Hesekiel 33

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hesekiel 33

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wieder erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, rede mit den Leuten aus deinem Volk und sag zu ihnen: ›Wenn ich in einem Land einen Krieg ausbrechen lasse, dann bestimmt das Volk dieses Landes einen Mann aus seiner Mitte und setzt ihn als Wächter ein. (2Sam 18,24; 2Kön 9,17)3 Wenn der Wächter sieht, dass der Feind kommt, stößt er in das Horn und warnt das Volk. (Neh 4,12; Hos 8,1; Joe 2,1)4 Wenn dann einer das Horn erklingen hört, sich aber nicht davon warnen lässt und der Feind kommt und ihn tötet, dann ist er selbst schuld an seinem Tod[1]. (Jer 6,17; Sach 1,4)5 Denn er hat den Klang des Horns gehört, aber er hat sich nicht warnen lassen, darum ist er selbst schuld an seinem Tod. Wer sich jedoch warnen lässt, hat sein Leben gerettet. (2Mo 9,19; Hebr 11,7)6 Wenn der Wächter aber den Feind kommen sieht und nicht in das Horn stößt und das Volk nicht gewarnt wird, und wenn der Feind kommt und einen von ihnen tötet, dann stirbt dieser wegen seiner Schuld, doch für seinen Tod werde ich den Wächter zur Verantwortung ziehen[2]. (Jes 56,10)7 Nun setze ich dich, Menschenkind, als Wächter für das Volk der Israeliten ein. Du sollst hören, was ich sage, und das Volk vor mir warnen. (Jes 62,6; Jer 26,2)8 Wenn ich zu einem Gottlosen sage: ›Du Gottloser, du musst sterben‹, und du warnst diesen Gottlosen nicht, um ihn von seinem falschen Verhalten abzubringen, dann wird er wegen seiner Sünde sterben, doch ich werde dich für seinen Tod zur Verantwortung ziehen.9 Wenn du ihn aber warnst, dass er sein Leben ändern soll, und er tut es nicht, wird er wegen seiner Sünde sterben, du aber hast dein Leben gerettet.10 Und du, Menschenkind, sag zum Volk der Israeliten: ›Ihr sagt: Unsere Sünden und unsere bösen Taten lasten schwer auf uns; wir sterben dahin! Wie könnten wir am Leben bleiben?‹ (3Mo 26,39; Jes 49,14)11 Sag zu ihnen: ›So wahr ich lebe, spricht Gott, der HERR, ich freue mich nicht über den Tod eines gottlosen Menschen, sondern ich freue mich viel mehr, wenn er sein Verhalten ändert und am Leben bleibt. Kehrt um! Kehrt um und ändert euer Verhalten! Warum wollt ihr sterben, Volk der Israeliten?‹ (Hos 11,8; Apg 3,19; 1Tim 2,4; 2Petr 3,9)12 Und du, Menschenkind, sag deinem Volk: ›Wenn der Gerechte anfängt zu sündigen, wird ihn seine bisherige Gerechtigkeit nicht retten, und wenn der Gottlose sein Verhalten ändert, wird ihn seine bisherige Gottlosigkeit nicht zu Fall bringen. Der Gerechte kann aber trotz seiner bisherigen Gerechtigkeit nicht am Leben bleiben, sobald er sündigt. (2Chr 7,14)13 Wenn ich zum Gerechten sage, dass er leben wird, und er sich auf seine Gerechtigkeit verlässt und anfängt zu sündigen, dann werden ihm all seine gerechten Taten nicht mehr angerechnet, sondern er wird wegen seiner Sünden sterben, die er begangen hat. (Hebr 10,38; 2Petr 2,20)14 Und wenn ich zum Gottlosen sage: Du wirst ganz sicher sterben!, und er hört auf zu sündigen und tut, was recht und gerecht ist, (Jes 55,7; Hes 18,27; Hos 14,2; Mi 6,8)15 indem er einem Schuldner das Pfand zurückgibt, ersetzt, was er gestohlen hat, sich an mein Gesetz hält, das zum Leben führt, und nichts Böses mehr tut, dann wird er ganz sicher am Leben bleiben und nicht sterben. (3Mo 5,23; 4Mo 5,6; Lk 19,8)16 Keine seiner früheren Sünden wird ihm mehr angerechnet werden, denn er hat getan, was recht und gerecht ist, und soll am Leben bleiben.