1Gott der Rache, los jetzt, mache das Rachefass auf, nimm einen großen Anlauf.2Komm raus, zeig, was du draufhast. Du bist der Richter der Welt und verpasst denen, die arrogant rumlaufen, ’nen Einlauf, weil sie es verdient haben.3Wie lange sollen die noch so rumlabern, lachen, dumme Witze machen?4Die haben da einen Wettkampf am Start. Wer ist parat? Sie geben groß an, in der Art, dass sie sich für ihre miesen Taten noch selbst loben.5Gott, die kommen von oben! Sind wie Faschos am Weltkrieg proben. Sie machen deine Leute echt fertig, zerschlagen sie derbe, sie bekriegen dein Erbe.6Sie töten die Frauen, Kinder, Ausländer, brutal machen sie die weg, kann man nicht ändern.7Und lästern rum: „Der Gott ist doch nicht da! Wunderbar! Der Gott unserer Eltern merkt das nicht, ist doch klar.“8Ihr beknackten Trottel! Rafft ihr das nicht? Warum seid ihr so unverständig, ihr seid ein kleines Licht!9Gott, der den Menschen Ohren hat gegeben, ist doch auch fähig, Stimmen zu verstehen, so mal eben!10Er, der wirklich jedes Volk an den Ohren lang zieht, ist doch nicht zu laff, dass er nicht auch euch erzieht?11Er sieht eure Gedanken und er misst ihre Tiefe, die sind flacher als Bretter, aalglatt ohne Riefe.12Glücklich ist jeder Mensch, den du, Gott, anzählst, den du erwählst, durch deine Gesetze unterrichtest.13Denn du schichtest Ruhe über sein Leben, Entspannung und Abstand von den bösen Reden. Bis die fiesen Leute ihr Fett abgekriegt haben, begraben waren. Bei den Toten lagen.14Aber Gott wird seine Leute nicht im Stich lassen, kannst du echt fassen, er bleibt in ihren Straßen!15Die Richter werden wieder gerecht richten. Und die Straighten werden Gott sichten, werden zu ihm flüchten.16Wer ist mit mir, wer steht an meiner Seite? Gegen diese Verbrecher, wer wird mit mir streiten?17Wenn Gott nicht da wäre, dann wäre ich längst tot.18In der Not dachte ich oft: „Ich geh hier gleich schrott!“ Doch dann kamst du mit Liebe bei mir an.19Als die Sorgen mich fertigmachten, da warst du dran. Du hast mich beruhigt, hast mich getröstet.20Bist nicht so bestechlich wie der Richter, der am Gericht richtet. Die missbrauchen das Gesetz, die bauen nur Mist.21Die treffen sich und machen den fertig, der Lügen hasst, verurteilen den zu Knast, obwohl keine Anklage passt.22Aber Gott beschützt mich, er passt auf mich auf, er spielt in meiner Mannschaft, und er ist gut drauf.23Er wird diesen Richtern noch fett Krieg geben. Für ihr böses Reden müssen sie ihr Leben geben. Auf jeden.
1HERR, du Gott, des die Rache ist, du Gott, des die Rache ist, erscheine! (5Mo 32,35)2Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen! (1Mo 18,25)3HERR, wie lange sollen die Frevler, wie lange sollen die Frevler frohlocken?4Es reden so trotzig daher, es rühmen sich alle Übeltäter.5HERR, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe.6Witwen und Fremdlinge bringen sie um und töten die Waisen7und sagen: Der HERR sieht’s nicht, und der Gott Jakobs beachtet’s nicht. (Ps 10,11)8Merkt es doch, ihr Narren im Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?9Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen? (2Mo 4,11)10Der die Völker in Zucht hält, / sollte der nicht Rechenschaft fordern – er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?11Aber der HERR kennt die Gedanken der Menschen: Sie sind nur ein Hauch! (1Kor 3,20)12Wohl dem, den du, HERR, in Zucht nimmst und lehrst ihn durch dein Gesetz, (Hi 5,17)13dass er Geduld habe in bösen Tagen, bis dem Frevler die Grube gegraben ist.14Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. (Jes 37,33)15Denn Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen.16Wer steht mir bei wider die Boshaften? Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?17Wenn der HERR mir nicht hülfe, läge ich bald am Orte des Schweigens. (Ps 115,17)18Wenn ich sprach: Mein Fuß ist gestrauchelt, so hielt mich, HERR, deine Gnade.19Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen, aber deine Tröstungen erquickten meine Seele. (2Kor 1,4)20Kann sich mit dir verbünden der Richterstuhl des Verderbens, der Unheil schafft gegen das Gesetz?21Sie rotten sich zusammen wider den Gerechten und verurteilen unschuldiges Blut.22Aber der HERR ist mein Schutz, mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.23Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten / und sie um ihrer Bosheit willen vertilgen; der HERR, unser Gott, wird sie vertilgen.