzte seid ihr allesamt.5 Wenn ihr doch endlich still sein wolltet, / dann hielt man euch noch für gescheit!6 Hört euch meine Rechtfertigung an, / merkt auf den Streit meiner Worte!7 Wollt ihr Falsches reden für Gott / und Lügen vorbringen für ihn?8 Wollt ihr für ihn Partei ergreifen, / Gottes Anwälte gegen mich sein?9 Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? / Lässt er sich von euch täuschen wie ein Mensch?10 Tadeln, ja tadeln wird er euch, / wenn ihr heimlich Partei ergreift.11 Erschreckt ihr nicht vor seiner Majestät, / wird die Angst vor ihm euch nicht packen?12 Eure Sätze sind nur Sprüche aus Staub, / und eure Schilde bestehen aus Ton.13 Seid still, ich will jetzt reden, / mag über mich kommen, was will.14 Und wenn ich mich selbst zerfleische, / ich setze mein Leben aufs Spiel!15 Und wenn er mich tötet, ich warte darauf / und verantworte mein Leben vor ihm.16 Schon darin sehe ich mein Heil, / denn kein Schurke hat Zutritt bei ihm.17 Hört mir nur ganz aufmerksam zu, / dass meine Erklärung auch in eure Ohren dringt.18 Seht, ich bin für den Rechtsstreit gerüstet, / und ich weiß, ich bekomme Recht!19 Wer könnte den Prozess gewinnen gegen mich? / Dann wollte ich schweigen und gäbe meinen Geist auf.“20 „Nur zweierlei tu mir nicht an, / dann verberge ich mich nicht vor dir:21 Nimm deine schwere Hand von mir weg, / und dein Schrecken befalle mich nicht!'22 Dann kannst du rufen, und ich antworte dir, / oder ich rede, und du antwortest mir.23 Wie groß ist meine Schuldenlast bei dir? / Was sind meine Vergehen und Sünden?24 Warum verbirgst du dein Gesicht, / behandelst mich wie deinen Feind?25 Willst du ein verwehtes Blatt verschrecken, / verfolgst du einen dürren Halm?26 Denn Bitteres teilst du mir zu; / für meine Jugendsünden lässt du mich büßen.27 Du steckst meine Füße in den Block,[1] / beobachtest all meine Wege / und grenzt mich ein auf Schritt und Tritt,28 obwohl ich doch wie Moder zerfalle, / wie ein Gewand, das die Motte zerfraß.“