‹ (Jes 1,18; Jes 43,25; Hes 18,22)17 Die Menschen aus deinem Volk sagen: ›Was der HERR tut, ist ungerecht‹, dabei ist das, was sie tun, ungerecht! (Hes 18,24)18 Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, wird er deswegen sterben.19 Und wenn der Gottlose sein Verhalten ändert und tut, was recht und gerecht ist, wird er leben.20 Doch ihr sagt: ›Was der HERR tut, ist ungerecht.‹ Deshalb werde ich jeden Einzelnen von euch nach seinem Verhalten richten, Volk der Israeliten.«21 Im zwölften Jahr unserer Verbannung, am fünften Tag des zehnten Monats[3], kam ein Flüchtling aus Jerusalem zu mir und sagte: »Die Stadt ist gefallen!« (Jer 39,1; Hes 24,1)22 Am Abend, bevor der Flüchtling eintraf, war die Hand des HERRN über mich gekommen, und der HERR öffnete mir den Mund, als der Mann am Morgen kam. Mein Mund wurde geöffnet, sodass ich nun nicht mehr stumm war. (Lk 1,64)23 Da erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:24 »Menschenkind, die Bewohner der Ruinen im Land Israel sagen: ›Abraham war nur ein einzelner Mann und hat das ganze Land bekommen! Wir sind viele, darum werden wir das Land erst recht zum Besitz erhalten.‹ (Jes 51,1; Jer 39,10; Apg 7,5; Röm 4,12)25 Deshalb sag zu ihnen: ›So spricht Gott, der HERR: Ihr esst Fleisch, das noch Blut enthält, ihr betet Götzen an und vergießt Blut. Und euch soll das Land gehören? (3Mo 17,10; 5Mo 12,16; Jer 7,9)26 Ihr verlasst euch auf euer Schwert und begeht abscheuliche Taten. Jeder von euch schläft mit der Frau eines anderen. Und euch soll das Land gehören?‹ (Mi 2,1; Zef 3,3)27 Das sollst du zu ihnen sagen: ›So spricht Gott, der HERR: So wahr ich lebe, wer in den Trümmern lebt, wird durch das Schwert sterben. Wer auf dem offenen Feld lebt, den werfe ich den wilden Tieren zum Fraß vor. Wer sich in Festungen und Höhlen versteckt, wird an der Pest sterben. (Jes 2,19; Jer 15,2)28 Ich mache das Land zu einer grauenvollen Einöde. Seine stolze Macht hat ein Ende. Die Berge von Israel werden wüst daliegen, sodass niemand mehr hindurchreisen wird. (Jer 44,22; Hes 6,14; Hes 36,34)29 Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land zu einer grauenvollen Einöde mache wegen all der abscheulichen Taten, die sie begangen haben.‹ (Jes 29,13; Jes 58,2; Hes 23,33)30 Menschenkind, dein Volk redet über dich. Die Leute reden über dich an den Mauern und in den Türen ihrer Häuser und sagen zueinander: ›Kommt! Wir wollen gehen und hören, was für eine Botschaft der HERR für uns hat!‹ (Hes 14,3)31 Dann kommen sie zu dir, wie ein Volk eben zusammenkommt. Sie setzen sich als mein Volk vor dir auf den Boden und hören dir zu. Aber sie befolgen deine Worte nicht. Mit dem Mund tun sie dir schön, doch ihr Herz ist nur mit ihrem eigenen Gewinn beschäftigt. (Jes 29,13; Mt 13,22; Lk 12,15; 1Joh 3,18)32 Du bist für sie wie jemand, der ein Liebeslied singt, der eine schöne Stimme hat und sein Instrument gut spielt. Sie hören, was du sagst, aber sie handeln nicht danach. (Mk 6,20)33 Doch wenn es eintrifft – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.« (Hes 2,5; Hes 33,29)

Hesekiel 33

