1Hallelujah. Preist den HERRN, denn er ist gut, ewig währt seine Gnade. (Ps 100,5; Ps 107,1; Ps 118,1; Ps 135,3; Ps 136,1; Ps 138,8)2Wer kann die machtvollen Taten des HERRN erzählen, all seinen Ruhm verkünden? (Joh 21,25)3Wohl denen, die das Recht beachten, dem, der Gerechtigkeit übt allezeit. (Jes 56,1)4Gedenke meiner, HERR, in der Liebe zu deinem Volk, wende dich mir zu mit deiner Hilfe,5damit ich das Glück deiner Erwählten schaue, an der Freude deines Volks mich freue, gemeinsam mit deinem Erbe mich rühme.6Wir haben gesündigt wie unsere Vorfahren, wir haben Unrecht getan und gefrevelt. (1Kön 8,47; Dan 9,5)7Unsere Vorfahren in Ägypten achteten nicht auf deine Wunder, sie gedachten nicht deiner vielen Gnadentaten, und schon am Meer, am Schilfmeer trotzten sie dir. (2Mo 14,11; Ps 78,11; Hes 20,8)8Er aber rettete sie um seines Namens willen, um kundzutun seine Macht.9Er schalt das Schilfmeer, da wurde es trocken, und er führte sie durch die Fluten wie durch eine Wüste. (2Mo 14,21; 2Mo 15,8)10Er rettete sie aus der Hand des Hassers und erlöste sie aus der Hand des Feindes. (2Mo 15,10)11Wasser bedeckte ihre Gegner, nicht einer von ihnen blieb übrig. (2Mo 14,28)12Da glaubten sie seinen Worten und sangen seinen Lobpreis. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13Doch schnell vergassen sie seine Taten und warteten nicht auf seinen Rat.14Voller Gier waren sie in der Wüste, und sie versuchten Gott in der Einöde. (4Mo 11,4; Ps 78,18)15Er gab ihnen, was sie begehrten, und sandte die Schwindsucht gegen sie. (4Mo 11,33)16Sie eiferten gegen Mose im Lager, gegen Aaron, den Heiligen des HERRN. (4Mo 16,16)17Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und bedeckte die Rotte Abirams. (5Mo 11,6)18Ein Feuer entbrannte gegen ihre Rotte, eine Flamme verzehrte die Frevler.19Am Choreb machten sie ein Kalb und warfen sich nieder vor einem Bild; (2Mo 32,19; 5Mo 9,7)20sie tauschten ihre Herrlichkeit gegen das Bild eines Stiers, der Gras frisst. (Jer 2,11)21Sie vergassen Gott, ihren Retter, der Grosses getan hatte in Ägypten, (Ps 78,42)22Wunder im Lande Hams, furchterregende Taten am Schilfmeer.23Da gedachte er, sie zu verderben, wäre nicht Mose, sein Erwählter, vor ihm in die Bresche getreten, um seinen Grimm von der Vernichtung abzuhalten. (2Mo 32,9; 5Mo 9,24)24Und sie verschmähten das köstliche Land, und seinem Wort glaubten sie nicht.25Sie murrten in ihren Zelten und hörten nicht auf die Stimme des HERRN.26Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzustrecken in der Wüste, (4Mo 14,26; Hes 20,23)27ihre Nachkommen unter die Völker zu werfen und sie in die Länder zu zerstreuen.28Sie unterwarfen sich dem Joch des Baal-Peor und assen Totenopfer.29Sie reizten ihn mit ihren Taten. Da brach eine Plage über sie herein.30Doch Pinechas trat auf und hielt Gericht, und der Plage wurde Einhalt geboten. (4Mo 25,6)31Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, von Generation zu Generation auf ewig. (1Mo 15,6; 4Mo 25,12)32Dann erzürnten sie ihn an den Wassern von Meriba, und Mose erging es übel um ihretwillen. (Ps 81,8)33Denn sie trotzten seinem Geist, er aber redete unbedacht mit seinen Lippen.34Sie vertilgten die Völker nicht, wie der HERR ihnen gesagt hatte, (5Mo 20,16; Ri 1,16)35sondern vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. (3Mo 18,3; Ri 2,1)36Sie dienten ihren Götzen, und die wurden ihnen zum Fallstrick. (2Mo 23,33; Ri 2,11)37Sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen (3Mo 18,21; 5Mo 32,17; 2Kön 17,17)38und vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde durch Blutschuld das Land entweiht. (4Mo 35,33)39Durch ihre Werke wurden sie unrein, und in ihren Taten trieben sie Hurerei. (Ri 2,13)40Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbe.41Er gab sie in die Hand der Völker, und die sie hassten, herrschten über sie.42Ihre Feinde bedrängten sie, und sie mussten sich beugen unter ihre Hand.43Viele Male befreite er sie, sie aber blieben widerspenstig bei ihrem Plan und versanken in ihrer Schuld.44Er aber sah ihre Not, sooft er ihr Flehen hörte.45Ihnen zuliebe erinnerte er sich seines Bundes, und in seiner grossen Gnade erfasste ihn Reue.46Er liess sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen hielten. (1Kön 8,50; Esr 9,9)47Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Völkern, damit wir deinen heiligen Namen preisen und uns rühmen, dass wir dich loben dürfen. (5Mo 30,3; 1Chr 16,35)48Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und alles Volk spreche: Amen. Hallelujah. (Ps 41,14)