Hiob 13

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Siehe, dies alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr hat’s gehört und sich gemerkt; (Hi 5,27; Ps 78,3; 1Joh 1,3)2 was ihr wisst, weiß auch ich; ich stehe nicht hinter euch zurück. (Hi 12,3; 1Kor 8,1)3 Ich aber will nun zu dem Allmächtigen reden; mit Gott zu rechten begehre ich. (Hi 9,3; Hi 9,14; Hi 23,3; Jes 1,18; Mi 6,2)4 Ihr hingegen streicht ja nur Lügenpflaster und seid nichts als Quacksalber, ihr alle! (Hi 6,15; Jer 6,14; Jer 8,22)5 O dass ihr doch schweigen könntet; das würde euch als Weisheit angerechnet! (Spr 17,28; Am 5,13; Jak 1,19)6 So hört nun meine Rechtfertigung, und achtet auf die Verteidigung meiner Lippen! (Ri 9,7; Hi 21,2; Spr 8,6)7 Wollt ihr Gott zuliebe Unrechtes reden und zu seinen Gunsten lügen? (Hi 36,2; Röm 3,5; 2Kor 4,2)8 Wollt ihr seine Partei ergreifen oder Gottes Anwalt spielen? (2Mo 23,2; Hi 32,21; Spr 24,23)9 Wäre es gut [für euch], wenn er euch erforschte? Könnt ihr ihn täuschen, wie man Menschen täuscht? (Ps 11,4; Mal 3,7; Apg 5,3; Hebr 4,13)10 Nein, strafen wird er euch, wenn ihr im Geheimen die Person anseht! (2Chr 19,6)11 Wird nicht seine Majestät euch in Furcht versetzen und Schrecken vor ihm euch überfallen? (Ps 119,120; Jer 10,10; Mt 10,28; Offb 1,17)12 Eure Denksprüche sind Sprüche aus Asche, und eure Schutzwehren sind Schutzwehren aus Lehm. (Hi 18,17; Ps 34,17; Spr 10,7)13 Schweigt vor mir und lasst mich reden; es komme über mich, was will! (Hi 13,3; Hi 13,5; Hi 21,3)14 Warum sollte ich mein Fleisch in meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen? (Hi 10,1; Hi 18,4; Pred 4,5)15 Siehe, er soll mich töten — ich will auf ihn warten; nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht verteidigen! (Hi 40,4; Hi 42,6)16 Auch das schon wird mir zur Rettung dienen; denn kein Gottloser kommt vor sein Angesicht. (Ps 1,5; Mt 7,23)17 Hört doch, hört auf meine Rede, und meine Erklärung dringe in eure Ohren! (Hi 13,6; Hi 33,1)18 Gebt acht, ich habe die Verteidigung vorgebracht; ich weiß, dass ich Recht bekommen werde. (Hi 9,2; Hi 9,20; Hi 23,4; Jes 43,26; Röm 8,33)19 Wer ist es, der noch mit mir rechten will? Denn dann wollte ich verstummen und sterben. (Hi 7,15; Hi 9,21; Jes 50,8)20 Nur zweierlei tue mir nicht an, dann will ich mich vor deinem Angesicht nicht verbergen: (1Mo 3,8; 5Mo 25,13; Hi 13,24; Spr 30,7; Offb 6,15)21 Tue deine Hand von mir und ängstige mich nicht mit deinem Schrecken! (Hi 9,34; Hi 13,11; Hi 27,20; Hi 30,15)22 Dann rufe du, und ich will antworten, oder ich will reden, und du erwidere mir! (Hi 14,15; Hi 19,7)23 Wie viele Sünden und Vergehen habe ich? Lass mich meine Übertretungen und Missetaten wissen! (Hi 6,24; Hi 10,2; Ps 139,23)24 Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind? (Hi 19,11; Hi 30,21; Hi 33,10; Ps 88,15)25 Verscheuchst du ein verwehtes Blatt und verfolgst einen dürren Halm? (Ps 103,14)26 Denn du verschreibst mir Bitteres und lässt mich erben die Sünden meiner Jugend; (Hi 7,20; Ps 25,7)27 du legst meine Füße in den Stock[1] und lauerst auf alle meine Schritte und zeichnest dir meine Fußspuren auf, (Hi 33,11)28 da ich doch wie Moder vergehe, wie ein Kleid, das die Motten fressen! (Hi 7,5; Hi 19,20; Ps 39,12)