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Dann redete Gott mal wieder mit mir. Er sagte:2 „Hey, du Mensch! Ich will, dass du zu deinen Leuten Folgendes sagst: ‚Das kommt jetzt von Gott: Angenommen, ich sorge dafür, dass eine Armee ein Land angreift. Angenommen, die Leute haben sich einen Menschen ausgesucht, der den Job als Aufpasser hat und vor solchen Angriffen warnen soll.3 Weiter angenommen, dieser Typ kriegt jetzt mit, dass sein Land tatsächlich angegriffen wird, und er stellt die Sirene an und warnt alle.4 Wenn jetzt einer diese Sirene hört, aber nicht darauf reagiert und wenn dann die feindliche Armee einrückt und alles plattmacht, dann ist er selber schuld.5 Er hat die Sirene gehört, aber es war ihm egal, er hat nichts unternommen. Darum ist er selbst schuld. Wenn er die Warnung ernst genommen hätte, hätte er sich retten können.6 Aber wenn jetzt der Aufpasser, der von dem Angriff als Erstes etwas mitbekommt, nicht die Sirene anstellt und die Leute warnt, trägt er die Schuld. Natürlich hat jeder Mensch selbst Schuld an seinem eigenen Tod, wegen dem ganzen Mist, den er gebaut hat. Aber ich werde auch den Aufpasser verklagen und ihn dafür bluten lassen, dass er die anderen nicht gewarnt hat.7 Dir, Ezechiel, hab ich den Job als Aufpasser von meinen Leuten gegeben. Wenn du irgendeine Warnung von mir hörst, dann musst du die auch aussprechen. Du musst sie vor mir warnen.8 Wenn ich sage, dass du zu einem Typen hingehen sollst, der Mist gebaut hat, und du ihm ausrichten sollst, dass er sterben wird, wenn er so weitermacht, und du tust das nicht, dann wird der Typ auch ohne diese Warnung sterben. Aber ich werde dich dafür anzeigen, weil du ihn nicht gewarnt hast, du musst auch dafür bezahlen.9 Aber wenn du ihn gewarnt und ihm gesagt hast, dass er sein Leben ändern soll, ihm das aber total egal ist und er so weitermacht, dann wird er wegen seinem Mist sterben. Aber du hast dein Leben dabei gerettet, weil du mir gehorsam warst.‘10 Und dann sollst du den Leuten von Israel noch etwas ausrichten. Von denen kommen immer wieder solche Kommentare wie: ‚Wir haben einfach zu viel Mist gebaut! Wir sind krank von dem ganzen Mist. Wie können wir das überleben?‘11 Aber Gott sagt euch: ‚Hey, Leute von Israel, mir macht es auch keinen Spaß, Menschen zu töten, die ohne mich leben! Ich finde es viel cooler, wenn jemand, der nicht an mich glaubt, sein Verhalten ändert und weiterlebt! Hört auf, Mist zu bauen! Hört auf, falsche Entscheidungen zu treffen! Warum wollt ihr sterben?‘12 Dann sollst du deinen Leuten auch noch Folgendes ausrichten: ‚Jemand, der sein ganzes Leben lang korrekt gelebt hat, kann sich dafür auch nichts kaufen, wenn er dann plötzlich anfängt, doch Mist zu bauen. Das kann ihn an dem Tag der Gerichtsverhandlung auch nicht retten. Wenn aber jemand sein Leben lang Mist gebaut hat, wird ihm das nicht mehr angerechnet, sobald er sich wirklich ändert. Und noch mal: Jemand, der immer korrekt gelebt hat, wird dadurch nicht gerettet, wenn er dann doch irgendwann anfängt, Mist zu bauen.13 Wenn ich jemandem, der immer korrekt gelebt hat, verspreche, dass er überleben wird, und er sich dann in Sicherheit fühlt, wäre das ein Problem. Sobald er deswegen nämlich anfängt, Mist zu bauen, sind die ganzen korrekten Sachen, die er getan hat, gelöscht. Wegen seinem Mist wird er sterben müssen.14 Wenn ich aber einen Menschen, der ohne mich lebt, warne und ihm sage, dass er sterben wird, er dann aber sein Leben verändert und anfängt, korrekt zu sein,15 dann wird er am Leben bleiben, er wird nicht sterben. Das wäre, wenn er dann zum Beispiel armen Leuten die Schulden erlässt, Sachen, die er geklaut hat, wieder zurückgibt, einfach gut und sauber lebt und keinen Mist mehr baut.16 Der ganze Mist, den er gebaut hat, ist dann wie von der Festplatte gelöscht, ich werde nicht mehr daran denken. Er hat korrekte Sachen getan, darum soll er leben.17 Meine Leute, die Israeliten, sagen:,Gott ist nicht korrekt zu uns!