1Wer ist das, der da gerade aus Edom kommt? Er hat einen roten Anzug an, er kommt aus der Stadt Bozra, er sieht gut aus, er hat voll die Power. Er sagt: „Ich bin der Typ, der hier für Gerechtigkeit sorgt! Ich habe die Macht, Leuten zu helfen!“2Warum ist sein Anzug rot? Warum sieht das so aus, als würde er in einer Firma arbeiten, die Rotwein herstellt?3Er antwortet: „Ich hab ganz alleine den Wein ausgepresst, keines von den anderen Völkern hat mir geholfen. Ich habe die Weintrauben zerstampft, ich hab meine Wut an ihnen ausgelassen, ich war voll aggro. Der Saft ist mir überall auf die Hose gespritzt, mein ganzer Anzug ist voll.4Mir war klar, dass es an der Zeit war, die Leute zu befreien, und es war auch an der Zeit, mich zu rächen.5Ich schaute mich um, aber da war keiner, der mir dabei helfen wollte. Ich hab mich sehr darüber gewundert, aber es gab niemanden, der mich unterstützen wollte. Also hab ich mir selbst geholfen, meine eigenen Hände haben mich unterstützt, meine Wut hat mich angetrieben.6Ich hab die Nationen in meiner Wut plattgemacht, ihr Blut ist überall auf den Boden geflossen.“
Die Leute beten, dass Gott hilft
7Ich erinnere mich an die coolen Sachen, die Gott getan hat. Er hat es voll gebracht, das waren alles Dinger, die ihn echt bekannt gemacht haben. Die ganzen Beweise, die er für uns gebracht hat und mit denen er uns gezeigt hat, dass er seine Leute liebt. Er hat es ihnen auch bewiesen, indem er ihnen auch wieder ihren Mist verziehen hat.8Gott hat sich gesagt: „Okay, es ist einfach meine Familie, sie gehören zu mir. Die werden mich schon nicht enttäuschen.“ Also kam er und hat sie immer wieder gerettet.9Gott hat uns keinen Engel, so einen Botschafter aus dem Himmel, vorbeigeschickt. Er kam selbst vorbei und hat uns gerettet! Weil er uns einfach total liebt, hat er uns da rausgeholt! Er hat uns immer wieder hochgebracht, schon seit Ewigkeiten macht er das.10Aber wir sind es, die immer wieder voll den Aufstand machen, wir haben ihn traurig gemacht, wir haben ihn und seine Kraft in den Dreck gezogen. Deshalb wurde er zu einem Feind, er hat angefangen, gegen seine eigenen Leute zu kämpfen.11Als das passierte, haben wir uns wieder an früher erinnert, als Mose noch bei uns am Start war: „Wo ist Gott nur geblieben? Wo ist die Macht, die damals unsere Truppe durch das Meer geführt hat? Wo ist der Gott, der mit seiner besonderen Kraft auf seine Leute gekommen ist.12Wo ist der Gott, der uns immer geholfen hat mit seiner heftigen Kraft, der immer ganz krass mit Mose unterwegs war, der das Wasser geteilt hat und dadurch nie mehr vergessen wird?13Wo ist der Gott, der uns so sicher durch das tiefe Meer geführt hat, als würden wir mit Fahrrädern auf einer asphaltierten Straße fahren?14Wo ist der Gott, der uns wie ein Tourguide immer auf gut ausgebauten Wegen führte und zu Rastplätzen, wo wir uns entspannen konnten? Auf die Art hast du deine Leute immer geführt, damit alle Welt weiß, wie genial du bist!15Gott? Bitte schau von da oben, wo du wohnst und von wo du mit deiner heftigen Art das Universum regierst, mal auf uns runter! Wo ist die Liebe, die du für uns hast? Wo sind deine heftigen Wunder? Bist du jetzt eiskalt uns gegenüber geworden? Sind wir dir jetzt egal?16Du bist doch unser Vater! Abraham kennt uns alle nicht mehr, Jakob genauso, die sind ja schon lange tot. Aber du bist unser Papa! Wir nennen dich auch: ‚Der, der uns schon seit Ewigkeiten immer wieder raushaut!