5.Mose 2

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Dann zogen wir wieder in die Wüste auf dem Weg zum Schilfmeer, wie der HERR es mir gesagt hatte, und wanderten lange Zeit um das Gebirge Seir. (5Mo 1,40)2 Da sprach der HERR zu mir:3 Lange genug seid ihr um dieses Gebirge gewandert, wendet euch nun nach Norden.4 Dem Volk aber gebiete: Ihr zieht nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten; nehmt euch aber sehr in acht. (2Mo 15,15; 4Mo 20,14)5 Lasst euch nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Denn ich werde euch keinen Fussbreit von ihrem Land geben, denn das Gebirge Seir habe ich Esau zum Besitz gegeben. (1Mo 36,8; Apg 7,5)6 Speise sollt ihr von ihnen für Geld kaufen, damit ihr zu essen habt, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt. (4Mo 20,19)7 Denn der HERR, dein Gott, hat dich in all deinem Tun gesegnet; er hat acht gegeben auf deine Wanderung durch diese grosse Wüste. Vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, nun schon mit dir, nichts hat dir gefehlt. (1Mo 8,2; 1Mo 29,4; 1Mo 39,3; Neh 9,21)8 So zogen wir an unseren Brüdern vorüber, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, auf dem Weg durch die Araba, von Elat und Ezjon-Geber aus. Dann zogen wir weiter auf dem Weg in die Wüste von Moab. (4Mo 20,21; 4Mo 33,35)9 Da sprach der HERR zu mir: Bedränge die Moabiter nicht, und lass dich nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Ich werde dir nichts von ihrem Land zum Besitz geben; denn Ar habe ich den Söhnen Lots zum Besitz gegeben. (1Mo 19,37; 4Mo 21,15; 4Mo 21,19; Ri 11,15)10 Einst haben die Emiter darin gewohnt, ein grosses, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. (1Mo 1,28; 1Mo 14,5)11 Sie zählen zu den Refaitern, wie die Enakiter; die Moabiter aber nennen sie Emiter. (1Mo 6,4; 5Mo 2,20)12 In Seir aber haben einst die Horiter gewohnt. Die Söhne Esaus aber haben ihren Besitz übernommen und sie vernichtet und sich an ihrer Stelle niedergelassen, so wie Israel es mit dem Land gemacht hat, das ihm der HERR zum Besitz gegeben hat. (1Mo 14,6)13 Nun macht euch auf und durchquert das Bachtal des Sered. Und wir durchquerten das Bachtal des Sered. (4Mo 21,12)14 Und die Zeit unserer Wanderung, von Kadesch-Barnea, bis wir das Bachtal des Sered durchquerten, betrug achtunddreissig Jahre, bis die ganze Generation der Krieger im Lager gestorben war, wie der HERR es ihnen geschworen hatte. (4Mo 1,46; 4Mo 26,64)15 Und so hatte sich die Hand des HERRN gegen sie gewandt, bis sie völlig aufgerieben waren im Lager.16 Als nun alle Krieger aus dem Volk weggestorben waren,17 da sprach der HERR zu mir:18 Du ziehst nun durch das Gebiet der Moabiter, durch Ar, (4Mo 21,13)19 und wirst in die Nähe der Ammoniter kommen; bedränge sie nicht, und lass dich nicht auf einen Krieg mit ihnen ein! Ich werde dir nichts vom Land der Ammoniter zum Besitz geben, denn ich habe es den Söhnen Lots zum Besitz gegeben. (1Mo 19,38; 5Mo 2,9; 5Mo 2,37; 2Chr 20,10)20 Auch dieses wird zum Land der Refaiter gerechnet. Einst haben Refaiter darin gewohnt, die Ammoniter aber nennen sie Samsummiter. (5Mo 2,11)21 Das war ein grosses, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. Doch der HERR vernichtete sie vor ihnen, und sie übernahmen ihren Besitz und liessen sich an ihrer Stelle nieder,22 so wie er es für die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, getan hatte, als er die Horiter vor ihnen vernichtete und sie ihren Besitz übernahmen und sich an ihrer Stelle niederliessen bis auf den heutigen Tag.23 Und die Awiter, die in Dörfern wohnten bis nach Gaza - die Kaftoriter, die von Kaftor ausgezogen waren, vernichteten sie und liessen sich an ihrer Stelle nieder. (Jer 47,4; Am 9,7)24 Auf, zieht weiter und durchquert das Bachtal des Arnon. Seht, ich habe den Amoriter Sichon, den König von Cheschbon, samt seinem Land in deine Hand gegeben; beginne damit, es in Besitz zu nehmen, und erkläre ihm den Krieg. (4Mo 21,13)25 Von heute an will ich Schrecken und Furcht vor dir auf die Völker legen unter dem ganzen Himmel: Wenn sie nur von dir hören, werden sie vor dir zittern und beben. (2Mo 23,27; 5Mo 11,25; 5Mo 28,10)26 Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sichon, den