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Hiob 31

VOLXBIBEL

von SCM Verlag

Hiobs Grundsätze

1 Hiob war noch nicht fertig: „Ich hatte schon vor einiger Zeit so eine Art Vertrag mit meinen Augen geschlossen. Pornos gucken und im Playboy blättern kamen für mich nicht infrage. 2 Wenn ich das nicht packen würde, was hätte ich dann noch von Gott groß an Geschenken zu erwarten? Was hätte mir dieser Gott, der einfach alles kann, von da oben noch runterreichen können? 3 Es ist doch so: Der Typ, der Mist baut, kriegt auch den Mist ab, oder? Da sorgt Gott schon für. Solche Leute gehen kaputt. 4 Gott sieht doch ganz genau, was ich mache! Er verfolgt jeden Schritt von mir auf einer riesigen Leinwand im Himmel. 5 Wenn ich rumlüge oder die ganze Zeit Leute betrüge, 6 würde Gott das alles genau mitkriegen. Er schreibt jede Tat von mir auf, er hat eine Datei mit meinem Namen auf seinem Rechner. 7 Auch wenn ich in anderen Bereichen Mist gebaut hätte, wenn ich mir was reingezogen hätte, was Gott nicht möchte, oder wenn ich mir irgendwie die Hände schmutzig gemacht hätte, 8 dann könnte ich noch so viele gute Sachen in Gang bringen, am Ende würden nur andere davon profitieren, aber ich nicht. Alles, was ich anfangen würde, wär umsonst. 9 Wenn ich mich voll in die Braut von einem Freund verknallt hätte und ich jeden Tag vor ihrer Wohnung rumlungern würde, 10 dann könnte meine Frau unsere Beziehung abhaken. Sie könnte ab sofort mit anderen Männern in die Kiste springen, wenn sie will. 11 Das, was ich gemacht hätte, wäre nämlich voll schlimm, und es müsste hart von einem Gericht bestraft werden. 12 Die Strafe müsste so krass sein, dass ich mich davon nicht mehr erholen würde. Die Strafe müsste alles kaputt machen, was mir gehört, restlos. 13 Wenn ich mal einen meiner Angestellten unkorrekt behandelt hätte und der mich anzeigen würde, 14 was könnte ich dann noch sagen, wenn Gott selbst die Untersuchung des Falls führen würde? 15 Gott hat doch meine Angestellten genauso gemacht, wie er mich gemacht hat, als ich noch als Embryo im Bauch von meiner Mutter lag. Gott kennt mich! 16 Ich hatte in meinem Leben ein paar Grundsätze. Wenn ein Typ von der Straße etwas von mir wollte, hab ich es ihm gegeben. Wenn allein erziehende Frauen, die von Hartz IV lebten, bei mir ankamen, hab ich ihnen geholfen. 17 Wenn ich am Essen war, hab ich immer etwas an andere abgegeben. Wenn jemand Hunger hatte, hab ich meine Pommes mit ihm geteilt. 18 Schon als Kind hab ich mich immer um die kaputten Leute gekümmert, und ich kümmere mich heute noch um diese Menschen, wie ein Vater um seine Kinder. 