‘ Dabei sind sie selber nicht korrekt!18 Wenn jemand, der immer korrekt gelebt hat, damit aufhört und anfängt, Mist zu bauen, dann wird er deswegen sterben.19 Aber wenn jemand, der Mist gebaut hat, sein Leben ändert und damit anfängt, korrekte Sachen zu tun, der wird deswegen nicht sterben.20 Jetzt kommen von euch solche Kommentare wie: ‚Gott geht nicht korrekt mit uns um!‘ Aber das stimmt nicht, ich werde mit jedem Israeliten ganz korrekt umgehen, jeder wird genau das Gerichtsurteil über sein Leben bekommen, das er verdient hat.‘“21 In dem zwölften Jahr, wo wir jetzt in Kriegsgefangenschaft waren, genau am 5. Dezember, hatte ich Besuch von einem Mann, der in Jerusalem lebte. Er war gerade noch aus der Stadt geflohen, bevor sie restlos zerstört wurde. „Die Stadt ist total kaputt! Sie wurde im Krieg eingenommen!“, sagte er.22 Am Abend vorher war Gott mit seiner Kraft so krass und heftig für mich zu spüren, dass ich nicht mehr sprechen konnte. Als der Typ nun morgens in mein Büro kam, öffnete Gott meinen Mund, und ich konnte wieder reden.23 Dann redete Gott mit mir. Er sagte:24 „Hey du, Mensch! In den Städten, die im Krieg zerstört wurden, sagen die Leute, dass Abraham ja nur ein Einziger war, und Gott hat ihm trotzdem das ganze Land versprochen. Weil sie jetzt aber so viele sind, denken sie, dass es ihnen nun erst recht gehören würde.25 Darum sollst du ihnen Folgendes von mir ausrichten: ‚Das kommt jetzt von Gott, dem Chef! Ihr macht ganz tolle Opferrituale für diese Plastikgötter und betet zu denen. Ihr bringt sogar Menschen für die um, und jetzt wollt ihr auch noch euer Land wiederhaben?26 Ihr kennt nur noch das Gesetz der Waffe, baut in einer Tour Mist, landet mit der Frau von eurem Nachbarn im Bett und wollt jetzt auch noch euer Land wiederhaben?‘27 Dann sag ihnen: ‚Das kommt jetzt von Gott, dem Chef! Ich verspreche euch eines: Alle, die in der zerstörten Stadt leben, werden im Krieg sterben. Wenn sie als Bauern auf den Feldern arbeiten, werden sie dort von wilden Tieren angefallen und getötet. Und wenn sie sich in Bunkeranlagen und Höhlen verstecken, sterben sie an einer tödlichen Krankheit.28 Ich werde das ganze Land leer fegen, dort wird nichts mehr wachsen. Es war ja mal der ganze Stolz, aber damit ist jetzt Schluss. Die Berge von Israel werden zu einer Wüste, niemand wird dort mehr durchreisen wollen.29 Wenn ich das gemacht habe, werden sie endlich kapieren, dass ich Gott bin. Denn sie haben einfach zu viele eklige Sachen getan, sie haben zu viel Mist gebaut.‘“30 Dann meinte Gott noch: „Hast du eigentlich mitbekommen, dass deine Leute über dich reden? Wenn sie sich vor ihren Häusern treffen, sagen sie zueinander: ‚Lass uns doch mal zum Propheten gehen und hören, was Gott ihm gesagt hat!‘31 Sie werden sich bald bei dir treffen, so wie man sich halt trifft, nur um dir zuzuhören. Trotzdem nehmen sie deine Ansagen nicht ernst. Sie werden dir sagen, was für ein geiler Typ du bist, aber innerlich denken sie nur darüber nach, wie sie dich am besten abzocken können. Darauf sind ihre Gedanken ausgerichtet.32 Sie hören dir zu, wie man der Hintergrundmusik im Kaufhaus zuhört. Die dudelt vor sich hin, eine schöne Stimme singt irgendein Lied, aber man hört nicht richtig zu. Sie nehmen deine Worte nicht ernst und setzen sie nicht um.33 Wenn es dann aber so passiert, wie du es vorhergesagt hast, und das wird garantiert passieren, dann werden sie kapieren, dass es einen Propheten bei ihnen gegeben hat.“

