1Dieser Reim kommt von David, und auch der Beat kommt dazu: Gott, du beschützt mich, und du lässt mich nicht mehr in Ruh’.2Ob ich in der Kneipe häng’ oder ob ich in mein’m Bett schlafe, du bist für mich da, deshalb möcht’ ich dir, meinem Gott, danken.3Egal, ob ich am Joggen bin oder häng’ in meiner Hängematte, du umgibst mich wie die Luft, die ich tagtäglich atme.4Wie krass, selbst wenn ich ein’n Gedanken grad in meinem Kopf hab’, weißt du schon vorher, was ich sage, als wär’ er von dir beordert.5Du bist ein Schutzschild, umgibst mich mit schützender Kraft, du befreist mich von der Angst, nimmst meine zitternde Hand.6Nur ein Verdacht? Nein, das hab’ ich kapiert, ist wichtig für mich, es ist zu viel für mein Hirn, es überfordert mich gedanklich.7Vor deiner unsichtbaren Kraft kann ich nicht wirklich fliehen, egal, wohin ich mich verstecke, du kannst mich immer sehen.8Steige ich in ein Raumschiff und fliege ins Universum, das wäre voll dumm, wartest du auf mich schon vor dem Saturn. Würde ich mich töten, fliehe ich in das Land der Toten, wärst du schon vor mir da, du hast überall deine Boten.9Ich muss es ausloten, nehm’ den nächsten Jet nach Fernost, kauf’ mir ein Haus am Pazifik, flieh’ auf die Insel vom Kinofilm „Lost“.10Doch auch da begleitest du jeden kleinen Schritt von mir. Ich könnte jeden Tag versagen, ich weiß, dass du mich liebst.11Würde ich erklären, ich will nur noch im Dunkeln leben, anstatt Licht und Sonne soll mich nur die Nacht umgeben.12So wäre selbst die finsterste Finsternis nicht tief genug, ohne Betrug, mit deinem heftigen Nachtsichtgerät du mich suchst. Selbst im dunkelsten Raum kannst du mich noch sehen, auch das schwärzeste Schwarz ist für dich kein Problem.13Du hast auch einen Charakter nur für mich gemacht, und schon im Bauch meiner Mutter hast du einen Plan für mich gehabt.14Kein Gelaber, du hast alles an mir genial zusamm’n gestellt, bin dein Meisterwerk, von dir gemacht, wie der ganze Rest der Welt.15Du warst dabei, als mein Körper nur ein Haufen Matsche war, mein Design wurde von dir 24 Stunden überwacht.16Hast an alles gedacht, als ich im Bauch entstanden bin, und alles, was bei mir geht, stand schon lang in dein’n Gedanken drin.17Die Synapsen kollabier’n, wenn ich versuch’, dich zu verstehen, das kann nicht gehen, muss man sehen, es ist zu viel für ’n Menschenleben.18Würde ich versuchen, deine Gedanken zu zählen, es würd’ mich quälen, es sind mehr als die Sandkörner am Strand der Insel Seychellen.19Zerstör’ die falschen Menschen, die ohne dich leben, ich will die Blutsauger nicht sehen, ich muss mich gleich übergeben.20Sie lästern über dich, lachen über dich und deinen Namen,21ich will alle schlagen, die über dich nur Schwachsinn labern.22Ich hass’ sie wie die Pest, deine Feinde sind auch zu meinen geworden,23check’ mich, sieh’, wie ich drauf bin, egal zu welchen Tageszeiten.24Zeig’ mir, ob ich okay für dich lebe oder gerade voll danebenlieg’. Führe mich auf dem guten Lebensweg, auf dem wir immer zusammen sind.
1Ein Psalm Davids, vorzusingen. HERR, du erforschest mich und kennest mich. (Ps 7,10; Jer 17,10)2Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne.3Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.4Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wüsstest.5Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.6Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.7Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?8Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. (Am 9,2)9Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, (Jon 1,3)10so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.11Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –, (Hi 34,22)12so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.13Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.14Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.15Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde.16Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. (Ps 31,16)17Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß! (Ps 40,6)18Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir. (Ps 63,7)19Ach, Gott, wolltest du doch den Frevler töten! Dass doch die Blutgierigen von mir wichen!20Denn voller Tücke reden sie von dir, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.21Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und verabscheuen, die sich gegen dich erheben?22Ich hasse sie mit ganzem Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.23Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.24Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.