19 Ich sag euch mal, wie ich so drauf war: Wenn ich zum Beispiel jemanden gesehen hab, der nichts Anständiges zum Anziehen hatte und bei dem nicht mal mehr die Kohle für eine Decke da war, 20 dann hab ich ihm sofort einen anständigen Daunenschlafsack organisiert. 21 Wenn ich jemals einem Kind ohne Eltern einfach eine reingehauen hätte, weil ich wusste, dass keiner kommt, um mich anzuzeigen, und keiner da wäre, um dieses Kind zu verteidigen, 22 dann sollte man mir sofort eine Schulter brechen und meinen Arm aus dem Gelenk drehen. 23 Ich habe totalen Respekt vor Gott und hab Angst davor, von ihm eins reingedrückt zu bekommen. 24 Ich habe meine Sicherheit nie auf meinem Bankkonto aufgebaut, von mir kam nie so ein Spruch wie ‚Geld macht glücklich‘. 25 Ich bin nie abgehoben, obwohl ich sehr viel Kohle hatte, und auch wenn ich viel erreicht hab, war ich nie arrogant unterwegs. 26 Ich habe nicht an Horoskope geglaubt, ich habe auch nie meine Hoffnung auf Wahrsager und Kartenleger gesetzt. 27 Ich hab niemals dran gedacht, zu den Sternen zu beten oder die Sonne so toll zu finden, dass ich sie anhimmele. 28 So was müsste vor Gericht hart bestraft werden, wenn ich so was mal tun würde. Denn dann hätte ich ja Gott selbst damit beleidigt. 29 Ich hab mich auch nie gefreut, wenn meine Feinde kaputtgingen. 30 Ich habe auch nie anderen Menschen die Krätze an den Hals gewünscht und sie verflucht. 31 Wenn ich Leute bei mir zu Besuch hatte, wurden sie immer fett bedient; jeder ist satt wieder nach Hause gegangen. 32 Wenn Leute auf der Durchreise einen Pennplatz brauchten, durften sie immer bei mir übernachten, das war nie ein Problem für mich. 33 Hab ich vielleicht versucht, meine Fehler zu vertuschen, damit keiner meinen Mist mitbekommt? 34 Das hätte ich ja vielleicht machen können, aus Angst vor den Folgen. Und auch, weil mich sehr viele Leute aus meiner Familie dann fertiggemacht hätten. Das wäre ein Grund gewesen, besser zu Hause zu bleiben und da deprimiert rumzusitzen. 35 Ach Mann, wenn es doch nur einen Menschen geben würde, der mir mal zuhört! Eins garantiere ich euch: Gott, dem nichts unmöglich ist, hört mir zu! Er wird auf die Anzeige von meinen Gegnern die passende Antwort haben. 36 Die Antwort würde ich mir dann aufschreiben und auf ein T-Shirt drucken lassen, damit jeder sie lesen kann. 37 Ich würde meinen Gegner über jeden von meinen Schritten informieren. Ich würde mich ihm gegenüber verhalten wie ein Star. 38 Wenn ich jemals meine Arbeiter ausgebeutet und mir mit dem Geld ein schönes Leben gemacht haben sollte, dann sollen alle meine Firmen pleitegehen und meine ganzen Felder verrotten!“ Das war der letzte Satz von Hiobs Rede. 

