Das Leben macht keinen Spaß, wenn man ausgenutzt und -fertiggemacht wird
1Dann hab ich mir mal angesehen, wie viele Menschen auf der Welt einfach ausgenutzt werden. Ich habe unheimlich viele Leute gefunden, die voll fertiggemacht wurden, und es gab nicht mal Menschen, die sie getröstet hätten. Die Typen, die sie ausnutzten, haben sie dabei fast vergewaltigt, aber es gab nicht einen, der da war, um die Opfer zu trösten.2Ich fing an, die Menschen zu beneiden, die tot sind. Denen geht es besser als den Menschen, die leben, dachte ich mir.3Am glücklichsten sind doch diejenigen, die noch gar nicht geboren wurden. Denn sie haben den ganzen Mist noch nicht erlebt, weil sie noch nicht auf der Erde waren.4Ich habe das Arbeitsleben beobachtet. Dort schuftet man bis zum Umfallen, es wird überall gemobbt, das kann es doch auch nicht sein.5Man sagt ja, dass nur ein Idiot den ganzen Tag rumschlonzt und nichts tut, bis er vor Hunger seine eigenen Popel essen muss.6Aber ich meine, dass es besser ist, entspannt zu leben und im Zweifelsfall mal ein bisschen zu chillen, als voll verkrampft 24 Stunden zu arbeiten, sieben Tage die Woche. Denn das ist letztendlich sinnlos.7Schließlich entdeckte ich noch mehr Sachen, die umsonst und sinnlos waren.8Es gibt Menschen, die sind Singles, haben keine Kinder und auch keine Geschwister. Trotzdem arbeiten sie wie blöd und wollen immer mehr Kohle auf dem Konto haben. Wofür oder besser für wen machen die das eigentlich? Warum kann man nicht einfach mal locker lassen und das Leben genießen?
Es ist besser, mit mehreren Leuten was zu machen als alleine
9Wenn man zu zweit ist, gehen viele Dinge leichter als alleine. Zu zweit kriegt man die Sachen einfach besser gebacken.10Und wenn man unterwegs ist, und einer legt sich voll auf die Fresse, dann ist der Zweite da, um ihm wieder hochzuhelfen. Wie schlimm ist das, wenn man alleine ist und keiner einem wieder auf die Beine hilft, wenn man hinfällt.11Wenn zwei nachts im Zelt liegen, dann können sie sich auch gegenseitig wärmen. Aber wenn man alleine daliegt, wie soll man dann warm werden?12Wenn man nachts um die Häuser zieht, dann ist man zu zweit immer sicherer. Alleine kann man schnell überfallen werden, aber wenn man zu zweit ist, geht das nicht mehr, weil man sich viel besser verteidigen kann. Und wenn man zu dritt ist, hat der Gegner sowieso keine Chance. Es gibt ja auch diesen Spruch: Eine Schnur aus drei Bändern kann man nicht so leicht zerreißen.
Mal finden einen alle toll, und mal hassen sie dich
13Es gibt ja auch noch diesen Spruch, dass ein Jugendlicher, der keine Kohle hat, aber dafür weiß, wie man sein Leben in den Griff bekommt, besser dran ist als ein alter, seniler Präsident, der sich nichts sagen lässt.14Lasst diesen Jungen mal aus dem Gefängnis frei, wo er drin war. Macht ihn sogar zum Präsidenten, egal, ob er aus einer sozial schwachen Familie stammt und dort in der Zeit aufgewachsen ist, als der andere schon lange Präsident war.15So was finden die Leute toll: einen „Underdog“, mit dem keiner rechnet und der dann zum Nachfolger wird, der bald die Leitungsstelle einnimmt.16Viele Menschen laufen ihm hinterher. Aber das dauert nicht lange, dann ist er plötzlich unten durch, und man jubelt dem Nächsten zu. Also gilt die Regel auch hier: Es ist alles für den Arsch.
Es ist wichtig, Respekt vor Gott zu haben
17Wenn du in den Gottesdienst gehst, dann mach das ganz bewusst und nicht so nebenbei. Geh rein, setz dich hin und hör zu. Das ist besser, als wenn du ohne groß nachzudenken da einfach reinstolperst und auf die Schnelle ein paar Scheine in den Klingelbeutel wirfst. So etwas bringen nur Leute, die nichts kapiert haben und irgendwie link drauf sind.
1Wiederum sah ich alle, die Unrecht leiden unter der Sonne, und siehe, da waren Tränen derer, die Unrecht litten und keinen Tröster hatten. Und die ihnen Gewalt antaten, waren so mächtig, dass sie keinen Tröster hatten.2Da pries ich die Toten, die schon gestorben waren, mehr als die Lebendigen, die noch das Leben haben. (Hi 3,11; Hi 3,13)3Und besser daran als beide ist, wer noch nicht geboren ist und des Bösen nicht innewird, das unter der Sonne geschieht. (Pred 6,3)4Ich sah alles Mühen an und alles geschickte Tun. Da ist nur Neid des einen auf den andern. Das ist auch eitel und Haschen nach Wind.5Ein Tor legt die Hände ineinander und verzehrt sein eigenes Fleisch. (Spr 24,33)6Besser eine Hand voll mit Ruhe als beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind. (Spr 15,16)7Wiederum sah ich Eitles unter der Sonne:8Da ist einer, der steht allein und hat weder Kind noch Bruder, doch ist seiner Mühe kein Ende, und seine Augen können nicht genug Reichtum sehen. Für wen mühe ich mich denn und gönne mir selber nichts Gutes? Das ist auch eitel und eine böse Mühe.9So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. (1Mo 2,18)10Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.11Auch, wenn zwei beieinanderliegen, wärmen sie sich; wie kann ein Einzelner warm werden?12Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.
Herrschaft kommt und vergeht
13Ein Knabe, der arm, aber weise ist, ist besser als ein König, der alt, aber töricht ist und nicht mehr versteht, sich warnen zu lassen.14Es kommt einer aus dem Gefängnis auf den Thron, und einer, der in seinem Königreich geboren ist, verarmt.15Und ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandelten, bei dem zweiten Knaben, der an jenes Stelle treten sollte.16Und es war kein Ende des Volks, vor dem er herzog. Und doch wurden seiner nicht froh, die später kamen. Das ist auch eitel und Haschen nach Wind.
Mahnung zur Achtsamkeit
17Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst, und komm, dass du hörst. Das ist besser, als wenn die Toren Opfer bringen; denn sie wissen nichts als Böses zu tun. (1Sam 15,22; Hos 6,6; Mt 5,23)