König von Cheschbon, mit friedlichen Worten und liess ihm sagen: (4Mo 20,10; 4Mo 21,21)27 Ich möchte durch dein Land ziehen. Ich will nur auf der Strasse gehen; weder nach rechts noch nach links will ich vom Weg abweichen. (4Mo 20,17; 4Mo 21,22)28 Speise sollst du mir für Geld verkaufen, damit ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir für Geld geben, damit ich zu trinken habe. Ich werde nur zu Fuss hindurchziehen,29 wie es mir die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, gestattet haben, bis ich über den Jordan in das Land komme, das der HERR, unser Gott, uns gibt.30 Aber Sichon, der König von Cheschbon, wollte uns nicht durch sein Land ziehen lassen, denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Sinn hart und sein Herz verstockt gemacht, um ihn in deine Hand zu geben, wie es heute der Fall ist. (4Mo 21,23)31 Und der HERR sprach zu mir: Sieh, ich fange schon an, dir Sichon und sein Land preiszugeben, beginne du, es zu besetzen.32 Und Sichon zog aus nach Jahaz gegen uns zum Kampf, er mit seinem ganzen Volk. (4Mo 21,23)33 Aber der HERR, unser Gott, gab ihn uns preis, und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. (4Mo 21,24; 5Mo 29,6)34 Und damals eroberten wir all seine Städte und weihten jede Stadt der Vernichtung, die Männer, die Frauen und die Kinder, niemanden liessen wir überleben. (Jos 6,21)35 Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und das Raubgut aus den Städten, die wir eingenommen hatten. (5Mo 3,7; 5Mo 20,14; Jos 8,27)36 Von Aroer, das am Rand des Bachtals des Arnon liegt, und von der Stadt im Bachtal bis nach Gilead war keine Stadt, die uns zu stark gewesen wäre, alle gab der HERR, unser Gott, uns preis. (Jos 13,9)37 Nur dem Land der Ammoniter nähertest du dich nicht, dem ganzen Ufer des Bachtals des Jabbok, und den Städten auf dem Gebirge, ganz wie der HERR, unser Gott, es geboten hatte. (5Mo 2,19)

5.Mose 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und wir wandten uns und brachen auf zur Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer, wie der HERR zu mir geredet hatte. Und wir umzogen das Gebirge Seïr viele Tage ⟨lang⟩. (5Mo 1,40)2 Und der HERR redete zu mir und sprach:3 Lange genug habt ihr dieses Gebirge umzogen. Wendet euch nach Norden!4 Und gebiete dem Volk und sage: Ihr werdet nun das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esau, durchziehen, die in Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch wohl! (2Mo 15,15)5 Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht die Breite einer Fußsohle geben! Denn das Gebirge Seïr habe ich dem Esau zum Besitz gegeben. (1Mo 36,8; Hes 35,2; Apg 7,5)6 Nahrung sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt. (4Mo 20,19)7 Denn der HERR, dein Gott, hat dich in allem Tun deiner Hand gesegnet. Er gab acht auf[1] deine Wanderung durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt. (1Mo 39,3; 2Mo 16,35; 4Mo 22,12; 5Mo 8,2; 5Mo 29,4; Neh 9,21; Jer 2,2; Hos 13,5; Am 2,10)8 Und wir zogen von unseren Brüdern, den Söhnen Esau, die in Seïr wohnen, weiter ⟨weg⟩ von der Arabastraße[2], von Elat und von Ezjon-Geber und wandten uns und zogen auf dem Weg zur Wüste Moabs. (4Mo 20,21; 4Mo 33,35; Ri 11,18; 2Kön 14,22)9 Da sprach der HERR zu mir: Befehde Moab nicht und lass dich nicht in einen Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir von seinem Land keinen Besitz geben! Denn Ar habe ich den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. – (1Mo 19,37; 4Mo 21,15; Ri 11,15; Jes 15,1)10 Früher wohnten die Emiter darin, ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. (1Mo 14,5; 5Mo 1,28)11 Auch sie werden für Riesen[3] gehalten wie die Enakiter; die Moabiter aber nennen sie Emiter. (1Mo 6,4; 2Sam 21,16)12 Und in Seïr wohnten früher die Horiter. Aber die Söhne Esau verdrängten sie und vernichteten sie vor sich her und wohnten an ihrer Stelle, so wie Israel es mit dem Land seines Besitzes getan hat, das der HERR ihnen gegeben hat. – (1Mo 36,20)13 Nun macht euch auf und zieht über den Bach[4] Sered! Und wir zogen über den Bach Sered. (4Mo 21,12)14 Die Tage aber, die wir von Kadesch-Barnea wanderten, bis wir über den Bach Sered zogen, ⟨betrugen⟩ 38 