Einführung in die Bibelübersetzung

Das Buch (DBU)

Herausgeber: SCM Verlag

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Entstehung der Bibelübersetzung

In den 1990er-Jahren erschien in den USA die Übersetzung »The Message« von Eugene Peterson. Sie machte einen so überraschend-frischen Eindruck, dass die Frage aufkam, ob sich im Deutschen ebenfalls so eine Übersetzung erstellen ließe. Der Sprachwissenschaftler und Theologe Roland Werner griff das auf, löste sich aber sofort von dem amerikanischen Vorbild und schuf aufgrund des griechischen Urtextes eine eigene Übersetzung in zeitgemäßem Deutsch, die man ohne Vorkenntnisse erfassen kann. Bisher liegen das Neue Testament und die Psalmen vor.

Zielgruppe

Die Übersetzung richtet sich an neu hinzugekommene Christen ohne kirchliche Sozialisation, will aber auch eine Erstbegegnung mit Gottes Wort ermöglichen. Dem Autor stand z. B. ein säkularisierter Manager auf Dienstreise vor Augen, der abends in sein Hotel kommt, zufällig zu einer Bibel greift – und dann eine Ausgabe findet, die sich ihm sofort erschließt.

Besonderheiten

Roland Werner wählte die Methode einer „dynamischen“ Übersetzung, die danach fragt, wie man das damals Geschriebene heute angemessen ausdrücken würde. Wenn ein bestimmter Ausdruck öfter in der Bibel vorkommt, übersetzt er ihn gern an den verschiedenen Stellen jeweils anders, um die Bedeutungsbreite des ursprachlichen Ausdrucks abzubilden. Gelegentlich entscheidet er sich aber auch für eine sehr wörtliche Übersetzung, wenn die Verständlichkeit dabei gegeben ist. Oft gelingt ihm ein ästhetisch ansprechender Stil.

Verbreitung

»Das Buch« erfreut sich einer stetig wachsenden Beliebtheit und wird aufgrund seiner lebendigen Sprache im sowohl im landeskirchlichen also auch im freikirchlichen Raum gern gelesen.