1Gott sagte zu mir: „Schlage Alarm, Hosea! Wie ein Kampfjet-Geschwader stürzt der Feind über meine Leute und über mein Land. Denn sie haben meine Verträge gebrochen, und meine Gesetze waren ihnen egal.2Auf der einen Seite schreien sie rum: ‚O Gott! Hallo? Wir kennen uns doch! Wir sind es, die Leute von Israel!‘3Aber auf der anderen Seite haben sie keinen Bock mehr auf das Gute gehabt. Darum sollen sie jetzt von ihren Feinden angegriffen und verfolgt werden.4Sie haben ständig neue Präsidenten eingesetzt, obwohl ich das nicht wollte. Keiner der Präsidenten war von mir bestimmt. Sie haben neue Chefs in die Regierung geholt, aber ich wurde nicht mal darüber informiert. Ihre ganze Kohle inklusive Goldvorräte wurde dafür benutzt, um sich ein paar neue Plastikgötter zu bauen. Das ist so, als hätten sie alles in eine große Geldvernichtungsmaschine geschmissen.5- Dieser Plastikgott von Samaria, der aussah wie eine Kuh, ist für mich der reinste Müll. Ich bin richtig sauer auf euch. Wie lange kriegt ihr das weiter nicht auf die Reihe, diesen Dreck mal bei euch auszuräumen?6Leute, dieser ‚Gott‘ wurde nur von Menschen gebastelt, so was kann doch kein echter Gott sein! Das Teil sollte in den Häcksler geschmissen werden, es soll zerhackt werden.7Wenn sie Wind säen, werden sie Sturm ernten. Aus einem Getreidekorn, das keine Ernte bringt, wird man auch kein Mehl machen und Brot backen können, und selbst wenn man etwas Brot daraus bekommen würde, hätten sie nichts davon, weil es ihnen andere wegfuttern würden.8Israel ist am Ende. Sie sind wie eine Nation, die man wie einen alten Eimer in die Ecke stellt.9Sie haben sogar versucht, bei den Assyrern anzukommen. Ein wildes Kaninchen auf einer Wiese kann man nicht einfangen, es bleibt immer alleine. Aber die Leute von Israel versuchen, sich überall einzuschleimen, sie versuchen, sich Freundschaften mit Geschenken zu kaufen.10Aber egal, was für Geschenke sie den Nationen, die ohne mich leben, auch anbieten, ich werde sie jetzt zusammentreiben und einfangen. Sie sollen üble Probleme kriegen, weil ihre neuen Herrscher sie so hart behandeln.11Ja klar, die Leute von Efraim haben sich ein paar ganz tolle neue Opfertische aufgebaut. Diese Altäre sind dafür da, um noch mal richtig übel Mist zu bauen.12Selbst wenn ich ihnen meine Gesetze auf ihr T-Shirt drucken würde, würden sie die doch nicht lesen. Sie würden so tun, als könnte man sie nicht verstehen.13Wenn sie mir ein Opfer schenken, dann geht es eigentlich mehr um ihr Mittagessen. Auf so ein Opfer habe ich überhaupt keinen Bock. Ich werde mich weiter an den Mist erinnern, den sie verzapft haben, und ich werde sie dafür bezahlen lassen. Sie müssen wieder zurück nach Ägypten und dort unter Knebelverträgen schwer schuften.14Israel hat vergessen, wer sie eigentlich mal gemacht hat. Sie haben große Villen gebaut, einen riesigen Regierungsbezirk, ganze Städte. Aber ich werde diese Gebäude anzünden und alle niederbrennen.“
1Stoße laut ins Horn! Wie ein Adler kommt es über das Haus des HERRN, weil sie meinen Bund übertreten und mein Gesetz gebrochen haben. (5Mo 28,49; Jes 58,1; Hos 6,7)2Wohl schreien sie zu mir: Du bist mein Gott; wir, Israel, kennen dich.3Doch Israel hat das Gute verworfen; darum soll der Feind sie verfolgen.4Sie machten Könige, aber ohne mich; sie setzten Obere ein, und ich wusste nichts davon. Aus ihrem Silber und Gold machten sie Götzen, auf dass sie bald vernichtet werden! (2Kön 15,10; 2Kön 15,14; 2Kön 15,25; 2Kön 15,30)5Er hat dein Kalb verworfen, Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange noch sind sie unfähig zur Reinheit? (2Mo 32,20; 1Kön 12,28)6Sie sind doch aus Israel! Das Kalb aber – ein Handwerker hat es gemacht – ist doch kein Gott! Ja, das Kalb Samarias soll zermalmt werden.7Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl; sollten sie doch etwas bringen, verschlingen es Fremde.8Verschlungen ist Israel. Jetzt sind sie unter den Völkern wie ein Gefäß, das niemand haben will. (Jer 22,28)9Denn sie sind nach Assur gelaufen – der Wildesel[1] bleibt für sich –, und Ephraim buhlte mit Geschenken. (Hos 5,13)10Auch wenn sie unter den Heiden buhlen, will ich sie jetzt einsammeln; dass sie sich bald winden unter der Last des Königs der Fürsten.11Denn Ephraim hat sich viele Altäre gemacht zu sündigen: Die sind ihm Altäre zur Sünde geworden.12Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.13Voller Gier opfern sie und essen das Fleisch. Aber der HERR hat kein Gefallen daran. Jetzt gedenkt er ihrer Schuld und sucht ihre Sünde heim. Sie müssen zurück nach Ägypten! (5Mo 28,68; Jes 1,11)14Israel vergaß seinen Schöpfer und baute Paläste, und Juda befestigte viele Städte; aber ich will Feuer in seine Städte senden, das soll seine Paläste verzehren. (Jer 17,27; Am 2,5)