Hesekiel 33

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und das Wort des HERRN erging an mich:2 Du Mensch, sprich zu denen von deinem Volk und sage zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land kommen lasse, und das Volk des Landes nimmt einen aus den eigenen Reihen und macht ihn sich zum Wächter, (Hes 3,11; Hes 3,17; Hes 29,7; Hes 29,8; Hes 37,18)3 und dieser sieht, dass das Schwert über das Land kommt, und bläst den Schofar und warnt das Volk, (Jes 18,3; Jer 6,1; Hes 7,14; Hos 5,8; Am 3,6)4 und es hört einer den Klang des Schofar, lässt sich aber nicht warnen, und das Schwert kommt und nimmt ihn weg, so wird sein Blut über sein eigenes Haupt kommen. (Hes 18,13; Apg 18,6)5 Den Klang des Schofar hat er gehört, aber er hat sich nicht warnen lassen; sein Blut wird auf ihm sein. Lässt jener sich aber warnen, so hat er sein Leben gerettet.6 Und wenn der Wächter sieht, dass das Schwert kommt und er bläst nicht den Schofar, und das Volk wird nicht gewarnt, und das Schwert kommt und nimmt einen von ihnen weg, so wird dieser seiner Schuld wegen weggenommen, sein Blut aber fordere ich aus der Hand des Wächters. (Hes 33,3; Hes 33,8)7 Und dich, Mensch, habe ich zum Wächter für das Haus Israel gemacht: Du wirst ein Wort aus meinem Mund hören und sie vor mir warnen! (Hes 3,17; Hes 33,2)8 Wenn ich zum Ungerechten spreche: Ungerechter, du musst sterben!, und du hast nicht geredet, um einen Ungerechten vor seinem Weg zu warnen, so wird er als Ungerechter seiner Schuld wegen sterben, sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand. (Hes 33,6)9 Hast du aber den Ungerechten vor seinem Weg gewarnt, damit er sich von ihm abkehrt, und er kehrt sich nicht ab von seinem Weg, so wird er seiner Schuld wegen sterben, du aber hast dein Leben gerettet.10 Und du, Mensch, sprich zum Haus Israel: Das habt ihr gesagt: Unsere Vergehen und unsere Sünden lasten auf uns, und darum vergehen wir! Wie könnten wir am Leben bleiben? (3Mo 26,39; Hes 3,17; Hes 4,17; Hes 14,12; Hes 18,1; Hes 24,23; Sach 14,12)11 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, Spruch Gottes des HERRN, ich habe kein Gefallen am Tod des Ungerechten, sondern daran, dass ein Ungerechter sich abkehrt von seinem Weg und am Leben bleibt. Kehrt zurück, kehrt zurück von euren bösen Wegen! Warum denn wollt ihr sterben, Haus Israel? (Jer 3,14; Hes 18,23; Lk 14,6; Lk 15,7; Lk 18,30)12 Und du, Mensch, sprich zu denen von deinem Volk: Die Gerechtigkeit des Gerechten wird diesen nicht retten an dem Tag, da er sich vergeht. Und die Ungerechtigkeit des Ungerechten - er wird durch sie nicht zu Fall gebracht werden an dem Tag, da er sich abkehrt von seiner Ungerechtigkeit. Und ein Gerechter wird nicht am Leben bleiben können durch seine Gerechtigkeit[1] an dem Tag, da er sündigt. (Hes 18,24)13 Wenn ich zum Gerechten sage: Du wirst am Leben bleiben!, und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und begeht Unrecht, so wird all seiner gerechten Taten nicht mehr gedacht werden, und seines Unrechts wegen, das er begangen hat, dafür muss er sterben. (Hes 3,20; Hes 18,24; Hes 33,18; 2Petr 2,21)14 Und wenn ich zum Ungerechten sage: Du musst sterben!, und er kehrt sich ab von seiner Sünde und handelt nach Recht und Gerechtigkeit15 - gibt ein Ungerechter zurück, was er gepfändet, erstattet er, was er geraubt hat, und lebt er nach den Satzungen