Jahre, bis die Generation der kriegstüchtigen Männer[5] aus dem Lager vollständig aufgerieben war, so wie der HERR ihnen geschworen hatte. (4Mo 1,1; 4Mo 26,64; 5Mo 1,35)15 Und zwar war die Hand des HERRN gegen sie, um sie aus dem Lager vollständig auszutilgen. (Ps 78,33; 1Kor 10,5)16 Und es geschah, als die kriegstüchtigen Männer[6] aus der Mitte des Volkes vollständig weggestorben waren,17 da redete der HERR zu mir und sprach:18 Du wirst heute das Gebiet von Moab, von Ar, durchziehen (4Mo 21,13)19 und dich den Söhnen Ammon nähern, ⟨bis du ihrer Grenze⟩ gegenüber⟨stehst⟩. Du sollst sie nicht befehden und dich nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir von dem Land der Söhne Ammon keinen Besitz geben! Denn ich habe es den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. – (1Mo 19,38; 5Mo 2,37; Jos 13,10; Ri 11,15; 2Chr 20,10; Jes 15,1)20 Auch dieses wird für ein Land der Riesen[7] gehalten. Riesen wohnten früher darin, und die Ammoniter nennen sie Samsummiter: (1Mo 14,5)21 ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiter. Und der HERR vernichtete sie vor ihnen, und sie verdrängten sie und wohnten an ihrer Stelle,22 so wie er ⟨es⟩ für die Söhne Esau getan hat, die in Seïr wohnen, vor denen er die Horiter vernichtete, sodass sie sie verdrängten und an ihrer Stelle wohnten bis auf diesen Tag. (1Mo 36,20)23 Und ⟨was⟩ die Awiter ⟨betrifft⟩, die in Dörfern bis Gaza hin wohnten; die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgezogen waren, haben sie vernichtet und wohnten an ihrer Stelle. – (1Mo 10,14; 1Mo 10,19; Jos 10,41; Jos 11,22; Jos 13,3; Jos 15,47; Ri 1,18; Am 9,7)24 Macht euch auf, brecht auf[8] und zieht über den Fluss Arnon! Siehe, ich habe den Amoriter Sihon, den König von Heschbon, und sein Land in deine Hand gegeben. Fang an, nimm ⟨es⟩ in Besitz und lass dich in einen Krieg mit ihm ein! (4Mo 21,12)25 An diesem Tag will ich anfangen, Schrecken und Furcht vor dir auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen: Wenn sie die Nachricht von dir hören, werden sie vor dir zittern und beben. (4Mo 22,3; 5Mo 11,25; 5Mo 28,10; Jos 10,2)26 Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sihon, den König von Heschbon, mit Worten des Friedens und ließ ⟨ihm⟩ sagen: (5Mo 20,10; Jos 13,18)27 Ich möchte durch dein Land ziehen auf der Straße! ⟨Nur⟩ auf der Straße will ich gehen, ich will weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. (4Mo 21,21)28 Nahrung sollst du mir für Geld verkaufen, dass ich esse, und Wasser sollst du mir für Geld geben, dass ich trinke. Ich will nur hindurchziehen mit meinen Füßen – (4Mo 20,17)29 wie mir die Söhne Esau getan haben, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen –, bis ich über den Jordan hinüberziehe in das Land, das der HERR, unser Gott, uns gibt. (5Mo 1,8; 5Mo 23,4)30 Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen. Denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, um ihn in deine Hand zu geben, so wie es heute ist. (2Mo 4,21; 2Mo 7,14; 4Mo 21,23; Jos 11,20; 2Chr 10,15)31 Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land vor dir dahinzugeben. Fang an, nimm es in Besitz, damit dir sein Land gehört[9]! (5Mo 3,1; Jos 12,1)32 Und Sihon zog zum Kampf aus, uns entgegen nach Jahaz, er und all sein Volk. (4Mo 21,23)33 Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor uns dahin; und wir schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk. (4Mo 21,24; 5Mo 29,6)34 In jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir vollstreckten den Bann an jeder Stadt, an Männern, Frauen und Kindern; wir ließen keinen übrig, der entkam[10]. (Jos 6,21; Jos 8,26; Jos 10,28)35 Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und die Beute der Städte, die wir einnahmen. (5Mo 20,14; Jos 8,2)36 Von Aroër, das am Ufer des Flusses Arnon ⟨liegt⟩, und von der Stadt, die im Flusstal[11] ⟨liegt⟩, bis Gilead gab es keine Stadt, die uns zu stark[12] gewesen wäre; alles gab der HERR, unser Gott, vor uns dahin. (Jos 21,44; Ri 11,26)37 Nur dem Land der Söhne Ammon, dem ganzen Gebiet am Fluss Jabbok[13], hast du dich nicht genähert noch den Städten des Gebirges, nach allem[14], was der HERR, unser Gott, geboten hatte. (5Mo 2,19)