Psalm 63

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war. (1Sam 23,14; 1Sam 24,2)2 Gott, du bist mein Gott, den ich suche, meine Seele dürstet nach dir. Mein Leib schmachtet nach dir im dürren, lechzenden Land ohne Wasser. (Ps 42,2)3 So schaue ich dich im Heiligtum und sehe deine Macht und Herrlichkeit. (Ps 27,4)4 Denn deine Gnade ist besser als das Leben, meine Lippen sollen dich rühmen.5 So will ich dich preisen mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände erheben. (Ps 134,2)6 Wie an Mark und Fett wird meine Seele satt, und mit jubelnden Lippen singt mein Mund,7 wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, nächtelang über dich sinne. (Ps 119,148)8 Denn du bist mir Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flügel will ich jubeln. (Ps 17,8)9 An dir hängt meine Seele, deine Rechte hält mich fest.10 Sie aber trachten zum eigenen Verderben mir nach dem Leben und fahren hinab in die Tiefen der Erde.11 Der Gewalt des Schwertes werden sie preisgegeben, Beute der Schakale werden sie sein.12 Der König aber wird sich freuen über Gott, rühmen wird sich jeder, der bei ihm schwört, denn den Lügnern wird der Mund gestopft. (Ps 21,2)

Psalm 63

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ein Lied von David. Es stammt aus der Zeit, als er in der Wüste Juda war.2 Gott! Du bist mein Gott! Ich sehne mich nach dir, dich brauche ich! Wie eine dürre Steppe nach Regen lechzt, so dürste ich, o Gott, nach dir.3 Ich suche dich in deinem Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.4 Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben! Darum will ich dich loben;5 mein Leben lang werde ich dir danken und meine Hände im Gebet zu dir erheben.6 Ich juble dir zu und preise dich, ich bin glücklich und zufrieden wie bei einem festlichen Mahl.[1]7 Wenn ich in meinem Bett liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht sind meine Gedanken bei dir.8 Denn du hast mir immer geholfen; unter deinem Schutz bin ich geborgen, darum kann ich vor Freude singen.9 Ich klammere mich an dich, und du hältst mich mit deiner starken Hand.10 Die Menschen, die mir nach dem Leben trachten, stürzen sich damit am Ende selbst in den Tod[2].11 Sie werden dem Schwert nicht entkommen – ihre Leichen werden von Schakalen gefressen.12 Der König aber freut sich, weil Gott ihm beisteht. Wer sich beim Schwören auf Gott berufen kann, der darf sich glücklich schätzen; den Lügnern aber wird das Maul gestopft.