Hiob 13

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Siehe, all das hat mein Auge gesehen, mein Ohr hat es gehört und darauf acht gegeben.2 So viel, wie ihr wisst, weiss auch ich, ich stehe nicht hinter euch zurück. (Hi 12,3; Hi 15,9)3 Aber ich will zu Schaddai reden, und mit Gott zu streiten, ist mein Wunsch. (Hi 23,4)4 Denn ihr seid nur Lügendichter, Kurpfuscher seid ihr allesamt.5 Wenn ihr doch endlich schweigen wolltet! Dann könntet ihr als Weise gelten. (Spr 17,28)6 Hört meine Entgegnung, und vernehmt die Anklage meiner Lippen.7 Wollt ihr Falsches reden für Gott und Lügen vorbringen für ihn?8 Wollt ihr für ihn Partei ergreifen oder den Rechtsstreit führen für Gott?9 Geht es gut aus, wenn er euch erforscht, und könnt ihr ihn täuschen, wie man Menschen täuscht?10 Hart wird er euch zurechtweisen, wenn ihr versteckt Partei ergreift.11 Wird nicht seine Hoheit euch ängstigen und sein Schrecken euch überfallen? (Hi 31,23)12 Sprüche aus Staub sind eure Merksätze, tönerne Schilde sind eure Schilde.13 Schweigt nun und lasst mich reden, dann komme über mich, was kommen mag.14 Wozu soll ich meinen Leib mit meinen Zähnen verteidigen? Ich setze mein Leben aufs Spiel![1]15 Seht, er wird mich töten, nichts habe ich zu hoffen. Doch meine Wege will ich vor ihm verteidigen.16 Schon darin sehe ich mein Heil, denn vor ihn kommt kein Ruchloser. (Hi 8,13)17 Hört aufmerksam auf meine Rede, und was ich erkläre, dringe in eure Ohren.18 Seht, ich bin gerüstet für den Rechtsstreit, ich weiss, dass ich im Recht bin. (Hi 6,29)19 Wer könnte den Rechtsstreit gegen mich gewinnen? Dann wollte ich schweigen und sterben.20 Zwei Dinge nur tu mir nicht an, dann muss ich mich nicht vor dir verbergen:21 Nimm deine Hand von mir, und dein Schrecken soll mich nicht ängstigen. (Ps 33,7; Ps 39,11)22 Dann rufe, und ich will antworten, oder lass mich reden und gib mir Antwort! (Ps 34,5; Jes 58,9; Jer 33,3)23 Was sind meine Vergehen und Sünden? Lass mich mein Verbrechen und meine Sünde wissen!24 Warum verbirgst du dein Angesicht und behandelst mich wie deinen Feind? (Ps 13,2; Ps 19,11; Ps 33,10; Ps 44,25; Ps 88,15)25 Willst du ein verwehtes Blatt erschrecken und einen dürren Halm verfolgen?26 Bitteres teilst du mir zu, und für die Sünden meiner Jugend lässt du mich büssen. (Ps 25,7)27 Meine Füsse legst du in den Block und überwachst alle meine Wege, um meine Füsse ziehst du eine Grenze. (Hi 33,11)28 Er aber zerfällt wie Moder, wie ein mottenzerfressenes Kleid: (Hi 4,19; Jes 50,9)

Hiob 13

English Standard Version

von Crossway
1 “Behold, my eye has seen all this, my ear has heard and understood it.2 What you know, I also know; I am not inferior to you. (Hi 12,3; Hi 15,9)3 But I would speak to the Almighty, and I desire to argue my case with God. (Hi 13,15; Hi 13,18; Hi 23,4; Hi 31,35)4 As for you, you whitewash with lies; worthless physicians are you all. (Hi 16,2; Ps 119,69)5 Oh that you would keep silent, and it would be your wisdom! (Spr 17,28)6 Hear now my argument and listen to the pleadings of my lips.7 Will you speak falsely for God and speak deceitfully for him? (Hi 27,4)8 Will you show partiality toward him? Will you plead the case for God? (Ri 6,31)9 Will it be well with you when he searches you out? Or can you deceive him, as one deceives a man? (Spr 28,11; Gal 6,7)10 He will surely rebuke you if in secret you show partiality.11 Will not his majesty terrify you, and the dread of him fall upon you? (Hi 31,23)12 Your maxims are proverbs of ashes; your defenses are defenses of clay. (Jes 44,20)13 “Let me have silence, and I will speak, and let come on me what may.14 Why should I take my flesh in my teeth and put my life in my hand? (Ri 12,3)15 Though he slay me, I will hope in him;[1] yet I will argue my ways to his face. (Hi 13,3; Hi 14,14; Hi 27,5; Spr 14,32)16 This will be my salvation, that the godless shall not come before him.17 Keep listening to my words, and let my declaration be in your ears. (Hi 21,2)18 Behold, I have prepared my case; I know that I shall be in the right. (Hi 33,5)19 Who is there who will contend with me? For then I would be silent and die. (Jes 50,8)20 Only grant me two things, then I will not hide myself from your face: (1Mo 3,8)21 withdraw your hand far from me, and let not dread of you terrify me. (Hi 9,34; Hi 33,7; Ps 39,10)22 Then call, and I will answer; or let me speak, and you reply to me. (Hi 14,15)23 How many are my iniquities and my sins? Make me know my transgression and my sin. (Ps 19,12)24 Why do you hide your face and count me as your enemy? (5Mo 32,20; Hi 19,11; Hi 33,10; Kla 2,5)25 Will you frighten a driven leaf and pursue dry chaff? (3Mo 26,36; Hi 21,18; Ps 83,13)26 For you write bitter things against me and make me inherit the iniquities of my youth. (Ps 25,7; Ps 149,9)27 You put my feet in the stocks and watch all my paths; you set a limit for[2] the soles of my feet. (Hi 10,14; Hi 33,11)28 Man[3] wastes away like a rotten thing, like a garment that is moth-eaten. (Hi 4,19; Spr 12,4; Spr 14,30; Hab 3,16)