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Hiob 31

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Hiobs Reinigungseid und Appell an Gott

1 Ich hatte einen Bund gemacht mit meinen Augen, dass ich nicht lüstern blickte auf eine Jungfrau. (Mt 5,28) 2 Was gäbe sonst mir Gott als Teil von oben und was für ein Erbe der Allmächtige aus der Höhe? 3 Wäre es nicht Verderben für den Ungerechten und Unglück für den Übeltäter? 4 Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte? (Hi 23,10) 5 Bin ich gewandelt in Falschheit, oder ist mein Fuß geeilt zum Betrug? 6 Gott möge mich wiegen auf rechter Waage, so wird er erkennen meine Unschuld! 7 Ist mein Gang gewichen vom Wege und mein Herz meinen Augen nachgefolgt und blieb etwas hängen an meinen Händen, 8 so will ich säen, aber ein anderer soll es essen, und meine Nachkommen sollen entwurzelt werden. (3Mo 26,16) 9 Hat sich mein Herz betören lassen um einer Frau willen und hab ich an meines Nächsten Tür gelauert, 10 so soll meine Frau einem andern mahlen, und andere sollen bei ihr liegen. (2Sam 12,11) 11 Denn das ist eine Schandtat und eine Schuld, die vor die Richter gehört. (5Mo 22,22) 12 Ja, das ist ein Feuer, das bis in den Abgrund frisst und all meine Habe bis auf die Wurzel vernichtet. 13 Hab ich missachtet das Recht meines Knechts oder meiner Magd, wenn sie eine Sache wider mich hatten, 14 was wollte ich tun, wenn Gott sich erhebt, und was würde ich antworten, wenn er heimsucht? 15 Hat nicht auch ihn erschaffen, der mich im Mutterleibe schuf, hat nicht der Eine uns im Mutterschoß bereitet? (Spr 14,31; Mt 25,40) 16 Hab ich den Bedürftigen ihr Begehren versagt und die Augen der Witwe verschmachten lassen? (Hi 29,12) 17 Hab ich meinen Bissen allein gegessen, und hat nicht die Waise auch davon gegessen? (Jes 58,7) 18 Nein, ich habe sie von Jugend auf gehalten wie ein Vater, und ich habe sie von Mutterleib an geleitet. (Hi 29,16) 19 Hab ich zugesehen, wie jemand ohne Kleid verkommen ist, und den Armen ohne Decke gehen lassen? 20 Hat er mich nicht gesegnet, wenn er von der Wolle meiner Lämmer erwärmt wurde? 21 Hab ich meine Hand gegen eine Waise erhoben, weil ich sah, dass ich im Tor Helfer hatte? (Rut 4,1) 22 Dann falle meine Schulter vom Nacken und mein Arm breche aus dem Gelenk! 23 Denn der Schrecken Gottes käme über mich und ich könnte seine Hoheit nicht ertragen. 24 Hab ich das Gold zu meiner Zuversicht gemacht und zum Feingold gesagt: »Mein Trost«? (Ps 52,9) 25 Hab ich mich gefreut, dass ich großes Gut besaß und meine Hand so viel erworben hatte? 26 Hab ich das Licht angesehen, wenn es hell leuchtete, und den Mond, wenn er herrlich dahinzog, (5Mo 4,19) 27 dass sich mein Herz heimlich betören ließ, ihnen Küsse zuzuwerfen mit meiner Hand? 28 Das wäre auch eine Missetat, die vor die Richter gehört; denn damit hätte ich verleugnet Gott in der Höhe. 29 Hab ich mich gefreut, wenn’s meinem Feinde übel ging, und mich erhoben, weil ihn Unglück getroffen hatte? (Ps 7,5; Ps 35,13; Spr 24,17) 30 Nein, ich ließ meinen Mund nicht sündigen, dass ich verwünschte mit einem Fluch seine Seele. (1Petr 3,9) 31 Haben nicht die Männer in meinem Zelt sagen müssen: »Wo ist einer, der nicht satt geworden wäre von seinem Fleisch?« 32 Kein Fremder durfte draußen zur Nacht bleiben, sondern meine Tür tat ich dem Wanderer auf. (Ri 19,20; Hebr 13,2; 1Petr 4,9) 33 Hab ich meine Übertretungen, wie Menschen tun, zugedeckt, um heimlich meine Schuld zu verbergen, 34 weil ich mir grauen ließ vor der großen Menge und die Verachtung der Sippen mich abgeschreckt hat, sodass ich still blieb und nicht zur Tür hinausging? 35 O hätte ich einen, der mich anhört – hier meine Unterschrift! Der Allmächtige antworte mir! –, oder die Schrift, die mein Verkläger geschrieben! (Hi 23,3) 36 Wahrlich, dann wollte ich sie auf meine Schulter nehmen und wie eine Krone tragen. 37 Ich wollte alle meine Schritte ihm ansagen und wie ein Fürst ihm nahen. (40b) Zu Ende sind die Worte Hiobs. 38 [1] Hat mein Acker wider mich geschrien und haben miteinander seine Furchen geweint, 39 hab ich seine Früchte unbezahlt gegessen und seine Besitzer seufzen lassen? 40 Dann sollen mir Disteln wachsen statt Weizen und Unkraut statt Gerste. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

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