1Ebenso sollen sich die Frauen ihren Männern unterordnen! So können einige unter ihnen, die nicht auf das Wort hören, durch den Lebenswandel ihrer Frauen, auch ohne Wort,[1] gewonnen werden, (Kol 3,18)2wenn sie euren reinen, von Ehrfurcht geprägten Lebenswandel wahrnehmen.3Euer Schmuck bestehe nicht in Äusserlichkeiten, nicht darin, dass ihr euch die Haare kunstvoll flechtet, Goldschmuck tragt und prächtige Kleider anzieht; (1Tim 2,9)4euer Schmuck sei vielmehr der verborgene Mensch des Herzens, der[2] sich im unvergänglichen Wirken des sanftmütigen und stillen Geistes zeigt. Das ist kostbar vor Gott.5Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die auf Gott hofften: Sie ordneten sich ihren Männern unter,6wie Sara Abraham gehorchte und ihn 'Herr' nannte. Ihre Kinder seid ihr geworden - tut also Gutes und lasst euch durch nichts und niemanden einschüchtern! (1Mo 18,12)7Ebenso sollen die Männer verständnisvoll sein im Umgang mit dem schwächeren Geschlecht, dem weiblichen, und die Frauen ehren, denn auch sie haben Anteil an der lebenspendenden Gnade; so wird eurem Gebet nichts im Weg stehen!
Abwendung vom Bösen
8Schliesslich: Seid alle eines Sinnes, voller Mitgefühl, liebt einander, übt Barmherzigkeit, seid demütig!9Vergeltet nicht Böses mit Bösem, nicht üble Nachrede mit übler Nachrede. Im Gegenteil: Segnet, denn ihr seid dazu berufen, Segen zu erben. (Lk 6,28; Röm 12,17)10Denn wer das Leben lieben will und gute Tage sehen möchte, der halte seine Zunge im Zaum, fern vom Bösen, und seine Lippen, dass sie nichts Heimtückisches sagen. (Ps 34,13)11Er gehe aber dem Bösen aus dem Weg und tue Gutes, er suche Frieden und jage ihm nach. (Hebr 12,14)12Denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten und seine Ohren ihrer Bitte zugewandt; das Antlitz des Herrn aber steht gegen die, die Böses tun.
Leiden und Hoffnung
13Und wer wird euch etwas antun, wenn sich euer Eifer auf das Gute richtet?14Doch auch wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leiden müsst - selig seid ihr. Den Schrecken, den sie verbreiten, fürchtet nicht, und lasst euch nicht irremachen! (Jes 8,12; Mt 5,10; 1Petr 4,14)15Den Herrn aber, Christus, haltet heilig in euren Herzen. Seid stets bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. (Jes 1,3; Jes 8,13)16Tut es jedoch mit Sanftmut und Ehrfurcht, mit einem guten Gewissen, damit die, die euren guten Lebenswandel in Christus schlechtmachen, beschämt werden, wenn sie euch in Verruf bringen. (1Petr 2,15)17Denn es ist besser, Gutes zu tun und - wenn es der Wille Gottes ist - zu leiden, als Schlechtes zu tun und zu leiden. (1Petr 2,20; 1Petr 4,19)
Christus der Grund der Hoffnung
18Denn auch Christus hat gelitten, ein für alle Mal um der Sünden willen, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führe; er wurde zwar getötet im Fleisch, lebendig gemacht aber im Geist. (Röm 6,10; Hebr 7,27; 1Petr 2,21; 1Petr 4,1)19So ist er auch zu den Geistern im Gefängnis hinabgefahren und hat ihnen die Botschaft verkündigt, (1Petr 4,6)20ihnen, die einst nicht hören wollten, als Gott in seiner Geduld zuwartete in den Tagen, da Noah die Arche baute; in ihr wurden ein paar wenige, nämlich acht Seelen, gerettet durch das Wasser hindurch. (1Mo 7,13; 2Petr 2,5)21Dieses rettet jetzt auch euch, im entsprechenden Bild der Taufe; sie dient nicht der Reinigung des Körpers von Schmutz, sondern ist die Zusage fester Bindung an Gott[3] - dank der Auferstehung Jesu Christi, (1Petr 1,3)22der in den Himmel aufgefahren ist und jetzt zur Rechten Gottes sitzt, nachdem ihm die Engel, die Mächte und die Gewalten unterworfen worden sind. (Ps 110,1; Eph 1,20; Kol 3,1)
1.Petrus 3
Lutherbibel 2017
Mahnungen an die Frauen und Männer
1Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, (1Kor 7,16; Eph 5,22)2wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt.3Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, (1Tim 2,9)4sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor Gott.5Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,6wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und keinen Schrecken fürchtet. (1Mo 18,12)7Desgleichen ihr Männer, lebt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren Ehre, denen, die Miterben der Gnade des Lebens sind, auf dass euer gemeinsames Gebet nicht verhindert werde.
Mahnungen an die ganze Gemeinde
8Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.9Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt. (Lk 6,28; 1Thess 5,15)10Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen.11Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.12Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber sieht auf die, die Böses tun«13Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?14Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; (Mt 5,10)15heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,16und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen.17Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.
Die Herrschaft Christi über alle
18Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. (1Petr 2,21)19In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis[1], (1Petr 4,6)20die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. (1Mo 7,7; 2Petr 2,5)21Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,22welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewalten und die Mächte. (Eph 1,20)