Hiob 13

King James Version

1 Lo, mine eye hath seen all this , mine ear hath heard and understood it.2 What ye know, the same do I know also: I am not inferior unto you.3 Surely I would speak to the Almighty, and I desire to reason with God.4 But ye are forgers of lies, ye are all physicians of no value.5 O that ye would altogether hold your peace! and it should be your wisdom.6 Hear now my reasoning, and hearken to the pleadings of my lips.7 Will ye speak wickedly for God? and talk deceitfully for him?8 Will ye accept his person? will ye contend for God?9 Is it good that he should search you out? or as one man mocketh another, do ye so mock him?10 He will surely reprove you, if ye do secretly accept persons.11 Shall not his excellency make you afraid? and his dread fall upon you?12 Your remembrances are like unto ashes, your bodies to bodies of clay.13 Hold your peace, let me alone, that I may speak, and let come on me what will .14 Wherefore do I take my flesh in my teeth, and put my life in mine hand?15 Though he slay me, yet will I trust in him: but I will maintain mine own ways before him.16 He also shall be my salvation: for an hypocrite shall not come before him.17 Hear diligently my speech, and my declaration with your ears.18 Behold now, I have ordered my cause; I know that I shall be justified.19 Who is he that will plead with me? for now, if I hold my tongue, I shall give up the ghost.20 Only do not two things unto me: then will I not hide myself from thee.21 Withdraw thine hand far from me: and let not thy dread make me afraid.22 Then call thou, and I will answer: or let me speak, and answer thou me.23 How many are mine iniquities and sins? make me to know my transgression and my sin.24 Wherefore hidest thou thy face, and holdest me for thine enemy?25 Wilt thou break a leaf driven to and fro? and wilt thou pursue the dry stubble?26 For thou writest bitter things against me, and makest me to possess the iniquities of my youth.27 Thou puttest my feet also in the stocks, and lookest narrowly unto all my paths; thou settest a print upon the heels of my feet.28 And he, as a rotten thing, consumeth, as a garment that is moth eaten.