1Halleluja – lobt den HERRN! Dankt dem HERRN, denn er ist gut, und seine Gnade hört niemals auf!2Wer könnte seine mächtigen Taten alle aufzählen? Wer könnte ihn jemals genug loben?3Glücklich sind alle, die sich an seine Ordnungen halten und immer das tun, was in Gottes Augen recht ist!4HERR, denke auch an mich, wenn du deinem Volk hilfst; komm auch zu mir und rette mich!5Lass mich mit eigenen Augen sehen, wie du dein auserwähltes Volk beschenkst! Ich will mich gemeinsam mit ihnen freuen und mit denen jubeln, die zu dir gehören.6Wir haben schwere Schuld auf uns geladen – wie schon unsere Vorfahren. Wir haben Unrecht begangen und dich missachtet!7Schon unsere Väter in Ägypten wollten nicht aus deinen Wundern lernen. Schnell vergaßen sie, wie oft du ihnen deine Liebe gezeigt hattest. Am Ufer des Schilfmeers lehnten sie sich gegen dich auf.8Trotzdem befreite sie der HERR, um seinem Namen Ehre zu machen und ihnen seine große Macht zu beweisen.9Er befahl dem Schilfmeer, sich zu teilen, und schon türmten die Fluten sich auf. Er führte sein Volk mitten hindurch, als wäre es trockenes Land.10-11Das Wasser schlug über den Verfolgern zusammen, und nicht einer kam mit dem Leben davon. So rettete er sie aus der Gewalt ihrer Feinde, unter deren Hass sie so lange gelitten hatten.12Da endlich glaubten sie seinen Worten und lobten ihn mit ihren Liedern.13Doch schon bald vergaßen sie, was er für sie getan hatte. Sie wollten nicht darauf warten, dass sein Plan sich erfüllte.14In der Wüste forderten sie Gott heraus, in ihrer Gier verlangten sie, Fleisch zu essen.15Da gab er ihnen, wonach sie gierten, doch hinterher schickte er eine schreckliche Seuche.16Im Lager sah man voller Neid auf Mose und auf Aaron, den heiligen Diener des HERRN.17Da öffnete sich auf einmal die Erde und verschlang die Aufrührer: Datan, Abiram und ihre Familien wurden in der Tiefe begraben.18Dann brach ein Feuer aus unter denen, die zu ihnen hielten, und verbrannte sie, weil sie Gott missachtet hatten.19Am Berg Horeb goss sich das Volk Israel ein goldenes Kalb und betete dieses Standbild an.20Die Herrlichkeit ihres Gottes tauschten sie ein gegen das Abbild eines Gras fressenden Stiers!21Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der in Ägypten mächtige Taten vollbracht hatte.22Sie dachten nicht mehr an seine Wunder, an sein furchterregendes Handeln am Schilfmeer.23Schon sprach Gott davon, sie alle zu vernichten, doch Mose, sein Auserwählter, setzte sich für sie ein. Er wandte Gottes Zorn von ihnen ab, so dass sie nicht getötet wurden.24Dann verschmähten sie das schöne Land, denn sie glaubten Gottes Zusagen nicht.25Sie blieben in ihren Zelten und schimpften über den HERRN; seine Worte nahmen sie längst nicht mehr ernst.26Da hob er seine Hand zum Schwur und sagte: »Ich werde sie in der Wüste umkommen lassen27und ihre Nachkommen unter die Völker zerstreuen, damit sie dort in der Fremde untergehen!«28Sie warfen sich Baal an den Hals, dem Gott vom Berg Peor, und aßen das Fleisch von Opfertieren, die man doch toten Götzen geweiht hatte.29Ihr gottloses Treiben reizte den HERRN zum Zorn, da brach eine schreckliche Seuche unter ihnen aus.30Pinhas aber griff ein und hielt Gericht, und die Seuche hörte auf zu wüten.31So fand er Gottes Anerkennung – er und seine Nachkommen für alle Zeit.32Auch bei der Felsenquelle von Meriba forderten die Israeliten Gottes Zorn heraus, ihretwegen brach über Mose das Verhängnis herein:33Sie hatten ihn so wütend gemacht, dass er sich zu unbedachten Worten hinreißen ließ.34Sie beachteten nicht den Befehl des HERRN, die anderen Völker zu vernichten.35Stattdessen vermischten sie sich mit ihnen und übernahmen deren schreckliche Bräuche:36Sie beteten die Götter der Kanaaniter an, die ihnen schließlich zum Verhängnis wurden.37Ihre eigenen Söhne und Töchter opferten sie den Dämonen.38Sie vergossen unschuldiges Blut und entweihten das Land, indem sie ihre Kinder zu Ehren der Götzen Kanaans schlachteten.39Durch ihre bösen Taten wurden sie unrein in Gottes Augen – mit ihrem Treiben brachen sie ihm die Treue.40Da geriet der HERR in Zorn über Israel und verabscheute sein eigenes Volk.41Er gab sie in die Hand fremder Völker; sie wurden beherrscht von denen, die sie hassten.42Ihre Feinde unterdrückten sie, ihrer Gewalt musste Israel sich beugen.43Immer wieder befreite sie der HERR, aber sie dachten gar nicht daran, ihm zu gehorchen. So sanken sie durch ihre Schuld immer tiefer ins Unglück.44Doch als Gott ihre verzweifelte Lage sah und ihre Hilfeschreie hörte,45da dachte er an seinen Bund mit ihnen. Ja, seine Liebe zu ihnen war stark, darum tat es ihm leid, dass er sie ihren Feinden ausgeliefert hatte.46Er ließ sie Erbarmen finden bei denen, die sie gefangen hielten.47Rette uns, HERR, unser Gott! Hol uns heraus aus den Völkern, die dich nicht kennen, und führe uns wieder zusammen! Dann werden wir deinen heiligen Namen preisen und dir voller Freude unseren Dank bringen.48Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, jetzt und für alle Zeit! Und das ganze Volk soll antworten: »Amen! Lobt den HERRN. Halleluja!«