1Das geht jetzt an alle Leute von Israel, hört mal gut zu!2Gott sagt: „Passt euch nicht an die Leute an, die nicht mit mir leben. Ihr braucht auch nicht beeindruckt von irgendwelchen Zeichen am Himmel zu sein, wie Blitzen oder so was. Bei den anderen Völkern ist das ja oft so.3Ihre Art zu leben bringt’s überhaupt nicht. Sie gehen in den Wald und holen sich da ein Stück Holz. Dann geben sie das einem Künstler, der daran etwas rumschnitzt. Und dann wird das ganze Teil für sie plötzlich zu einem Gott …4Es wird dann noch mit Goldfarbe lackiert, dann hängt man noch ein paar Silberkettchen dran, und fertig ist das Teil. Zum Schluss wird noch ein Ständer gebastelt, damit das Ding auch fest steht und nicht wackelt.5Die Teile stehen dann nur rum wie eine Vogelscheuche in einem Erdbeerfeld. Sie können nicht reden, und sie können auch nicht gehen, man muss sie sogar tragen. Vor solchen Dingern braucht ihr echt keinen Respekt zu haben, die können einem nichts Böses tun, aber auch nichts Gutes.“6Hey, Gott, nichts kann man mit dir vergleichen! Du bist so gigantisch! Du bist so unwahrscheinlich stark.7Wer sollte keinen Respekt vor dir haben? Du bist der Chef über alle Menschen! Es ist einfach richtig, dich zu respektieren, weil niemand es mit dir aufnehmen kann, auch nicht die schlausten Menschen, die es auf dieser Welt gibt.8Diese anderen sind alle voll doof, dumm wie Brot. Sie haben ja auch niemanden, der es ihnen beibringen könnte, denn ihr „Gott“ ist nur ein Stück Holz.9Ein Künstler hat ihn gebastelt, weiter nichts. Er hat etwas Alufolie bei Aldi in Tarsis gekauft, ein bisschen Goldfarbe aus dem Baumarkt in der Stadt Ufas drübergepinselt, das war’s. Dann hat noch jemand einen Umhang aus lila Samtstoff genäht und fertig. Es wurde alles nur von Menschen gemacht.10Aber der echte Gott ist unser Gott, er ist der Chef. Er existiert wirklich, er lebt, und er ist schon immer der oberste Chef gewesen, der alles in der Hand hat. Wenn er sauer ist, wackelt die ganze Erde, wenn er aggro ist, kann das keiner aushalten.11Gott sagt: „Ich möchte, dass von meinen Leuten solche Kommentare kommen, wie: ‚Diese ganzen Plastikgötter, die nicht dabei waren, als die Erde und das Universum gemacht wurden, sie werden aus dieser Welt verschwinden.12Dieser Gott hat mit seiner Kraft die ganze Erde gemacht. Er hat auf geniale Art das Festland entstehen lassen. Er hat außerdem den Himmel und das Weltall gebastelt.13Gott hat ein Wort gesagt, und dann fing es plötzlich an, aus dem Himmel zu regnen. Er sorgt für Wolken, die überall rumfliegen, er macht den Regen, er hat die Blitze organisiert, und er sorgt dafür, dass der Wind bläst.‘14So richtig fassen kann das kein Mensch. Sie peilen es einfach nicht, wie das entstehen konnte. Genauso muss irgendwann auch jeder Künstler seinen Kopf schütteln, dass er so einen dummen Plastikgott gebaut hat. Diese Götter sind der reine Beschiss, denn sie sind tot und können gar nicht leben.15Sie sind reif für die Mülltonne, man kann sich nur über sie beeumeln, sie sind zum Totlachen. Wenn die Zeit gekommen ist, werden sie alle kaputtgehen, und dann ist es zu Ende mit ihnen.“16Bei dem Gott von Israel läuft das anders ab! Der hat nämlich das ganze Universum gemacht, und dieser Gott hat erklärt, dass die Leute von Israel alle für immer ihm gehören. Man nennt ihn auch „Gott, der Chef von allem!“.
