von SCM Verlag1Gott soll bitte zeigen, was er alles draufhat Gott, komm doch bitte wie eine Stichflamme aus einem Flammenwerfer. Brenn los und lass das Wasser von der Hitze verdampfen. Tu das, damit die Menschen, die nicht mit dir leben, mal sehen, was du so alles draufhast.2Wenn du solche Aktionen bringst, mit denen keiner gerechnet hat, dann geht das voll ab.3Wenn du so Sachen machst, die man vorher noch nie gesehen, gehört oder gelesen hat, dann schockt das. Ich meine so Dinge, die nur du tun kannst und sonst keiner und die du nur für Leute bringst, die dir vertrauen.4Ach Mann, hoffentlich ist dann jemand da, der gerne so lebt, wie du es cool findest, der das tut, was du willst, und der immer an dich denkt. Ist schon klar, du bist sauer auf uns, weil wir schon seit Ewigkeiten Sachen getan haben, die du ätzend findest. Wir haben die Verträge mit dir immer wieder gebrochen.5Jeder von uns hat Dreck am Stecken, wir haben es alle so richtig verkackt, und selbst wenn wir was richtig Gutes getan haben, war das oft mit einer dreckigen Motivation. Wir sind alle wie ein Strauß vergammelter Blumen, wir wurden von unseren Fehlern richtig kontrolliert, die haben uns mitgerissen wie ein heftiger Sturm.6Keiner war da, der zu dir gebetet hat, keiner hat sich mal zusammengerissen und an dir festgehalten. Denn du hast dich verzogen, du warst nicht mehr da, du hast uns im Stich gelassen, weil wir uns von dir entfernt hatten.7Trotzdem bist du immer noch unser Chef! Du bist unser Vater! Wir sind wie Knetmasse, aber du bist der Künstler, der aus uns etwas Schönes formt. Wir sind alle durch deine Hände gemacht worden.8Bitte sei nicht allzu sauer auf uns! Erinnere dich nicht zu lange an den ganzen Mist, den wir gebracht haben! Überleg doch mal, wir sind alle deine Leute!9Die Städte, die ganz radikal dir gehörten, sind alle unbewohnbar geworden, sie sind kaputt und leer. Da wohnt kein Schwein mehr, Jerusalem steht leer, und Zion ist kaputt.10Der wunderschöne, gottmäßige, heilige Tempel, wo schon unsere Väter zu dir gebetet haben, ist verbrannt, alle Schätze sind kaputt.11Willst du das alles zulassen, ohne etwas dagegen zu unternehmen, Gott? Willst du wirklich nichts dazu sagen, willst du, dass wir total am Boden und deprimiert sind?
Jesaja 64
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, dass dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müssten,2wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten, und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen!3Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren. (1Kor 2,9)4Du begegnest denen, die Gerechtigkeit üben und auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du zürntest, und wir sündigten; als du dich verbargst, gingen wir in die Irre. (2Mo 32,8)5So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind.6Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dass er sich an dich halte; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und lässt uns vergehen unter der Gewalt unsrer Schuld.7Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. (Jes 45,9; Jes 63,16; Kla 4,2; Röm 9,21)8HERR, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind!9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem liegt zerstört.10Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit, in dem dich unsre Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt, und alles, was wir Schönes hatten, ist zuschanden gemacht. (Ps 74,7)11HERR, willst du bei alledem noch zögern und schweigen und uns so sehr niederschlagen?