des Lebens und begeht kein Unrecht -, so wird er am Leben bleiben, er muss nicht sterben! (3Mo 19,13; Hes 18,7)16 All seine Sünden, die er begangen hat, werden ihm nicht angerechnet. Er hat nach Recht und Gerechtigkeit gehandelt, er wird am Leben bleiben! (Hes 18,22)17 Die aus deinem Volk aber werden sagen: Der Weg des Herrn ist nicht gerecht! - Euer eigener Weg ist nicht gerecht! (Hes 3,11; Hes 18,25; Hes 33,2; Hes 33,20; Hes 37,18)18 Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht begeht, so muss er deswegen sterben. (Hes 33,13)19 Und wenn ein Ungerechter sich abkehrt von seiner Ungerechtigkeit und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, so bleibt er deswegen am Leben. (Jer 18,8; Hes 18,21)20 Ihr aber werdet sagen: Der Weg des Herrn ist nicht gerecht! - Einen jeden von euch werde ich nach seinen Wegen richten, Haus Israel! (Jer 17,10; Hes 7,3; Hes 18,30; Hes 33,17)21 Und im zwölften Jahr unserer Verbannung, im zehnten Monat, am Fünften des Monats, kam der aus Jerusalem Entkommene zu mir und sprach: Die Stadt ist geschlagen! (Hes 24,26)22 Und am Abend, bevor der Entkommene kam, war die Hand des HERRN auf mich gekommen, und bevor jener am Morgen zu mir kam öffnete er meinen Mund; und er öffnete meinen Mund, und ich war nicht mehr stumm. (Hes 1,3; Hes 3,27; Hes 24,27)23 Und das Wort des HERRN erging an mich:24 Du Mensch, die Bewohner dieser Trümmer auf Israels Boden sagen: Abraham war ein Einzelner und hat das Land besessen. Und wir sind viele - uns ist das Land zum Besitz gegeben! (1Mo 12,7; 2Kön 25,12; Jes 11,15; Jes 36,2; Jes 51,2)25 Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Ihr esst Blutiges, blickt auf zu euren Mistgötzen und vergiesst Blut, und da wollt ihr das Land besitzen? (1Sam 14,32; 1Sam 22,3)26 Ihr Männer habt euch auf euer Schwert gestützt, ihr Frauen habt Abscheuliches verübt, und ihr habt, ein jeder, die Frau eures Nächsten unrein gemacht, und da wollt ihr das Land besitzen? (Hes 18,6)27 So wirst du zu ihnen sprechen: So spricht Gott der HERR: So wahr ich lebe, die auf den Trümmern werden durch das Schwert fallen, und die auf dem offenen Land gebe ich den Tieren zum Frass, und die in den Festungen und in den Höhlen werden an der Pest sterben! (Hes 5,17; Hes 6,11; Hes 7,15; Hes 12,16; Hes 14,15; Offb 6,1)28 Und ich verwüste das Land und mache es zur Einöde, und seine hochmütige Macht wird ein Ende haben. Und die Berge Israels werden verödet sein, niemand wird sie durchstreifen. (Hes 5,14; Hes 15,8)29 Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land verwüste und zur Einöde mache all ihrer Abscheulichkeiten wegen, die sie verübt haben. (Hes 5,13)30 Und du, Mensch, über dich reden die von deinem Volk, an den Wänden und in den Eingängen der Häuser, und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder: Kommt doch und hört, was für ein Wort ausgeht vom HERRN! (Hes 3,11; Hes 33,2; Hes 37,18)31 Und sie kommen zu dir, wie Volk zusammenkommt, und als mein Volk setzen sie sich nieder vor dir und hören deine Worte, handeln aber nicht danach! Denn ihr Mund ist voller Verlangen, danach handeln sie, und ihr Herz ist hinter ihrem Gewinn her! (Jes 29,13; Jak 1,22)32 Und sieh, du bist für sie wie einer, der vom Verlangen nach Liebe singt, mit schöner Stimme und gut im Saitenspiel, und sie hören deine Worte, aber sie handeln nicht danach! (Lk 7,32)33 Wenn es aber kommt - sieh, es kommt! -, werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen war. (Hes 2,5)