1Hatte Efraim gesprochen, machte sich Schrecken breit, er erhob sich in Israel. Und er wurde schuldig durch Baal und starb.2Und nun fahren sie fort zu sündigen: Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht, Götzenbilder aus ihrem Silber, ihrer Kunstfertigkeit entsprechend. Das alles ist Werk von Handwerkern. Von ihnen sagt man: Wer Menschen als Schlachtopfer darbringt, küsst Kälber.[1] (Hos 8,6)3Darum werden sie wie eine Wolke am Morgen sein und wie der Tau, die bald verschwinden, wie Spreu, die verweht wird von der Tenne, und wie Rauch aus einer Luke. (Hos 6,4; Zef 2,2)4Ich aber bin der HERR, dein Gott vom Land Ägypten her, und ausser mir kennst du keinen Gott, und es gibt keinen Retter ausser mir. (Jes 43,11; Jes 45,21; Hos 12,10; Joe 2,27)5Ich habe dich schon in der Wüste gekannt, im Land der Dürre.6Dank ihrem Weideplatz wurden sie satt; da sie satt wurden, hat ihr Herz sich erhoben. Deshalb haben sie mich vergessen! (5Mo 32,15)7Ich aber bin für sie wie ein Löwe geworden, wie eine Raubkatze lauere ich am Weg. (Hos 5,14)8Ich falle über sie her wie eine Bärin, der man die Jungen genommen hat, und ich zerreisse die Brust über ihrem Herzen. Und dort fresse ich sie wie eine Löwin, die Tiere des Feldes reissen sie in Stücke.9Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, deine Hilfe, bist.10Wo ist denn dein König, dass er dich retten könnte in allen deinen Städten, und wo sind deine Richter, von denen du gesagt hast: Gib mir doch einen König und Fürsten!11Einen König gebe ich dir, wenn ich zornig bin, und wenn ich wütend bin, nehme ich ihn weg. (Hos 10,15)12Eingeschnürt ist die Schuld Efraims, aufbewahrt ist seine Sünde. (5Mo 32,34)13Die Wehen setzen ein für seine Geburt, er aber ist kein weiser Sohn, wenn es Zeit ist, tritt er nicht ein in den Muttermund.14Erst aus der Hand des Totenreichs löse ich sie aus, erst vom Tod erlöse ich sie. Wo sind deine Seuchen, Tod? Wo ist dein Stachel, Totenreich?[2] Meine Augen werden kein Mitleid kennen! (Hos 6,2; 1Kor 15,55)15Mag er gedeihen zwischen Brüdern - der Ostwind kommt, der Sturm des HERRN, von der Wüste zieht er herauf, und sein Brunnen versiegt, und seine Quelle vertrocknet. Er selbst plündert den Vorrat von alldem, was kostbar ist.
Hosea 13
Lutherbibel 2017
Gottes Gericht über Ephraim
1Wenn Ephraim redete, zitterte man; erhaben war er in Israel. Danach versündigte er sich durch Baal und starb.2Dennoch sündigen sie weiter: Aus ihrem Silber gießen sie Bilder, wie sie sich’s erdenken, Götzen, die allesamt doch nur Schmiedewerk sind. Ihnen, sagen sie, seien Menschen geopfert, Kälber küssen sie. (2Kön 17,16; Jes 44,10)3Darum werden sie sein wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frühmorgens vergeht; ja, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch aus der Luke. (Ps 1,4; Hos 6,4)4Ich aber bin der HERR, dein Gott, von Ägyptenland her. Einen Gott neben mir kennst du nicht und keinen Heiland als allein mich. (2Mo 20,2)5Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, im dürren Lande. (Hos 9,10)6Aber als sie geweidet wurden, dass sie satt wurden und genug hatten, erhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich. (5Mo 32,15)7Da wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Panther lauere ich am Weg. (Hos 5,14)8Ich falle sie an wie eine Bärin, der die Jungen genommen sind, und zerreiße ihnen Brust und Herz und will sie dort wie ein Löwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerreißen.9Vernichtet hat dich, Israel, dass du gegen mich bist, gegen dein Heil. (Jer 2,17)10Wo ist dein König, der dir helfen kann in allen deinen Städten, und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obere? (1Sam 8,5)11Ich gebe dir Könige in meinem Zorn und nehme sie dir in meinem Grimm.12Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, seine Sünde sicher verwahrt.13Wehen kommen, dass er geboren werden soll, aber er ist ein unverständiges Kind: Wenn die Zeit gekommen ist, so will er den Mutterschoß nicht durchbrechen.14Sollte ich sie aus der Hölle erlösen und vom Tod erretten? Tod, wo ist deine Seuche; Hölle, wo ist deine Pest? Meine Augen kennen kein Mitleid. (1Kor 15,54)
Samarias Zerstörung
15Denn mag Ephraim auch zwischen seinen Brüdern gedeihen, so wird doch ein Ostwind kommen, der Sturm des HERRN aus der Wüste herauffahren, dass sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt; der wird rauben seinen Schatz, alles kostbare Gerät.