Psalm 141

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Ein Psalm Davids. HERR, zu dir rufe ich, eile zu mir, vernimm meine Stimme, wenn ich zu dir rufe.2 Als Rauchopfer stehe mein Gebet vor dir, als Abendopfer das Erheben meiner Hände. (Ps 134,2)3 Setze, HERR, meinem Mund eine Wache, hüte die Tür meiner Lippen.4 Lass mein Herz sich nicht neigen zu böser Rede und zu frevelndem Tun mit den Übeltätern; von ihren Leckerbissen will ich nicht kosten.5 Schlägt mich der Gerechte aus Güte und züchtigt er mich, so ist es Öl für das Haupt, mein Haupt soll sich nicht sträuben. Gegen ihre Bosheit steht mein Gebet. (Spr 27,6)6 Fallen sie in die steinharte Hand ihrer Richter, werden sie hören, wie freundlich meine Worte sind.7 Wie beim Pflügen und Aufreissen der Erde liegen unsere Gebeine zerstreut im Rachen des Totenreichs.8 Doch auf dich, Gott, mein HERR, sind meine Augen gerichtet, bei dir suche ich Zuflucht, schütte mein Leben nicht weg. (Ps 25,15)9 Behüte mich vor der Schlinge, die sie mir legten, und vor den Fallen der Übeltäter. (Ps 140,6)10 Die Frevler sollen in ihre eigenen Netze fallen, ich aber gehe sicher daran vorbei. (Ps 7,16)

Psalm 141

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Ein Psalm. Von David. HERR, zu dir habe ich gerufen, eile zu mir! Höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe! (Ps 28,2; Ps 70,2)2 Lass als Rauchopfer vor dir stehen mein Gebet, das Erheben meiner Hände als Speisopfer am Abend. (2Mo 29,39; 2Mo 30,7; Ps 134,2; Spr 15,8; Offb 5,8)3 Bestelle, HERR, eine Wache für meinen Mund! Wache über die Tür meiner Lippen! (Ps 39,2)4 Lass mein Herz sich nicht neigen zur bösen Sache[1], gottlos Taten zu begehen mit Männern, die Übeltäter sind. Ich mag nicht essen von ihren Leckerbissen! (Ps 28,3)5 Der Gerechte schlage mich – es ist Gnade. Er strafe mich – es ist Öl ⟨für⟩ das Haupt. Mein Haupt wird sich nicht weigern. Denn noch immer bete ich trotz des Unheils, das sie tun[2]. (3Mo 19,17; Spr 9,8; Spr 12,1; Spr 25,12)6 [3] Sind sie gefallen in die Hände ihrer Richter[4], so werden sie meine Worte hören, dass sie lieblich sind.7 Wie wenn ein Fels[5] sich spaltet und die Erde aufreißt, so sind ihre[6] Gebeine hingestreut für den Schlund des Scheols.8 Doch auf dich, HERR, mein Herr, sind meine Augen ⟨gerichtet⟩, bei dir berge ich mich. Gib meine Seele nicht preis.[7] (Ps 25,15)9 Bewahre mich vor dem Netz[8], das sie mir gelegt haben, und vor den Fallen der Übeltäter. (Ps 57,7; Ps 64,3; Ps 140,5; Ps 142,4)10 Lass die Gottlosen in ihre eigenen Gruben[9] fallen, ⟨alle⟩ miteinander, während ich immer vorbeigehe! (Ps 7,16)