1Elihu sagte dann zu Hiob:2„Sag mal, Alter, bist du noch ganz dicht? Glaubst du im Ernst, du bist korrekter als Gott?3Was ist das überhaupt für eine Frage: ‚Was hab ich davon, wenn ich das tue, was Gott richtig findet?‘4Dazu muss ich dir jetzt echt was reindrücken und deinen Freunden gleich mit:5Schau mal nach oben, sieh dir mal die Wolken an! Die sind doch gigantisch weit oben, die Entfernung ist zigmal mehr, als du groß bist.6Dir muss doch klar sein, dass der Mist, den du in deinem Leben baust, Gott nicht wirklich schaden kann, oder? Egal, wie viele Fehler du machst, Gott steht doch voll dadrüber.7Und selbst wenn du oberkorrekt leben würdest, kann er sich davon auch nichts kaufen.8Aber die Leute, die mit dir zusammenleben, für die ist das ätzend, die bekommen deinen Mist ab. Und wenn du korrekt lebst, haben die auch was davon.“
Gott ist entspannt drauf
9„Erst wenn Menschen fette Probleme haben, fangen sie an rumzuweinen. Sie fangen an, um Hilfe zu schreien, wenn sie von den Mächtigen derbe Schläge abbekommen.10Viele Menschen fragen nicht, ob Gott existiert und wo er jetzt ist. Sie haben keine Ahnung, dass Gott in finsteren Situationen das berühmte Licht am Ende des Tunnels ist und so plötzlich Hoffnung aufkommt.11Und das, obwohl wir mehr Grips in der Birne haben als die Tiere, wir sind schlauer als die. Auch die Vögel können intelligenzmäßig nicht mit uns mithalten.12Manchmal, wenn wir dringend Hilfe brauchen und bei ihm anrufen, dann kriegen wir keine Verbindung zu ihm, weil wir innerlich einfach nur link sind und die Leitung zu ihm dadurch gestört ist.13Wir können uns die Lunge aus dem Leib brüllen und uns die Finger wund wählen, er antwor- tet nicht, wegen unserer Arroganz und Gemeinheit.14Jetzt behauptest du, Hiob, Gott wäre nicht mehr da. Aber ich bin mir sehr sicher: Er ist da, und er kennt deine Geschichte sehr gut!15Gott hat dich noch nicht spüren lassen, wie sauer er wirklich auf dich ist. Er hat sich bisher noch nicht um den Schwachsinn gekümmert, den du die ganze Zeit von dir gibst.16Deshalb laberst du die ganze Zeit nur Mist. Das ist nur heiße Luft, aber da ist nichts dahinter.“
1Und Elihu hob an und sprach:2Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, (Hi 32,2)3dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« (Hi 34,9)4Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.5Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir!6Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? (Hi 7,20)7Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben oder was wird er von deinen Händen nehmen? (Hi 22,2; Röm 11,35)8Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.9Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen;10aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, (Apg 16,25)11der uns klüger macht als die Tiere auf Erden und weiser als die Vögel unter dem Himmel?«12Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, doch er erhört sie nicht.13Denn Gott wird Nichtiges nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen. (Joh 9,31)14Nun gar, wenn du sprichst, du könntest ihn nicht sehen – der Rechtsstreit liegt ihm vor, harre nur seiner! (Hi 23,8)15Aber nun, da sein Zorn nicht heimsucht und er sich um Frevel nicht viel kümmert, (Pred 8,11)16sperrt Hiob seinen Mund auf zu eitlem Gerede und macht viele Worte ohne Verstand.