Dein Browser ist veraltet. Sollte ERF Bibleserver sehr langsam sein, aktualisiere bitte deinen Browser.

Anmelden
... und alle Funktionen nutzen!

  • Lies mal1. Mose 3
  • Notizen
  • Tags
  • Likes
  • Verlauf
  • Wörterbücher
  • Lesepläne
  • Grafiken
  • Videos
  • Anlässe
  • Spenden
  • Blog
  • Newsletter
  • Partner
  • Hilfe
  • Kontakt
  • Alexa Skill
  • Für Webmaster
  • Datenschutz
  • Rechte der Betroffenen (DSGVO)
  • Impressum
  • Language: Deutsch
© 2025 ERF
Kostenlos anmelden

Matthäus 12

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Schluss mit religiösen Gesetzen, die Liebe kommt zuerst! An einem anderen Tag gingen Jesus und seine Leute durch die Plantagen. Seine Leute hatten einen Riesen-Kohldampf und schnappten sich darum ein paar Äpfel von den Bäumen und aßen die. Das alles passierte ausgerechnet an einem Sabbat, dem religiösen Feiertag der Juden, der einmal in der Woche war. An diesem Tag durfte man nicht arbeiten, das war verboten. 2 Die Pharisäer, die vor Gott immer alles hundertpro richtig machen wollten, bekamen das mit und fingen gleich an bei Jesus rumzumeckern: „Ihre Leute brechen die Gesetze, die Gott mal in das besondere Buch, die heilige Schrift, geschrieben hat! Sie holen sich das Zeug von den Pflanzen und essen es, obwohl man das heute nicht darf. Heute ist doch Sabbat und unser religiöses Gesetz verbietet das!“ 3 Jesus meinte dazu nur: „Haben Sie überhaupt was begriffen? Kennen Sie nicht die Geschichte von David und seinen Kollegen und was die taten, als sie Hunger hatten? 4 Sie gingen in das besondere Haus von Gott, den Tempel, und aßen sogar das Zeug, was nur die Priester essen durften, die dort arbeiten. Sie aßen nämlich das Brot, was man Gott als Opfer schenken wollte. 5 Mann, lesen Sie doch mal in den alten Büchern. Da steht, dass die Priester auch an dem Tag, wo sie eigentlich nicht arbeiten sollten, im Tempel gearbeitet haben. Sie mussten ja im Tempel arbeiten, aber deshalb waren ihnen diese ganzen Sabbatgesetze doch nicht egal! 6 Ich will nur, dass Sie das eine begreifen: Hier ist jemand, der hat mehr drauf als dieser Tempel. 7 Wenn Sie verstanden hätten, was der Satz aus den alten Schriften bedeutet: ‚Ich will, dass ihr anderen Leuten helft! Eure ganzen Opfer sind mir dabei letztendlich total egal‘, dann würdet ihr nicht die Leute, die keinem was Böses getan haben, fertigmachen wollen. 8 Als der Mann, der von Gott auserwählt ist, bin ich auch der Chef vom Sabbat. Darum entscheide ich auch, was an dem Tag erlaubt ist und was nicht.“ 9 Nachdem er das gesagt hatte, ging er schließlich weiter und kam noch in eine Synagoge. 10 Da tauchte so einer auf, dessen Hand von einer Krankheit total kaputt war. Die Pharisäer fragten Jesus natürlich: „Wie sehen Sie das denn? Darf man am Sabbat, unserem religiösen Ruhetag, jemanden heilen oder nicht?“ Sie versuchten einfach alles daranzusetzen, irgendwas zu finden, um gegen ihn Anzeige zu erstatten. 11 Jesus konterte: „Wenn jemand von Ihnen einen kleinen Hund hat und der fällt am Sabbat in eine Baugrube, dann würde er ihn doch auf jeden Fall da rausholen, oder? Egal ob Sabbat ist oder nicht. 12 Ein Mensch ist doch tausendmal mehr wert als so ein Hund! Natürlich ist es auch am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun! Kapiert?!“ 13 Dann sagte er zu dem Mann mit der kaputten Hand nur: „Zeig mal deine Hand!“ Und tatsächlich, die Hand war komplett geheilt. 