‘17Warum hast du das zugelassen, dass wir vom Weg abgekommen sind? Wie konnte das passieren, dass wir innerlich so hart draufgekommen sind und wir keinen Respekt mehr vor dir hatten? Komm bitte wieder zurück! Komm, und wenn es nur wegen der Leute ist, die tun, was du sagst, oder weil wir einfach zu dir gehören!18Nur für kurze Zeit haben die Feinde deine besondere Truppe vertrieben, aber in der Zeit haben sie dein ganz besonderes Haus kaputt gemacht und total versifft.19Wir sind fast so geworden wie die Leute, bei denen du noch nie gewesen bist, die dich noch nie gekannt haben und die noch nie zu dir gehört haben. Gott, bitte tritt die Tür im Himmel ein und komm wieder zu uns runter, sodass es ein Erdbeben gibt und die Berge anfangen zu wackeln, weil du da bist.“
1Wer ist der, der von Edom kommt, mit rötlichen Kleidern von Bozra, der so geschmückt ist in seinen Kleidern und einherschreitet in seiner großen Kraft? »Ich bin’s, der in Gerechtigkeit redet, und bin mächtig zu helfen.« (Jes 34,6)2Warum ist denn dein Gewand so rotfarben, sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? (Offb 19,13)3»Ich trat die Kelter allein, und niemand unter den Völkern war mit mir. Ich habe sie gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Da ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe mein ganzes Gewand besudelt. (Joe 4,13; Offb 14,20)4Denn ich hatte einen Tag der Rache mir vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen, war gekommen. (Jes 13,9; Jes 34,8; Jes 61,2)5Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer, und ich war bestürzt, dass niemand mir beistand. Da musste mein Arm mir helfen, und mein Zorn stand mir bei.6Und ich habe die Völker zertreten in meinem Zorn und habe sie trunken gemacht in meinem Grimm und ihr Blut auf die Erde geschüttet.« (Jes 51,17)
Klage des Gottesvolkes
7Ich will der Gnade des HERRN gedenken und der Ruhmestaten des HERRN in allem, was uns der HERR getan hat, und der großen Güte an dem Hause Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seiner Barmherzigkeit und großen Gnade.8Denn er sprach: Sie sind ja mein Volk, Söhne, die nicht falsch sind. Darum ward er ihr Heiland (5Mo 32,5; 5Mo 32,20)9in aller ihrer Not. Nicht ein Engel und nicht ein Bote, sondern sein Angesicht half ihnen. Er erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. (2Mo 33,14)10Aber sie waren widerspenstig und betrübten seinen heiligen Geist; darum ward er ihr Feind und stritt wider sie.11Da gedachte man wieder an die vorigen Zeiten, an Mose und sein Volk: Wo ist denn nun, der sie aus dem Meer heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist, der seinen heiligen Geist in sie gab? (2Mo 2,5; 4Mo 11,17)12Der seinen herrlichen Arm zur Rechten des Mose gehen ließ? Der die Wasser spaltete vor ihnen her, auf dass er sich einen ewigen Namen machte? (2Mo 14,29)13Der sie führte durch die Fluten wie Rosse, die in der Wüste nicht straucheln?14Wie Vieh, das ins Tal hinabsteigt, so brachte der Geist des HERRN uns zur Ruhe. So hast du dein Volk geführt, auf dass du dir einen herrlichen Namen machtest.15So schau nun vom Himmel und sieh herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Deine große, herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen mich. (5Mo 26,15)16Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nichts, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name. (5Mo 32,6)17Warum lässt du uns, HERR, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind! (Jes 57,17)18Kurze Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsre Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. (Ps 79,1)19Wir sind geworden wie solche, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die dein Name nie genannt wurde. Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen,