von SCM Verlag1Bitte hilf mir, Gott Dieser Rap ist ein Gebet von dem, der total fertig ist, von einem, der Gott seine Probleme klagt, der festsitzt in seinem Mist.2Gott, bitte höre auf mein Beten, auf den Hilfeschrei.3Ich bin in großer Not, komm bitte endlich schnell vorbei! Versteck dich nicht vor mir, mein Gott, und hör mir zu,4denn meine Tage, die verfliegen fast im Nu. Mein ganzer Körper wird von Krankheit voll geschüttelt,5mein Herz ist innerlich kaputt und durchgerüttelt. Ich fühl mich trocken wie ein Grashalm oder Knäckebrot. Ich kann nichts essen, hab’s vergessen in der Not.6Ich bin so dürr und abgemagert wie ein hungerndes Kind, die Depression erdrückt mich voll, ich heule wie der Wind.7Ich schreie laut, so wie die Eule jede Nacht im Wald. Ich weine ’rum wie ’ne Hyäne, hab es nicht gerallt.8Ich kann nicht pennen, lieg’ alleine hier in meinem Bett, fühle mich verlassen wie ein Solosänger im Duett.9Denn jeden Tag erzählen die Feinde Witze über mich, und wenn sie andern Schlechtes wünschen, dien’ als Beispiel ich.10Ich esse Sand anstatt der Brötchen und als Getränk trinke ich Tränen. Ref:11Denn deine Wut hat mich getroffen (getroffen), ich wurd’ mit Bungee hochgeschossen (geschossen), doch es fehlte dort ein großes Netz (Netz), ich bin zerschmettert und völlig zerfetzt (zerfetzt).12Mein Leben lebt sich wie ein Schatten, der in der Dunkelheit verschwindet, ich bin wie ein kaputter Motor, wie ein Pferd, das bald verendet.13Du aber bleibst und endest nie, du wirst regieren in allen Zeiten, und immer wird man sich erzählen von deinen Taten, den Gewalten.14Du wirst aufstehen, du wirst dich erbarmen (erbarmen), denn deine Stadt ist am Erschlaffen, am Erlahmen (Erlahmen), die Zeit von Zion ist jetzt endlich gekommen (gekommen), dass du begnadigst die Leute, die dort wohnen (dort wohnen).15Dein Volk, das liebt die Mauern Zions, und es beweint ihre Zerstörung.16Wir wollen, dass alles wieder steht und alle ohne Gott vor Empörung, Respekt vor deinem Namen haben, und auch die Präsidenten sagen: „Gott, er ist mächtig, er ist heftig.“17Denn du baust Zion auf und wirklich, Gott wird erscheinen dort mit Macht.18Er hört Gebete von denen, über die jeder lacht. Er wird ihre Gebete nicht vergessen (vergessen).19Das steht jetzt hier, ganz unvermessen (unvermessen), für alle Generationen aufgeschrieben (geschrieben), die Gott nur loben, übertrieben? (übertrieben).20Denn er hat dort auf sie gesehen, vom Himmel aus, nicht übersehen.21Er hat gehört von den Gefangenen und er will lösen, die gebunden sind, er holt sie raus aus Todeskämpfen.22Das Lob für Gott kann niemand dämpfen, ja, wir erzählen davon in Zion und in Jerusalem auch schon,23wenn dort mal alle Völker hinziehen und die Nationen Gott dort dienen.24Er hat mir meine Kraft genommen, mich auf dem Weg dorthin zerbrochen.25Ich sagte Gott: Lass mich nicht sterben, ich bin noch jung, will nicht verderben. Doch deine Jahre sind unzählbar, du überlebst sie, bist unfehlbar.26Du hast die Erde mal gemacht und auch den Himmel.27Sie werden auch mal gammelig sein und voller Schimmel. Aber du bleibst, du bist verlässlich und beständig, dich kann man nicht mal eben abziehen, machst lebendig.28Und du veränderst dich niemals, wirst niemals alt.29Die Kinder deines Volks bleiben in Sicherheit.
Bitte um Wiederherstellung des Zion (Der fünfte Bußpsalm)
1Ein Gebet für den Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet.2HERR, höre mein Gebet und lass mein Schreien zu dir kommen!3Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not, / neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald!4Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie von Feuer.5Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras, dass ich vergesse, mein Brot zu essen.6Mein Gebein klebt an meiner Haut vor Heulen und Seufzen.7Ich bin wie eine Eule in der Wüste, wie ein Käuzchen in zerstörten Städten.8Ich wache und klage wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.9Täglich schmähen mich meine Feinde, und die mich verspotten, fluchen mit meinem Namen.10Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Tränen11vor deinem Drohen und Zorn, weil du mich hochgehoben und zu Boden geworfen hast.12Meine Tage sind dahin wie ein Schatten, und ich verdorre wie Gras. (Ps 90,5)13Du aber, HERR, bleibst ewiglich und dein Name für und für. (Ps 135,13)14Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, dass du ihm gnädig seist, und die Stunde ist gekommen15– denn deine Knechte lieben seine Steine und tragen Leid um seine Trümmer –,16dass die Völker den Namen des HERRN fürchten und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit,17wenn der HERR Zion wieder baut und erscheint in seiner Herrlichkeit.18Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht.19Das werde geschrieben für die Nachkommen; und das Volk, das er schafft, wird den HERRN loben.20Denn er schaut von seiner heiligen Höhe, der HERR sieht vom Himmel auf die Erde, (Ps 14,2)21dass er das Seufzen der Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes,22dass sie in Zion verkünden den Namen des HERRN und sein Lob in Jerusalem,23wenn die Völker zusammenkommen und die Königreiche, dem HERRN zu dienen. (Ps 87,4; Jes 60,3; Lk 13,29)24Er demütigt auf dem Wege meine Kraft, er verkürzt meine Tage.25Ich sage: Mein Gott, nimm mich nicht weg / in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für. (Ps 55,24)26Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. (Hebr 1,10)27Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie werden alle veralten wie ein Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie schwinden dahin. (2Petr 3,10)28Du aber bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.29Die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird vor dir gedeihen.