Die Bewohner von Jerusalem werden alle in Kriegsgefangenschaft kommen
17Alle Leute, die in der belagerten Stadt Jerusalem leben, können schon mal ihre Sachen packen.18Gott sagt: „Passt auf, diesmal werde ich alle Menschen, die in diesem Land wohnen, in hohem Bogen rausschmeißen! Ich werde euch in Schwierigkeiten bringen, damit ihr für eure Feinde leichte Beute werdet.“19Jerusalem weint: „O nein, bei mir geht alles kaputt! Ich habe eine unheilbare Krankheit! Bis jetzt dachte ich immer, dass ich mit dieser Krankheit leben kann.20Aber jetzt ist alles kaputt! Mein Haus ist eingestürzt, meine Kinder sind abgehauen, sie sind nicht mehr da! Es gibt niemanden, der auf mich aufpasst. Es gibt keinen, der mir ein Haus baut.“21Die Politiker sind einfach zu doof, und Gott war ihnen egal. Darum hatten sie keinen Plan vom Regieren, und darum sind alle Menschen, auf die sie aufpassen sollten, kaputt und am Ende.22Hörst du das? Da kommt ein ganz lautes Knallen aus dem Norden! Es ist ein Krieg ausgebrochen, der die Städte von Juda komplett plattmachen wird. Dort werden nur noch Ratten wohnen.23Gott, ich hab kapiert, dass der Mensch letztendlich keine Macht über sein Leben hat. Am Ende ist es nicht der Mensch selbst, der sein Leben steuert.24Bestrafe uns, Gott, aber bitte bleib dabei fair. Lass nicht deine ganze Wut an uns aus, damit wir nicht völlig abnippeln.25Wenn du wütend bist, dann lass es besser an den Völkern aus, die ohne dich leben. Die sind über deine Leute hergefallen, die haben sie aufgefressen und vernichtet. Und ihr Land wurde von denen auch komplett zerstört.
1Höret, was der HERR zu euch redet, ihr vom Hause Israel!2So spricht der HERR: Ihr sollt nicht die Weise der Heiden annehmen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten.3Denn die Bräuche der Heiden sind alle nichts: Man fällt im Walde einen Baum, und der Bildhauer macht daraus mit dem Beil ein Werk seiner Hände. (Jes 44,13)4Er schmückt es mit Silber und Gold und befestigt es mit Nagel und Hammer, dass es nicht umfalle.5Es sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muss man sie tragen, denn sie können nicht gehen. Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten; denn sie können weder helfen noch Schaden tun. (Ps 115,4; Jes 46,7)6Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist. (Ps 86,8)7Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Dir muss man gehorchen; denn unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist niemand dir gleich.8Sie sind allzumal Narren und Toren. Was man von den nichtigen Götzen lernt, ist nur Holz.9Silberblech bringt man aus Tarsis, Gold aus Ufas; durch den Bildhauer und Goldschmied werden sie hergestellt; blauen und roten Purpur zieht man ihnen an, und alles ist der Künstler Werk.10Aber der HERR ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Völker können sein Drohen nicht ertragen.11So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel.12Er aber hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. (Jer 51,15)13Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel; Wolken lässt er heraufziehen vom Ende der Erde. Er macht die Blitze, dass es regnet, und lässt den Wind kommen aus seinen Kammern. (Ps 135,7)14Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben, (Jes 45,16)15sie sind nichts, ein Spottgebilde; sie müssen zugrunde gehen, wenn sie heimgesucht werden.16Aber so ist der nicht, der Jakobs Schatz ist; sondern er ist’s, der alles geschaffen hat, und Israel ist sein Erbteil. Er heißt HERR Zebaoth. (5Mo 32,9)
Trauer über die Zerstörung des Landes
17Raffe dein Bündel auf von der Erde, die du sitzt in Bedrängnis!18Denn so spricht der HERR: Siehe, ich will die Bewohner des Landes diesmal wegschleudern und will sie ängstigen, damit sie sich finden lassen.19Weh mir, ich bin zerbrochen, unheilbar ist meine Wunde. Ich dachte: Es ist nur eine Plage, ich muss sie erleiden. (Jer 30,12)20Aber mein Zelt ist zerstört, und alle meine Seile sind zerrissen. Meine Kinder sind von mir gegangen und nicht mehr da. Niemand richtet meine Hütte wieder auf, und mein Zelt schlägt keiner mehr auf. (Jer 4,20)21Denn die Hirten sind zu Toren geworden und fragen nicht nach dem HERRN. Darum kann ihnen nichts Rechtes gelingen, und ihre ganze Herde ist zerstreut. (Jer 23,1)22Horch, es kommt eine Kunde daher und ein großes Getöse aus dem Lande des Nordens, dass die Städte Judas verwüstet und zur Wohnung der Schakale werden sollen. (Jer 4,6; Jer 9,10)23Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte. (Spr 16,9)24Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichtemachst. (Ps 6,2; Ps 38,2; Jer 30,11; Jer 46,28)25Schütte aber deinen Zorn aus über die Völker, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen. Denn sie haben Jakob aufgefressen und verschlungen, sie haben ihn vernichtet und seine Wohnung verwüstet. (Ps 79,6)