Jesus tut das, was in den alten heiligen Schriften schon lange gestanden hat

14 Die Pharisäer, die religiösen Hardliner, steckten nach diesem Ding die Köpfe zusammen: „Wie können wir diesen Jesus bloß kalt machen?“ 15 Als Jesus mitbekam, was sie vorhatten, machte er sich vom Acker, und viele gingen mit ihm. Und wie immer: Jesus machte alle Leute, die krank waren, wieder gesund. 16 Jesus befahl ihnen aber, bloß ihren Mund zu halten, damit die ihn nicht verraten würden. 17 Damit wurde das wahr, was der Prophet Jesaja schon lange Zeit vorher gewusst hatte: 18 „Passt mal auf, das ist mein Mitarbeiter, auf den ich total abfahre. Ich habe ihm meinen persönlichen und heftigen Energiestrom gegeben, er wird dafür sorgen, dass es bei den Völkern, die ohne Gott leben, bald korrekt zugeht. 19 Dabei wird er nicht wild rumbrüllen, er wird auch keine großen Reden im Fernsehen schwingen. 20 Den halb abgebrochenen Ast wird er nicht ganz abreißen und das Feuer, das gerade noch so brennt, wird er nicht mit einem Eimer Wasser übergießen. Er hört nicht auf, bis das, was richtig ist, am Ende auch gesiegt hat. 21 Darum kann jeder, und wirklich jeder, seine Hoffnung auf ihn setzen.“ 

Jesus heilt einen Mann und stellt ein paar Dinge klar

22 Schließlich brachte man einen zu Jesus, der einen bösen Geist, so einen Dämon, in sich hatte und weder etwas sehen noch reden konnte. Jesus machte ihn wieder gesund, und da konnte er gleich wieder sehen und auch reden. 23 Da waren die Leute alle total platt und begeistert von ihm. Sie riefen: „Hey, das ist doch nicht etwa der Mann aus der Familie vom früheren Präsidenten David?“ 24 Die religiösen Hardliner von der Pharisäer-Partei waren da ganz anderer Meinung. Sie sagten: „Er trickst euch doch nur aus! Die bösen Geister, diese Dämonen, kann er nur austreiben, weil er der oberste der bösen Geister ist! Er ist Satan, der Feind von Gott!“ 25 Jesus konnte ihre Gedanken lesen und meinte nur: „Wenn in einem Land jeder etwas anderes will, dann zerstört sich das Land irgendwann selbst. Genauso ist das in einer Stadt oder ’ner Familie. Wenn man sich da gegenseitig fertigmacht, gehen die Stadt oder die Familie irgendwann kaputt. 26 Und wenn der Satan, der Chef der bösen Geister, jetzt die anderen bösen Geister vertreiben würde, dann würde er sich ja selbst bekämpfen und zerstören! Wie soll er da auf Dauer seine Macht behalten können? 27 Wenn Sie also sagen, ich vertreibe böse Geister mit der Kraft von Satan, dem Chef der bösen Geister, dann hab ich mal ’ne Gegenfrage: Wie machen es denn bitte Ihre Leute, wenn sie Geister austreiben? Fragen Sie die mal, und dann wird man sehen, wer recht hat. 28 Hey, -checken Sie das denn nicht? Die bösen Geister verschwinden, eben weil ein guter Geist, die Kraft von Gott, sie vertreibt! In jeder Sekunde, wo das passiert, bricht die neue Zeit Gottes rein, wo er das Sagen hat! 29 Ich will es in einem Bild sagen: Wenn du in einem Haus einen Einbruch machen willst, in dem ein Karate-Weltmeister wohnt, was musst du vorher tun? Du musst ihn ablenken und am besten auch noch fesseln, erst dann kannst du richtig loslegen. 30 Jeder, der nicht auf meiner Seite ist, der kämpft gegen mich. Jeder, der mir nicht hilft, die Menschen zu retten, bringt sie nur weiter von Gott weg. 31 Eins sage ich Ihnen: Es gibt nichts, was so schlimm ist, dass Gott es nicht verzeihen kann. Sie können sogar über Gott herziehen, das kann er Ihnen verzeihen. Aber eins wird nicht verzeihen: wenn Sie über den Geist von Gott, seine besondere Kraft, herziehen. 32 Auch wenn Sie mich durch den Dreck ziehen, wird Ihnen das verziehen. Aber wenn sie sagen, ich kann diese besonderen Sachen nur machen, weil ich vom Satan komme, dann beleidigen sie den Heiligen Geist, die besondere Kraft Gottes. Und das wird Ihnen nicht vergeben werden, weder hier auf der Erde, noch im Leben nach dem Tod.“ 

Was am Ende dabei rumkommt, das zählt

33 „Es funktioniert im Grunde wie bei Apfelbäumen! Wenn der Baum gesund ist, hat er auch leckere Äpfel dran. Ist der Baum aber krank, sind die Äpfel auch verkrüppelt. Einen guten Baum erkennt man an seinen Früchten! 34 Sie sind alles Spinner! Wie können Sie überhaupt von guten Sachen reden, wenn Sie immer so fies drauf sind? Denn normalerweise redet man so, wie man auch drauf ist. 35 Wenn einer ein gutes Herz hat und sein Herz voll guter Gedanken ist, dann merkt man das schon an dem, was er redet. Einem Menschen, der einfach link und falsch ist, dem merkt man das auch an, wenn er nur den Mund aufmacht. 36 Eins müssen Sie sich klarmachen: Am letzten Tag dieser Welt gibt es bei Gott eine große Abrechnung, auch über alles, was so aus Ihrem Mund gekommen ist. 37 Was Sie geredet haben, wird letztendlich über Ihre Zukunft entscheiden, denn daran wird Gott Sie auch messen. Spätestens dann wird es sich zeigen: hopp oder topp!“ 

„Zeig uns, dass du es draufhast!“

38 Die religiösen Profis und Hardliner meinten mal zu Jesus: „Zeigen Sie uns doch, was Sie alles so draufhaben! Machen Sie doch noch mal eine Wundershow extra für uns, dann glauben wir Ihnen auch, dass Sie von Gott kommen!“ 39 Darauf meinte Jesus nur: „Nur ganz miese Typen, die an gar nichts glauben, wollen jetzt noch einen Beweis haben. Aber einen Beweis sollen Sie trotzdem kriegen, und der hat mit der Geschichte von Jona zu tun. 40 Jona war drei volle Tage und Nächte im Bauch von einem riesengroßen Fisch. Genauso werde ich drei volle Tage in meinem Grab verschwunden sein. 41 Selbst die Leute aus der Stadt Ninive werden im Gegensatz zu Ihnen noch gut dran sein am Tag der letzten Abrechnung, weil die sich wenigstens geändert haben. Denn nachdem Jona ihnen klargemacht hatte, dass sie nur Mist bauen und so nicht weitermachen können, wendeten sie sich wieder radikal zu Gott und änderten ihr Leben. Und der, der jetzt mit Ihnen redet, hat viel mehr zu sagen als Jona, und trotzdem glauben Sie ihm nicht! 42 Das Gleiche gilt auch für die Präsidentin, die in dem Land Saba im Süden das Sagen hatte. Sie wird beim Tag der Abrechnung sogar als Zeugin auftreten, um gegen die Menschen auszusagen, um sie fertigzumachen. Ihr war kein Weg zu weit, um vom damaligen Präsidenten von Israel, dem Salomo, zu lernen. Und der, der jetzt mit Ihnen redet, hat viel mehr zu sagen als Salomo, trotzdem wollten Sie ihm einfach nicht vertrauen.“ 

Passt auf, wen ihr an euch ranlasst

43 „Wenn so ein fieser Geist, so ein Dämon, aus einem Menschen rausgeschmissen wurde, dann ist der sozusagen obdachlos und sucht wie verrückt ein neues Opfer, in dem er wohnen kann. 44 Kriegt er das nicht hin, versucht er wieder dort einzuziehen, wo er mal zu Hause war. Wenn er dort dann seine ehemalige Bude super aufgeräumt, picobello und noch leer vorfindet, zieht er dort wieder ein. 45 Und er lädt noch sieben weitere, noch viel fiesere Geister ein. Dem Menschen wird es noch viel schlimmer gehen als vorher. Genauso wird es mit diesem bösen Pack hier passieren.“ 

Wer gehört zur Jesus-Familie?

46 Das Haus, in dem Jesus diese Rede hielt, war supervoll. Schließlich kamen seine Mutter und seine Brüder an und wollten auch mal mit ihm reden. 47 Als jemand ihm gesagt hatte, dass seine Familie draußen auf ihn wartete und mit ihm sprechen wollte, 48 sagte Jesus nur: „Wer sind denn meine Brüder und wer ist meine Mutter?“ 49 Dann zeigte Jesus auf seine Leute und sagte: „Das hier ist meine Familie. Hier sitzen meine Geschwister und meine Mutter! 50 Hey, jeder, der das tut, was mein Vater von ihm will, der ist wie ein Bruder für mich oder wie eine Schwester oder wie meine Mutter.“ 

VOLXBIBEL – Next Level
© 2023 Volxbibel-Verlag in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Straße 41, 71088 Holzgerlingen
volxbibel.de

Matthäus 12

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Das Ährenraufen am Sabbat

1 Zu der Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. (5Mo 23,26; Mk 2,23; Lk 6,1) 2 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. (2Mo 20,10) 3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die mit ihm waren, hungerte: (1Sam 21,1) 4 Wie er in das Haus Gottes ging und aß die Schaubrote, die doch weder er noch die mit ihm waren, essen durften, sondern allein die Priester? (3Mo 24,9) 5 Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, dass die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? (4Mo 28,9; Joh 7,23) 6 Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. 7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. (Mt 9,13) 8 Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat. 

Die Heilung eines Mannes am Sabbat

9 Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. (Mk 3,1; Lk 6,6) 10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist’s erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie ihn verklagen könnten. 11 Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und es heraufhebt? (Lk 13,15; Lk 14,3) 12 Wie viel mehr ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun. 13 Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie wurde wieder gesund wie die andere. 14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat über ihn, dass sie ihn umbrächten. (Joh 5,16) 

Der Gottesknecht

15 Da aber Jesus das erkannte, entwich er von dort. Und eine große Menge folgte ihm, und er heilte sie alle (Mk 3,7; Lk 6,17) 16 und gebot ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machten, (Mt 8,4) 17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: 18 »Siehe, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat; ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Völkern das Recht verkündigen. (Mt 3,17) 19 Er wird nicht streiten noch schreien, und man wird seine Stimme nicht hören auf den Gassen; 20 das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg führt; 21 und die Völker werden auf seinen Namen hoffen.« 

Jesus und die Dämonen

22 Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. (Mk 3,22; Lk 11,14) 23 Und alles Volk entsetzte sich und sprach: Ist dieser etwa Davids Sohn? (Mt 21,9; Joh 7,42) 24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. (Mt 9,34) 25 Jesus kannte aber ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, wird nicht bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen? 27 Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. (1Joh 3,8) 29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Und dann wird er sein Haus ausrauben. (Jes 49,24) 30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. (Mk 9,40) 

Die Sünde gegen den Heiligen Geist

31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. (Mk 3,28; Lk 6,43; Lk 12,10; Hebr 6,4; Hebr 10,26; 1Joh 5,16) 32 Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in der künftigen Welt. (1Tim 1,13) 

Vom Baum und seinen Früchten

33 Nehmt an, ein Baum ist gut, so wird auch seine Frucht gut sein; oder nehmt an, ein Baum ist faul, so wird auch seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum. (Mt 7,16; Lk 6,43) 34 Ihr Otterngezücht, wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. (Mt 3,7) 35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus seinem guten Schatz; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. 36 Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie reden. (Jak 3,6; Jud 1,15) 37 Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. 

Die Zeichenforderung der Pharisäer

38 Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprachen: Meister, wir wollen ein Zeichen von dir sehen. (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16; Lk 11,29; Lk 23,8; Joh 4,48; 1Kor 1,22) 39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona. (Mt 27,62) 40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. (Jon 2,1; Eph 4,9; 1Petr 3,19) 41 Die Leute von Ninive werden auftreten beim Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona. (Jon 3,5) 42 Die Königin vom Süden wird auftreten beim Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. (1Kön 10,1) 43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer, gekehrt und geschmückt. 45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen am Ende ärger, als es vorher war. So wird’s auch diesem bösen Geschlecht ergehen. (2Petr 2,20) 

Jesu wahre Verwandte

46 Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen, die wollten mit ihm reden. (Mt 13,55; Mk 3,31; Lk 8,19) 47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden. 48 Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? (Lk 2,49) 49 Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! (Hebr 2,11) 50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. (Röm 8,29) 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de