Hiob 13

New International Version

von Biblica
1 ‘My eyes have seen all this, my ears have heard and understood it.2 What you know, I also know; I am not inferior to you.3 But I desire to speak to the Almighty and to argue my case with God.4 You, however, smear me with lies; you are worthless physicians, all of you!5 If only you would be altogether silent! For you, that would be wisdom.6 Hear now my argument; listen to the pleas of my lips.7 Will you speak wickedly on God’s behalf? Will you speak deceitfully for him?8 Will you show him partiality? Will you argue the case for God?9 Would it turn out well if he examined you? Could you deceive him as you might deceive a mortal?10 He would surely call you to account if you secretly showed partiality.11 Would not his splendour terrify you? Would not the dread of him fall on you?12 Your maxims are proverbs of ashes; your defences are defences of clay.13 ‘Keep silent and let me speak; then let come to me what may.14 Why do I put myself in jeopardy and take my life in my hands?15 Though he slay me, yet will I hope in him; I will surely[1] defend my ways to his face.16 Indeed, this will turn out for my deliverance, for no godless person would dare come before him!17 Listen carefully to what I say; let my words ring in your ears.18 Now that I have prepared my case, I know I will be vindicated.19 Can anyone bring charges against me? If so, I will be silent and die.20 ‘Only grant me these two things, God, and then I will not hide from you:21 withdraw your hand far from me, and stop frightening me with your terrors.22 Then summon me and I will answer, or let me speak, and you reply to me.23 How many wrongs and sins have I committed? Show me my offence and my sin.24 Why do you hide your face and consider me your enemy?25 Will you torment a wind-blown leaf? Will you chase after dry chaff?26 For you write down bitter things against me and make me reap the sins of my youth.27 You fasten my feet in shackles; you keep close watch on all my paths by putting marks on the soles of my feet.28 ‘So man wastes away like something rotten, like a garment eaten by moths.

Hiob 13

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Siehe, das hat alles mein Auge gesehen und mein Ohr gehört, und ich hab’s verstanden.2 Was ihr wisst, das weiß ich auch, und ich bin nicht geringer als ihr.3 Doch ich wollte gern zu dem Allmächtigen reden und wollte rechten mit Gott.4 Aber ihr seid Lügentüncher und seid alle unnütze Ärzte.5 Wollte Gott, dass ihr geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben. (Spr 17,28)6 Hört doch, wie ich mich verantworte, und merkt auf die Streitsache, von der ich rede!7 Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und Trug für ihn reden?8 Wollt ihr für ihn Partei ergreifen? Wollt ihr Gottes Sache vertreten?9 Wird’s euch auch wohlgehen, wenn er euch verhören wird? Meint ihr, dass ihr ihn täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht?10 Er wird euch hart zurechtweisen, wenn ihr heimlich Partei ergreift.11 Werdet ihr euch nicht entsetzen, wenn er sich erhebt, und wird sein Schrecken nicht über euch fallen?12 Was ihr zu bedenken gebt, sind Sprüche aus Asche; eure Bollwerke werden zu Lehmhaufen.13 Schweigt still und lasst mich reden; es komme über mich, was da will.14 Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen festhalten und mein Leben aufs Spiel setzen?15 Siehe, auch wenn er mich umbringt, warte ich auf ihn; fürwahr, ich will meine Wege vor ihm verantworten.16 Auch das muss mir zum Heil sein; denn es kommt kein Ruchloser vor ihn.17 Hört meine Rede und was ich darlege, mit euren Ohren!18 Siehe, ich bin zum Rechtsstreit gerüstet; ich weiß, dass ich recht behalten werde.19 Wer ist, der mit mir rechten könnte? Denn dann wollte ich schweigen und zugrunde gehen.20 Nur zweierlei tu mir nicht, so will ich mich vor dir nicht verbergen:21 Lass deine Hand fern von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht; (Hi 9,34)22 dann rufe, ich will dir antworten, oder ich will reden, dann antworte du mir!23 Wie groß ist meine Schuld und Sünde? Lass mich wissen meine Übertretung und Sünde.24 Warum verbirgst du dein Antlitz und hältst mich für deinen Feind? (Hi 19,11)25 Willst du ein verwehendes Blatt schrecken und einen dürren Halm verfolgen,26 dass du so Bitteres über mich verhängst und über mich bringst die Sünden meiner Jugend? (Ps 25,7)27 Du hast meinen Fuß in den Block gelegt und hast acht auf alle meine Pfade und zeichnest meine Fußstapfen nach,28 der ich doch wie Moder vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.