Psalm 116

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ich liebe den HERRN, denn er hört meine Stimme, mein Flehen.2 Er hat sein Ohr zu mir geneigt, ich will ihn anrufen mein Leben lang.3 Stricke des Todes hatten mich umfangen, Ängste des Totenreichs mich befallen, ich geriet in Not und Kummer. (Ps 18,5)4 Da rief ich den Namen des HERRN an: Ach, HERR, rette mein Leben.5 Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. (Ps 86,15)6 Der HERR behütet die Einfältigen; bin ich schwach, so hilft er mir.7 Finde wieder Ruhe, meine Seele, denn der HERR hat dir Gutes getan. (Ps 13,6)8 Du hast mein Leben vom Tod errettet, mein Auge vor Tränen bewahrt, meinen Fuss vor dem Sturz. (Ps 56,14; Jes 25,8; Offb 21,4)9 Ich darf einhergehen vor dem HERRN im Land der Lebenden. (Ps 27,13)10 Ich habe den Glauben bewahrt, auch wenn ich sprach: Ich bin tief gebeugt.11 Ich sprach in meiner Bestürzung: Alle Menschen sind Lügner.12 Wie kann ich wiedergeben dem HERRN, was er mir Gutes getan hat?13 Den Kelch der Rettung will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen.14 Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen vor seinem ganzen Volk. (Ps 22,26)15 Teuer ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Getreuen. (Ps 72,14; Jes 43,4)16 Ach, HERR, ich bin dein Diener, ich bin dein Diener, der Sohn deiner Magd, du hast meine Fesseln gelöst. (Ps 86,16; Ps 143,12)17 Ich will dir ein Opfer des Dankes darbringen und anrufen den Namen des HERRN.18 Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen vor seinem ganzen Volk, (Ps 22,26)19 in den Vorhöfen am Haus des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem. Hallelujah.

Psalm 116

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Ich liebe den HERRN, denn er hat mich gehört, als ich zu ihm um Hilfe schrie.2 Ja, er hat sich zu mir herabgeneigt; mein Leben lang will ich zu ihm rufen!3 Ich war schon gefangen in den Fesseln des Todes, Sterbensangst hatte mich gepackt, und ich war völlig verzweifelt.4 Da schrie ich laut zum HERRN, ich flehte ihn an: »O HERR, rette mein Leben!«5 Wie gnädig und gerecht ist der HERR! Ja, unser Gott ist voll Erbarmen!6 Er beschützt alle, die sich selbst nicht helfen können. Ich war in großer Gefahr, doch der HERR hat mir geholfen!7 Nun kann ich wieder ruhig werden und sagen: »Der HERR hat mir Gutes erwiesen!«8 Ja, er hat mich vor dem sicheren Tod gerettet. Meine Tränen hat er getrocknet und mich vor dem Untergang bewahrt.9 Ich darf am Leben bleiben, darf weiterleben in seiner Nähe.10 Ich vertraute auf Gott, darum sagte ich ihm: »Ich weiß nicht mehr aus noch ein!«11 In meiner Bestürzung rief ich: »Auf keinen Menschen kann man sich verlassen!«12 Wie soll ich dem HERRN nun danken für all das Gute, das er mir getan hat?13 Beim Opfermahl will ich den Kelch zum Dank erheben und den HERRN preisen, der mich gerettet hat.[1]14 Vor seinem ganzen Volk will ich erfüllen, was ich ihm versprochen habe.15 Der HERR bewahrt alle, die ihm die Treue halten, denn in seinen Augen ist ihr Leben wertvoll[2].16 Gott, du bist mein HERR, und ich diene dir, wie schon meine Mutter es getan hat. Du hast mich den Klauen des Todes entrissen.17 Deshalb will ich dir ein Dankopfer bringen und deinen Namen, HERR, preisen.18-19 Vor den Augen deines ganzen Volkes – in den Vorhöfen des Tempels mitten in Jerusalem – will ich dir, HERR, meine Gelübde erfüllen. Halleluja – lobt den HERRN!